Sledge?

darkstar679

Wood fertiliser
Hi,

ich hätte gerne noch einen weiteren Synth, als Ergänzung zum SH-201.

Heute hatte ich den Sledge mal angespielt. Hat mir ganz gut gefallen, aber ich hatte nur ein paar Minuten Zeit und konnte nicht so viel testen.
Den Kopfhörer fand ich auch nicht so wertig für eine genaue Bewertung.
Beim King Korg habe ich auch kurz in die Tasten gehauen, aber der hat mich fast sofort enttäuscht. Klingt alles so zisselig, eben nach Korg.

Würde sich der Sledge als Ergänzung anbieten, oder ist er dem SH201 zu ähnlich, daß ich das Geld nicht ausgeben brauch?

Der Verkäufer schwenkte dann direkt auf Virus TI um. :lol:

Gruß
Chris
 
Ich finde ihn sehr, sehr viel vielseitiger und ganz anders als den SH-201.
Er kann analogisch und auch das ganze PPG/Microwavezeugs sehr gut.
Des weiteren ist er einer der wenigen Synth, die für alle drei Oszillatoren getrennte Regler haben, Minimoogs hats auch, ansonsten eher selten aber sehr wichtig imho.
Der SH ist irgendwie mittig und kann zwar vieles, aber nichts richtig gut finde ich persönlich.
Das geht mir mit fast allen Roländern mit der Engine so(JP8000, etc.).

Vielleicht bin ich aber auch parteiisch, da ich grad nen Sledge zu verkaufen hab ;-) .
 
Das hat mit dem Synth eigentlich eher garnix zu tun, da ich grad fast alles verkauft habe.
Es hat eher mit meiner gewünschten Arbeitsweise zu tun.
Ich will wenig Zeug, mit dem ich aber viel mache.
Tastatur reicht mir nen Microkorg völlig, kann eh nicht spielen und suche mir meine Ackorde raus und bin damit sehr glücklich.
Kurz gesagt, mir ist der Sledge zu "groß".
Und ich persönlich mag bei den VA's den Korg und Yamahasound am liebsten(MS2000 und AN1x)...
 
am samstag haben wir synth stammtisch....da werde ich mal in die runde fragen.
ich behalte deinen synth mal im auge.

hast du eine preisvorstellung?
 
Der Sledge ist ein ausgezeichneter Synth. Es gibt hier im Forum bereits mehrere ausführliche Threads dazu, z. B.:
viewtopic.php?f=3&t=64791&hilit=Studiologic+Sledge

Neben den Nords ist der Sledge für mich der am besten klingende und am einfachsten zu bedienende VA auf dem Markt. Aber er ist dann auch "mehr" als "nur" ein VA durch die Wavetables. Ich liebe Klang und Bedienung des Sledge, mag auch die Tastatur - allerdings ist mir der Synth einfach zu groß und zu klobig. An meinem Arbeitsplatz im Heimstudio konnte ich ihn ganz einfach nicht sinnvoll unterbringen.
 
Ich hab mir vom freundlichen Herrn Xpander-Kumpel den An1x gekauft (Jahr vorher verkauft, bereut, nun wieder da, alles gut!) und weil er so freundlich ist, hat er mich in einem Rutsch noch auf seinem Sledge dudeln lassen. Deshalb habe ich nur eine sehr kurze Erfahrung auf dem Ding, aber fand es toll, wie es zum schrauben UND spielen einlädt. Da hat der Xpander-Kumpel nämlich was ganz gutes gesagt: Sowas polyphones mit reichlich Oktaven, mit schönem Klang, aber ohne die richtig wilden Modulationsmöglichkeiten, ich empfinde das erst als so richtig sinning, wenn man den Kampf gegen die Tasten so halb beherrscht. Tust du ja bestimmt.
Beim Xpander-Kumpel entwickelte er mir im kurzen Test manchmal zu viel Schub untenrum, ich hätte mir einen zusätzlichen Hochpass gewünscht, um den Sound etwas zu zähmen. Aber das Panel ist wirklich ein Traum und in den Chorus hätte ich mich reinsetzen können. Antesten! :)
 
Hab meinen Sledge auch gebraucht gekauft und seither extrem viel Spaß mit dem Gerät. Die Bedienung ist genial, wenn man "Sound zum Anfassen" möchte und Spaß an übersichtlichen Strukturen hat. Die Komplexität hat zwar irgendwo Grenzen, was für mich persönlich bei einem Polysynth auch angemessen ist. Das Ding will gespielt werden! Die Klangerzeugung ist von Waldorf und klingt "teuer" und vielseitig (einer der drei Oszillatoren kann auch Wavetables, Sync und mehrfache FM sind ebenfalls möglich).
Andreas
 
Wenn ich die Beschreibung richtig verstehe, kann man keine Klänge layern?
Man erzeugt mit den 3 Oszillatoren einen Sound, richtig?
 
Das ding ist auch ganz oben auf meiner zulage liste , sound finde ich auch top und bedienung ist für mich der grund.
Denk dran du hast gleichzeitig einen excellenten Kontroller für deine DAW bzw andere synths.
Anscheinend soll die Klaviatur etwas luftig sein aber bei dem Preis geht das in ordnung.
Hier n vergleich

Ableton Push ca 400-500$

Studiologic Sledge ca 500$

Und das Push ist nur n controller , wird eventuell später auch n bargain.
Das Potential hat er ja Waldorf ist drauf gebebt ^^
 
hier ist ein gutes klangbeispiel. er kann schon etwas und klingt sauber. sogar die drums scheinen vom synth zu kommen:



Veröffentlicht am 25.11.2013

A demo of Studiologic Sledge synthesizer.
Produced with multiple recordings of a single Sledge only.
All sounds, effects and electric drums are custom presets programmed by me.
No samples, just basic classic waveforms and subtractive synthesis.
No additional signal processing.
 
darkstar679 schrieb:
Wenn ich die Beschreibung richtig verstehe, kann man keine Klänge layern?
Man erzeugt mit den 3 Oszillatoren einen Sound, richtig?

Richtig, du layerst keine Klänge wie mit einem ROMpler, sondern erzeugst die Sounds über die Syntheseengine, die dir drei Oszillatoren als Tongeber sozusagen, zur Verfügung stellst, nebst zwei Filtern und diversen Modulatoren, wie Hüllkurvengeneratoren und LFOs. Im Prinzip dasselbe wie bei deinem SH201 nur mehr von allem.
 
pulsn schrieb:
Richtig, du layerst keine Klänge wie mit einem ROMpler, sondern erzeugst die Sounds über die Syntheseengine, die dir drei Oszillatoren als Tongeber sozusagen, zur Verfügung stellst, nebst zwei Filtern und diversen Modulatoren, wie Hüllkurvengeneratoren und LFOs. Im Prinzip dasselbe wie bei deinem SH201 nur mehr von allem.

richtig - mit dem unterschied, daß der SH-201 2 klänge layern kann, quasi 4 oscis, mit 4lfos, 2 effekteinheiten usw. layern kann. allerdings kann er dann nur noch 5 töne gleichzeitig spielen.
da muß ich mir noch schlüssig werden, ob diese einschränkung beim sledge für mich erträglich ist.
 
Ich find den Sledge auch sehr gut. Ich hab ihn mir zwar nicht gekauft, das hat aber seine Begründung darin, dass ich keinen Platz mehr hab und mich nicht von einem der vorhandenen Synths trennen will. Bedientechnisch und klanglich find ich ihn aber wirklich interessant.
Ich sehe einen deutlichen Vorteil gegenüber dem angesprochenen Virus in der Einfachheit der Bedienung des Sledge.
Klar, der Virus kann deutlich mehr - aber 1. kostet er auch deutlich mehr und 2. ist er durch die Menüstruktur ganz sicher weitaus komplexer zu bedienen.... :dunno:

Am Samstag wirst Du Gelegenheit haben Dir den Virus Ti mal genauer unter die Lupe zu nehmen.... ;-)

:peace:
 
Konzeptuell, klanglich und von der Retro-Anmutung her gefällt mit der auch sehr gut, aber das ist echt so ein Klotz.

Den in ein bisschen schlanker, und ich würde schwach werden.

Vor allem diese "Tiefe" des Keyboard nervt ein wenig. Lieber die Fläche etwas breiter, und die Elemente mehr nebeneinander anordnen.
 
rauschwerk schrieb:
Konnte jemand von euch den Sledge vs. Q vs. Blofeld .. vergleichen ?

Hat am meisten regler , die anderen haben mehr features und kosten mehr , deshalb denke ich ist da ein direkter vergleich nicht so möglich.
In seiner Preisklasse steht der auf jedenfall ganz vorne.
 
wo kuckts Du denn nach dem Preis? Ich seh den nur für 888,- was schon reduziert ist.
Dafür kriegt man auch einen Q und Blofeld sowieso.

Nach dem Demo von oben zu urteilen scheint er auch anders zu klingen (?),
auf jeden Fall ist scheint zumindest das Reverb viel besser.
 
memristor schrieb:
wo kuckts Du denn nach dem Preis? Ich seh den nur für 888,- was schon reduziert ist.
Dafür kriegt man auch einen Q und Blofeld sowieso.

Nach dem Demo von oben zu urteilen scheint er auch anders zu klingen (?),
auf jeden Fall ist scheint zumindest das Reverb viel besser.

Q ist schlecht zu bedienen und Blofeld etwas besser.
Selbst den großen Q habe ich nach kürzester Zeit sofort wieder vom Hof gejagt, was fürn Ding :roll: ...
 
darkstar679 schrieb:
richtig - mit dem unterschied, daß der SH-201 2 klänge layern kann, quasi 4 oscis, mit 4lfos, 2 effekteinheiten usw. layern kann. allerdings kann er dann nur noch 5 töne gleichzeitig spielen.
da muß ich mir noch schlüssig werden, ob diese einschränkung beim sledge für mich erträglich ist.
Nun, der Sledge hat ja 3 OSCs, der erste OSC hat Wavetables und FM ist möglich vom ersten zum zweiten OSC und vom zweiten zum dritten OSC. Damit geht klanglich wirklich einiges. Die Möglichkeit zu layern habe ich beim Sledge an sich nicht vermisst. Gut, ich habe im Fall der Fälle dafür natürlich den Nord Lead.

Der große Vorteil beim Sledge ist halt, dass alle klangformenden Parameter vor Dir liegen und sofort editierbar sind. Evtl. kann man es auch so sehen: lieber ein Synth mit 3 OSCs ohne Layer als ein Synth mit 2 OSCs und Möglichkeit zu layern.

Im Vergleich zum SH 201 wäre der Sledge m. E. klanglich schon ein ziemlicher Quantensprung nach vorn für Dich.
 
memristor schrieb:
wo kuckts Du denn nach dem Preis? Ich seh den nur für 888,- was schon reduziert ist.
Dafür kriegt man auch einen Q und Blofeld sowieso.

Nach dem Demo von oben zu urteilen scheint er auch anders zu klingen (?),
auf jeden Fall ist scheint zumindest das Reverb viel besser.

Gebraucht bei den Kleinanzeigen
 
der berliner schrieb:
Müsste ich mal schauen. Durch die ganzen Potis und Knöpfe bin ich nie im Menü. :)

damit hast du eigentlich alles über den sledge gesagt :) ....... das einzige was ich zu "bemängeln" hätte ist, dass ein 4 oktaven keyboard platzschonender gewesen wäre und dass er nicht multitimbral ist...... aber alles zu verschmerzen bei dem panel :phat:
 
Ich bin froh, dass es nicht wieder so ein kastriertes Keyboard ist. Ja er ist sehr wuchtig in sein Abmaßen aber dafür kannst du den schon fast blind bedienen und musst dich nicht mit Mäusetasten auseinander setzen. ;-)
 


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