Reverb Philicorda GM751 - Was ist das für ein Eigenbau?

Nein, das Auslöten des Elkos C512 ändert leider gar nichts. :sad: Das Signal kommt weiterhin nicht über den TS504 (BC548B) hinaus. Spannungswerte sind auch unverändert.

Ich habe die AC188K/187K noch bei Bürklin gefunden für 2,38€ das Paar. Hab mir direkt mal drei bestellt, wer weiß wann ich nochmal brauche. Bei Oppermann sind sie ausverkauft. Dann hoffen wir mal, dass es wirklich nur an den AC-Transistoren liegt.

Vielen Dank nochmal für deine Hilfe bisher. :)
 
OK, kannst Du einen Kurzschluss im Antrieb der Hallspirale ausschliessen oder in der Verkabelung. Sonst rauchen Dir die 2.38 sofort wieder ab.
 
Hurra Hurra! Sie hallt! Sie hallt! Bürklin war fix. Hab die AC188/187 gerade getauscht und es funktioniert. Sie braucht etwas (so 2-3min) um warm zu werden, aber jetzt läuft alles wunderbar. Hoffen wir mal, dass es auch so bleibt. :) Die Spannungswerte liegen bei knapp 10V, statt 9V. Wo das eine Volt jetzt herkommt, keine Ahnung.

Aber soweit ich das sehe, liegen die 10V ja auch noch innerhalb der Spezifikation...

http://alltransistors.com/de/transistor ... stor=21354

Danke nochmal abschließend allen, die mir hier so geholfen haben. Ich habe nicht nur den Hall repariert, sondern auch sehr viel Elektronikwissen mitgenommen. :)

P.S. Und jetzt stand sie so lange offen rum... Hoffen wir mal, dass alle Schrauben wieder ein Plätzchen finden. :D
 
Okay... Nein doch nicht alles heile.

Ich habe die Orgel dann noch ein wenig angeschaltet stehen lassen und nach so 20 Minuten nochmal probiert. Kein Hall und auch komplett keine Spannung auf der Platine mehr da. Darauf hin habe ich sie ausgemacht, Dann eine Viertelstunde gewartet, angemacht und nochmal 2-3 Minunten gewartet woraufhin der Hall und die Spannung wieder da war.

Sollten diese Hochlastwiderstände doch einen Schuss haben? Anscheinend kommt nach einigem Warten überhaupt keine Spannung mehr über +8 an...

P.S. Die Hallspiralen scheinen recht lose drin zu hängen. Bei leichter Berührung der Orgel kommen sie ans Federhallgehäuse. Kann das ein Problem sein?
 
Hast du die Lötstellen mal nachgelötet?
Vor allem Kabel, die (heißen) Widerstände, und die von schweren Teilen.
 
Quiddel schrieb:
P.S. Die Hallspiralen scheinen recht lose drin zu hängen. Bei leichter Berührung der Orgel kommen sie ans Federhallgehäuse. Kann das ein Problem sein?
Elektrisch wohl eher nicht (miss mal nach, ob die Spirale isoliert ist gegen Masse und Versorgung). Mechanisch wird es so allerdings zum Scheppern kommen. Eine Sache des Geschmacks. Wer darauf steht, kauft sich einen Ekdahl Moisturizer.

Ich würde übrigens pauschal alle Lötstellen nachlöten. Mit frischem Zinn nicht unbedingt sparen. Nordcore vermutet in kalten oder gerissenen Lötstellen den Grund der offensichtlich thermischen Probleme.
 
OK, hab die kritischen Lötstellen nachgelötet, besonders die unter den Hochlastwiderständen, die vorher schonmal aufgefallen war. Der Effekt: Der Hall ist sofort nach dem Anschalten da und auch stabil. Perfekt!

Alles wunderbar! Danke euch allen nochmal! Projekt erfolgreich abgeschlossen! :)
 
Du meinst diese:
Quiddel schrieb:
Ein Foto hatte ich noch. Das ist übrigens der schwarze Fleck zwischen R707 und R708 von unten. Für mich sieht die Lötstelle noch intakt aus. Oder irre ich mich?
Den Hinweis darauf hatten wir ja schon vor ein paar Tagen :roll:
Aber auch egal, wenn der Patient nun funzt und hallt, ist ja alles in Butter. Nun stehen noch ein paar Posing-Bilder und Sound-Demos an, oder?

Gerne geschehen :nihao:
 
Sorry, dass ich hier einen alten Thread wieder aufwecke, aber ich habe ein Philicorda GM751 mit den exakt selben Symptomen wie Quiddel.

Bevor ich auf dieses Forum gestossen bin, bin ich auf der Suche nach einer Lösung durch ähnliche Stufen wie Quiddel gegangen. Die selben Youtube videos, Schaltpläne, etc... und dann musste ich auch feststellen, dass der Schaltplan nicht übereinstimmte mit meinem Gerät, da ich eine spätere, bereits vollkommen transistorisierte Variante habe.

Der von Quiddel geposteten Link zum Schaltplan des GM752 hat mir unglaublich geholfen.

Schlussendlich habe ich ebenfalls die beiden Germanium Transistoren der Reverb-Treiberstufe (AC188/187) ausgetauscht. Ich hatte per Zufall noch ein BC549 / BC559 Pärchen in meine Fundus und habe diese verwendet... und voilà, das Teil hallt wieder wie es soll!

Ich habe mich extra an diesem Forum registriert, um dies zu schreiben:

Vielen herzlichen Dank an Quiddel, swissdoc und an die anderen Beteiligten an dieser Diskussion!
:) :) :)
 
Interessant, dass dieser Thread gerade jetzt wieder hochkommt. Ich habe mir am Freitag auch eine Philicorda ohne Hall angelacht. Leider funktionieren auch sämtliche F nicht, ich hoffe, das wird nicht zu aufwendig mit der Reparatur. Mir graut davor, dass das Oszillatorlämpchen futsch ist.
 
Merci, bei mir war dasselbe Problem. Musste nur die Widerstände neu auflöten, keine Komponenten tauschen. Werd sie aber wohl doch besser gegen welche mit Kühlrippen ersetzen.

Hab hier mal unit E ( Amp & Gleichrichter ) mit Beschriftungen angelegt.
 

Anhänge

  • unit e.jpg
    unit e.jpg
    502,3 KB · Aufrufe: 33
Zuletzt bearbeitet:
... habe vermutlich ein ähnliches Problem mit einer 752 (1971) - werde mich mal an den Lösungsansätzen entlanghangeln.
Schonmal vorab Danke allen Schreibern....
 
Habe auch eine GM 752 bei der der Hall nicht funktioniert. Wenn ich die Orgel einschalte und die Hallwanne erschüttere, kann man hören, das eigentlich alles funktioniert. Es kommt nur nicht das Orgelsignal an oder durch den Hall. Da ich nun schon mehrfach von dem AC188/187 Paar gelesen habe, meine Frage: Wo ist das in der 752?
Hat da jemand vielleicht ein Foto, wo das gekennzeichnet ist?
 
War bei mir auch so, der Hall ist hörbar wenn man das Teil bewegt. Check erstmal deine Stromplatine. Wenn du hier auch Verfärbungen hast dann liegt es wahrscheinlich daran, isn standard Problem der 752
51580
 
Hallo, ich bin der Nächste mit fehlendem Hall!

Ich habe eine GM751/22T und habe jetzt endlich kapiert, dass für diese das Service-Manual der 752 gilt (wie hier beschrieben).
(Nebenbei eine Kleinigkeit: @DaftFunk, die Halltreiber-Platine ist zwar wie du sagst rechts (vom Spieler gesehen), das ist aber nicht Unit F, sondern Unit G.)

Händisches Anregen der Hallfedern höre ich in den Lautsprechern, so weit, so gut.

Ersatz-Transistoren AC187/188K sind schon bestellt.Meine Frage an alle, die sie schon getauscht haben: Habt ihr dazu die Platine ausgebaut? Das scheint mir schwierig, da die Federn der Drehschalter MANUAL und KOMBINATION ja mit dem Gehäuse verbunden sind, siehe Foto.

Oder habt ihr die Beine der alten Transistoren abgetrennt und die neuen daran angelötet? Das scheint mir deutlich einfacher, wenn auch der Poti neben dem AC188 den Zugang erschwert.
 

Anhänge

  • Drehschalterfedern.jpg
    Drehschalterfedern.jpg
    586,6 KB · Aufrufe: 35
Hallo zusammen sitze auch an einer Phili GM-752, der Hall geht nicht. ich hab Sie also aufgemacht und siehe da zwei lose Kabel am reverb tank entdeckt, also habe ich diese wieder angelötet.
es tat sich nichts. ist dr hall eingeschaltet und bewegt man die Feder klackt es ganz typisch in den Lautsprechern nach Federhall ich vermute also der input geht nicht.
bei den kabeln war ich mir nicht ganz sicher ob ich diese richtig verbunden habe das eine scheint mir signal zu sein und das andere die masse. zumindestens messe ich Durchgang zur masse am schwarzen Kabel. nachdem ich den trimmer auf der Platinen bei den germanium Transistoren bewegt hatte war der hall kurz da, wenig später qualmten die Wiederstände 526 / 525 durch siehe bilder. verlötet man die Kabel am tank andersrum, selbes Ergebnis wieder qualm. bin um jeden tip dankbar.

Bildschirmfoto 2021-09-30 um 00.01.21.pngBildschirmfoto 2021-09-30 um 00.02.22.pngIMG_3234.jpgIMG_3236.jpg
 
Ruhestrom Trimmer auf Anschlag drehen ist keine gute Idee !
Alle Halbleiter auslöten und mit einem geeigneten Messgerät überprüfen ,

tester.jpg
+ falls defekt alle Halbleiter komplett austauschen . Die durchgebrannten Widerstände + den Trimmer natürlich auch .
Elko C511+C512 auf Kapazität bzw. Schluss prüfen .

 
Zuletzt bearbeitet:
top danke für die Hilfe. ja war dumm einfach dran zu drehen ohne zu wissen was er macht der trimmer.dann werde ich das mal alles testen.
 
Halbleiter ausgebaut und sind in Ordnung, bzw habe ich sogar Austausch für 187 / 188 bekommen.
Elkos sind ebenso in Ordnung. der Trimmer ist auch noch fit würde den allerdings durch einen neueren ersetzten.
die wiederstände hab ich auch neue besorgt (die sind ja weggeschmort:)).Ich frage mich auf ob ich nun beim Einbau auf was achten muss damit nicht wieder die zwei Wiederstände das qualmen anfangen, sollte der trimmer auf einen bestimmten Wiederstandswert eingestellt sein ? Vielen dank für eure Hilfe, hat mir bereits sehr viel gebracht dieser Threat hier.
 
@Schanke

Ruhestrom-Trimmer auf Mittelstellung drehen.
Leider in den verlinkten Service-Unterlagen nichts zur genauen Höhe des Ruhestrom gefunden .
Wenn Ruhestrom zu hoch = Transistoren zu warm (heiß) , wenn Ruhestrom zu niedrig = Verzerrungen zu hoch.

Würde die Spannungs - Versorgung der NF-Endstufe zunächst vom internen Netzteil abtrennen ,
und dann die NF-Endstufe über ein regelbares Netzteil mit einstellbarer Strombegrenzug versorgen.
Spannung langsam auf den erforderlichen Wert hochdrehen. Falls dann ein übermäßiger Strom fließt oder vorher schon was qualmt, dann
weiter nach dem Fehler suchen .
 


Zurück
Oben