Fangt bitte bei Null bei mir an:
Was brauche ich überhaupt an Equipment
Wenn man bei null anfängt, geht's, meiner Meinung nach, mit der Abhöre los.
- IK Multimedia iLoud Micro haben keinen schlechten Ruf, sind nicht all zu teuer und man kann sie direkt an den Kopfhörerausgang des Laptops anschließen, sind aber nicht wirklich etwas für die Zukunft, außer man macht alles im Rechner. Die nächste Stufe wären die iLoud MTM.
- Möchtest du Hardware Synthesizer aufnehmen, brauchst du Audio Eingänge, also ein Audiointerface. Dann kommst du mit den iLoud Micro nicht mehr weiter, weil du andere Anschlüsse brauchst. Also MTM oder andere Monitore.
- Falls Gesang aufgenommen werden soll, braucht man auch ein Audiointerface.
- Kopfhörer wären auch wichtig, um Details zu beurteilen und wenn nach Außen leises Arbeiten Priorität hat.
Eigentlich würde ich sofort dazu raten mit einem Audiointerface und entsprechenden Studiomonitoren zu starten. Universal Audio Volt 476 ist derzeit besonders günstig zu bekommen und damit wird man eine Weile gut bedient sein.
Anmerkung: Es gibt auch Geräte mit USB Audio, aber die Meisten von ihnen agieren als ein Audiointerface. Windows unterstützt aber nur ein Audiointerface gleichzeitig.
Nutzt man also ein USB-Mikro und möchte USB-Audio von einem Synthesizer nutzen oder auch zwei Synthesizer über USB-Audio aufnehmen, wird es schwierig. Also: Lieber gleich ein Audiointerface.
Ein Midikeyboard? Einen externen Synthesizer? Eine externe Soundkarte?
MIDI Keyboards "braucht" man um virtuelle oder auch externe Synthesizer anzusteuern, wobei die meisten Hardwaresynthesizer (mit Tasten, versteht sich) auch als MIDI Keyboard genutzt werden können.
Mein Rat bei einem MIDI Keyboard wäre, sich nicht von unnötigen Features ablenken zu lassen. Drumpads und Fader sind süß, aber man braucht sie kaum.
Wie viele Tasten man nimmt, hängt davon ab was/wie man spielen möchte und wie viel Platz man hat. 61 Tasten sind der bequeme Mittelwert, man kommt aber mit weitaus weniger zurecht. Um einhändig Melodien einzuspielen reichen auch 25 Tasten.
Ohne MIDI Keyboard geht es aber auch, denn man kann auch mit der Maus Noten in der DAW (Pianoroll) eingeben und über MIDI/USB alles ansteuern, was sich ansteuern lässt.
- mir gefällt Cubase - allerdings eher aus dem Bauch raus
Die Wahl der DAW ist eine Geschmacks- und Geldfrage. Cubase, Studio One, Reaper, Albeton Live, Logic, FL Studio und wie sie nicht alle heißen, haben alle ihre Vor- und Nachteile, aber das Grundlegende bekommt man mit allen hin und eine gewisse Einarbeitungszeit ist bei allen notwendig.
Ich nutze seit Mitte der 00er Jahre Cubase, weil es mir damals, genauso wie bei dir, aus dem Bauch heraus am besten gefallen hat. Mit den eingebauten Effekten und Instrumenten kann man viel machen.
Cubase ist aber nicht ganz günstig und die kleineren Versionen "LE", "AI" und "Elements" sind ziemlich abgespeckt. Den Synthesizer "Retrologue" gibt es zum Beispiel erst ab Version "Artist". Wenn man aber nur aufnehmen (Audio/MIDI), arrangieren und daraus einen Mix machen möchte, reichen für den Anfang auch die kleineren Versionen.
Upgraden oder auf andere DAW umsteigen kann man immer, wobei man die Cubaseprojekte mit keiner anderen DAW aufmachen kann. Noch nicht.
- ich hab Lust auf fette, runde Sounds wie bei VNV Nation, NamNamBulu, Rotersand
- meine Einflüsse sind eben diese, dazu Wave, 80er und Melodeath.
Das lässt sich mit sehr vielen Klangerzeugern realisieren. Ob Software, Hardware, analog oder digital ist erstmal egal.
Wenn man bei null anfängt, ist auch hier, bei jedem Klangerzeuger, eine gewisse Einarbeitungszeit notwendig.
Empfehlungen sind immer so seine Sache.. Ich nenne einfach mal den Roland SH-4d, damit du was zum Anschauen hast. Den nutzt sogar die EBM-Legende Fortklang