tomflair schrieb:
hi leute - hier wieder mal ne laienhafte frage von mir
also jeder kennt das doch (besonders die polysix user) - der synth ist durch säureschaden irgendwie angeschlagen - er wird repariert - der schaden kommt wieder usw...usf... jedenfalls für nen sammler/liebhaber/musiker iemlich ärgerlich und teuer...
nun gibt es ja alle mögliche spezialisten und freaks - wie kompliziert/teuer ist es eigentlich wenn man zb die typischerweise betroffene platinen mit der batterie drauf "klonen" läßt (ch rede nur von den leiterbahnen - nicht von den darauf befindlichen komponenten) das sollte doch im prinzip nicht so tragisch sein oder ? das ganze von den komponenten entlötet hochauflösend fotografiert und dann replizieren (da ja angeblich die säure langsam immer in den betroffenen leiterbahnen "weiterarbeitet" - dann könnte man die original bauteile wieder drauflöten - und fertig wäre der "geheilte" polysix....
Hallo
ich fürchte, es ist doch schwerer als Du Dir das vorstellst. Beim Auslöten dürften einige Komponenten kaputt gehen. Ich weiß jetzt nicht, was da alles drin steckt aber man bekommt heute bestimmt nicht mehr alle, die früher verarbeitet wurden. Wenn es dann sogar ein Bauteil betrifft welches programmiert werden muss, ist man ziemlich am Ende. Wenn ein Säureschaden vorliegt, sollte man die Platine behutsam aber gründlich reinigen, mit etwas warmen Wasser und einigen Tropfen Spülmittel und einem weichen Pinsel. Das hört sich nach "Mord" an, aber ich habe von anderen gehört, das das durchaus funktioniert. Natürlich muss alles sehr gut trocknen, ich würde die betroffene Platine mindestens 1 Woche stehen lassen bevor ich sie wieder einbauen würde.
Der Austausch der Platine, die Neubestückung, der Abgleich, das alles dürfte Wochen oder Monate Arbeit kosten, teurer werden als der Kauf eines neuen Gerätes und....die Wahrscheinlichkeit, dass das hinterher alles tadellos funktioniert ist IMO ziemlich gering.