Der Flop ist hausgemacht, weil Korg sehr lange die Leute mit Tuning-Problemen im Regen stehen lies.
Das war bei vielen ein Verkaufsgrund
Ja richtig, aber trotzdem wurde er verramscht und ist gefloppt. Das Tuningproblem war behoben aber der prologue hat sich davon nicht erholt und wurde eingestampft.
Ich kann mir vorstellen, dass nochmal ein prologue derivat kommt, von korg.
Es war auch nicht nur das tuningproblem.
Die Leute haben das konzept nicht angenommen.
Die polyanalogarchitektur war sehr simpel. Ein ob6 ist da nochmal ein ganzes level drüber.
Kein Aftertouch.
Kein Sequencer, obwohl korg das sehr gut macht.
Dann gabs den digioszillator zum schichten.
Keine interaktion mit irgendwas und implementierung hätte besser sein können.
Der analogsound war speziell und dann noch tuninggate.
Der Wind hat sich mittlerweile aber gedreht. Der selbe Sound vom prologue ist nun gesucht. Angst etwas verpasst zu haben...
Die meisten die jetzt vom prologue reden, reden von dessen Klang.
Im Nachhinein ist der Sound halt immer noch was besonderes. Er war aber auch auf der modernen Seite, nur eben dreckiger, aber sehr nice.
Ich hab damals auch überlegt. Rev2 oder prologue. Aber ich fand den prologue als analogen zu langweilig und als hybriden auch.
Klanglich fand ich die auf ihre art gleich gut.
Der prologue gibt halt trotzdem synthesemäßig nicht viel her und das konzept mit dem digitalen oszillator war auch nicht meins. Aber ne gute idee an sich.
Was macht den prologue denn so bemerkenswert, dass die Leute jetzt dafür mehr als den Neupreis oder Neupreis zahlen?
Ganz nüchtern gesehen, finde ich den Klang auch nicht in oberheim, p5 oder juno liga.
Natürlich ist das subjektiv.
Aber woher kommt das Interesse?
Waldorf m, polybrute, peak, summit, desktop sequentials und den minilogue xd mit polychain gibt es auch noch.
Ich glaube es ist so, dass der prologue nicht genügend anerkennung bekommen hat, auch jenseits von tuningproblemen. Jetzt hat sich die Wahrnehmung verändert, der Klang war speziell und es gibt ihn nicht mehr und man hat Angst etwas verpasst zu haben.
Deswegen sag ich er ist overrated.
Ich sehe im Moment aber,, dass viele Leute denken, dass sobald es irgendeinen Synthesizer nicht mehr gibt, sie ihn über Neupreis anbieten können.
Man schaue sich nur mal kleinanzeigen an, dass ist echt schlimm geworden.
Polyevolver 4700 euro.
Octatrack anniversary 2000, hat ja auch rote knöpfe. Prologue 16 stimmen 1800 euro.
Jp8080 1300 euro.
Auch vintage synths. Juno 60 knapp 3600 bis 4000 euro. Mks80 6000 euro.
Matriarch in schwarz 2000 euro.
Prophet 08 special edition 1900 euro.
Jupiter 6 6200 euro.
Microwave ohne controller 2000 euro.
Selbst wenn mal etwas länger nicht lieferbar ist, gehen die preise stark nach oben.
Im moment will jeder Geld sehen und denkt er besitzt schwarze diamanten.
Das schlimme ist, das einer reicht um für wochen die preise nach oben zu treiben.
Man kann auch nicht mit den Leuten reden, weil du willst sie ja abzocken. Und so stehen die dann monat für monat drin.
Das ist echt ein problem, zumindest für uns auf dem Gebrauchtmarkt. Immer mehr Leute die keine Ahnung haben, einen preis sehen und auch ein stück vom kuchen haben wollen. Verweisen auf reverbmondpreise.
Früher waren sowas mondpreise.
Heute gibts so viele, das diese schnell zur realität werden.
Um so mehr leute sich dafür interessieren um so schlimmer. Eben auch wegen youtube und co.
Sorry wegen off topic.
Obwohl, dass spielt beim preis vom prologue eben auch mit rein. Der reitet auf einer solchen welle im moment.
Sollte man im Hinterkopf haben.