Nutzt ihr Hardware Kompressoren/EQ?

Nutzt ihr Hardware Kompressoren/EQ?

  • Ja, Hardware (+Software) Kompressoren/EQ kommen zum Einsatz.

    Stimmen: 34 82,9%
  • Nein, nur Software Kompressoren/EQ, aber Hardware wäre toll.

    Stimmen: 3 7,3%
  • Nein, nur Software Kompressoren/EQ, Hardware braucht man nicht mehr.

    Stimmen: 4 9,8%

  • Umfrageteilnehmer
    41
Michael Burman schrieb:
Bernie schrieb:
so isses, kein Song ist wie der andere.
Und wenn man parallel an mehreren Songs arbeitet? :agent:
Einen Synthesizer ohne Speicher muss man ja auch mal komplett verdrehen, wenn man etwas anderes zwischendurch macht. Glaube nicht, das du den bis zum Ende eines Projektes ewig nicht mehr anpackst, oder?

Mein Kompressor arbeitet fast nur im Stereo-Link Modus und da habe ich maximal 6 Regler zu Einstellen. Da ich meistens ein komplettes Album am Stück hintereinander wegmastere, sind die Änderungen von Song zu Song auch nicht ganz so drastisch, da wird nur hier und da etwas nachjustiert und angepasst und das wars auch schon.
 
es gehet auch beides ;-)


alle meine audiointerfaces haben zero latency monitoring und dsp

somit kann ich auch standalone ohne rechner schon "den sound" hören den ich gerne hätte... und bin immer noch flexibel später.

und um ehrlich zu sein - man muss bei einem setting für vocals, bass oder gitarre nicht ständig rumschrauben - wenn das so ist hat man einfach noch nicht das eigene optimum gefunden.

ich habe hier z.b. auf einem kanal den dsp für bass justiert und den andern kanal für vocals - und bei einem line pärchen gibts nur etwas hall für synths...

da kann ich die feinheiten sogar an der hardware des interfaces justieren und würde ich "sowas" in hardware umsetzten wollen bräuchte ich tatsächlich 3 mal soviel platz (mindestens) und 10 mal soviel geld...

oder man kauft so so wie früher gleiche einen "echten" digitalmixer - der braucht zwar auch mehr platz und kostet mehr aber dann hat man insgesamt eine gutes handling.

mich nervt es mittlerweile extrem wenn man hardware ja nach bedarf neu verkabeln muss etc... ich habe noch diveres analogpulte (auch ein wirklich grosses) aber das steht alles rum . ebenso wie die 19 zoll sachen... mir macht es wenig freude damit zu arbeiten... das zeug muss auch eingeschaltet und geroutet werden - da kann man ebenso einen rechner hochfahrebn und mal evtl. etwas mit der maus nachbessern wenn es sein muss.

die ambivalenz zwischen "alt und neu" ist schon was seltsames bei der musiziererei :)
 
@tom f
Nur Hardware fände ich nicht Sinnvoll. Der Vorteil von Software wie du sie beschreibst ist ausser Frage.
Bleibt die Frage des Sounds, also ob da noch Markante Vorteile sind.

Was musikalisch Relevant ist kann man anderswo Besprechen. Was nicht heissen soll das es nicht wichtig wäre.
 
ACA schrieb:
@tom f
Nur Hardware fände ich nicht Sinnvoll. Der Vorteil von Software wie du sie beschreibst ist ausser Frage.
Bleibt die Frage des Sounds, also ob da noch Markante Vorteile sind.

Was musikalisch Relevant ist kann man anderswo Besprechen. Was nicht heissen soll das es nicht wichtig wäre.


ich bin der meinung dass es absolut irrlevant ist...

ich habe schon in dern späten 90ern viele sachen released die eine mischung waren aus analoghardware und damaligen plugins - einige sachen waren auch fast nur "digital" und schon damals hat NIE irgendwer den sound bekrittelt... bzw. war es "damals" auch jedem komplett egal - im gegenteil - es war ja eher "cool" wenn man den pro53 oder rebirth nutzte.

das alleine zeigt ja schon dass die rein äusserlichen bewertungsebenen reine "modeerscheinungen" sind und wenig bis nichts mit dem resultat zu tun haben.


ich habe damal auch electro und techno tracks mit auschliesslich beats aus rebirt gemacht und ich garantiere dir - ich habe nun schon lange die echten tr klassiker - dass es KOMPLETT egal ist.

JA - als roland sammler sage ich dir voller überzeugung dass es komplett egal ist ob ich in einem track rebirth (!) oder die echte 808 und 909 nehme...

und warum sollte ich sowas denn erfinden ? damit ich meine teure hardware synths "schlecht" mache ? ich realist und kein masochist...

..und ich bin auch explizit keine person die sich so mit den eigenen geräten identifiziert dass ich aus jedem kasten einen kult machen würde... sammeln tut man weil man etwas irre ist - nicht mehr oder weniger - und weil man die spezifische haptik mag... der rest ist schon viel sugestion und ob die kick der echten 808 nun wenn ich sie alleine vorhöre um 5% anders klingt als die in rebirth oder bei einem multisample kit - ja eh... ein twix schmeckt auch immer gleich aber nicht ident :)

mfg
 
Klanghelm schau ich mir eben an. Die haben gleich ein paar Modelle.

Gefährlich ist einfach bei Software das man sich gleich eine Horde an Kompressoren zulegt. Dazu noch welche mit vielen Parametern.
Die müsste man dann auch Kennenlernen was wieder Zeit braucht. Die Gefahr ist das man dann ihn der zu grossen Auswahl nicht weiterkommt.

Ist auch ein Grund weswegen ich bis jetzt fast nur die Ableton Live Plugins benutzt habe.
 
ACA schrieb:
Klanghelm schau ich mir eben an. Die haben gleich ein paar Modelle.

Gefährlich ist einfach bei Software das man sich gleich eine Horde an Kompressoren zulegt. Dazu noch welche mit vielen Parametern.
Die müsste man dann auch Kennenlernen was wieder Zeit braucht. Die Gefahr ist das man dann ihn der zu grossen Auswahl nicht weiterkommt.

Ist auch ein Grund weswegen ich bis jetzt fast nur die Ableton Live Plugins benutzt habe.


sehr richtig - man darf da ja nicht in das andere absurdum verfallen... nur weil "billig" und schnell einsetzbar ist je mehr nicht immer mehr...

viele leute die schon lange musik machen beschränken sich absichtlich auf wenige plugins - weil man die eben auswendig beherrscht...

da ist es dann auch egal oder der neueste superkompressor irgendwie auf sound xy in den höhen viel geiler klingt ;-)


das werzeug soll werkzeug bleiben und nicht zum werk werden.
 
Ich arbeite ausschließlich im Rechner. Dazu habe ich aber an dem RME Audiointerface Sends und Inserts für Hardwareeffekte eingerichtet, sodass ich diese in Nuendo wie ein Plugin verwenden kann.
Und dann ist es egal, ob ich einen 1176er Kompressor einschleife oder ein Roland Reverb.
Den 1176er verwende ich aber nur als Hardware, wenn ich diesen auch wirklich hart im Pegel anfahren möchte, um "Sound" zu machen.
Ansonsten verwende ich alles mögliche an PlugIns, die wirklich großartig klingen. Wenn man es mit einem Plugin nicht hinbekommt, wirds
mit Hardware auch nichts.
 
Bernie schrieb:
Einen Synthesizer ohne Speicher muss man ja auch mal komplett verdrehen, wenn man etwas anderes zwischendurch macht. Glaube nicht, das du den bis zum Ende eines Projektes ewig nicht mehr anpackst, oder?
Ich habe keine nicht-speicherbaren Synthesizer. :P Auch bisher keine nicht-speicherbaren Effekte.

tom f schrieb:
alle meine audiointerfaces haben zero latency monitoring und dsp

somit kann ich auch standalone ohne rechner schon "den sound" hören den ich gerne hätte... und bin immer noch flexibel später.
Das klingt interessant. Welche Interfaces mit guten Kompressoren und EQs – mit gaaaanz wenig Latenz – kann man da empfehlen? :agent:
 
Bei Hardware-Kompressoren/EQs nutze ich nur noch richtig gute, zurzeit API, Focusrite und Avalon EQs und einen ELI Distressor. Die billige und mittlere Preisklasse bringt's mMn nicht wirklich, da sind Plugins besser.
 
Die billigen Kopien von Golden Age Project und Warm Audio sollen gar nicht schlecht sein.

Übrigens die Freeware Plugins von Klanghelm fand ich jetzt nicht so der Bringer. Subtil eingesetzt sicher Gut, aber härter angefahren haben sie mich nicht überzeugt. Ich lass sie trotzdem mal auf der HD.
 
Ich nutze immer mehr Hardware, aber nicht weil dadurch der Sound scheinbar besser wäre, sondern weil ich weg vom Monitor komme, und dadurch mehr mit den Ohren arbeite.
 
Sogyra schrieb:
Ich nutze immer mehr Hardware, aber nicht weil dadurch der Sound scheinbar besser wäre, sondern weil ich weg vom Monitor komme, und dadurch mehr mit den Ohren arbeite.

Schön gesprochen. Ich war lange zögerlich ob ich mir nun einen Mixer zulegen soll. Jetzt habe ich ein VLZ4 (1642) hier stehen und bin zufrieden bis über beide Ohren. Sicherlich kein HighEnd-Tool aber der unmittelbare Zugriff machts aus. Der Sound ist definitiv nicht besser geworden.

- dies war jetzt OffTopic von mir -

Ein Kompressor für die Summe kommt noch und darf >1000 Euronen kosten, aber alles der Reihe nach... eben diese Haptik .. das machts aus für mich!
 
Gute Hardware ist eine Investition fürs Leben bzw. gar keine so schlechte Wertanlage. Geht eine Softwareschmiede pleite, dann ist die Kohle futsch und was mir tierisch auf den Sack geht ist, dass man für viele Upgrades weiterhin blechen muss bzw. bei neuen Betriebsystemversionen dazu gezwungen wird (Abo).
 
Ja, Software ist diesbezüglich nicht immer optimal.


Ich habe mich nun entschlossen, trotzdem erstmal mit Software weiter zu arbeiten. Vielleicht mal den vorhandenen SPL DynaMaxx einbinden oder den Basspreamp für grobe Kompression mit Sättigung. Ist ja eigentlich alles Patchbereit hier im Studio, muss er nur mal machen.

Mit dem Klanghelm MJUCjr Kompressor, ganz dezent auf einem Mastering eingesetzt, habe ich jetzt doch noch eine ganz gutes Ergebnis bekommen.
Vielleicht noch eine zusätzliche Software Variante und dann sollte ich damit zufrieden sein.


Toll wäre in Software einen wirklich guten Saturator zu haben. Also einen der sich wirklich nicht digital anhört, der auch ein bisschen lebendig ist.
Der von Klanghelm und der Ableton interne kann man nur bedingt brauchen.
Habt ihr mir da einen Tipp?
 
ACA schrieb:
Toll wäre in Software einen wirklich guten Saturator zu haben. Also einen der sich wirklich nicht digital anhört, der auch ein bisschen lebendig ist.
Der von Klanghelm und der Ableton interne kann man nur bedingt brauchen.
Habt ihr mir da einen Tipp?

Ich finde den Fabfilter Saturn sehr geschmeidig.
 
Michael Burman schrieb:
tom f schrieb:
alle meine audiointerfaces haben zero latency monitoring und dsp

somit kann ich auch standalone ohne rechner schon "den sound" hören den ich gerne hätte... und bin immer noch flexibel später.
Das klingt interessant. Welche Interfaces mit guten Kompressoren und EQs – mit gaaaanz wenig Latenz – kann man da empfehlen? :agent:


also ich würde mal sagen diverses von tc-electronics - aber die sind schon nicht mehr in produktion, alles von uad und die neuen sachen von antelope audio.

rme kann das ja auch aber die fx sollen nicht besonmders famos klingen.


mfg
 
Nutze zwei von denen bei Aufnahmen:
 

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500er System?

Das ist wie Modular für Studiotechniker. Das fange ich lieber nicht an, hat einen zu hohen GAS Faktor. ;-)
 
ESQ schrieb:
Gute Hardware ist eine Investition fürs Leben bzw. gar keine so schlechte Wertanlage. Geht eine Softwareschmiede pleite, dann ist die Kohle futsch und was mir tierisch auf den Sack geht ist, dass man für viele Upgrades weiterhin blechen muss bzw. bei neuen Betriebsystemversionen dazu gezwungen wird (Abo).
Auf der anderen Seite bekommt man mit Software immer den neuesten Stand der Entwicklung und immer bessere Signalverarbeitungsqualität mit immer besseren Algorithmen, und das für relativ wenig Geld im Vergleich zu dem, was man für den neuesten Stand der Entwicklung in Hardware zahlen muss. Anders sieht es mit DSP-Interfaces bzw. Rechner-abhängigen DSP-Farms aus, wo man auch für Hardware viel zahlt, die von der Software inkl. Betriebssystem aber total abhängig ist.

:agent:
 
Michael Burman schrieb:
ESQ schrieb:
Gute Hardware ist eine Investition fürs Leben bzw. gar keine so schlechte Wertanlage. Geht eine Softwareschmiede pleite, dann ist die Kohle futsch und was mir tierisch auf den Sack geht ist, dass man für viele Upgrades weiterhin blechen muss bzw. bei neuen Betriebsystemversionen dazu gezwungen wird (Abo).
Auf der anderen Seite bekommt man mit Software immer den neuesten Stand der Entwicklung und immer bessere Signalverarbeitungsqualität mit immer besseren Algorithmen, und das für relativ wenig Geld im Vergleich zu dem, was man für den neuesten Stand der Entwicklung in Hardware zahlen muss. Anders sieht es mit DSP-Interfaces bzw. Rechner-abhängigen DSP-Farms aus, wo man auch für Hardware viel zahlt, die von der Software inkl. Betriebssystem aber total abhängig ist.

:agent:

Auf der Seite 13db.de hat es der Autor geschafft mit einem Freeware Plugin etliche EQ Einstellungen teuerer Plugins bis zur vollständigen Phasenauslöschung einzustellen. Gerechnet wird also in diesem Fall immer gleich, da reichen die Plugins der DAW meistens vollkommen aus. Leute glauben immer noch, dass ein simulierter Bearbeitungsprozess irgend etwas mit dem zu tun hat, was in einer Konsole oder auch nur in einem Hardwaregerät mit Übertragern, Röhren passiert. Es wird also viel Geld mit dem "Malen teuerer Oberflächen" verdient.

Selbst mit den DAW Plugins kann man sich eine gute Tape Saturation bauen, man beachte den Vergleich mit der Waves Saturation:
 
ACA schrieb:
Danke für den Link zum anderen Thema. So habe ich noch ein paar Infos mehr.
Die ganze 500er Teile werden in Kleinserie gebaut und sind allein deswegen teuer. Allerdings gibts da inzwischen einen Angeberaufschlag:

Die Serie 500 kommt daher, dass Toningenieure, die in vielen Studios gebucht waren (=berühmte Menschen), entdeckt haben, dass man die Module der API-Pulte ganz einfach in ein Rack schrauben kann. Was viel leichter zu transportieren war, als 19-Zoll-Schränke.
Jetzt kam also so ein berühmter Ingenieur X in das Studio und der Hausingenieur hat gesehen, Mr. X hat ein API-500 Rack dabei - "das brauch ich auch", hat er sich da der Hausingenieur gedacht, "dann bin ich so toll wie Mr X". Daraus hat sich dann ein entsprechender Hype um die 500-Serie entwickelt. Da ist es dann oft so, dass das 500-Modul (ohne Rack und Netzteil!) teurer ist, als die äquivalente Standard-19"-Bauform.
 
Ja, das meiste ist leider viel zu teuer, aber es gibt mittlerweile auch ein paar günstige und gute 500er Module, z.B. von Lindell oder D.A.V.
 
Ja, günstig ist das nicht gerade.
Aber ich bin sehr zufrieden. Das Rack ist ein Panzer. Darin sind verbaut:
API DI, Elysia Nvelope, Kush Electra, Retro Double Wide. Bis auf den Elysia alles doppelt.

Damit zu Arbeiten macht echt Spaß und der Nvelope hat sich für Sequenzen und Drums als echte Wunderwaffe herausgestellt. Den hatte ich gebraucht gekauft um das Loch sinnvoll zu schließen. In der ursprünglichen Planung war der nicht vorgesehen.
 


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