Ich hab mich in das Teil verknallt. Im Song hier ist das noch ziemlich zurückhaltend eingesetzt.
AAAlso:
Du hast 8 Spuren(Tracks). Jede kann pro Bank(Song) 8 Patterns beinhalten. Auch hat jede Bank 8 Parts die für jeden Track eine Patternfolge (Playlist) beinhaltet.
Das ist die Werkseinstellung. Es gehen auch mehr Bänke=weniger Patterns
Patterns:
Timingmäßig alles möglich. verschiedene "Clock-divides", Patternlängen, Skips, Laufrichtungen. Egal wie schräg dann die rythmik ist, man kann in der Playlist per "Change mode" einstellen, dass sich alle wieder auf den "Globalen Takt" Syncronisieren. Diesen kann man pro Part von 1 bis glaub ich 256 16tel festlegen. Auch kann man in der Playlist pro "Eintrag" festlegen ob der Patternwechsel am Ende des Patterns oder am Ende des "Global Bars" erfolgt.
Obere Potireihe
1.Velocity
2.Delay (einstellbar von 0-11) z.B. 6 ist genau mittendrin, was die subjektiv empfundende Auflösung (Tempo) verdoppelt. So kann man 16tel in einem Pattern mit 8ter Auflösung realisieren = Patterns sparen!
3.Length
Untere Potireihe ist immer Tonhöhe
Knopfreihe:
1. Gate
2. Tie
3. Skip
4. Transpose defeat: Pro Step kann man hier einstellen ob die Transposition der Playlist Wirkung hat oder nicht.
Das hab ich in der Bassline gemacht. Sie besteht im ganzen Song aus nur einem Pattern!! das Akkordmässig beim Refrain in der Playlist transponiert wird. Aber mit Transpose defeat auf Step 8&10 wird das etwas ausgefuchster, als wenn das Ganze Pattern Transponiert wird.
Playlist:
8 "Einträge". Pro Eintrag kann man Patternnummer, Anzahl der Wiederholungen, Transposition und den "Change Mode" einstellen.

jetzt merk ich wenn ich so weiter bewschreibe, wirds ziemlich lang. Ich beschränk mich mal auf die Fragen:
mira schrieb:
insbesondere
-den Workflow (Einstellungen, Speicherung, Live-Änderungen der Steps...)
Das ist die Stärke der Maschine. Alles im laufenden Betrieb machbar. Außer Sysex-Dump aber das ist nicht soooooo schlimm glaub ich.
Da es viele Patterns gibt brauch man Übung um schnell auf die richtigen Datensätze zuzugreifen. Aber das ist alles möglich. Man kann bei der Arbeit schnell Festlegen, das es keinen Patternwechsel gibt. Da muss man bei der Bearbeitung nicht drauf warten bis es entlich wiederkommt. Auch kommt man Superschnell in den Recordingmodus einsteigen. Jenachdem in welchem Modus man sich befindet kann man sogar eine ganze Playlist hintereinander Recorden.
mira schrieb:
-reichen dir die 8 Spuren?
Auf jeden Fall. Im Song benutze ich höchstens 3. Auch kann man im Pattern "Auxevents" konfigurieren "Note-event" da man pro Pattern 4 Auxevents zur verfügung hat kann ein Pattern 5Stimmig sein!!!! Man kann dann auch polyphon Recorden!!!
mira schrieb:
Aber uff jeden Fall. Ich benutze ihn gerade noch als Slave, er wird von der Elektribe gesynct.
mira schrieb:
-könnte mit den 4 Midi-ausgängen praktisch 4 externe Expander gleichzeitig steuern?
Si claro!! An jedem der 4 Ausgänge liegt das gleiche Signal an. Was die Expander damit machen ist ja ihre Sache. Empfangskanäle im Multimode usw.
Zu erwähnen ist auch noch das "Force to Scale"
Die verschiedenen Scalen kann man wärend des betriebes wechseln, eigene Scalen live verändern indem man die ersten 11 Tasten der Tastenreihe als Klaviatur spielt. Auch kann man bei Patterns pro Step einstellen, ob die Scale greift oder nicht.
Nachteile? Wo?
Vielleicht, dass es ein recht kompliziertes Gerät ist. Allerdings gibt sich das nach 2-3 Aha-Erlebnissen.
Jo, hab fast ein schlechtes Gewissen weil das alles nur ein Bruchteil von den Fähigkeiten der Kiste ist. Man muss sich definitiv damit beschäftigen. Am Anfang ist es wie ein leeres Blatt Papier auf dem aber alles entstehen kann. Wenn man viel Arbeit investiert, und sich eine Basis an Patterns und Playlists erstellt, dann kanns abgehen wie die Sau. Ich persönlich habe viel gelernt und lerne noch bei der Bedienung des P3. Arrangementmässig. Und nochwas ist nicht zu unterschätzen: Da er so differenzierte melodische Möglichkeiten hat konnte ich mich mit Inbrunst an das Sounddesign machen, weil ich beim laufenden Betrieb keine Energie in die Erzeugung der Steuerdaten investieren muss.