das kann man alles machen, ist dann aber irgendwie ein ziemlicher umweg dafür einen kunstkopf zu benutzen.
und wenn man das so macht und als zielformat nur stereo vor augen hat, dann kann man in der tat genauso gut auch prologic oder atmos oder ambisonics benutzen, denn dazu gibt es - im gegensatz zu den historischen quadformaten - wenigstens auch software, mit denen man das zeug gescheit pannen kann.
quad panner und encoder für SQ, QS, scheiber, EV, stereo-3, matrix-e usw. gibt es nur von mir - und die sind 20 jahre alt, laufen nur in OS9 und wurden niemals großartig veröffentlicht.
im übrigen verstehen ganz offenbar in obiger diskussion beide fraktionen nicht, dass die historischen formate sowohl auch als prologic durchaus problemlos zu einer stereo spur encodiert werden können und - mit unterschiedlichen pros und cons und grenzen - durchaus musik auch so gemischt werden kann, dass diese stereo spur im surround format
stereo- und/oder mono-kompatibel ist.
nichts anderes
ist "dolby stereo" oder "dolby surround" - das kann man alles in 2-kanal kaufen und mit 3-7 speakern abspeilen, und das gleiche geht auch mit SQ oder QS quadrophonie.
einen binauralen downmix rendern
müssen tust du nur mit diskretem vbap- oder ambisonics-zeugs.
bei allem anderen, insbesondere bei matrix formaten, ist vorsichtig abzuwägen was denn nun wirklich besser klingt: wenn sich der konsument eine surround-produktion in stereo anhört - oder wenn man ihm gleich nur einen downmix zur verfügung stellt?
und nicht vergessen: der binaurale downmix hat zunächst einmal nur den
kopfhörer als zielformat. ich mach das ja selbst so, aber ganz ehrlich, mit "hinten" ist da nicht viel. richtig gemischtes material und den richtigen decoder vorausgesetzt ist da prologic noch besser, das kann wenigstens so tun als ob.
am rande sei bemerkt, dass sich das alles nicht gegenseitig ausschließt.
denn man könnte für wenige cents mehrkosten einfach
beide formate auf getrennten CDs in eine hülle tun.
wer 4 oder 7 lautsprecher hat, kann diese dann entsprechend nutzen und sich die surroundversion anhören, die anderen nehmen sich die stereo CD, die den binauralen mix enthält.
und es bleibt die frage: was soll man sich nun im studio am besten zum abhören hinstellen...?