Patchbay - Verständnis Frage

Re: Patchbay - Verständniss Frage

solitud schrieb:
Oder man patcht Stereo Signale damit ;-)
Ah ja, mit entsprechenden Adaptern / Adapterkabeln für hinten kann man unsymmetrisches Stereo vorne mit einem einzigen Stereo-Patch-Kabel patchen. :idea: Oder Kopfhörer. Macht das jemand mit Kopfhörern? :?:

Ich lese mich gerade in die Materie durch. Habe noch kein Patchbay.
Die drei Modi (Normalled, Half-normalled, Thru) habe ich einigermaßen verstanden. Allerdings noch nicht den Anwendungszweck von Half-normalled mit der Split-Möglichkeit. Immer wieder wird erzählt, dass passives Split ungesund wäre. :roll:
 
Re: Patchbay - Verständniss Frage

Michael Burman schrieb:
Immer wieder wird erzählt, dass passives Split ungesund wäre. :roll:

hm??? für wen soll das ungesund sein?
ich nutze meine patchbays auch zum splitten. wenn mir z.b. mal wieder meine aux wege am pult ausgehen, dann splitte ich die gerne auch mal per patchbay.
oder für paralelle effektbearbeitung: da splitte ich den ausgang von nem synth und schicke das in zwei verschiedene effektgeräte.
geht alles prima.

was natürlich nicht geht, ist zwei signale zusammenzuführen (also zu mischen). das kann eine patchbay nicht.
 
Re: Patchbay - Verständniss Frage

ARNTE schrieb:
was natürlich nicht geht, ist zwei signale zusammenzuführen (also zu mischen). das kann eine patchbay nicht.
warum kann sie das nicht? sie ist doch passiv. einfach anderherum verkabeln. die andere frage ist, ob das "gesund" für die geräte wäre.
 
Re: Patchbay - Verständniss Frage

So, habe seit heute auch eine Samson Patchbay (macht einen sehr soliden Eindruck) - und einige neue Kabel (was das eigentlich Teure an der Geschichte gewesen ist - werde die Patchbay zum Anlass nehmen, am WE komplett neu zu verkabeln...). Denke, die Nutzung der Patchbay sollte einen deutlich besseren Workflow geben.

Einzubindende Hardware gemäß der zur Verfügung stehenden 48 Patch Points:
- Nord Piano (Stereo Out)
- 8 Synths (Stereo Out)
- 1 Synth (Mono Out)
- 2 Fx (Stereo Out)
- 3 Out (Audio Interface)

- 14 Ins (Soundkarte/ADAT), 2 weitere ADAT-I/O nicht verfügbar, da via SPDIF vom Lexicon MX 300 (Send-Effekt) belegt
- 2 Fx (Stereo In)
- 1 Synth (Stereo In)
- 1 Synth (Mono In)

Puh, ganz schön knapp, die eine Patchbay (separate Outs mancher Synths nicht nutzbar, da Patchbay bereits voll belegt). Bin gespannt, wie sich das im Alltag macht, ggf. 2. Patchbay anschaffen...

Merci für die Anregungen in diesem Thread.

@Michael Burmann: Berichte mal, wenn Du Deine Patchbay angeschafft/installiert hast.
 
Re: Patchbay - Verständniss Frage

Stue schrieb:
Puh, ganz schön knapp, die eine Patchbay (separate Outs mancher Synths nicht nutzbar, da Patchbay bereits voll belegt).

Patchbay Regel No. 1:
Mach deine Patchbay nicht langweilig.

Ist völlig o.k. wenn du da nicht jeden denkbaren Ausgang drauf verbindest. Nimm die Verbindungen die du auch wirklich aktiv schalten willst.
Da hast du selbst bereits die beste Erfahrung welche das sind...
 
Re: Patchbay - Verständniss Frage

Das stimmt auch wieder - sollte die Patchbay als Kreativ-Tool begreifen...
 
Re: Patchbay - Verständniss Frage

Genau.
Es gibt ja so Verbindungen, die sind einfach gesetzt. Haben auf der Patchbay nichts verloren, da oxidieren nur die Kontakte vor Langeweile.

P.S.
Ich wollte erst anmerken wie krass ich das finde, dass du 8 Synthesizer hast, dann hab ich selbst mal nachgezählt...
... und festgestellt das ich da locker mithalte, au mann :selfhammer: .
 
Re: Patchbay - Verständniss Frage

Ja, was sich im Laufe der Zeit so ansammelt. Ich habe das Setup sorgfältig überlegt und über Jahre aufgebaut. Dennoch könnte ich natürlich mit deutlich weniger auskommen. Sind 4 Rack-Synths und 1 Desktop-Modul dabei; insofern geht das platzmäßig alles noch.

Muss zugeben: 1 Synth ist im Soft Bag (oben also nicht mit gezählt), den ich ab und an gegen einen auf dem Keyboard-Ständer tausche. Fand das früher voll nerdig, wenn hier im Forum die Jungs so viel Kram hatten. Jetzt bin ich wohl selber einer... :waaas:

Wenn künftig was Neues dazu kommt, muss was Vorhandenes gehen. Eiserne Regel... :mrgreen:
 
Re: Patchbay - Verständniss Frage

Bisher:

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Patchbay-Verkabelung geht los...

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Re: Patchbay - Verständniss Frage

Stue schrieb:
Das ist aber eine ganze Menge Kabel. :shock: Hat bestimmt mehrere Hundert Euro gekostet. Also deutlich mehr als die Patchbay selbst. :selfhammer: Aber ein sehr schönes Bild! :supi: :mrgreen:

Stue schrieb:
@Michael Burmann: Berichte mal, wenn Du Deine Patchbay angeschafft/installiert hast.
Noch bin ich nicht so weit. Habe jetzt erstmal den MX400 direkt mit der MPC5000 verbunden. D.h. die Einzelouts der MPC5000 gehen direkt zum MX400, und die Ausgänge des MX400 gehen zum Mischpult. Ich probiere jetzt erst mal so mit der MPC5000 zu arbeiten, und dann mal schauen. :agent:
 
Re: Patchbay - Verständniss Frage

Ja, war nicht günstig... :mrgreen:

Habe das Patchbay-Thema zum Anlass genommen, mein Setup neu zu arrangieren. Daher brauchte ich on top zu den kurzen Kabeln ein paar lange. Einige der bisherigen Kabel bleiben leider übrig (schnief...). Puh, werde das morgen angehen und dieses Mal ordentlich beschriften. Werde ein Brother 1090 Beschriftungsgerät dazu nutzen und "Fähnchen" um die Kabelenden kleben (z.B. "Pro 2 L"). Schauen wir mal, ob das so klappt...

Wenn Du die MPC als Schaltzentrale nutzt, sollte das so ja erst einmal gut funktionieren. Finde das Lexicon MX gut zu bedienen, ein solides FX. Reverb macht auch Laune, wenn man es als Einzel-Effekt nutzt und die Rechenpower für den gesamten Effekt zur Verfügung hat. Ich habe ja nur das MX300; bei Deinem kannst Du dann noch locker ein Delay oder einen anderen Modulationseffekt dazu schalten und hast den Reverb in der für das MX best möglichen Qualität.
 
Re: Patchbay - Verständniss Frage / MPC5000 & Lexicon MX400

Stue schrieb:
Wenn Du die MPC als Schaltzentrale nutzt, sollte das so ja erst einmal gut funktionieren. Finde das Lexicon MX gut zu bedienen, ein solides FX. Reverb macht auch Laune, wenn man es als Einzel-Effekt nutzt und die Rechenpower für den gesamten Effekt zur Verfügung hat. Ich habe ja nur das MX300; bei Deinem kannst Du dann noch locker ein Delay oder einen anderen Modulationseffekt dazu schalten und hast den Reverb in der für das MX best möglichen Qualität.
Ich würde jetzt meine MPC5000 nicht unbedingt als Schaltzentrale bezeichnen, sondern eher als einen Hardware-Sampler mit 10 Audioausgängen. ;-) Das Problem ist, dass der interne Mixer der MPC5000 jeden Sound nur zu einem einzigen Effekt-Bus oder halt direkt zu den Einzelausgängen schicken kann. Man kann also nicht parallel mehrere Effekte ansteuern. Der MX400 würde bei einer solchen Verkabelung reichen, um zwei Stereo-Gruppen mit jeweils ihrem eigenen Lexicon-Reverb zu versorgen. Er hat ja 4 Eingänge und 4 Ausgänge, und kann so zwei Stereo-Reverbs wie auf zwei unabhängigen Geräten berechnen. Wenn man so will, wie zwei MX300 in einem Gehäuse. ;-) Erst wenn man zwei Mono-Reverbs zur vollen Kontrolle der linken und rechten Seite jeweils mit vollem Parametersatz nutzen möchte, wird für eine solche Konstellation die gesamte Leistung verbraten. Ich schätze, der MX300 müsste dann nur einen Mono-Reverb mit vollem Parametersatz können.

Um so etwas:

viewtopic.php?p=1104078#p1104078

mit dem MX400 anzustellen, bräuchte ich zusätzlich ein größeres Pult. Allerdings wäre es sogar günstiger zwei weitere MX400 zu kaufen und sie einzeln von der MPC5000 aus anzusteuern, weil sie sowieso nur 5 Stereo-Paare ausgeben kann. :selfhammer:

Die Reverbs auf der MPC5000 sind zwar nicht so toll, es gibt aber weitere Effekte wie Delay etc., die doch brauchbar zu sein scheinen. Und es gibt 4 Stereo-Effekt-Busse, wo man jeweils zwei interne Effekte einbinden kann eher es zu den Ausgängen geht. So kann ich einem externen Lexicon-Reverb noch zwei interne MPC5000-Effekte vorschalten, oder bei Verkettung zweier Busse sogar vier interne Effekte. Bei zwei MX400-Effekten in Serie kann somit auch eine Kette aus 6 Effekten gebildet werden. :selfhammer: Bei einfacheren Algorithmen des MX400 im Dual-Stereo-Modus auch zweimal, also 2x6 Effekte, oder bei hochwertigeren MX400-Effekten 2x5. Auf der MPC5000 dann z.B. Delay, EQ, Chorus, Kompressor, und anschließend Lexicon-Hall, und das Ganze so oder ähnlich zweimal. ;-)

Stue schrieb:
werde das morgen angehen und dieses Mal ordentlich beschriften.
Ha, die Beschriftung... Habe ich früher mit "Fähnchen" aus Transparenter Folie gemacht. Danach nicht mehr. Neulich beim Entkabeln und neu Verkabeln wünschte ich mir, dass ich auf jedem Stecker die Länge des Kabels sehen würde. L/R Beschriftung wäre auch nützlich, weil gleiche Kabel. Ich nutze auch solche REAN-Cordial (CFM). Auch für "längere" Strecken: 6m und 9m, aber nur zu den Monitoren. Sonst eher 0,9 m und 1,5 m, weil momentan alles auf einem Tisch beieinander. Die MPC5000 hat durchgehend symmetrische Anschlüsse. :supi: Auch der Lexicon MX400 und mein Mackie-Pult. Bei der MPC5000 z.B. lohnen sich selbst kurze symmetrische Kabel, weil sie verhindern das Brummen wegen der USB-Verbindung zum Rechner. 8)
 
Ich hätte mal noch ne Frage zur Verkabelung der patchbay
Was klar is: hinten oben kommen z.bsp. Die,Outs vom synth oder effektgerät an, hinten unten gehts dann zum Mixer .
Isses zur wahrung der Übersicht sinnvoll Eingänge vom fx oder external ins vom synth hinten unten zu legen d.h. Hinten unten geht dann zum fx oder synth in,
Also im Klartext hinten oben nur ankommende Signale und hinten unten nur abgehende? Modus halbnormalisiert
Ich wollt die Tage mit der Verkabelung anfangen und sowas lieber vorher klären als später alles nochmal von vorn

Gruß subsoniq
 
Subsoniq schrieb:
Isses zur wahrung der Übersicht sinnvoll Eingänge vom fx oder external ins vom synth hinten unten zu legen d.h. Hinten unten geht dann zum fx oder synth in,
Also im Klartext hinten oben nur ankommende Signale und hinten unten nur abgehende? Modus halbnormalisiert
Würde sich für die Eingänge, auf die hinten nichts geroutet ist, nicht eher der THRU-Modus eignen?... :agent:
 
Ja, oben immer Ausgänge, unten immer Eingänge.
Und dann am besten pärchenweise versetzt, also
PB1/2 oben: Mixer FX Send1/2
PB1/2 unten: Effektgerät l/r in
PB3/4 oben: Effektgerät l/r out
PB3/4 unten: Mixer FX Return l/r
 
So, Audio-Verkabelung geschafft, und Kabel mit Brother 1090 Beschriftungsgerät ordentlich gekennzeichnet. Front des Samson muss ich noch beschriften, wird etwas fummelig... Midi-Verkabelung mach ich wann anders, mir hat das für heute erst mal gereicht: ca. 120 m Kabel verlegt (vorhandene und neue). Gibt es doch gar nicht, dass da so viel bei meinem kleinen Synth-Studio zusammen kommt... :mad:

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Beschriftung der Samson-Patchbay hat ebenfalls prima mit dem Brother Beschriftungsgerät und 3,5 mm Band funktioniert.

Patchkabel nutze ich in 0,3 und 0,6 m.

Setup ohne externen Mixer: Oben sind die Outs der Synths und FX gesteckt, unten die Ins (Steinberg Audio-Interface/Motu ADAT/FX/Pro-2 und V-Synth). Die FX sind auf Thru geschaltet; die Synths zunächst im Normalized-Modus. Monitore bleiben in meinem Falle direkt am Steinberg MR816x angeschlossen. Funktioniert aufgrund des Standalone-Betriebes des MR816x zum Jammen auch mal ohne Rechner (letzte Einstellung des MR816x Software-Mixers wird gespeichert). I.d.R. ist bei mir der iMac aber in Betrieb.

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Re: Patchbay - Verständniss Frage

solitud schrieb:
Oder man patcht Stereo Signale damit ;-)
Man kann Stereo an einer Buchse I/O verkabeln, ergo hätte man 96 I/O?
Stue schrieb:
Beschriftung der Samson-Patchbay hat ebenfalls prima mit dem Brother Beschriftungsgerät und 3,5 mm Band funktioniert.
Guter Tip! :supi: Habe als Übergangslösung noch Zettelwirtschaft was ich nun ändere.
 
Ich habe mir 2 patchbays gekauft und dachte ich nehme eine für die Inputs und eine für die Outputs.
Es sind 2x NYS-SPP-L1
Wenn in den grauen nichts gesteckt ist gibt es ja eine verbindung von a hinten nach b hinten.
Kann ich diese Verbindung generell abstellen? Reicht dafür den grauen nach hinten oben zu legen und dann alle kabel zu stecken?
 
Was vielleicht noch nicht genannt wurde:

Man kann so eine Patchbay auch einfach dazu benutzen, um hinten liegende Anschlüsse vorne verfügbar zu machen, zB hab ich das mit den Mikrofonanschlüssen meines MOTU 1248 so gemacht, die im Gegensatz zum 828 ja nicht vorne liegen.

Eine Art Zweckentfremdung: Fußschalter. Ich hab hier einige Geräte, die man per Fußschalter bedienen kann, die aber nicht alle gleichzeitig aktiv sein müssen. Das geht sowohl mit Doppelpedalen als auch mit Einfachen.

Ein Tip noch zur Platzierung einer Patchbay im Rack: Die Behringer PX3000 ist ja umschaltbar, wie die Samson, aber auf der Oberseite, sodaß man da nicht immer drankommt. Hat man im Rack jetzt noch eine Steckdosenleiste mit Schalter montiert, empfiehlt es sich, diese ganz oben einzubauen, darunter 1HE freizulassen und dann die PX3000 zu montieren. Die freie HE habe ich mit einer Rackblende verschlossen, die mit einem Handgriff aus der Baumarkt und Magneten statt Rackschrauben an den Enden angebracht ist, sodaß ich immer an die Schalter rankomme und außerdem Platz genug habe, um auch Steckernetzteile in die Steckerleiste einzustecken, deren Dosen diagonal angeordnet sind.
 
Rupertt schrieb:
Ich habe mir 2 patchbays gekauft und dachte ich nehme eine für die Inputs und eine für die Outputs.
Es sind 2x NYS-SPP-L1
Wenn in den grauen nichts gesteckt ist gibt es ja eine verbindung von a hinten nach b hinten.
Kann ich diese Verbindung generell abstellen? Reicht dafür den grauen nach hinten oben zu legen und dann alle kabel zu stecken?

Ja, das "generell abstellen" (ent-normalisieren) erreichst du, indem du grau nach hinten oben setzt. Dann gibt es zwischen oben und unten solange keine Verbindung, wie hinten oben ein Stecker drin ist. Ich hatte bei meiner ersten Patchbay auch mit Normalisierung angefangen, dann aber doch komplett ent-normalisiert, also einfach stur alle im Studio vorhandenen Rückseitenbuchsen mit Hilfe der Patchbay nach vorne gelegt, und das als ziemlichen Befreiungsschlag empfunden.
 
aha, ich fing grad an mich mit dem gedanken anzufreunden die patchbays so zu lassen,
damit hat man ja quasi einige standardverbidungen und muss nur das patchen was sich oft ändert.
in Excel sieht das schon ganz gut aus.
 
Lade Dir mal das Handbuch der PX3000 runter, da ist das alles schön erklärt.
 


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