Roland JX-305, MC-505, MC-909 im Jahr 2013

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In letzter Zeit ist es etwas still geworden, was neue Hardware-Grooveboxen betrifft. Mich interessieren aktuell die Geräte von Roland: JX-305, MC-505 und MC-909. Fragen dazu an die (ehemaligen) Besitzer: Wie siehst du diese Groovebox im Jahr 2013 bzw.: taugt z. B. eine MC-505 heute noch was oder ist die sound-/featuremäßig mega out? Was magst du an deiner Groovebox und was nicht? Wenn verkauft: Durch welches Gerät hast du die Groovebox ersetzt? Wünschst du dir das Gerät zurück? Und: Ist die MC-909 deutlich besser als die MC-505? (PS: Ich hatte mal die MC-303 = grausame Kiste ;-))
 
Hallole,

ich hab mir ca 2004 ne Mc303 bei Ebay gekauft und bin mit dem Teil einfach nicht zu recht gekommen. Von der Bedienung mein ich, der Sound war eh net so toll. Ich habe mir dann eine MC909 mit Expansionboard Dance für sehr viel Geld geholt. Das war meiner Meinung nach das non plus ultra damals. hatte aber auch nicht so viel Ahnung. Ich fand das Display einfach wichtig für mich, um zu sehen wo ich welche Steps setzte usw.. Ich fand das Teil Super und würde es mir wohl auch wieder kaufen, wenn ich die Kohle dafür hätte. Ich hab dann eine Vollzeit Fortbildung angefangen und hatte nie so die Zeit mich richtig mit der 909 auseinanderzusetzten. Hab sie dann mit großem Verlust verkauft, ich war jung und brauchte das Geld :D
Ich fand es ein ziemlich geiles Teil. Ok, heute habe ich ne Kog Emx, amit kannst du es nicht vergleichen, aber mit der EMX war ich bisher dann doch spontaner als mit der 909. Vom Sound fand ich die 909 auch super. Evtl Kauf ich mir auch wieder mal eine.
Ich find Sie gut! :supi:

Ich hatte mir auch schon ein paar mal überlegt mir eine 505 zu kaufen. Ich mag den Rolandsound einfach gerne. Aber ich versuch jetzt doch pc. chacka :opa:
 
Hy..

Ich habe 1999 mit der Mc-303 angefangen, bin ein paar Jahre später auf die 505, und noch mal später auf die Mc909 gewechselt (dann schon mit ein paar Synths und einer MD dazu).
Es kommt ganz drauf an, was du machen möchtest..

Nur Live-Spielen: Dann könntest du ev. damit glücklich werden, wobei ich da die 909 nahe legen würde, weil sie einfach die letzte Ausbaustufe war.

Live-Spielen und daheim Tracks produzieren: In diesem Fall würde ich sagen, naja, vielleicht doch mal eine Laptop-Lösung ins Auge fassen, da man am Rechner einfach Soundmäßig weit mehr machen kann!! ..und auch Live-spielen kann damit..

Hauptsächlich Tracks daheim produzieren: Scheiß auf Grooveboxen und kauf dir einen guten Rechner, da hast du weit mehr davon und es klingt auch besser.. Außerdem bist du nicht so festgelegt wie mit einer Roland Groovebox.. Auch wenn du noch Synths dazu kaufst ist es eine Halbgare Lösung.. Etwas kompiziertere Operationen wie zb. mal eben eine Hihat Spur um ein paar ms zu verschieben ist nicht wirklich toll zu bedienen auf einer Groovebox, im Rechner jedoch schon...

Ich hab aus oben genannten Gründen die Groovebox Fraktion verlassen und hab vor ca. 5 Jahren angefangen den Rechner als Studiozentrale zu nutzen statt einer Groovebox..

Just my 2 cents
 
muss man bei der MC-909 nicht ständig stoppen für gewisse Funktionen? Hatte mal sowas gelesen und fand das gar nicht live tauglich.
 
Hallo Leroy,

die MC-909 soll damals sehr gut gewesen sein. Ich war auch mal jung und brauchte Geld: Bei mir war's der MS20. Im Grund kann man das meiste Zeug irgendwann wieder kaufen. Drücke dir die Daumen, dass du mal wieder eine 909 bekommst. Die Korg EMX ist gar keine so schlechte Alternative. Ich hatte beide mal, die EMX und die ESX. Bei der EMX fand ich die Drumsamples aber nicht so prickelnd. Die ESX hat mich beim Sample-Management, das quasi nicht existiert, demotiviert. Wäre schön, wenn Korg in der Richtung mal wieder was macht. Die analogen Geistertribes sind's für mich jedenfalls nicht.


Hallo Booty,

du hast Recht, es kommt darauf an. Vorneweg: Den Rechner als Studiozentrale, das habe ich schon hinter mir. Ging damals mit dem Atari und Steinberg 24 los, dann weiter mit Logic ST, Mac mit Logic, Plug-Ins, NI Maschine bis neulich zur MPC Renaissance. Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen. Aber ein wesentlicher Grund spricht für mich dagegen: Mir macht das keinen Spaß mehr.

Ich suche somit eine Spaßbox mit der ich mich – in meiner eher knappen Freizeit – bescheiden kreativ betätigen kann. Wenn dann mal was herauskommt, was mir gefällt, stelle ich das in's Internet. Ob und wann ich ggf. mal Live was mache, weiss ich nicht. Aber wenn's von vornherein darauf ausgelegt ist, umso besser. Ich mag nicht den 1.000ten Bass-Sound bis ins kleinste Detail programmieren, sondern die Zeit in die Musik investieren. Was mich bei der MC-909 etwas abschreckt, ist der Sampler. Sowas habe ich schon. Da geht ein guter Teil der Zeit dabei drauf, Samples zu organisieren und zu suchen. Klar, soundmäßig ist das super. Aber bringt mich das wirklich weiter. Da bin ich nicht ganz so sicher. Was mir aber helfen würde: Ist denn – vom Sampler mal abgesehen – der Sprung von der MC-505 auf die MC-909 ein sehr großer?

Danke an euch beide!
 
Sieh Dir auch mal die Yamaha RS 7000 an. Hatte alle genannten Boxen und fand auch die Electribe Serie am einfachsten zu bedienen. Die Roland MC 909 ist auch ziemlich geil, was mich damals beeindruckt hat war wie sie im Midi Clock Verbund reagiert hat. Die ist immer komplett syncron zum Sequenzer (Cubase/Live) gelaufen. Die kleineren Roland MCs hatte ich nicht so syncron in Erinnerung. Wenn ich mich heute für eine entscheiden müsste, wäre das sicher die RS7000 oder die MC 909. Bei Youtube gibt es schöne Demos von der RS7000 und von der MC909.
Der Umstieg auf Ableton APC 40/NI Mschine war aber eine kleine Revolution, würde nie mehr zurück gehen.
 
Bist Du auf Roland festgelegt?

Nutze Korg EMX täglich und mache alle Tracks damit.
Wenn ich sie phasenweise nicht mag nehm ich die Machinedrum UW als Groovebox.
Eine von beiden ist immer in Gebrauch und sie müssen beide nicht gestoppt werden sondern lassen sich bei laufender Maschine einfach und groovig programmieren.

Wenn ich meine ich hab nen Welthit gemacht kann ich alle meine anderen Synth über diese beiden midimäßig anspielen und alles wird gut.
 
Was mich bei der MC-909 etwas abschreckt, ist der Sampler. Sowas habe ich schon. Da geht ein guter Teil der Zeit dabei drauf, Samples zu organisieren und zu suchen. Klar, soundmäßig ist das super. Aber bringt mich das wirklich weiter. Da bin ich nicht ganz so sicher. Was mir aber helfen würde: Ist denn – vom Sampler mal abgesehen – der Sprung von der MC-505 auf die MC-909 ein sehr großer?

Danke an euch beide![/quote]


Der Sampler ist eigentlich ganz easy, überflieg mal das Handbuch. Es gibt eine autoload Option wo alles Samples beim hochfahren geladen werden. Ich meine sogar, es gab ein Flash Rom.
 
Bedientechnisch ist die 909 auch viel besser als die 505.. Über das Display lässt sich viel besser editieren...
Du musst den Sampler ja nicht nutzen, aber das ganze Ding ist einfach Moderner als die 505...

Und was hällst du zb. von Arturia Spark??
Da hättest du für nicht mal 500 ein neues Teil, für das du zwar den Rechner brauchst, aber keine Maus in die Hand nehmen musst (zumindest die meiste Zeit)...??
Hab sie selber nie probiert, aber das Konzept reizt mich schon, obwohl ich den Grooveboxen abgeschworen hab...

Und weil hier schon zur Sprache kam, dass für manche Funktionen der Sequencer gestoppt werden muß... Ja, das stimmt...

Also Live schnell mal Hihats dazu programmieren geht nicht..
Für den Trackbau zu hause (wenn man denn dafür eine Groovebox verwenden will) ist das wurscht!
 
Von allen MC´s fand ich die 505 am besten. Sei es vom Formfaktor oder die Auswahl der Sounds. MC 909 setzt zwar in vielen Sachen noch was drauf(Dynamische Pads!) aber unterm Strich eher überladen. Sampler mit Smart Media ist schon grausam(Glaub die SM Karte so um die 30 40 Euros) Wenn das Display die Hufe hochreisst bin ich mir wegen Ersatz auch nicht so sicher und die Kiste selber ist ganz schön gross.
Editieren bei Grooveboxen ist immer so ne Geschichte. Bei Drumsachen mag das alles noch funktionieren aber bei Synthlines etc. komm ich um ein angeschlossenes Midikeyboard nicht herum. Und wenn es nicht passt halt nochmal neu einspielen.
Push macht da wirklich Hoffnung. Sowas als reine Hardware Groovebox tät mich schon reizen.
 
Ich hab das gleiche Problem mit dem Display genau bei meiner MC505 gehabt.. Gab es kein Austauschteil von Roland...

Hab sie dann Glücklicherweise auch so verkaufen können an einen Kumpel, dem das egal war, dass man da fast nix mehr lesen konnte.
Also da kanns dich immer treffen mit diesen Displays..
 
Wenn Du eine Groovebox ohne Sampler willst, dann gibt's neben den Rolands die schon erwähnte RS7000, es wären aber auch RM1x und QY700 zu nennen. Letzterer könnte Dir gefallen, denn der versteht sich mehr als Kompositionswerkzeug unter Nutzung der eingebauten XG-Engine. Mit dem kann man schon alleine Spaß haben und Tracks einspielen.

Schau Dir aber auch mal die Emu-Boxen XL-7, MP-7 und die seltene PX-7 an.
 
@Xtortion: Yamaha ist nicht so mein Fall. Mag deren Bedienlogik nicht. MC 909 hat laut innerclock systems hervorragende Midi-Clock-Werte, was deine Beobachtung bestätigt. Mit Ableton Live bin ich nie richtig warm geworden, wenngleich ich Push sehr interessant finde. Aber ich glaube, dass die Kombi trotzdem für mich keine Fun-Maschine sein würde.

@Xpander-Kumpel: Nein, bin nicht auf Roland festgelegt. Ist eine Frage der Alternativen. Die Korg EMX und ESX hatte ich schon. Finde ich schon gut, wenngleich man irgendwie immer zwei davon braucht: Bei der ESX reichen mir die Synth-Parts nicht, bei der EMX fehlt mir die Abwechslung bei den Drumsamples. Zumindest die MC-909 umfasst beides. Die Elektron Machinedrum UW hätte ich schon längst gekauft, hätte die für die 4 MIDI-Parts beim Sequencer eine ordentliche Einspielmöglichkeit per MIDI-Keyboard, so wie das beim Octatrack der Fall ist. Wenn in der Richtung was von Elektron kommt, bin ich gerne dabei.

@Booty: Stimmt, nutzen muss ich den Sampler der MC-909 nicht. Autoload ist auch nicht so das Thema, sondern die Sample-Verwaltung. Die Massenhersteller habe da zu wenig Gehirnschmalz investiert. Das kann z. B. der Spektralis besser. Arturi Spark ist für mich keine Alternative: Ich mag die Produkte vor Arturia nicht und die Testversion vom Spark hatte ich innerhalb von 10 Minuten wieder gelöscht. Dass bei den MC-Kisten der Sequencer gestoppt werden muss, ist echt bescheuert. Ist mir bekannt, da von Moogulator an der ein oder anderen Stelle erwähnt.

@Name Name: Interessante Einschätzung zu MC-505 vs. 909. Ich mag's eher intelligent minimal. Lieder trifft das (noch) kein Gerät am Markt, aber die Richtung z. B. bei Elektrons Machinedrum oder Korgs EMX stimmt schon. Von einer MC-505 würde ich mir versprechen, dass sie die Korg soundmäßig und im Bereich Sequencing übertrifft. Synthlines spiele ich in jedem Fall lieber per Hand ein, was u. a. auch für einen MC-305 sprechen würde (505 in der Keyboard-Version).

@microbug: Lustigerweise hätte ich den QY700 nie und nimmer in Erwägung gezogen. Ich kann mich noch gut an QY10 und QY20 erinnern. Grauenhaft :) Bis ich entdeckt habe, dass Robert Hood mit dem QY700 sein Liveset macht. Und da rede ich jetzt nicht von 1990, sondern von 2012.

@All: Echt blöd ist nur, dass ich mal wieder irgendwelche alten Geräte kaufen muss, die schon ordentlich durchgenudelt wurden und wo jeder Kauf eine Überraschung darstellt. Aber so wie's ausschaut macht Ihr das ja heutzutage doch alle mit dem Computer und klar, dass sich da kein Hersteller mehr findet, der das Groovebox-Konzept für mich vollendet ;-)

Vielen Dank für Eure Meinungen und die wertvolle Unterstützung!
 
The German Model schrieb:
@All: Echt blöd ist nur, dass ich mal wieder irgendwelche alten Geräte kaufen muss, die schon ordentlich durchgenudelt wurden und wo jeder Kauf eine Überraschung darstellt. Aber so wie's ausschaut macht Ihr das ja heutzutage doch alle mit dem Computer und klar, dass sich da kein Hersteller mehr findet, der das Groovebox-Konzept für mich vollendet ;-)

Vielen Dank für Eure Meinungen und die wertvolle Unterstützung!

…ja eben net!
Es gibt so Spakkos wie mich die eben nicht mit Rechner wollen.

Und für mich ist Groovebox super :supi: !
 
EMX bekommste neu für 490€ beim T mit 3 Jahre Garantie und 30 Tage Geld zurück Garantie. Teste am besten selber mal.

Machinedrum ist auch ziemlich genial vom Sequencer her, Sound ist dünn, britzel bratzel und man muss ständig auf das Display schauen.
 
@Xpander-Kumpel: Hey, die Absatzchance für Hersteller X hat sich verdoppelt :)

@dstroy: Einfach mal lesen, was ich schon zur EMX/Machinedrum geschrieben habe. Finde den Sound der Machinedrum übrigens prima. Ich mag aber auch den Clavia-Sound. Drumsynthese finde ich insgesamt spannender als Samples. Analog mag ich auch, wenn's etwas mehr als nur ausgelutschte 808/909 kann. Da hört's dann aber meist schnell auf und dann reichen gute Samples für mich wiederum aus.
 
The German Model schrieb:
Von einer MC-505 würde ich mir versprechen, dass sie die Korg soundmäßig und im Bereich Sequencing übertrifft.

Sequencing auf jeden Fall!
Beim Sound bin ich mir nicht sicher.. Im Endeffekt hab ich zum Schluß meine MC´s nur mehr als Sequencer benutzt, weil der Sound in meinen Ohren gar nicht ging.. Rompler Scheiß Deluxe... :mrgreen:

Wenn du sie als Steuerzentrale mit externen Synths verwenden wollen würdest, dann wärs eine glatte Kaufempfehlung...
 
Groovebox mit Sampler -> MPC5000 :)

The German Model schrieb:
Was mich bei der MC-909 etwas abschreckt, ist der Sampler. Sowas habe ich schon. Da geht ein guter Teil der Zeit dabei drauf, Samples zu organisieren und zu suchen. Klar, soundmäßig ist das super. Aber bringt mich das wirklich weiter. Da bin ich nicht ganz so sicher.
Hm... Auf welche Sounds kommt es dir denn für deine Musik an?... Bei Kisten mit Sample-ROM, ohne die Möglichkeit weitere Samples zu laden, stößt man meist ganz schnell an die Grenzen, weil man nicht immer dieselben Sounds benutzen möchte. Man findet zwar ein paar brauchbare Kick- und Snare-Sounds usw. Aber möchte man diese in jedem Song immer wieder verwenden?... Integrierte Effekte wie Kompressoren, EQ's, Filter usw. helfen zumindest die Sounds etwas zu verbiegen. Aber bestimmte Sounds findet man gar nicht in einer ROM-Kiste.

Du hast ja eine MPC5000. Was stört dich daran?... Bei quantisierten Grooves hat man z.B. im GRID EDIT eine gute Übersicht im Stille eines Lauflicht-Sequencers. Ich habe z.B. mal im Netz XR-20 Samples gefunden. So muss ich keine XR-20 holen und selber sampeln. Da sind die Samples bereits bearbeitet. Die Samples habe ich nach Gruppen organisiert: Kick, Snare, Hi-Hat usw. Bald hat man den Überblick über die Samples. Und dann holt man sich für sein Drum-Kit bestimmte Samples und legt sie auf die Pads. Nur die, die man gerade braucht. Ich habe im MOX6 viele fertige Kits, aber ich habe keine Lust drauf. Ich mag lieber jeden Sound einzeln auswählen. Eine coole Kick, eine coole Snare usw. Wenn du meinst "Hey, hier könnte ich eine Tamburin gebrauchen", dann findest du die Samples auf der Festplatte schneller (die MPC5000 hat eine Vorhörfunktion) als in fertigen Kits eines Romplers danach zu suchen. An einem Abend machst du ein Drum-Kit, und kannst es an den nächsten Abenden immer wieder benutzen. Und wenn du eine andere Snare laden möchtest, dann machst du das auch. In einem ROMpler ist die Sound-Auswahl immer begrenzt. In einem Sampler nicht. Und in der MPC5000 hast du eine 80 GB Festplatte eingebaut! Außerdem: Willst du z.B. einen Synth-Bass, hast du in der Kiste gleich einen VA (inkl. Presets) eingebaut! Drum-Sounds kann man damit auch erstellen. Welche andere "Groovebox" hat das schon?... Bis zu 64 gleichzeitig nutzbare dynamische Filter (mehrere Arten), bis zu 8 gleichzeitig nutzbare Effekte (mehrere Arten) + Mastereffekte, DIGITAL I/O usw.

Die E-MU Command Stations (ROMpler) haben übrigens zwar Filter, die Effekte sollen aber ganz schwach sein - sowohl qualitativ als auch quantitativ.

Letztlich habe ich an meiner MPC5000 an einem Funky-Groove gebastelt. Habe zwar im Forum schon gepostet, hier aber nochmal der Link:
http://michael-burman.de/temp/130222_Funk_4a1_Loop_95bpm.wav
Drum-Samples sind die erwähnten XR-20 (inkl. Tambourines! :mrgreen:)
Den Slap-Bass habe ich selber mit meinem E-Bass aufgenommen.
Ohne einen Sampler onboard hätte ich diesen Bass gar nicht integrieren können. Und wie scheiße Slap-Bass in den meisten Romplern ist, brauche ich hier keinem zu erzählen.
Als Nächstes wird am Brass gearbeitet. Hier können die meisten Rompler ebenfalls einpacken.
 
Du hast eine MPC 5000??

Dann würd ich dir von einer Mc irgendwas0irgendwas abraten.. du hast schon alles in besser was diese Kisten können..
 
Booty schrieb:
du hast schon alles in besser was diese Kisten können..

Das mag auf den ersten Blick stimmen: Die MPC5000 kann viel, das stimmt. Aber es ist keine Kiste, die du anschaltest und mit der du dann entspannt eine Session machst. Sie ist wie ein leeres Blatt, was auch viele Vorteile hat. Aber anschalten, Pattern auswählen, Instrumente muten, Teile kopieren, neue Patterns generieren, dazu spielen, just for fun, das ist die MPC5000 aus meiner Sicht nicht. Es gibt auch ein paar Fakten, die ganz objektiv z. B. gegen eine MPC5000 sprechen können, wie z. B.: Du kannst zwar ziemlich viele Patterns in dem Ding mit unterschiedlichen Längen verwalten, aber du hast halt "nur" 16 Pads und 4 Bänke, d. h. 64 Pads mit denen du Patterns ansteuern kannst. Für einen Song als Performance brauche ich im Durchschnitt 7-8 Patterns. Sprich Live kann ich dann 8 Songs performen, danach muss man im Prinzip nachladen. Es stimmt auch, dass die MPC einen Synthesizer integriert hat. Das ist ein rudimentärer VA-Synth, dessen Sounds man erst mal in die MPC laden muss (ohne vorhören) und in der MPC gibt es dann die Beschränkung auf 128 Programme. In der Regel programmiere ich dann meine Sounds lieber gleich selbst, anstatt irgendwas umständlich laden zu müssen oder mir den Speicher mit Programmen zu blockieren. Hier denke ich, dass eine MC (1) einen schnelleren Zugriff auf Sounds ermöglicht und (2) aufgrund der Samples ein breiteres Klangspektrum abdecken kann. Was zudem mit einer MC geht: Du kannst Sequencen einfach über ein Tastatur transponieren. Das geht bei der MPC nicht, wenngleich das ein wirklich hilfreiches Tool ist, um Dinge auszuprobieren. Zudem ist der MC-Arpeggiator dem der MPC5000 überlegen. Die Midi-Clock der MC909 ist besser als die der MPC5000, deren Timing schwach ist. Möchte sagen: Nicht alles was auf Featurelisten steht, ist am Ende des Tages ein echter Vorteil. Deshalb muss man i. d. R. schon eine Menge ausprobieren und anspruchsvoll sein, um das passende Instrument zu finden. Und dabei sollte man sich immer bewusst sein, dass das Instrument die Art und Weise, wie und welche Musik dabei herauskommt, (stark) beeinflusst.
 
Booty schrieb:
Du hast eine MPC 5000??

Dann würd ich dir von einer Mc irgendwas0irgendwas abraten.. du hast schon alles in besser was diese Kisten können..

Sollte man meinen, ist aber nicht so. Allein aufgrund der Architektur schon nicht. Da gilt das Gleiche wie aktuelle vs. alte MPC, denn die ganzen digitalen MCx0x sind, wie die alten MPCs auch, Mehrprozessormaschinen. Es gibt einen Hauptprozessor, einen für Bedienfeld, und einen Customchip für die Klangerzeugung, zwei Customchips für Sampling und Effekte. Der Bedienfeldprozessor hat noch eigenen eigenen Displaycrontroller unter sich, und für die Abfrage der 16 dynamischen Pads wurde der eigentlich für die Tastaturabfrage der Keyboardsynths gebaute Customchip von Roland dazugebaut. Der Bedienfeldprozessor, ein H8, dürfte sich die meiste Zeit langweilen. Bei der MC909 steckt im Übrigen der gleiche XV-Chip als Soundengine drin, von dem der XV-5080 zwei besitzt.

Dagegen hat der Hauptprozessor der aktuellen MPCs, der einen DSP enthält und ALLES erledigen muß, was sich leider auch beim Timing bemerkbar macht.

Wenn Roland die Firmware nicht wieder völlig verhunzt hat, sollte eine digitale MC x0x beim MIDI-Timimg gegenüber einer aktuellen MPC deutlich im Vorteil sein.
 
Hatte mir 1997 ne MC505 gekauft und einige Jahre damit rumgespielt. Hab ein paar Jahre nix gemacht und mir
dann mal wieder ne MC909 gekauft. Für mich ein grosser Nachteil an der MC909 zur MC505 : die fehlende Megamix Funktion.
Von den Sounds her fand ich die MC909 ganz gut, aber die Drumsounds fand ich eher lasch.

Hab die MC909 ersetzt gegen einige andere Sachen. Mein Bruder hat Ihn mir abgenommen (A.G.J.A.).
 
The German Model schrieb:
Es stimmt auch, dass die MPC einen Synthesizer integriert hat. Das ist ein rudimentärer VA-Synth, dessen Sounds man erst mal in die MPC laden muss (ohne vorhören)
Es gibt schon eine Vorhörmöglichkeit, allerdings beschränkt auf eine (definierbare) Note.

The German Model schrieb:
In der Regel programmiere ich dann meine Sounds lieber gleich selbst, anstatt irgendwas umständlich laden zu müssen oder mir den Speicher mit Programmen zu blockieren.
Ich sprach ja von einem Synth-Bass oder ein paar Synth-Drum-Sounds. Ich muss aber nicht mehrere Songs gleichzeitig in der MPC geladen haben, deshalb werde ich die Beschränkung von 128 Programmen wohl nie erreichen.

Und nur so zum Vergleich: Im MOX6 gibt es zwar viele vorgefertigte Grooves und Motive und viele fertige Klang-Programme, aber im Endergebnis kommt dann auch Tischhupen-mäßig Mainstream daraus.

Aber hey, ich möchte hier keinen davon abhalten irgendwelche Kisten selber auszuprobieren.
Anforderungen und Herangehensweisen sind von Mensch zu Mensch auch unterschiedlich.
 
ich hatte auch mal 2 MC 505, davor ne MC 303 und zwar als die jeweils raus kamen vor vielen Jahren. Und das tolle an denen war eben genau das, man hat sie eingeschalten und konnte direkt los spielen und rum jamen. Auf ner MC303 hab ich meinen ersten abspielbaren Track überhaupt gemacht ...

Die MC 909 wäre daher auch eine meiner Wahl Kisten, denn ich steh auf die alten Roland Sounds und ein Sampler für ein paar dicke Drums tät mir jetzt auch passen.

ABER:

Grad bei der MC909 gibts so ein paar Bugs, die das erst mal lustige spielen auch leider dann wieder ruinieren können, da einfach mal bei Wikipedia die unsolved Bugs der MC909 lesen und auch mal ins Roland Clan Forum. Für mich sind da ein paar Bugs dabei, die mich vom Kauf abgehalten haben.

Sidechaining scheint auch nicht möglich zu sein in der ... aber braucht ja nicht jeder?

Wenns nur um Spaß geht, ist das aber vielleicht wurscht? Wenn Roland noch die Bugs gefixt hätte wäre das vielleicht sogar DIE Kiste überhaupt geworden ...

Die RM1x
hatte ich auch schon und das ist ne kleine kreative Kiste, klar die ist alt und man hantiert da noch mit Disketten aber ich hab da ne Menge "Songs" mit gemacht, als ich ich noch jung war ... ich hab die irgendwie zugänglicher und vom Sequenzer her ausgefuchster in Erinnerung als die MC Kisten, aber das ist lange her. Auf jeden Fall erinner ich mich positiv an die.

Die RS7000
hab ich noch hier rumstehen aber noch nicht so intensiv ausgecheckt aus Zeitmangeln. Aber das scheint ne dicke Maschine zu sein. Grad auch der Sequenzer ist ganz schön ausgefuchst, dicke Drums sind auch schon drin ... aber da weiß ich noch genug drüber um das nun voll auszuschmücken.

Ne Korg EMX
hab ich auch noch da und das ist von der Bedienung her ne geniale Maschine. Die hab ich meiner Frau geschenkt und ich musste sie ihr erklären. Und als ich die neu bekam, hab ich die angeschalten und konnte sie ohne Handbuch nach ner Stunde bedienen und meiner Frau dann auch direkt erklären. Die kann ein paar Sachen sehr schön aber ihr fehlen auch ein paar Sachen, die ich gern hätte. Aber für den Spaßfaktor ist die super geeignet.

Alle Kisten zusammen
haben eins gemeinsam und zwar, dass man sie eben anschaltet und loslegen kann und schnell ein paar Ideen reingepfuscht kriegt aber gegen die Möglichkeiten von heutigen DAWs sehen sie eher übel aus, aber wer auf viele Einschränkungen steht ...

Musst Du halt die Geräte mal vergleichen, Handbücher lesen ... und gucken welche Features Du haben willst und welche Dir wurscht sind für den reinen Spaßfaktor

2013

Also Spaß hat man mit dem was einem eben Spaß macht. In den alten Roland Kisten findet man halt die Rompler Sounds aus der Zeit, als die raus kamen und das gilt auch für die RMX usw. Wenn man solche Sounds mag dann ist das gut, wenn man eher modernen Soundcharakter will und einige der neueren Features, dann sollte man überlegen!

Gegen ne neue ultimative MC hätte ich nix einzuwenden aber das wird wohl so ein vergeblicher Wunsch bleiben wie der Wunsch nach ner Geistertreibe ...
 
clipnotic schrieb:
Die RS7000
hab ich noch hier rumstehen aber noch nicht so intensiv ausgecheckt aus Zeitmangeln. Aber das scheint ne dicke Maschine zu sein. Grad auch der Sequenzer ist ganz schön ausgefuchst, dicke Drums sind auch schon drin ... aber da weiß ich noch genug drüber um das nun voll auszuschmücken.

Wenn Du die RM1x kennst, wirst Du Dich bei der RS7000 sofort zurechtfinden. Sie kann alles, was die RM1x schon konnte, nur eben viel besser. Sequenzer ist eigentlich identisch zur RM1x, kann aber IIRC fliegenden Wechsel in die Aufnahme und hat 32 statt 16 MIDI-Kanäle. Es werden auch die Daten der RM1x gelesen.

Die RS ist eine fantastische Kiste, mit der es sich zu beschäftigen lohnt, solange man nicht auf die Idee kommt, die SCSI-Schnittstelle zu benutzen.

Also: nicht rumstehen lassen, sondern benutzen :)

Das mit den Bugs der MC909 hatte ich fast befürchtet. Roland und ordentliche Firmware scheint irgendwie unvereinbar ...

@The German Model: Der QY700 ist nicht übel, hatte ich selbst, und einiges davon kann man hier im Forum auch nachlesen. Wenn man die interne XG-Engine nicht oder nur teilweise nutzen will, hat man allerdings bissl Probleme. Was mich auch genervt hat war die Navigation und die nicht vorhandenen Trackmute-Tasten wie sie die RM1x hat. Die Navigation ist bei einer Akai MPC deutlich einfacher, da springt man einfach auf dem Display rum, das geht beim QY700 eben nicht.
 
microbug schrieb:
clipnotic schrieb:
Die RS7000
hab ich noch hier rumstehen aber noch nicht so intensiv ausgecheckt aus Zeitmangeln. Aber das scheint ne dicke Maschine zu sein. Grad auch der Sequenzer ist ganz schön ausgefuchst, dicke Drums sind auch schon drin ... aber da weiß ich noch genug drüber um das nun voll auszuschmücken.

Wenn Du die RM1x kennst, wirst Du Dich bei der RS7000 sofort zurechtfinden. Sie kann alles, was die RM1x schon konnte, nur eben viel besser. Sequenzer ist eigentlich identisch zur RM1x, kann aber IIRC fliegenden Wechsel in die Aufnahme und hat 32 statt 16 MIDI-Kanäle. Es werden auch die Daten der RM1x gelesen.

Die RS ist eine fantastische Kiste, mit der es sich zu beschäftigen lohnt, solange man nicht auf die Idee kommt, die SCSI-Schnittstelle zu benutzen.

Also: nicht rumstehen lassen, sondern benutzen :)

Das mit den Bugs der MC909 hatte ich fast befürchtet. Roland und ordentliche Firmware scheint irgendwie unvereinbar ...

Ja hast Du Recht, die steht eigentlich voll arm rum und hat das gar nicht verdient ... ich mach zur Zeit einfach zu viel auf einmal und bin so am Überlegen wie ich künftig überhaupt Musik mache. Ich sitz hier auf nem Berg an verschiedenen Möglichkeiten und nun ist die Frage wie gehts weiter ... irgendwie hab ich mich die letzten Jahre auch zu viel an meine ganzen DAW Spielsachen gewöhnt und weiß nicht ob das so richtig ist, wieder Back to the Roots zu gehen .... weil RS und DAW das ist wieder so ein Film ... bei nem Synth geht das ja noch ...

Aber auf jeden Fall wird die RS gepflegt aufbewahrt und hat nen feinen Spezial Platz! :mrgreen:

EDIT:
Und ja das ist um die MC909 sehr schade, weil da steckt viel drin und auch viel guter alter Roland Sound, tät mir voll gefallen aber da gings halt los mit dem Roland Theater das sich bis heute ja auch nicht verändert hat ... :cry:

EDIT:
Hier findet man auch ne Menge Meinungen zur MC909 aus denen man so die Vorzüge und die Tücken gut zusammen sammeln kann:

http://www.sonicstate.com/synth_reviews/roland_mc909/6/
 
microbug schrieb:
@The German Model: Der QY700 ist nicht übel, hatte ich selbst, und einiges davon kann man hier im Forum auch nachlesen. Wenn man die interne XG-Engine nicht oder nur teilweise nutzen will, hat man allerdings bissl Probleme. Was mich auch genervt hat war die Navigation und die nicht vorhandenen Trackmute-Tasten wie sie die RM1x hat. Die Navigation ist bei einer Akai MPC deutlich einfacher, da springt man einfach auf dem Display rum, das geht beim QY700 eben nicht.

Ok, danke für die Info. Das erklärt auch, weshalb Robert Hood die Mutes per Mischpult macht. QY700 kommt für mich dann eher nicht infrage.
 
Hallo,

habe gerade die Beiträge gelesen und mich hier angemeldet, um zu antworten.

Meine erste MC 505 habe ich mir 1998 für 1.250 € gekauft. Habe damit mehrere Live-Acts gespielt, die Wände haben gewackelt und den Leuten hats gefallen. (Fange allerdings bewusst immer erst um 5 Uhr morgens an). Dann wurde Sie mir aus meinem Club gestohlen mit 150 Songs drin. Letztes Jahr habe ich dann endlich wieder eine bekommen.

Das Display hat einige Pixelfehler, ist aber alles noch gut lesbar. Wenn es aber mehr werden sollte, wär schon doof. Hier gibt es ne Anleitung zum reparieren DIY: http://www.youtube.com/watch?v=6mIwRcYLjQM

Alles in allem finde ich, ist die MC 505 doch ein tolles Gerät. Ok, man muss zum aufnehmen STOP drücken, aber ich kenne es nur so. Habe halt noch keine Elektron o.ä., kommt aber noch irgendwann.

Als All-in-One Gerät ist es auf jeden Fall ein super Teil. Wenn Du ein Lied machst aus einem Pattern mit 8 Spuren, lässt Du z.B. eine Spur in den nächsten Pattern übergehen und kannst somit einen ewig langen Live-Act machen mit 30 Songs.

Und die Drums schieben auch mächtig mit Bass-Regler und Low-Boost.

Die Sounds sind auch ganz ok. Man hat doch eh immer seine paar Lieblingssounds bei jedem Instrument oder ändert die vorhandenen nach seinem Geschmack ab.

Die Acht Fader sind praktisch und reagieren wie die Potis direkt, was ich von der Fernsteuerung von Ableton mittels Microkorg nicht behaupten kann.

Deshalb bin ich generell eher der Hardwarefan, weil Du alles anfassen kannst ud es direkt so reagiert, wie es soll. Der ganze Computerkäse geht mir ziemlich auf die Nerven. Knackser, Latenz etc, nervt. Aber ganz ohne gehts auch nicht - außer z.B. mit ner MC 505 Groovebox... kostet z.Zt. ca. 300 €.

Wenn noch jemand Fragen hat zu dem Ding...

Gruß aus der Box
 
morgen.

wie viele hier kann ich die yamaha rs7000 nur empfehlen !!! oder mpc1000 mit jj.os.2xl !!
beide maschinen sind super und ermöglichen mir das arbeiten ohne computer.
mit beiden kann man sehr experimentelles zeug anstellen , wenn manns will.
auch lassen sie sich gut bedienen......

roland find ich schrecklich, hatte mal nee mc808, so etwas eingeschränktes und dämliches .....

die esx und emx von korg sind auch ok, aber nee rs7000 kann das so ziemlich beides.... deswegen hab ich auch gleich zwei , lol...........

gut die teile , und ich hab sie schon seit jahren...
also kein typische hab ich mir gerade gekauft und jetzt isses mal 2 wochen geil geschwätz !!!

so viel zu meiner empfehlung.......
 
Ich benutze die MC 505 als reine Drummaschine, angetriggert von aussen (Mit Doepfer MAQ 16/3). Habe eine Ersatz MC 505, falls die erste aussteigt oder in Behandlung geht.
Als Drumexpander und Drummaschine find ich die MC 505 gar nichts so schlecht, auch im 2013.
 

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