ProphetVS alternative

ja, aber das kannst du mit viel mehr Möglichkeiten auf aktuellen Teilen viel cooler. Origin und G2 hab ich ja schon genannt.
 
Vielleicht auch noch eine Alternative ist der ESQ1 von Ensoniq. Zwar nix mit Vektorsynthese, aber ein kühler Grundklang, der mit schönen analogen Filtern bearbeitet werden kann. Zudem drei Oszis pro Stimme und umfangreiche Modulationsmöglichkeiten. Blubbersounds, Geröchel und spacige Flächen - der ESQ 1 erinnert soundmässig an PPG Wave und VS, kostet aber nur ein Bruchteil (ist mit etwas Glück für weniger als 200 Euros zu bekommen). Bei meinem zickt allerdings ab und zu das Betriebssytem, was bei den frühen Ensoniqs offenbar recht häufig vorkommt.
 
BBC schrieb:
Anspieltipp: "Altus" vom "Magnificent Void"-Album von Steve Roach ist ein Musterbeispiel für kreative Programmierung einer WS, eingebunden in eine Umgebung aus Oberheim Xpander und Matrix-12

woher weißt Du ?

Ich habe mal mit Steve drüber gesprochen. Steve ist einer der wenigen, die sich eingehend mit der WS beschäftigt und sie sehr intensiv zwischen 1991 und 1996 eingesetzt haben (ich glaube, er benutzt sie noch heute sehr intensiv).

Ich bin mal so frei, einen Link zu posten zu aktueller Musik, die ich hauptsächlich mit WS und VS eingespielt habe (die klangliche Richtung dürfte deutlich erkennbar sein, obwohl die Ähnlichkeit zu Roachs Arbeiten nicht beabsichtigt war... die WS hat einfach einen unverkennbaren Charakter):

http://www.musiczeit.com/album.php?albu ... ibernation

Viel Spaß,

Stephen.
 
Ich bin da noch eine ungekochte Nudel, was Digitalsynths angeht.
Aber wenn ich diese Kawai K5000 Demo anhöre, dann finde ich schon Ähnlichkeiten
- zumindest zum Augur.




Gute Quelle für Synthdemos übrigens.
 
Hatte den K5000 mal, ja aber abgesehen von der Bedienung find ich den Sound irgendwie nicht "dicht" genug. Woran das liegt kann man jetzt spekulieren, viellicht liegts ja daran das nur gewisse harmonischen möglich sind und die Phasenverschiebung untereinander nicht einstellbar ist. Das ist in der Fourier Formel enthalten kann der K5000 aber nicht. Manche Sounds haben so eine art "zischen" drinnen, kann auch sein das das gewollt ist, aber das klang bei vielen eigenen Sound oft auch so. Den Effekt haben viele FM Synhs auch drinnen, was das genau ist ein Resultat der Synthese oder die Nicht-VA Variante von Schwurbel kann ich nicht sagen.
Diese VS Sounds erscheinen dagegen halt alle wie aus einem Stück...

Kann sein das Additiv aber doch der richtige Weg ist, nur halt mit einfacherer Bedinung und mehr Synthesefunkionen.
Der K5000 bräuchte eine Funkion mit der man gewisse Punkte im Spekrum festlegen kann und dann mit hilfe von Splines die Harmonischen die dazwischen liegen automatisch berechnet werden.
Das gibts warscheinlich eh schon als Softsynth, nur die können alle auch nur die Standart Harmonischen...
 
Der K5000 ist der Meister der gläsernen, filigranen Sounds.
Der Klang ist das Gegenteil von warm, voll und dicht.
Das macht ihn wiederum sehr interessant zum layern z.B. mit den breiten JD-Strings.
Ich liebe das Teil, auch wenn die Bedienung eine echte Herausforderung ist.
Man kommt schneller voran wenn man vorhandene Presets als Grundlage für eigene Sounds nimmt, als wenn man von Grund auf neu beginnt.
 
Empfehlung für den rohen 80er-Digitalklang mit Analogfilter der Sorte Prophet VS: ESQ-80, Prophet 2000 oder Emulator II. ESQ-1 sollte mit dem 80er klanglich praktisch ident sein. Microwave und K5000 würde ich auch nicht im gleichen Atemzug nennen.
 
Der SQ-80 klingt wie der ESQ-1 , hat aber noch mehr Wellenformen und den fantastischen AM Bug.
 
Also Emulator II und P2000 würde ich im Bezug auf Prophet VS im Vergleich raus lassen.
Eher der Emax mit SE-Software im Stackmode könnte einen "statischen" zweistimmigen VS simulieren.

Das der EII eine tolle Kiste ist steht auf einem anderen Blatt.
 
Klar, Verktorsynthese (was ich aber als Begriff immer ziemlich hochtrabend fand - eine Wellenform lauter, die anderen leiser) können P2000 und EMU II im klassischen Sinne nicht. Ich beziehe mich mehr auf den Grundklang dieser Geräte, der spezielle Digital-Analog Sound, welcher besonders aus den Baukomponenten und der Synthese-Architektur resultiert. In diesem Fall der von Carpenter & Depeche dominant genutzte Sound der Jahre 85-87.

@ retro: AM Bug?
 
eisblau schrieb:

Bemerkbar macht sich der AM Bug, wenn man eine normale Wellenform, z.B Sägezahn mit einem beliebigen Percussion-Sample amplitudenmoduliert. Das Ergebnis ist je nach Tastenanschlag eine wilde, nicht vorhersehbare Abfolge unterschiedlichster Klänge.
 


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