Nun, eines der typischen Bastler-Probleme sind angefangene Projekte, die nie fertig werden. Das wollte ich nicht. Deswegen ist wirklich alles dabei. Außerdem ist es ja blöde, wenn ich versuche, das Kit möglichst günstig zu machen, und ihr dann hinterher noch mal 6€ Versandkosten für ein dämliches Netzteil habt, oder?
An der Stromversorgung habe ich einige Zeit herum getüftelt, um die kostengünstig hin zu bekommen. Denn die Schaltung braucht zwar nicht viel Strom, aber +/-15V. Da ich keine Netzspannung im Gehäuse haben wollte (brummt und ist gefährlich), bleibt nur Steckernetzteil.
AC-Netzteile mit 16-18V Ausgangsspannung sind aber kaum zu bekommen und wenn doch, dann eher teuer.
Spannungswandler (DC-DC-Konverter) kosten rund 6..7€/Stück, man weiß nicht recht wie sauber die arbeiten und diese billigen 1W Teile haben keine Stabilisierung, da müsste man dann stabile 5V als Eingang nehmen. Wofür es USB-Steckernetzteile gibt. In der Summe dann ca. 13€, die nur in SMD erhältliche Micro-USB Buchse und das passende Loch im Gehäuse wären unspaßig geworden.
Tja ... und dann hatte ich die Idee mit der Spannungsverdopplung. Die kommt mit 7,5V AC Eingang aus und braucht genau (nur) zwei dicke Elkos mehr als die "normale" Gleichrichtung, die kosten aber recht wenig.
Und Pollin hatte grade günstige 9V/AC-Netzteile. Deswegen (9V statt 7,5V) auch der 10 Ohm Widerstand im AC-Zweig, der verteilt die Verlustleistung und reduziert den Spitzenstrom.
Einziger Haken: Die Wandwarze hatte einen völlig dämlichen Stecker, das passende Gegenstück auf die Platine zu machen habe ich schnell verworfen und lieber die übliche 5,5x2,1 Buchse genommen, also einmal Stecker anlöten gewonnen. (Was ich dann schon mal vorbereitet hatte, denn die Stecker verbrutzelt man schnell, die daraus folgenden Wackelkontakte trüben dann den Spaß am Gerät. )
... und so seit ihr also zu dem Teil hier gekommen: