Sampler oder Multitracker mit Tapfunktion

T

TheGhost

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Mein Problem gestaltet sich doch ein wenig defiziler, als es der Thread-Titel vermuten lässt.

Im Proberaum nutze ich diverse elektronische Klangerzeuger und -morpher (Korg ESX, EMX, Micro X, Micro Korg, Kaoss Pad, Xbase, Bitrman, Fireworx etc.). Nun gestaltet sich aber die ganze Verkabelung vor Beginn der Probe als relativ zeitaufwändige und auch live nimmt mein "Klangerzeugerpark" doch einiges an Platz in Anspruch (vom Transport mal ganz abgesehen). Da ich während der "Soundbiegerei" auch noch singe und mich über die Bühne bewege, bin ich verzweifelt auf der Suche nach Entlastung. Live wäre eine All-in-one Lösung von unschlagbarem Vorteil.
Gibt es eine Möglichkeit meine Klanglandschaften (auch viele Beats) zuvor aufzuzeichnen und sie dann timinggenau via Tap abzufahren?

Durch den Pitch - falls mal ein Song schneller sein sollte, als ursprünglich angenommen - könnte es doch zu einer Veränderung der ganzen Klangcharakteristik kommen, wenn ich die Geschwindigkeit tappe oder?
Wie könnte man so etwas auffangen bzw. stressarm umsetzen (möglichst Hardwareseitig) Habt ihr Vorschläge oder weitere Ideen, wie man so etwas in die Tat umsetzen könnte?

Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass der Schlagzeuger sich weigert nach Klick zu spielen (dann wären Samples ohne das vorherige tappen ja kein Problem).
 
Hi, ich denke nur mal ansatzweise, wobei alles Vor- und Nachteile hat.
Guck mal bei Schneiders Büro den Mungo Sync, nur vom Ansatz her.
Sync bei Bandmaschinen ist bei prof. Maschinen auch möglich, aber die Abspielgeschwindikkeit ist halt fest vorgegeben - wenns denn Band sein muss.
CD, Phono, Cassette, Band usw geht auch per Faderstart bei professioneller Studiotechnik. Studer hat in dieser Richtung total abgefahrenes Zeug für den Rundfunk gebaut. Da waren / sind alle Zubringer remote steuerbar. Wie gesagt meistens per Faderstart. Die jeweiligen Kontroller für CD-Player, Casetten usw. bieten die features, von denen man im HiFi-Konsumerbereich nur träumen kann. Aber beim Rundfunk war / ist vieles möglich. Was die Preise für solche hardware bzw.die jeweiligen Kontroller angeht, liegst du ganz schnell im 4 stelligen Bereich. Trotz Gebrauchtmarktpreise.

fem
 
hab noch mal dein posting gelesen! Klar du meintest ja tap und nicht Tape.
Hab mich auch schon gewundert. Aber wie gesagt, vom Ansatz her den Mungo-Sync und dann fällt mir vor allem die Rundfunktechnik ein.
 
TheGhost schrieb:
Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass der Schlagzeuger sich weigert nach Klick zu spielen (dann wären Samples ohne das vorherige tappen ja kein Problem).

ko


ansonten hätte ich gesagt Boss RC-50 looper, oder sowas ähnliches.
Mungosync hat nichts mit der geschichte hier zu tun.
Der ist um geräte auf die 1 eines taktes neu einzustarten. mehr macht der nicht



ich finde dynamische tempos auch viel besser, verstehe also die haltung des schlagzeugers.
aber zwischen durch mal nen song nach maschiene gespielt ist umgekehrt auch ein gutes training ;-)
 
Hat sonst noch jemand konstruktive Vorschläge?
Wie wäre es mit dem Electro Harmonix 2880 Super Looper? Er verfügt zwar über die Möglichkeit via SD Songs einzuladen, aber wie mache ich das ohne Display?

Bin gespannt auf eure Lösungsvorschläge
 
Ich bin Hardwarefetischist !

Meint ihr der Repeater könnte meinen Ansprüchen gerecht werden? Immerhin ist für das Frühjahr 2008 eine überarbeitete Version angekündigt.
 
TheGhost schrieb:
Ich bin Hardwarefetischist !

Meint ihr der Repeater könnte meinen Ansprüchen gerecht werden? Immerhin ist für das Frühjahr 2008 eine überarbeitete Version angekündigt.

Naja, das mit der überarbeiteten Variante geistert schon seit geraumer Zeit über die Electrix-Site, nur materialisiert hat sich das Ding immer noch nicht. Keine Ahnung, was da los ist...

Der Repeater könnte von der Beschreibung her das sein, was Du brauchst. Vier Spuren mono oder zwei Stereospuren, Tap Tempo, Elastic Audio, um verschiedene Tempi in Echtzeit angleichen zu können, Overdubfunktionen, Vorwärts-/Rückwärtswiedergabe, Pitch Shifting unabhängig vom Tempo usw. Das Ganze auf CFC abspeicherbar.

Die Negativaspekte des Repeaters habe ich mal in einem anderen Thread erläutert (da ging´s, glaube ich, um den EH 2880). Du kannst nur spezielle CFCs verwenden, die vom Datendurchsatz schnell genug sind und einen bestimmten Controller eingebaut haben. Die Wiedergabe von den Karten geht z. T. mit Klickgeräuschen einher, was je nach Audiomaterial mehr oder weniger stark auffallen kann. Der interne Loopspeicher ist auf 8MB begrenzt, die Looplänge als solche ist auch auf, ich glaube, vier Minuten begrenzt, was auf die Speicherorganisation zurückzuführen ist. Die Artefakte, die beim Time-Stretching und bei der Pitch Alteration auftreten können, sind manchmal ziemlich noisy, was bei meiner Musik nicht wirklich störend ist.

Positiv schlägt zu Buche, daß die Audioqualität gewaltig ist (das Ding *wämst*). Die Bedienung ist recht intuitiv, das Sample-Editing zwar gewöhnungsbedürftig, aber in Echtzeit durchzuführen. Das Display gibt Zeit- oder Takteinheiten raus, sodaß Loops sauber beschnitten werden können. Die wichtigsten Funktionen lassen sich über den Digitech DS-300 Dreifach-Fußschalter steuern. Du hast Digitalausgänge, einen Eingang für Plattenspieler (mit Ground!), einen Effekteinschleifweg und Resampling-Funktion, die volle Breitseite.

Ein Kollege von mir setzt den Repeater live als Ableton-Ersatz und Echoplex-Alternative ein, und er ist sehr zufrieden damit. Nicht, daß er auf Ableton verzichtet...

Der Repeater liegt stabil bei um die 1.000 US$, der Looperlative ist deutlich teurer, und ich weiß nicht, *wie* bequem er zu bedienen ist (hat den hier überhaupt jemand?).

Viel Spaß, keep on looping...

Stephen.
 
Leider hat Electrix Insolvenz angemeldet. Das war es dann wohl mit dem Repeater 2...

Da bleibt mir dann wohl wirklich nur der Umstieg auf Ableton.
Lässt sich die Geschwindigkeit der einzelnen Samples wirklich via TAP angleichen und wie komplex ist die Realisierung (bin was Software angeht wirklich nicht auf dem neusten Stand).
 
TheGhost schrieb:
Leider hat Electrix Insolvenz angemeldet. Das war es dann wohl mit dem Repeater 2...

Da bleibt mir dann wohl wirklich nur der Umstieg auf Ableton.
Lässt sich die Geschwindigkeit der einzelnen Samples wirklich via TAP angleichen und wie komplex ist die Realisierung (bin was Software angeht wirklich nicht auf dem neusten Stand).

Das mit der Insolvenz und dem Wiederentstiegen aus der Asche geistert schon seit geraumer Zeit durch die Looperszene. Was genau dran ist an diesen Gerüchten... man weiß es nicht.

Der letzte Repeater ist vor ein paar Tagen auf evilPay für etwas über 500 Euro weggegangen. Nicht zu teuer, wie ich finde.

Stephen
 


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