Newbiefrage: Flächen vom Sequencer - wie macht Ihr das?

pete

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Hi Leute,
bin relativ neu im Thema Synth "Spätzünder" und habe jetzt ein paar Teilchen wie Roland FA06, TR8, TB3, Mininova, Circuit sowie auch ein Volca Bass hier rumstehen. Mein aktuelles Ziel ist das alles DAW los zu stemmen. Die TR8 macht den Hauptgroove und die Clock, dazu tanzt die TB3 den Bass und teilweise die Mininova noch einen stoischen Täterättä.
Soweit so gut. Jetzt hau ich mir mit dem Roland FA meist die Flächen ins Programm. Aber...... mit ner DAW würd ich dann einfach eine Spur aufnehmen.
Wie krieg ich das den ohne DAW hin ?
Habe ich mit Sequencern die Möglichkeit solche polyphonen Flächen kommen zu lassen? Die sollten ja auch Pattern technisch zwischen Vers und Chorus steuerbar sein. Gut wäre auch noch eine Speichermöglichkeit von Songs (die dann die Pattern beinhalten).
Geht sowas überhaupt, welche geräte kommen in Frage, oder muss ich hier mit einer DAW arbeiten auf jeden Fall??
Wie macht ihr denn sowas??
viele Grüße aus Kölle
peter
 
Stopp, wart mal, du sprichts von der FA-06? Die ist ja ne Workstation, da hast du doch schon einen Sequencer mit an Bord?
 
Stimmt schon das der fa eine internen sequencer hat. Ist aber relativ frickelig damit zu arbeiten. Werde es aber mal antesten.
Wären denn Flächen mit nem normalen sequencer möglich? Verstehe das nicht richtig, da bleiben die Töne ja über mehrere steps liegen.
 
Es gibt reine Stepsequencer. Die senden vor jedem neuen Step auch ein Note Off.
Das ist sozusagen wie Sequenzer damals im Moog Modular 1960 (oder wann auch immer) mal angefangen haben (ohne MIDI natürlich , aber vom Prinzip her).

Was Du brauchst ist ein polyphoner Sequenzer, wo die Note Off beliebig spät kommen kann, so dass der Ton gehalten wird.

Ob Du was in Hardware findest, dass nicht frickelig ist ? Glaube ich im Vergleich zu einer DAW nicht so dran. Bin aber auch längst nicht mit allen Sequenzern vertraut.
 
Der FA-06 hat natürlich einen Sequencer integriert, in dem man einen kompletten Song inkl. Drums, Flächen usw. aufzeichnen kann. Allerdings wird die Bedienung und insb. die Editierung nicht so komfortabel und übersichtlich wie am Computer-Sequencer sein.

Was Step-Sequencer angeht, müsste mal schauen, wie viele Noten pro Step da möglich sind. Der Electribe 2 (+Sampler) (nur um ein Beispiel zu nennen, denn Song-Strukturen z.B. sind dadrauf nicht so das Wahre) kann z.B. bis zu 4 Noten pro Spur. Die können auch beliebig lang sein. Von 1 bis 64 Steps pro Pattern. MIDI wird ausgegeben. Die Rasterung entspricht dann einem Step, mit der Möglichkeit, pro Spur eine beliebige Verschiebung zwischen den Steps zu machen. Die gilt dann aber für die gesamte Spur. 16 Spuren hat das Teil. Der FA-06 hat auch 16 Spuren, aber mit beliebig vielen Noten pro Spur und beliebig im Timing verschiebbar. Aber verglichen mit DAW natürlich nicht so komfortabel und übersichtlich zu bedienen und editieren.

Naja, ich habe früher auf einer KORG X3R komplette Sequencings gemacht. Das ging, wenn man sich eingearbeitet hat. Aber ein Sequencer wie Cubase ist natürlich viel übersichtlicher und besser zu editieren.
 
Die Sache bei langen Tönen ist die, dass es für displaylose oder nur mit kleinem Display ausgestattete Geräte schwer wird, lange Notenwerte grafisch darzustellen und komfortabel bearbeitbar zu machen. Sprich, es wird naturgemäß frickeliger, je länger Töne werden und über je mehr Takte die Sequenz verfügt. Wer gut einspielen kann, ist da im Vorteil.
Das Novation Circuit kann Töne überbinden, also ein Note Off am Ende des Patterns vermeiden. Songs speichern in dem Sinne geht aber nicht, es gehen 8 Takte am Stück, man kann dann höchstens die Sessionon the fly wechseln.

Vielleicht wäre auch das bald erhältliche Arturia Key Step Pro interessant für dich. Aber auch hier müssen 4-Takt Pattern dann verknüpft werden.
Also letztlich die Empfehlung, erstmal den internen Sequenzer zu probieren und zu schauen wie es geht.
Sequenzer mit mehr Möglichkeiten oder auch z.B. mit Touchscreen kosten dann schon etwas mehr.
 
Beim Electribe 2 (+Sampler) sieht man im Diplay die Noten pro Step, und durch beleuchtete Pads kann man die Steps zur Editierung anwählen. Gerade bei langen Noten hat man nicht so viele Akkorde pro Pattern. Für lange Noten werden die Steps gebunden. In Echtzeit aufnehmen geht am einfachsten. Einfach auf die Pads drücken beim Aufnehmen. Da brauche ich auch kein Keyboard dafür. Pro MIDI-Kanal gehen allerdings maximal 4 Noten pro Step.
Naja, wenn man aber schon einen Sequencer im FA-06 hat – dann würde ich den nehmen. Der ist flexibler, kann mehr.
 
Auch hier lohnt es sich den Deluge anzuschauen.
Der hat unter anderem eine Pianoroll sequenzer zum anfassen.


Wenn du kein Geld ausgeben möchtest dann nutze den Sequencer des FA06 oder den Sequenzer des Circuit der dann den Sound im FA06 steuert.


Grüße
 
Dein Circuit kann das, die Fa flächenmäßig ansteuern.
Ist wahrscheinlich die einfachste Lösung, ohne viel Menügedive an der Workstation.
Und es kostet Dich nichts!

Die meisten anderen Tips sind eher „mit Kanonen auf Spatzen geschossen“.
 
hey Leute,
vielen Dank für die vielen guten Tipps. Werde mir heute nachmittag mal FA als auch den Circuit diesbezüglich anschauen. Bin mir noch nicht sicher, wie ich das beim Circuit einstelle, aber mal sehen. Wenn da jemand einen Tipp/Link zu einem passenden Tutorial hat, gerne. Hab mir schon Unmengen von YT Vids angesehen, aber das ist mir nicht aufgefallen.

Am liebsten wäre mir ja ein Hardware Teil, das in Spuren / Pattern aufnehmen kann und diese verwalten kann. Na ja.... mal gucken was ich heute so hinkriege
Besten dank soweit
peter
 
Der FA Sequencer bietet übrigens Step Recording (natürlich auch polyphon) an und zwar ziemlich simpel und effizient.
Sequencer -> Record -> Step Rec.
Einen kompletten Popsong möchte ich damit trotzdem eher nicht bauen.
 
Ich mache das mit NI Maschine. Ok, ist keine DAW aber doch Rechnergebunden. Verschiedene Szenen anlegen ( Strophe, Überleitungen, Refrain ) soviel man braucht.
Oder IPad, da gibt es bestimmt eine App.(?)
 


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