Oberheim Matrix 1000 und Matrix 6r

virtualant

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Hallo,

habe beide nicht aber überlege einen (oder beide?) irgendwann mal anzuschaffen. Den Matrix 1000 kann man ja nun nicht gut editieren, da ging mir durch den Kopf: kann der Matrix 1000 eigentlich Matrix 6 Klänge laden? weil dann könnte man bequemer am Matrix 6r editieren und anschliessend die Sounds auch in den matrix 1000 laden?
 
Der Matrix 1000 läßt sich am Gerät selbst überhaupt nicht editieren. Es gibt aber gute Freeware Editoren und das klappt damit auch gut. Die Sounds sind untereinander austauschbar, ob es aber Sinn macht nur deshalb beide Geräte zu haben, sei mal dahingestellt.
 
Die Sounds direkt am Matrix-6 zu editieren beschraenkt sich auf's Parameternummer auswaehlen und den augewaehlten Parameter veraendern, in der Beziehung gibt's kaum was schlimmeres...
Da macht's mehr Sinn sich 'nen Matrix Programmer zu holen...
 
ok, habe etwas recherchiert und 2 Editoren für Mac OS X entdeckt. Wäre dann wohl wirklich die bessere Wahl... ;-)
 
In der Praxis ist der Programmer ja nur ein Teil der Parameter, damit kommt man also nur als Bedienhilfe weiter. Man muss also unbedingt einen Editor haben mit dem 1000er, der 6er hat immerhin komplette Editiermöglichkeiten und nicht den komischen Hüllkurvenbug, der nervt ein bisschen da man ein Segment nicht erreichen kann, schau mal hier matrixx

Daher: Editor muss sein beim 1000er, der Programm bietet ja nur einen Teil der Parameter an und ist schwer zu kriegen.

Matrix 6 und 6R sind da etwas netter und man kann wenigstens an alles ran. Du kannst die Sounds auch übertragen, mit einem Softeditor auch indirekt über den Rechner oder per SysEx zum anderen Matrix, wäre aber dann doch Doppeltgemoppelt. Was Oberheim sich da gedacht hat ist wohl eine Pesetmaschine für den "Obernheimer", der nur seinen Jump Sound braucht.

Ansonsten ist er ansich gut und mit dem Editor gehts dann auch und braucht weniger Platz, nur "mal eben" geht da nix am Gerät..
 
So weit ich mich erinner kann, hat der Matrix 6 andere CEM chips, klingt also evtl. geringfügig anders.
Hatte mal den 1000. Echt sahniger Klang.

Editierung mit dem Sounddiver fand ich sehr komfortabel. Schöner Synthie....
 
Hyboid schrieb:
So weit ich mich erinner kann, hat der Matrix 6 andere CEM chips, klingt also evtl. geringfügig anders.

Nein, das ist so höchstens halbrichtig.
Die (ansonsten identischen!) Chips haben zwar unterschiedliche Gehäuse, das macht aber *sicher* keinen Klangunterschied.

Die Oszilatorschaltung ist unterschiedlich. (Der Matrix 6 hat drei hochfrequente VCOs als Masteroszilatoren für seine 12 DCOs, der Matrix 1000 speist alles aus einem Quarztakt.)

Die Sample & Hold-Stufen für die Steuerspannungserzeugung sind geringfügig unterschiedlich.

Ansonsten klingen noch nicht mal zwei Stimmen von einem Matrix wirklich gleich - die Kiste aber insgesamt echt fett.
 
Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, daß der Matrix 6 einen Stereo out hat oder 2 Mono outs. Der 1000 soll einen Mono Ausgang haben...
 
Dimi schrieb:
Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, daß der Matrix 6 einen Stereo out hat oder 2 Mono outs. Der 1000 soll einen Mono Ausgang haben...

Der Matrix 6 hat 2 Mono-Outs.
Der kann einen Split Mode in dem er seine 6 Stimmen (fest) 4 zu 2 verteilt. (Mit zwei verschiedenen Patches)

Als Stereo ist das so nicht zu gebrauchen.

Der Matrix 1000 kann das nicht. (Für den Preis von einem Matrix 6r bekommt man derzeit allerdings 2 Matrix 1000 ....)
 
Summa schrieb:
Die Sounds direkt am Matrix-6 zu editieren beschraenkt sich auf's Parameternummer auswaehlen und den augewaehlten Parameter veraendern, in der Beziehung gibt's kaum was schlimmeres...
Da macht's mehr Sinn sich 'nen Matrix Programmer zu holen...

Och, sooo schlimm fand ich das editieren garnicht (Gut, Folientasten sind nicht der Hit). Die aufgedruckte Parameterliste war ja recht gut gegliedert so dass man sich eigentlich direkt zurechtfinden kann. Der Programmer ist aber schon 'ne ganz gute Unterstützung - wobei die Software im Matrix aber ziemlich langsam sein muss, an zwei Reglern gleichzeitig drehen is nich.

Schlimm ist das Editieren am Crumar Bit One (Grauenhaft hakelige Tasten). Richtig katastrophal (wenn man mal bei den analogen aus den 80ern bleibt) war der Solton Project 100. Der wollte nach jeder Parameteränderung, dass man den Sound speichert. :meise:

Dummerweise klingen diese beiden Synths aber richtig geil.
 
tronique schrieb:
- wobei die Software im Matrix aber ziemlich langsam sein muss, an zwei Reglern gleichzeitig drehen is nich.

Die Midischnittstelle empfängt die Daten per Interupt (d.h. sofort - sonst würden Zeichen verlorengehen) packt sie aber nur in einen Zwischenspeicher.
Die Engine arbeitet mit ca. 120Hz, d.h. alle 8 ms.
Die Engine guckt bei jedem Engine-Takt nach, was für Zeichen inzwischen eingetrudelt sind und arbeitet so die Schlange ab. Jedesmal wenn ein Parameter-Ändern-Befehl (also ein SysEx) vollständig ist, wird der Programmteil um die Modulationsmatrix[1] neu zu berechnen aufgerufen. Das ist ziemlich aufwendig.
Die naheliegende Optimierung ist nun, sich nach einem Befehl nur zu *merken*, das man die Matrix neu aufbauen muss, aber erstmal die Schlange weiter abzuarbeiten. Denn vielleicht steht da ja noch ein Befehl drin der ebenfalls wieder die Matrix neu berechnen lassen würde. Erst wenn die Schlange leer ist wird die Matrix dann wirklich neu berechnet und zwar nur einmal pro Enginedurchlauf.

Das verblüffende ist wirklich das solche eher halbkomplizierten Fehler so gar nicht zu der eigentlichen Sound-Engine passen - die scheint schon ziemlich ausgetüftelt programmiert.

Das gehört zu den Dingen die ich irgendwann noch mal ändern will, Fernziel ist immer noch den Matrix 1000 mit einem BCR2000 direkt (und komplett) edieren zu können.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Modulationen per Modwheel ... (CC) werden sehr viel schneller verarbeitet[2], die betrifft das nicht.
Wer also beim spielen am Cut-Off drehen will, lege sich den bitte (in der Matrix) auf einen Controller, dann klappts auch live mit dem fiiiiuuup.




[1]programmiertechnisch ist das eigentlich eher so eine Art dynamisch erzeugter Code, es wird sozusagen eine zur aktuellen Modulationsmatrix passende Engine erstellt. Ausserdem gibt es mehr als eine Routine, die jeweils nur Teile neu erstellen. Das ist aber für das Prinzip egal.

[2]das ist der Trick an der erstellten Engine, in der sind die einige Multiplikationen von Tabellenwerten miteinander und mit den Modulationsindizes schon passend vorberechnet.
 
Ich grabe den nochmal aus:

Also ich finde im Inet keinen Matrix 6 bzw. Matrix 1000 Editor für Win Xp. Klar es gibt die megateueren Editoren für über 200 Euro. Aber das muß doch nicht sein, oder ?
 
Weiß nich ... bin ja geldverdienender Schnösel... das Teil geht recht ordentlich ... und bei den 15€ hatte ich dann keine Lust mehr zum weiter suchen :wegrenn:
 
Fetz schrieb:
Weiß nich ... bin ja geldverdienender Schnösel... das Teil geht recht ordentlich ... und bei den 15€ hatte ich dann keine Lust mehr zum weiter suchen :wegrenn:

Mir ging es weniger um die 15 Euro, aber Freeware kann man sofort ausprobieren. :)
 
Ich häng meine Frage mal gleich hier mit dran:

Gibt es ein Template vom Matrix-6R für den BCR-2000 ?? Ich weiss, das es auf jeden Fall mit der Doepfer Drehbank recht gut funktioniert:
http://www.youtube.com/watch?v=3h58TBIPbh0

Es geht mir nicht um die Echtzeitkontrolle. Ich weiss, das die hakelig ist. Ich programmiere den Synth auch mittlerweile ganz mit den Folientasten aber für etwas schnelleren Zugriff währ die BCR schon super.
Eine Drehbank ist bei mir leider zur Zeit nicht drin.

Grüße,

X
 
für mac gibt es den bcr manager 1.5 nicht. das ist freeware von einem musiker. kann man kaum nen macport für umme verlangen...

macht den bcr allerdings exponentiell nützlicher, v.a. wenn man mehrere hat. schlimmstenfalls: oller win laptop für solche fälle.

lg f
 


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