Secrets of Songwriting

Manche Leute scheuen sich ja auch generell davor irgend etwas zu lernen, das mit Harmonielehre ect. zu tun hat. Im Notfall kann man das ganze ja noch als Kunst deklarieren, die von der weglaufenden Zuhörerschaft nicht verstanden wird. Vorausgesetzt das man überhaupt den Mumm hat sich Zuhörern zu stellen. Natürlich braucht man nicht alles was man dort liest 1 zu 1 umsetzen, aber generell ist es doch immer interessant etwas dazu zu lernen, oder sollte es zumindest sein. Aber es kommt mir des öfteren vor als seien manche so in ihremn Elfenbeinturm verliebt, das sie alles andere als Bedrohung empfinden. Bei bestimmten Auftritten die mit den Worten experimentell oder Kunst angekündigt werden, trifft man dann auch immer die 25 Zuhörer wieder, die meistens selbst experimentelle Musik und oder Kunst machen und "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus". So ist, so eine Performance ein null Risko Unternehmen, was Kritik anbelangt und hat was von gegenseitiger Mastrubation. Jeder Straßenkünstler egal wie schlecht er ist, hat wesentlich mehr Mut.

Wofür brauch ich ein Intro ? Brauch man nicht unbedingt, aber vielleicht, ganz vielleicht, könnte man ja mal auf die Idee kommen soetwas auszuprobieren, ist bestimmt nicht ansteckend. Außerdem ging es hier wohl hauptsächlich um Songs und Popmusik, aber einen Spannungsbogen aufbauen täte sicher auch progressiv Elektronikern in ihrer Musik gut.

Der Mann gibt ja auf seiner Seite schon einige Hinweise und das Buch ist nicht überteuert, also ist das ok für mich. Ich bin für den Hinweis von kpr jedenfalls dankbar. Man lernt nie aus.
 
Neo schrieb:
Manche Leute scheuen sich ja auch generell davor irgend etwas zu lernen, das mit Harmonielehre ect. zu tun hat.

Ein möglichst großes theoretisches und praktisches Wissen kann sicher nichts schaden.
Oder anders ausgedrückt: Man sollte die Regeln auch kennen, die man brechen will. :lol:

Gruß,
Markus
 
electric guillaume schrieb:
Die genannten Sachen kenne ich zwar nicht, höre aber auch gerne Progrocksachen, bei denen die Strukturen und Harmonien nicht so absehbar sind, z.B.: Flower Kings :)

Das von mir genannte ist wiederum kein "Progrock" im Sinne der üblichen Verdächtigen, sondern eher (Avant-)Artrock, der sich in der stilistischen Ausrichtung wie auch von der Grundhaltung der betreffenden Gruppen nciht unwesentlich von Genesis, Yes & Co. unterscheidet - man könnte auch sagen, sie waren/sind einfach kon<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uenter als die vielfach selbstzufrieden auf halber Höhe stehengebliebenen Mainstreamprogger.... 8)

An "Mainstream-Prog"-Gruppen gefallen mir nichtsdestotrotz Gentle Giant und auch noch VDGG recht gut, überhaupt nicht dagegen ELP!
 
EinTon schrieb:
electric guillaume schrieb:
Die genannten Sachen kenne ich zwar nicht, höre aber auch gerne Progrocksachen, bei denen die Strukturen und Harmonien nicht so absehbar sind, z.B.: Flower Kings :)

Das von mir genannte ist wiederum kein "Progrock" im Sinne der üblichen Verdächtigen, sondern eher (Avant-)Artrock, der sich in der stilistischen Ausrichtung wie auch von der Grundhaltung der betreffenden Gruppen nciht unwesentlich von Genesis, Yes & Co. unterscheidet - man könnte auch sagen, sie waren/sind einfach kon<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uenter als die vielfach selbstzufrieden auf halber Höhe stehengebliebenen Mainstreamprogger.... 8)

An "Mainstream-Prog"-Gruppen gefallen mir nichtsdestotrotz Gentle Giant und auch noch VDGG recht gut, überhaupt nicht dagegen ELP!


Eine richtig akribische Arbeit hat sich mal jemand für progarchives.com gemacht und die verschiedenen Sub-Genres aufgedröselt und jeweils Vertreter dieser genannt. Ich bin selber ja auch Progrocker und derzeit mitten in der Produktion für ein Album und das ist unter Art-Rock einzuordnen. Bin mal gespannt, was andere da sagen, denn andere ordnen da immer *viel besser* ein ;-)

Hier mehr: http://www.progarchives.com/Progressive-rock.asp

Die lustigste Definition habe ich auf einer anderen sehr nett gemachten Prog-Website gefunden:

- Lang soll der Song sein
- Keyboards sind wichtig
- Die Musiker sollten schon ganz schöne Chefs an Ihren Instrumenten sein
- Es sollte schon mal hier und da gefrickelt (alle Musiker zeigen auch was sie für Chefs sind) werden
- Möglichst sollte der Kram als Konzeptalbum rüberkommen, und wenn nicht sollten die einzelnen Songs (größtenteils traurige, ernste, oder mit schwarzem Humor behaftete, oder Fantasy-Themen) Geschichten oberhalb der ich-liebe-Dich-oder-auch-nicht-Flatline erzählen.
- Viele verschiedene, besondere Instrumente (Flöte, Geige, Sax, Trompete...) sind auch immer ganz schön

Klasse, was?

Hier die Site, für den Fall dass Du sie noch nicht kennst: http://www.progrock-dt.de/
 
Die Seite kenne ich 8) und ich finde die Stileinteilung auf den angeschlossenen "babyblauen Seiten"

http://www.babyblaue-seiten.de

auch besser als auf "progarchives"

Was die "babyblaue Progdefinition" betrifft, so trifft da vieles auf die von mir bevorzugten Musikrichtung nicht zu - es gibt vielfach eher kurze SongsKeyboards kommen da auf manchen Alben (zB Massacre "Killing Time") nicht vor und die stilistisch verwandeten DNA bestanden eher aus spieltechnischen Dillettanten. ;-)

Eben aus solchen Gründen würde ich die von mir bevorzugten Art Bears/Aksak Maboul/Univers Zero/Art Zoyd & Co (die sich selber übrigens auch keinesfalls der "Prog"-Bewegung zurechneten) auch eher mit dem weniger festgelegten Begriff "Artrock" belegen (ok RIO/Zeuhl geht auch...), da sich beim Begriff "Progrock" sofort Assoziationen zu verschwurbelten Fantasy-Lyrics und bombastischen Mellotronorgien aufdrängen - genau das, was ich nicht mag! 8)
 
Na, da werde ich mir die Babyblauen doch gleich mal reinziehen! Ich finde diese Definitionen schon immer ganz lustig, als Betroffener noch am meisten ;-)

Typischer Musikerwiderspruch, denn einerseits sind diese Schubladen ja immer ganz praktisch und können die Kommunikation vereinfachen, andererseits scheint da jeder dann doch wieder eigene Auffassungen zu vertreten und so ergeben sich dann unterschiedliche Schubladen-Etiketten, und mit den gleichen Künstlern drin!!

Bei dem geposteten Zitat fand ich halt die gewisse Unbekümmertheit der Formulierung amüsant, die Ansprüche an die Künstler stellt, jedoch es auf eine liebenswerte Weise tut.
 
kpr schrieb:
- Lang soll der Song sein
- Keyboards sind wichtig
- Die Musiker sollten schon ganz schöne Chefs an Ihren Instrumenten sein
- Es sollte schon mal hier und da gefrickelt (alle Musiker zeigen auch was sie für Chefs sind) werden
- Möglichst sollte der Kram als Konzeptalbum rüberkommen, und wenn nicht sollten die einzelnen Songs (größtenteils traurige, ernste, oder mit schwarzem Humor behaftete, oder Fantasy-Themen) Geschichten oberhalb der ich-liebe-Dich-oder-auch-nicht-Flatline erzählen.
- Viele verschiedene, besondere Instrumente (Flöte, Geige, Sax, Trompete...) sind auch immer ganz schön

So ähnlich habe ich das als Teenager auch formuliert, nachdem ich die ersten kontakte zur Musik von Genesis, Yes, Camel usw. usw.bekam - und ich mich auch mit dem Prog-Rock-Virus infiziert hatte :oops:
 
Das ist halt die "klassische" Vorstellung vom "klassischen" Prog-Rock. Ich selbst sehe aber immer noch das Wort "progressiv" da drin und deshalb ordne ich eigentlich alles, was entfernt etwas mit "Rock" zu tun hat und experimentelle Elemente drin hat, als Prog-Rock ;-)
 

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