Sind Musiker die Musikmacher?

Es gibt ja die Bezeichnung Electronic Musician.

Find ich persönlich etwas aufgeblasen, würde den Begriff Künstler jederzeit vorziehen.
Ich finde, dass der Begriff Künstler heute noch mehr missbraucht wird, als Musiker.

Kunst ist es in einem runden Raum in die Ecke zu kacken :D

Im Ernst.. Heute wird doch jeder als Künstler bezeichnet, der eine Geschichte zu seinem Werk erfindet, egal ob darin überhaupt was zu erkennen ist.

Leider ist der Begriff zu einer Herabstufung geworden..
 
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Ich finde es müsste definitiv noch eine Unterscheidung geben zwischen reinen Instrumentalisten und Leuten die selber Musik erschaffen. Ich kenne viele Musika die noch niemals eine Note selber komponiert haben. Sondern reine Interpreten sind.
 
Weiterhin gibt es auch viele Berufsmusiker in meinem Umfeld die in einem Orchester spielen, aber die ich eher als Handwerker denn als Musika bezeichnen würde.
 
Könnt ihr Musikinstrumente nach Noten spielen?
Ja, Klavier und Gitarre. Allerdings bin ich diesbezüglich etwas eingerostet, da ich heutzutage keine klassische Musik mehr spiele und meist nur mit Leadsheets arbeite.

Ist es wichtig, dass man die Musiktheorie kennt?
Ich würde es mal so sagen: Allgemeine Musiklehre und Harmonielehre sind so etwas wie die Grammatik der Musik. Viele Menschen wenden Grammatik richtig an, wenn sie sprechen und schreiben, auch ohne zu wissen, dass sie gerade den Konjunktiv I oder II benutzen, ein Satzgefüge mit einem Finalsatz bilden oder wegen Vorzeitigkeit bei einem Text im Präteritum das Plusquamperfekt verwenden. Trotzdem können sie lesen, schreiben und sprechen auf einem allgemein akzeptierten Niveau. Bei der Kommasetzung, der indirekten Rede und Ähnlichem fehlen aber letzte Feinheiten. So ungefähr ist das auch mit der Harmonielehre. Es gibt Musiker, die sie richtig anwenden, ohne sie theoretisch durchdrungen zu haben. Sie machen das Meiste richtig, aber es fehlt an den letzten Feinheiten, die sich ohne Theoriewissen eben nicht erschließen.

Würdet ihr es akzeptieren, wenn euch ein Musikstück gefällt und ihr im Nachhinein erfahren würdet, dass es vom Laien stammt?
Na ja, ich möchte nicht angeben, aber ich höre sofort, ob etwas von "Laien" stammt. Fragt sich auch, wie man "Laie" definiert. Ist das jeder, der nicht Musik studiert hat? Mir gefallen sehr viele Musikstücke, die eigentlich total dilettantisch sind - so etwas wie Joy Division oder Sex Pistols z. B. - aber natürlich weiß ich nicht erst im Nachhinein, dass die musikalischen Fähigkeiten dieser Musiker recht begrenzt sind, wenn ich so etwas höre. Trotzdem gefällt mir die Musik. Und zum Beispiel die meisten Kompositionen von Arnold Schönberg gefallen mir schlicht und einfach NICHT, obwohl das ein absolut hochwissenschaftlich versierter Kompositions-Experte war, der zudem mit seiner Kompositionsmethode eine ganze Epoche der neuen Musik geprägt hat.
 
Kann selbst Schlagzeug, Bass und Gitarre spielen - nach Theorie und mit Noten. Trotzdem finde ich den Umgang mit einem Sampler teilweise herausfordernder als Akkorde auf einer Gitarre zu spielen.
Man braucht schon Können um einen Bereich aus einem anderen Stück herauszusampeln, ein gutes Gehör um die Tonart und die richtiger tonalität der Samples herauszufinden und dann beispielsweise händisch eine passende Bassline einzuspielen.
 
Kunst ist also wenn man in die Ecke Kacken kann. Aha. Klingt wie: PS4 zocken ist Bildung fürs Leben.


Meine Definition von Kunst/Musik:

"Seiner Inneren Form eine Äussere verleihen" Its called Ästhetik.

Mehr muss und mehr WILL ich garnicht mehr wissen.

Ja, man verbringt Zeit mit seinen Instrumenten und mit der Zeit entwickelt man auch spezifische Fähigkeiten. Manche Menschen überdurchschnittlich, andere weniger. Je nach ästhetischer Veranlagung. Ich kann mir zb nicht wirklich vorstellen das ein begnadeter Musiker/Künstler in einer verwahrlosten Müllhalde lebt.. mal so als Beispiel. Keine Ahnung, ich kenn keinen.

Evtl gibt es da Ausnahmen... zb Schriftsteller. Spässle

Ganz praktisch ist auch altes gesammeltes Wissen wie zb Harmonielehre, nicht als Dogma sondern als Kompass. Die musikalische Route bestimmt man dabei Selbst und es gibt immer Neuland zu entdecken ohne sich dabei zu verirren oder auf der Stelle zu trampeln.
Würde man sich dieses alte Wissen um Harmonielehre autoditaktisch selbst erarbeiten wollen müsste man evtl 300 Jahre leben. Soviel Zeit hab ich aber nicht.

Wie gesagt, Harmonielehre nicht als Dogma, sondern als Kompass um selbstbestimmte Routen abzuwandern. Und Improvisation ist dabei auch ein wichtiger Punkt.
Es geht um Freiheit und Sicherheit auf dem Instrument was dem Ausdruck zugute kommt, sofern man das nicht einem Automaten überlassen möchte.
Manche haben ein Ziel vor Augen andere lassen sich gerne treiben.
Man kann schon unterscheiden zwischen musizieren und daddeln, also ich kenn die qualitativen Unterschiede aus eigener Erfahrung.

Ich glaube Musiker ist man erst dann, wenn man es schafft mit anderen Mitmusikern im Takt zu bleiben oder auch mal die Töne trifft. :schwachz: Da geht es beim gemeinsamen msizieren/jammen hauptsächlich um dass zuhören was die anderen so spielen und um dabei den leisen Tönen der Mitmusiker Raum zur Entfaltung zu gewähren, sich selbst auch mal zurücknehmen usw.
Auch mal eine musikalische Frage gekonnt, schlagfertig, lieblich usw beantworten zu können oder weiterzuspinnen. Dafür ist KnowHow nötig.

Das zeichnet meiner Meinung nach einen guten Musiker aus.

Ich finds immer schwierig mit Leuten die a) nicht den Takt halten können b) nicht auf die gemeinsame Eins achten und c) auch nicht in der Lage sind den Grundton zu finden.

In einer Welt mit Autosync und Scale Quantize ist das natürlich alles kein Problem mehr... ich persönlich allerdings würd mich von sowas niemals abhängig machen wollen, von Maschinen, Algorgitmen, Automaten, usw und mich davon fremdbestimmen lassen.
Es fängt ja schon mit der Quantisierung an, das ist ja schon maschinell fremdbestimmt.
 
Ich schon. Gerade das. Ist aber bissl OT jetzt.


Ja, ich hab ne Weile überlegt als ich das getippt habe, weil ich auch die Schattenseiten kenne,

Und hab ja noch die Ausnahme mit reingepackt... der verwahrloste geniale Schriftsteller in seiner Opiumhöhle, umgeben von Schachfiguren.

RocknRoll und so.


Eine Wohnung bzw deren Einrichtung und Zustand, usw ist oftmals ein Spiegel der Seele! Darauf wollte ich hinaus. Blöd das auszuformulieren auch hinsichtlich meiner Definition von Kunst.
 
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Kunst ist es in einem runden Raum in die Ecke zu kacken
Man muss gar nicht selber kacken.

Nimm so ein Landesfähnchen (das jemand anders hergestellt hat), steckt es in einen Hundehaufen (der mal jemand anderem gehörte), fotografier es mit einer teuren Kamera. In einigen Ländern hauen se dir die Rübe ab, in anderen landest du nur im Knast und in Deutschland wir dir die entsprechende Klientel applaudieren. Du hast also mit kleinstem Aufwand etwas geschaffen, das extreme Emotionen auslöst. Das kann man durchaus als Kunst bezeichnen.
 
Kann selbst Schlagzeug, Bass und Gitarre spielen - nach Theorie und mit Noten. Trotzdem finde ich den Umgang mit einem Sampler teilweise herausfordernder als Akkorde auf einer Gitarre zu spielen.
Man braucht schon Können um einen Bereich aus einem anderen Stück herauszusampeln, ein gutes Gehör um die Tonart und die richtiger tonalität der Samples herauszufinden und dann beispielsweise händisch eine passende Bassline einzuspielen.

Hast du das Gefühl dann eher eine Maschine zu bedienen oder ein Musikinstrument ?

Glaub darum gehts, nicht darum, was schwieriger ist...

Wobei ... Um Instrumente überzeugend zu spielen .... da gibts doch die 10.000 Std Regel ? ;-)
 
Kunst ist also wenn man in die Ecke Kacken kann. Aha. Klingt wie: PS4 zocken ist Bildung fürs Leben.
In einem runden Raum in die Ecke zu kacken. Achte auf Details, die sind wichtig :D
Und das mit der Spielkonsole ist natürlich völlig sinnlos und als Eröffnungsplädoyer für den sonst guten Beitrag eher fehlplatziert.

Meine Definition von Kunst/Musik:

"Seiner Inneren Form eine Äussere verleihen" Its called Ästhetik.

Ein Beispiel aus der Musikwelt: Hört man eine besonders gute Symphonie, spricht man zweifellos über die Kunst und die Musik. Hört man aber nur schrille Töne, die bestenfalls gar nicht zu einander passen, spricht man nur noch über Kunst.
Ausdruck der Seele hin oder her. Das Ergebnis ist wichtig. Nicht jede Kacke ist Kunst.
 
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Ich bin in diesem Bereich wenig gebildet.. Die Grundtheorie kenne ich zwar, aber ein Musikinstrument flüssig nach Noten zu spielen, ist weit über meinen Fähigkeiten. Aus diesem Grund nenne ich mich nicht Musiker obwohl ich Musik mache. Zwar nur aus Hobby und ohne Wünsche damit einen Durchbruch zu erzielen, aber was bin ich nun? Vermutlich ein Laie.

Ich würde den Begriff Musiker nicht nur darauf beschränken, ein Musikstück nach Noten nachspielen zu können. Für mich ist auch jemand durch das Erschaffen ( mit Kreativität) eines Musikstückes ein Musiker. Ob das nun akustischer oder elektronischer Natur ist, ist mir nicht wichtig. Insbesondere beim Erschaffen ist Kreativität gefragt. Viele Künstler haben die Grundidee schon in ihrer Vorstellungskraft und machen sich dann ans Werk. Sind das jetzt keine Musiker? Ich denke doch. Ich konnte mal Klavier in meiner Kindheit nach Noten spielen. Habe ich nach all den Jahren wieder verlernt. Trotzdem sehe ich mich jetzt mehr als Musiker, als als Kind. Da ich mich jetzt mit Leidenschaft mit der kreativen Erschaffung von Musik auseinandersetze. @ganje: Nach meiner Meinung, kannst Du Dich gerne als Musiker sehen.
 
Und das mit der Spielkonsole ist natürlich völlig sinnlos und als Eröffnungsplädoyer für den sonst guten Beitrag eher fehlplatziert.

Das mit der Spielekonsole find ich völlig zutreffend.

Der Spruch:

"Kunst ist in einen runden Raum zu kacken"

entspricht in etwa der Erkenntnis

"PS4 zocken ist Bildung fürs Leben"


Wenn, dann würde ich sagen es kommt drauf an wer da in den runden Raum kackt und wie er das macht. Wenn das ein Mensch ist der ausser PS4 zocken nichts weiter auf dem Kasten hat und auch sonst keine stichhaltige Message oder theoretischen Überbau für sein Haufen Scheisse vorzuweisen hat, dann ist der Scheisshaufen nichts weiter als ein Scheisshaufen. Es ist auch nichts besonderes, jeder kann sowas leisten. Sogar ein Hund oder eine Kuh ist dazu fähig.

Tiere machen keine Kunst, Tiere sind ein Kunstwerk der Natur!
Der Mensch leider nicht. Oder doch? Tja. Kunstfrage. Überlegungskunst.

Im Grunde find ich den Vergleich Kunst/ Scheisshaufen einfach nur trivial, kleingeistig und geschmacklos. Manchen Leuten gefällt das evtl, mir nicht. Ich find auch Kaviarsex uninteressant. Kunst ist auch bestimmt nix elitäres, jeder soll Kunst interpretieren/definieren wie es beliebt. Falls jemand einen Scheisshaufen ästhetisch findet und darin eine künstlerische Meisterleistung erkennt, bitte. Meine Ansprüche sind da etwas höher.

Kurzum:
Dein Beispiel .Kunst. mit einem Scheisshaufen in einem runden Raum erklären zu wollen halte ich für komplett Sinnfrei, daher auch die sinnfreie MetapherKonterParallele mit PS4.
U know? :D


Ein Beispiel aus der Musikwelt: Hört man eine besonders gute Symphonie, spricht man zweifellos über die Kunst und die Musik. Hört man aber nur schrille Töne, die bestenfalls gar nicht zu einander passen, spricht man, nur noch über Kunst.
Ausdruck der Seele hin oder her. Das Ergebnis ist wichtig. Nicht jede Kacke ist Kunst.


Da geb ich dir teilweise Recht.

Kunst und Musik sind zwei völlig unterschiedliche Praktiken seinem Inneren eine Äussere Form zu verleihen.

Ein Musiker ist kein Künstler.
Ein Musiker ist ein Musiker.
Krach ist keine Musik.
Krach ist auch keine Kunst.

Verstehst du die Tragik?
Jeder kann Krach aber nicht viele können zauberhafte Musik. Ja, alles Geschmackssache, mir schon klar.Ich rede hier ja auch von meiner subjektiven Definition und das soll nicht als Dogma missverstanden werden.

Am Ende ist es müßig darüber zu philosophieren, am besten man zeigt seine Werke oder Stücke einfach her .. das hat dann Aussage und Strahlkraft, alles andere ist nur Gerede.

Oder man praktiziert das für sich im stillen Kämmerlein und erfreut sich daran, auch okay.

Wobei ich nicht sagen würde dass das Ergebnis dabei wichtig ist, sondern der Prozess.
Also da widerspreche ich dir.


Aber egal. Ich bin eigentlich durch mit dem Thema. Ich kenne einige Künstler, Lebenskünstler und Musiker, komischerweise reden wir selten bis garnicht über solche Themen..muss man auch nicht, weil sich eine Lebenseinstellung als Künstler/Musiker einfach ganz natürlich anfühlt. So irgendwie vielleicht... man sucht sich auch nicht mehr die Bestätigung weil man eben schon reif ist und einfach sein Ding macht.

Junge Menschen hingehen suchen noch diese Antworten.. ich ja auch, mittlerweile halt andere. Und es lohnt sich auch nicht über so ein Thema zu streiten, bevor jemand auf die Idee kommt wollte ich das mal gesagt haben.
































 
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Der Spruch:

"Kunst ist in einen runden Raum zu kacken"

entspricht in etwa der Erkenntnis

"PS4 zocken ist Bildung fürs Leben"

Um die Kacke mal abzuhaken..
Hast schon wieder nicht auf die Details geachtet.. Es geht darum in einem runden Raum in die Ecke zu kacken. Etwas rundes, hat keine Ecken. Schaffst du's dennoch, ist es Kunst :Smilie der die Augen verdreht: (keine Ahnung wie das hier geht)

Angekommen? :D
 
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Angekommen?


ja, denk einfach nochmal über meinen Text nach.

Immerhin hab ich mir damit etwas Mühe gegeben.
 
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Ein Musiker ist kein Künstler.
Ein Musiker ist ein Musiker.
Krach ist keine Musik.
Krach ist auch keine Kunst.
Ansichtssache.. Außerdem widersprichst du dir ein wenig.. Deiner Theorie nach ("Seiner Inneren Form eine Äussere verleihen"), wäre auch Krach Kunst, wenn es aus der Seele kommt. Was durchaus sein kann.

Am Ende ist es müßig darüber zu philosophieren, am besten man zeigt seine Werke oder Stücke einfach her .. das hat dann Aussage und Strahlkraft, alles andere ist nur Gerede.
Dann könnten sich nur die Musiker/Künstler daran beteiligen, aber was ist mit den Hörern? Deren Meinung ist nicht so unwichtig. Man macht doch keine Musik für Musiker.. Das wäre doch Inzest :D Dieser Inzest führt dann zur Szenenbildung und Szenen mag ich nicht, da sie eine geschlossene Gesellschaft präsentieren..

Wobei ich nicht sagen würde dass das Ergebnis dabei wichtig ist, sondern der Prozess.
Also da widerspreche ich dir.
Das ist so eine Sache.. Wen interessiert es wie man zum Ergebnis gekommen ist? Der Prozess bekommt an Wichtigkeit, wenn das Ergebnis nicht eindeutig ist und eine Erklärung erfordert. Der Prozess ist nur für den Musiker/Künstler selbst wichtig, da er daran teilnimmt und das Ergebnis davon abhängt.

Junge Menschen hingehen suchen noch diese Antworten.. ich ja auch, mittlerweile halt andere. Und es lohnt sich auch nicht über so ein Thema zu streiten, bevor jemand auf die Idee kommt wollte ich das mal gesagt haben.
Wir streiten ja nicht, sondern tauschen Gedanken aus und wie alt jemand dabei ist, spielt keine Rolle.. Der Jüngste bin ich auch nicht mehr :D
 
Seit DJs mehr als einen Plattenteller drehen gibts diese unsinnige Begriffsdiskussion. Wenn es läuft wie eine Ente, quakt wie eine Ente und auch noch so aussieht, dann ist es mit großer Wahrscheinlichkeit eine Ente. Ist nicht besonders schwer, das zu verstehen.

Etikettenschwindel gibts seit Jahr und Tag, meistens sind es Hochstapler und Leute, die gerne etwas wären was sich aber nicht sind. Künstler legen aber meistens keinen Wert auf diesen Kram, sondern folgen der bewährten Regel shut up and play. Das macht die Sache auch sehr viel produktiver. Könner auf ihrem Instrument sind übrigens meist sehr tolerant in der Auslegung der Begrifflichkeiten. Weils nicht relevant ist. Es zeigt sich immer bei der Performance, mit was man es zu tun hat. Und ja, gibt immer welche, denen man das auch noch erklären muss, was sie gerade hören und sehen. Und das mit dem Publikum ist eine ganz andere Geschichte. Das weiß jeder, der mit welchem zu tun hat.

Sich mit Musikmachen zu befassen ist eine Lebenseinstellung, und da gibts ein riesiges Spektrum an unterschiedlichen Ausprägungen. Und jede davon hat ihre eigene Berechtigung und kommt völlig ohne Begrifflichkeiten aus.
 
Ansichtssache.. Außerdem widersprichst du dir ein wenig.. Deiner Theorie nach ("Seiner Inneren Form eine Äussere verleihen"), wäre auch Krach Kunst, wenn es aus der Seele kommt. Was durchaus sein kann.
Natürlich ist das so. Ich hab es auch irgendwo beschrieben das jeder Kunst/ Musik definieren soll wie es beliebt. Auch ist mir klar das alles der individuellen Geschmacksfrage unterliegt. Hab ich auch im Text irgendwo erwähnt, glaube ich.
Deshalb ist es auch müßig darüber zu reden, weil die meisten eine andere Auffassung oder Sichtweise haben, was ja gut ist...weil es eine künstlerische und auch musikalische Vielfalt begünstigt. Es geht auch nicht um Besser oder Schlechter, sondern darum wie andere das machen... einfach so, aus Interesse an Co Existenz.



Dann könnten sich nur die Musiker/Künstler daran beteiligen, aber was ist mit den Hörern? Deren Meinung ist nicht so unwichtig. Man macht doch keine Musik für Musiker.. Das wäre doch Inzest :D Dieser Inzest führt dann zur Szenenbildung und Szenen mag ich nicht, da sie eine geschlossene Gesellschaft präsentieren..

Ich mach Musik oder Kunst in erster Linie für mich Selbst, also ganz allein für mein Ego.
Der Hörer ist hin und wieder ein Aspekt, man gibt sich dan in seiner Dabietung etwas mehr Mühe, aber das ist auch schon alles bei mir. Gut, ich freu mich dann halt wenn andere sich an der Musik erfreuen und oftmals ist es ja ein Gruppengefühl, oder der musikalische Jam, die Interaktion mit anderen Musikern. Oder das positve Feedback wenn man hier im Tracksbereich etwas geteilt hat.
Hier im Forum wird von einigen Prominenten die Meinung vertreten das Musik oder Kunst erst dann zur Kunst erhoben wird wenn ganz viele Menschen das Kunstwerk/Musikstück gutfinden.
Finde ich falsch und auch eher eine vielleicht stark narzistische Sichtweise, muss ich nochmal drüber nachdenken.. bin mir noch nicht sicher ob das narzistisch ist.
Aber nach der Logik wäre zb Helene Fischer einfach nur Mega.




Das ist so eine Sache.. Wen interessiert es wie man zum Ergebnis gekommen ist? Der Prozess bekommt an Wichtigkeit, wenn das Ergebnis nicht eindeutig ist und eine Erklärung erfordert. Der Prozess ist nur für den Musiker/Künstler selbst wichtig, da er daran teilnimmt und das Ergebnis davon abhängt.
Ja, kann man so sehen.
Für mich ist der Prozess wichtig, der Augenblick, die Echtzeit während dem Prozess, der meditative Augenblick am Instrument. Es geht ja auch in erster Linie um mich Selbst dabei, ich betreibe Musik nicht als Dienstleistung für andere, wo ich etwas abliefern muss.
Andere definieren sich über ihren Output, Veröffentlichungen usw.
Ich hab neulich alles auf meiner Festplatte was vor 2015 recordet wurde plattgemacht.
Alle meine Gitarrensachen hab ich im Kopf.
Andere Leute haben andere Prämissen, das ist einfach so.




Wir streiten ja nicht, sondern tauschen Gedanken aus und wie alt jemand dabei ist, spielt keine Rolle.. Der Jüngste bin ich auch nicht mehr :D
Das Alter spielt eine sehr grosse Rolle, weil es kein Sinn ergeben würde als Ü40 Mensch sich mit einem zb 17 jährigen über dieses Thema zu streiten, die Kidz sollen erstmal ihr eigene Lebenserfahrungen sammeln.


Wie gesagt, das Thema ist müßig weil jeder seine eigene Sichtweise hat.
Und Erfahrungsaustausch auf SmallTalkBasis ist immer okay, im besten Falle nimmt man einfach was für sich mit.
 
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Seit DJs mehr als einen Plattenteller drehen gibts diese unsinnige Begriffsdiskussion. Wenn es läuft wie eine Ente, quakt wie eine Ente und auch noch so aussieht, dann ist es mit großer Wahrscheinlichkeit eine Ente. Ist nicht besonders schwer, das zu verstehen.

Etikettenschwindel gibts seit Jahr und Tag, meistens sind es Hochstapler und Leute, die gerne etwas wären was sich aber nicht sind. Künstler legen aber meistens keinen Wert auf diesen Kram, sondern folgen der bewährten Regel shut up and play. Das macht die Sache auch sehr viel produktiver. Könner auf ihrem Instrument sind übrigens meist sehr tolerant in der Auslegung der Begrifflichkeiten. Weils nicht relevant ist. Es zeigt sich immer bei der Performance, mit was man es zu tun hat. Und ja, gibt immer welche, denen man das auch noch erklären muss, was sie gerade hören und sehen. Und das mit dem Publikum ist eine ganz andere Geschichte. Das weiß jeder, der mit welchem zu tun hat.

Sich mit Musikmachen zu befassen ist eine Lebenseinstellung, und da gibts ein riesiges Spektrum an unterschiedlichen Ausprägungen. Und jede davon hat ihre eigene Berechtigung und kommt völlig ohne Begrifflichkeiten aus.
Du lässt einem gar keinen Spielraum zum Diskutieren :D
Schön gesagt. Ich stimme dir zu =)
 
Sich mit Musikmachen zu befassen ist eine Lebenseinstellung, und da gibts ein riesiges Spektrum an unterschiedlichen Ausprägungen. Und jede davon hat ihre eigene Berechtigung und kommt völlig ohne Begrifflichkeiten aus.
Trotzdem möchte man manchmal wissen, mit welcher dieser verschiedenen Ausprägungen sich die angesprochene Person beschäftigt, hier helfen Begrifflichkeiten.
Was ist daran schlimm?

Imho nichts, ich glaube eher das manch einer(Angesprochener sowie Fragender) in die Diskussion selbst eine Wertung hinein bringt(„komponieren ist gut“, „seelenlos nachspielen ist schlecht“) und dann wirds erst schwierig.

Manchmal will man halt wissen, ists ne Lauf- oder ne Stockente!
 
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:Smilie der die Augen verdreht: (keine Ahnung wie das hier geht)
Wenn du eine Antwort erstellst, siehst du gleich oberhalb eine schöne Leiste mit einigen Symbolen. Ganz links angefangen mit einem dicken B und einem schrägen I daneben. Bissl weiter nach rechts grinst dich auch schon ein freundlicher Smiley an. Ca in der Mitte neben dem Bild-Symbol...wo man Grafiken einbinden kann. Man kann da drauf klicken ohne dabei gebissen zu werden :D

Andere Frage: würdest du dich als Musiker sehen?
 
Wenn du eine Antwort erstellst, siehst du gleich oberhalb eine schöne Leiste mit einigen Symbolen. Ganz links angefangen mit einem dicken B und einem schrägen I daneben. Bissl weiter nach rechts grinst dich auch schon ein freundlicher Smiley an. Ca in der Mitte neben dem Bild-Symbol...wo man Grafiken einbinden kann. Man kann da drauf klicken ohne dabei gebissen zu werden :D
Hmm.. So eine Leiste sehe ich nicht. Vielleicht habe ich in den Einstellungen was ausgeschalten oder es liegt am AdBlocker oder dem Browser.. Ich schau mal bei Gelegenheit nach..

Andere Frage: würdest du dich als Musiker sehen?
Nein, ich sehe mich als Laien oder Dilettanten.. Wahrscheinlich aus Ehrfurcht gegenüber richtigen Musikern, deren Musik ich bewundere. Außerdem sind meine Werke irgendwelches Gedudel, dass nie zu Ende produziert wird. Ich beschäftige mich einfach nur gern mit Musik. Für Produktionen nehme ich mir selten die Zeit, weil ich wenig zur Verfügung habe und ein richtiges Arrangement sehr zeitraubend ist. Irgendwann wenn ich Rentner bin, bringe ich ein Album raus :D

Ich würde aber auch nie von der Musik leben wollen, zumindest nicht so wie die Meisten es sich wünschen. Wenn ich anonym bleiben könnte ok, aber solange man seine Person vermarkten muss, wäre es nichts für mich. Eine Pandamaske aufsetzen würde auch nicht in Frage kommen :D
 
Wenn jemand eine starke ausgeprägte Vision einer Musik in sich trägt kann man heutzutage sicherlich auch ohne jegliche Kenntnisse, wie man ein Musikinstrument spielt, Musik machen.
 
Wenn jemand eine starke ausgeprägte Vision einer Musik in sich trägt kann man heutzutage sicherlich auch ohne jegliche Kenntnisse, wie man ein Musikinstrument spielt, Musik machen.

Gut formuliert, sehe ich genau so.

Ohne Vision&Talent wirds sowieso schwierig, was vernünftiges auf die Beine zu stellen.

Die meisten bedienen sich an genretypischen Blueprints
und versuchen diese nachzuahmen.

Nichts verkehrt damit, nur kommt da nichts neues bei raus.

Wenn bei der Umsetzung der Vision die eigenen Grenzen aufgezeigt werden,
wird eine Person, die motiviert und zielstrebig genug ist,
sich die entsprechenden fehlenden Kenntnisse aneignen.

Ist ja kein Hexenwerk und kann man lernen wie alles andere.
Creativity is king, Musiktheorie und Virtuosität sind nur das Handwerkszeug.

Wieviel jemand davon benötigt liegt am eigenem Ermessen.
 
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Du lässt einem gar keinen Spielraum zum Diskutieren :D

Ganz im Gegenteil, waren so viele schöne Vorlagen für Austausch von Perspektiven und vor allem Einwürfe, Einwände und Eins auf die Nuss geben.

Xpanderkumpelchen hat das Stöckchen ja schon aufgenommen. Also:

Ist Entenquaken nur analog akzeptabel oder lässt sich das auch digital simulieren?
Wie nachhaltig ist die chinesische Entenproduktion?
Wieviele Enteninstanzen verkraftet das Mainufer?

:)
 


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