Naja, eigentlich sollte ich als Fanboy und Besitzer von vier G2Xen die Klappe halten.
Aberrrr...
Der G2 ist -mit Abstand- der vielseitigste Hardwaresynth der Welt. Ist einfach so, Punkt. VA-Synth, DX7-Kopie, Effektgerät, Stepsequencer, MIDI-Controller für externes Gear (auch die Sequencer können MIDI-Daten generieren und somit ein ganzes Setup sequencen und steuern!), Physical-Modelling-Synth (ich arbeite gerade an einem neuen Patch welches alle Tuningprobleme beseitigt), Granularsynthese (ebenfalls meine Entwicklung), algorithmische Komposition, Wavetable- und additive Synthese, Drummachine, Vocoder... ich habe aus Jux auch mal einen "Taschenrechner" gebaut
Und das alles mit einer Bedienerfreundlichkeit die ihresgleichen sucht.
Als Ergänzung in einem Hardware-(Analog-)setup ist er in mehrfacher Weise sehr geeignet. Denn er kann Synths mischen und mit Effekten versehen (4 Eingänge), und sie ebenfalls per MIDI fernsteuern. Wer will kann auch die Outputs hacken (Gleichstromentkoppler überbrücken, ist angeblich nicht schwierig) und sie als 24bit CV-Generatoren verwenden. (Kenne jemanden der das auf einem Output gemacht hat, um seinen nachgeschalteten Moogerfooger LPF einzubinden.)
Und ohne jetzt irgendjemandem auf die Füsse stehen zu wollen -aber Leute die behaupten, er klänge nicht so warm und druckvoll wie der G1, haben sich einfach zuwenig Mühe gegeben.
Und wer's nicht so mit dem selber patchen hat: Drüben auf electro-music.com haben wir eine mittlerweile stattliche Library an z.T. sehr gut dokumentierten Patches. Da ist alles dabei. Und auch eine "Building Blocks"-Section, die Makros zur Verfügung stellt, die der G2 "von Haus aus" nicht kann: Mathematische Funktionen, volatiles Sampling, Division mit Rest, Chaosfunktionen, etc.. Letzthin habe ich sogar eine virtuelle RAM-Array entwickelt -für dynamische Lookup-Tables etc.. Das geht schon bald Richtung Reaktor.
Es grüsst der Fanboy.