Prostitution - wie handhabt ihr das so?

freidimensional

Kleister aller Massen
Also, jetzt im musikalischen Sinne natürlich :mrgreen:

Ich hab gerade das Angebot in einer Karnevalsband als Keyboarder tätig zu werden.
Vorteil - gibt gut Kohle, ist beschränkt auf die Karnevalszeit. Wahrscheinlich besoffene Groupies ohne Ende.

Nachteil - scheiss Musik. Man sollte proben, da ist die Musik dann auch nicht besser. Ich hasse Karneval. Will vor den besoffenen Massen eigentluch nur flüchten. Langzeitbeziehung - also fallen die betrunkenen Groupies schon mal weg...


Gibts sonst noch Punkte die ich vergessen habe? Wer von Euch prostituiert sich musikalisch?
 
Ich hab oft gelesen, man müsse "solche Dinge" machen, ich musste bisher nicht. Glücklich sein ist schon besser.
Wenn du sowas machen WILLST oder die Erfahrung machen willst bei sowas - dann würde ich es tun - aber nur dann. Wenn du weisst, dass du keinen Bock hast, wird es nicht all zu cool werden.

Sollte es die einzige Option sein - und die andere ist ein anderer finsterer Job und man braucht das zum überleben, dann ist das wohl so. Kann ja auch sein.
Aber - das wäre echt viel Arbeit - ich kenne vielleicht 1 oder 2 Karnevalslieder - dh - der Aufwand wäre eh zu hoch.
 
Wenn Du es Dir leisten kannst, solche Dinge nicht tun zu müssen, weil Dein Brotjob genügend abwirft -- wunderbar. Dann würde ich es allenfalls aus zoologischem Interesse mitmachen oder um mich am Elend und der Blödheit meiner Mitmenschen zu weiden.

Es reicht mir schon, mir die eine oder andere Nummer in meinem Brotjob gefallen lassen zu müssen, das würde ich nicht in meiner Musik machen wollen. Andererseits: Mit Karnevalsmucke verdienen gut etablierte Bands nicht eben wenig. Das gibt schöne Knallapparate oder einen netten Urlaub -- da freut sich die Dame des Hauses.

Stephen.
 
Für sowas bin ich Gottseidank viel zu schlecht.
Ich persönlich würds auch nicht machen wenn ich das Geld nicht dringen brauche.
Dh ich glaub ich könnte das auch dann nicht wenn ich gut genug spielen könnte, würds nicht durchhalten.
 
Ich bin auch einfach zu schlecht für sowas. Ich hätte aber auch keine Lust dazu, auch wenn ichs könnte. Ist einfach nicht mein Ding.
 
Musik machen die man nicht mag für Geld? Niemals, dass so etwas noch erlaubt ist in Deutschland^^

Wenn du das Geld nicht brauchst und Karneval so sehr hasst wie ich, dann würde ich es nicht tun. Wenn ich allerdings gut live spielen könnte - was ich nicht kann - und kein Problem mit Liveauftritten hätte, dann würde ich es mir überlegen und mir was schickes von dem Geld kaufen. Wie lange geht dieses Karneval eigentlich? Hier wo ich wohne ist das verpönt. Mit besoffenen Massen kann ich auch nichts anfangen.
 
So wie Du es beschreibst wirst Du es hassen, also lass's es lieber....
Schade um die Zeit. Es sei denn, es bringt sooooo viel Geld, dass es den Hass aufwiegt.
 
Vieles kann auch mal ne Erfahrung sein, und auch wenn man Karneval so sehr hasst, es kann trotzdem sein, dass Du es hinterher nochmal mit anderen Augen siehst. Das muss keine 180-Grad-Drehung sein, aber es kann dennoch in irgendeiner Art und Weise auch seine guten oder schoenen Seiten haben - und wenns nur darum geht, sich zu vergewissern, dass man es wirklich nicht mag.

Wenn es um ne einmalige Sache gehen wuerde, wuerde ich mir das zumindest ueberlegen. Da es aber hier wohl eher um was laengerfristiges geht, ist es vielleicht doch klueger, da gar nicht erst zuzusagen.
 
Danke für Eure Statements :supi:

Ja stimmt, die Erfahrung könnte auch noch so ein Ding sein, was einen weiterbringt.
Vielleicht nicht direkt musikalisch, aber so im Zusammenspiel etc...

Ich muss mal gucken wie das mit der Kohle so genau aussieht, eventuell probiere ich das mal
für eine Saison.
Karneval hier am Niederrhein geht fast ne Woche - jeden Tag woanners... :kaffee:
 
Die Antwort ist doch recht einfach. Wie dringend brauchst du das Geld ? Wenn dringend, dann machen, wenn nicht dann sein lassen.
Ach und was war noch der Unterschied zwischen Karneval und der Love Parade ? Alk vs. Drogen ?
 
Das beste daran, aus dem Rheinland wegzuziehen, war: kein Karneval mehr! Hurra!
Karnevalsmusik würde ich nur mit vorgehaltener Kanone machen.

Brauchst du das Geld?
 
freidimensional schrieb:
Danke für Eure Statements :supi:

Ja stimmt, die Erfahrung könnte auch noch so ein Ding sein, was einen weiterbringt.
Vielleicht nicht direkt musikalisch, aber so im Zusammenspiel etc...

Ich muss mal gucken wie das mit der Kohle so genau aussieht, eventuell probiere ich das mal
für eine Saison.
Karneval hier am Niederrhein geht fast ne Woche - jeden Tag woanners... :kaffee:
Wir hätten dann gerne ein Video... :oops:
 
Jörg schrieb:
Das beste daran, aus dem Rheinland wegzuziehen, war: kein Karneval mehr! Hurra!
Karnevalsmusik würde ich nur mit vorgehaltener Kanone machen.

Brauchst du das Geld?

Bei dir gibts bestimmt auch Biermusik und sowas - oder Ballermann oder wie man das regional nennt.
Zwiiiebelaufmkopp ich bin MaDöööner..

Wie weit macht man Werbung oder etwas, was man eigentlich nicht macht. Das ist da sicher die Frage, nicht so konkret ob Karneval oder so. Der Frage stellen wird man sich also auch in Hamburg oder so.

ersma!
 
Reverse And Play schrieb:
Musik machen die man nicht mag für Geld? [...]

"Working jobs we hate to buy shit we don't need." (Tyler Durden -- "Fight Club")

Neo schrieb:
Die Antwort ist doch recht einfach. Wie dringend brauchst du das Geld ? Wenn dringend, dann machen, wenn nicht dann sein lassen.
Ach und was war noch der Unterschied zwischen Karneval und der Love Parade ? Alk vs. Drogen ?

Auf jeden Fall ist diese Erfahrung eine lehrsame.

Moogulator schrieb:
Jörg schrieb:
Das beste daran, aus dem Rheinland wegzuziehen, war: kein Karneval mehr! Hurra!
Karnevalsmusik würde ich nur mit vorgehaltener Kanone machen.

Brauchst du das Geld?

Bei dir gibts bestimmt auch Biermusik und sowas - oder Ballermann oder wie man das regional nennt.
[...]

In Bielefeld feiert man nicht. Da geht man zum Lachen in den Keller.

Stephen
 
Ich mag auch kein Fasching :sad: , das Geld brauch ich zum Glück ach nich 8)

Aber!

Auch wenn dir die Musik nicht gefällt, niemand ist soooo perfekt, als dass er nicht noch was lernen könnte.
Der Punkt ist: es ist verdammt schwer, etwas gut zu machen, was man nicht mag, aber es ist auch eine einmalige challenge.

Ich hab das schon probiert...nur so mal als Experiment

Vielleicht hilft das ein wenig
 
Ich kann eine sehr klare Antwort auf die Frage geben:
Wenn es dich wirklich unglücklich macht, dann tu es auf keinen Fall!
Ansonsten unbedingt! Das bringt dich musikalisch weiter, da bin ich mir sicher!
 
vielleicht kannste dir ja vom Verdienst was schönes leisten? N nettes Essen mit der Partner(in) und n Synthi? Was spräche denn dagegen den job zu machen ?
 
wenn es kölsche carnevalslieder sind, dann ist das doch voll okay:

drink doch ene mit, stell dich nidde so ahhn, du stehst he die janze zigge rüm.
 
Beim Karneval ist es wie mit allem. Es gibt verdammt komische Nummern aber auch verdammt erbärmliche.
Wenn die Jungs lustig und cool drauf sind macht's doch bestimmt spaß. Wenn sie einfach nur albern und blöd sind würde ich mich und meine Zeit
für ein paar Kröten (mehr kann es nicht sein) nicht hergeben.
 
Rolo schrieb:
Beim Karneval ist es wie mit allem. Es gibt verdammt komische Nummern aber auch verdammt erbärmliche.
Wenn die Jungs lustig und cool drauf sind macht's doch bestimmt spaß. Wenn sie einfach nur albern und blöd sind würde ich mich und meine Zeit
für ein paar Kröten (mehr kann es nicht sein) nicht hergeben.

ist bestimmt lustig.
bier, weiber und ab geht die post.
 
freidimensional schrieb:
Also, jetzt im musikalischen Sinne natürlich :mrgreen:

Ich hab gerade das Angebot in einer Karnevalsband als Keyboarder tätig zu werden.
Vorteil - gibt gut Kohle, ist beschränkt auf die Karnevalszeit. Wahrscheinlich besoffene Groupies ohne Ende.

Nachteil - scheiss Musik. Man sollte proben, da ist die Musik dann auch nicht besser. Ich hasse Karneval. Will vor den besoffenen Massen eigentluch nur flüchten. Langzeitbeziehung - also fallen die betrunkenen Groupies schon mal weg...


Gibts sonst noch Punkte die ich vergessen habe? Wer von Euch prostituiert sich musikalisch?

hab ich nie gemacht....
ich war `97 bei low spirit in berlin und hab meine demos vorgestellt. dann wurde mir ein kopfhörer aufgesetzt und nach 2 min gesagt : " wenn du sowas machst, könnte das was werden. "
ich habs gelassen. war dieses electrozeugs was dann kam. sonic empire ect .... habe da meinen eigenen kopf und mache nicht was anderen wollen oder meinen was gerade geht. :D
 
Was habt Ihr alle gegen Karneval? Alaaf.
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(Die Musik ist für mich nicht mal das Hauptproblem... DIE TEXTE sind es. NEIN. Mich nervt, dass sinnlose Besäufnis dabei. Das hat dann wirklich nichts mit einer Love Parade gemein.)
 
Ich würd es einfach mal abwägen. Ich hatte schon viele Jobs die nicht so geil doch dafür extrem gut bezahlt waren. Ich hab sie trotzdem gemacht weil ich innerhalb kurzer Zeit an genug Geld gekommen bin um mit Freiraum für mich selbst und die Dinge an die ich glaube zu schaffen.

Jenachdem wo Du stehst kann Dich auch die Arbeit und Routine mit der Fastnachtsband voranbringen. Ich bin vor Jahren auch schon in Bands gelandet bei denen ich mehr wegen den Leuten als wegen der Musik mitgespielt hab, auch ne Coverband. Aber hey, es hat mir enorm viel gebracht.

Ich wage es zu behaupten das du an Veranstaltungen durch die Bühne relativ gut isoliert von Fastnächtlern, betrunken Krankenschwestern und lüsternen Polizistinnen bist. ;-)
 
Lauflicht schrieb:
Was habt Ihr alle gegen Karneval? Alaaf. [...]

Als allererstes würde mir einfallen, daß ich nicht katholisch erzogen bin mit all den Ritualen, denen man in der Fastenzeit abschwört.

Als nächstes fällt mir ein, daß ich vom Niederrhein komme und nicht aus dem Rheinland. Oder aus dem Alemannischen (wobei ich diese Form von Karneval noch sehr unheimlich und archaisch finde, Basler Fasnacht etc.).

Ich glaube, diese Art von Musik durchzuziehen mit allem Drum und Dran, nur, um sich die Tasche vollzustopfen, erfordert eine gewisse Härte und Gnadenlosigkeit sich selbst gegenüber. Das muß man können und wollen.

Das ist halt wie die Nutte im Puff oder der Pornodarsteller: Man darf vor nichts fies sein.

Stephen
 
Ich liege nur wenige Minuten zwischen der Allemanischen und der Basler Fastnacht entfernt und die sind tatsächlich extrem krass voneinander entfernt. In der allemanischen Fastnacht gibt es (auch wenn es im Topic vermutlich mehr um Coverbands als Vereine geht) ne sehr geile Art von (ich möchte sagen) Orchestralem Drum n Bass. Das kann zum Teil sehr sehr geil sein. In der Basler Fastnacht geht es bei den Vereinen mehr um fies klingende Piccoloflöten etc.
 
Antwort auf den ersten eintrag:

Wenn man sowas macht - kann man ja machen - muss man sich darüber im klaren sein, dass man die falschen strategien lernt, die falschen leute kennen lernt, die einen für die falschen sachen bestätigen!

Auch wenn die kohle dann stimmt und du denkst du kommst deinem ziel näher - wirst du dich immer weiter von deinem eigentlichen ziel entfernen - bis du völlig vergessen hast, wa dein ziel eigentlich war, weil du mittlerweile glaubst, was dir die falschen leute sagen.

Du wirst ales haben und dich wundern, warum du so verwirrt bist und dich un wohl fühlst - und es sagen dir alle, das du keinen grund zum klagen hast...

Du wirst wohl diese erfahrung machen wollen :)
 
Ich bin Musiklehrer geworden statt Musiker, damit ich genau so etwas nicht machen muss.
 
freidimensional schrieb:
Also, jetzt im musikalischen Sinne natürlich :mrgreen:

Ich hab gerade das Angebot in einer Karnevalsband als Keyboarder tätig zu werden.
Vorteil - gibt gut Kohle, ist beschränkt auf die Karnevalszeit. Wahrscheinlich besoffene Groupies ohne Ende.

Nachteil - scheiss Musik. Man sollte proben, da ist die Musik dann auch nicht besser. Ich hasse Karneval. Will vor den besoffenen Massen eigentluch nur flüchten. Langzeitbeziehung - also fallen die betrunkenen Groupies schon mal weg...


Gibts sonst noch Punkte die ich vergessen habe? Wer von Euch prostituiert sich musikalisch?

Geil,erinnert mich an Heinz Strunk's Laufbahn.Go for it :mrgreen:
 


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