Neuer Track. Unendlichzeit.

F

Frequenzband

.....
War über die Tage wieder etwas fleißig und möchte einen der Tracks mit euch teilen.
"Unendlichzeit" ist ein verspielt poppiger Elektrotrack aus der Richtung Kraftwerk/Jarre.


Ich mag nur selten Tracks mit Überlängen und in der Regel ist bei mir nach 5 Minuten Schluss.
Aber kennt ihr das nicht manchmal auch ?
Trotzdem euer Track eine ganz passable Länge hat, kommt er euch doch irgendwie zu kurz vor ?
Woran mag das eigentlich liegen, dass man da so das Zeitgefühl verliert ?

Nunja, so geht es mir bei "Unendlichzeit" auch und bin mir nicht sicher, ob ich ihn bei 5 Minuten lasse oder noch ein paar Parts ranhänge.
Was meint ihr ?
 
Die Länge finde ich genau richtig, den Track finde ich auch gut. Was mich etwas stört ist, dass er relativ hart (in den Höhen) klingt und kaum Luft zum Atmen lässt. Kann nicht genau sagen woran das liegt, vielleicht etwas zu stark komprimiert?
Die Synthpads sind vom Charakter ja eher weich, aber hier kommen sie mir, wie der Rest, zu hart rüber, d.h. es fehlt etwas die Wärme. Diese Bontempi Drumspur spielt auch fast von vorn bis hinten durch und macht das Ganze etwas hektisch. Die würde öfter mal aussetzen.
 
Finde ich jetzt auch nicht schlecht. Im Gegenteill, das Teil hat Potenzial, erscheint mir aber noch nicht zu 100% poliert zu sein.

Der Mix (im Sinne der Balance) sitzt, daran würde ich nix mehr ändern. Allerdings dürften einige Elemente etwas mehr oder weniger im Raum stehen und mit Hall angereichert werden.
Mir fehlt hier die Atmosphäre damit das ganze diesen typischen Jarre-Sound bekommt und etwas mystischer wirkt.

Meinem Vorredner schliesse ich mich an: Die Casio (nicht Bontempi ;-) ) Spur dürfte etwas variieren. Aber diese gefällt mir sehr gut.. gibt dem Track eine Portion Lo-Fi und analoges Flair.
Die Melodie ist kein Ohrwurm aber sehr anhörbar. Die Harmonien sind auch nicht grad das neu erfundene Rad, aber zweckmässig und ganz passend.

Einige Übergänge erscheinen mir noch etwas ruppig und abrupt (ein Problem, das ich bei meinen Tracks auch immer feststelle) aber die Länge ist gut. Könnte von mir aus sogar noch länger sein und mit einem schönen mystischen Intro starten. Du weisst schon, Noise FX, Filter und Gezwitscherspielereien etc... aber das ist Geschmacksache.

Kleiner Nachtrag: Habe mir auch den Track Gedankensynthese angehört. Das ist schon ne andere Nummer. Hat diese verspielte elektronische Retro-Flair. Klingt tatsächlich sehr nach Kraftwerk und ist vom Mix, Atmosphäre und Feeling her sehr geil gemacht. Es hat diesen, wie ich es gerne nenne, Wochenend-Computer-Retro-"Hipster"-Elektro-Sound. Für die volle Punktzahl fehlt mir etwas das Lo-Fi, aber ansonsten ganz toll. Gefällt mir sogar besser als der Track den wir eigentlich bewerten sollten ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich auch sehr gelungen ?
Was mich ein bisschen irritiert ist der Teil ab ca. 3:12 und das Ende. Es geht gefühlt immer voran, es baut sich auf, auch dadurch dass das Pad immer die Tonleiter hoch gespielt wird (ich hoffe, ich drücke mich verständlich aus). In dem Part ab 3:12 und am Ende ist auf einmal Stillstand und es plätschert ein wenig vor sich hin.
Aber wie gesagt, gefällt mir gut, das Stück.
 
Danke für eure Eindrücke und gehe mit euch d`accord.

Mix:
Der Mix ist noch unausgewogen und braucht noch den richtigen Schliff. Absolut richtig.
Ist auch noch nur das DAW Sketching und vom finalen Mix noch ein weites Stück entfernt.
Bin da noch am Überlegen, ob ich dem Sound mehr LoFi Charakter oder vielleicht glänzender poliere. Tendiere aber zu LoFi :kaffee:
Ist auch tatsächlich zu stark komprimiert, was meinem immer leiser werdenden Kopfhörer geschuldet ist und im Makeup ganz schön aufdrehen musste um auf eine vernünftige Abhörlautstärke im KH zu kommen. (Brauch da jetzt endlich mal einen Vorverstärker).
Klirrt deswegen auch ab ü6 kHz etwas harrsch.
Raum muss durch das Balancing auch noch geschaffen werden.
Gehe im Finale üblicherweise mehr in die Breite um mehr Tiefe nach Hinten raus zu bekommen.
Im Moment liegt alles noch zu eng beieinander und der eigentlich großzügig anwesende Hall und die Delays kommen da nicht so zum tragen.

Drumspur:
Sind tatsächlich überwiegend Casio Samples.
Wegen der Abwechslung lasse ich mir noch was nettes einfallen, vielleicht mit einem noch ganz anderen Beat und Ablauf.
Ein abwechselndes Weglassen und Wiederaufnehmen von Drums finde ich bei Ambients mit Länge und langsameren Tempis immer gut und passend, aber bei etwas schnelleren Sachen wie dem hier meine ich jedoch, das so etwas einen Track zu sehr zerstückelt.
Wenn ich noch ein paar Parts ranhänge und der Track mehr Länge bekommt, dann kann man dem Stück auch ruhig diese Pausen und Wiederaufnahmen gönnen, dann passt`s.


Übergänge:
Das ist auch immer mein Nemesis und eine Kunst für sich :D
Entweder es wird bei mir viel zu overdressed oder es kommt zu abrupt.
Ich finde es auch ziemlich schwer die passende Dosis Überleitung zu finden weil ich möchte dass es auch nicht zu modern klingt und dadurch den Retrochame verliert.
Für das Intro kann ich mir etwas mystisches einfallen lassen, weil das durch eine Erwartungshaltung auch gut zu Spannungsbögen passen kann.
Finde ich hier auch immer ein wenig schwer die richtige Balance zu finden, damit der Aufbau nicht zu zäh wird und es in dieser Phase zu Überlänge kommt.

3.12:
Dieser kleine Richtungswechsel ist als Hommage an Flo Schneider gedacht und ich mag wie z.B. auch in der Popmusik bei einer Bridge die Freiheit eines Wechsels der Tonart, bzw. Richtung.
Hier gefällt mir bei 3:12 , dass es ein kleiner friedvoller Gegensatz zu dem nach "Fliegeralarm" klingend getriebenen Parts ist.
Das Ende brauch noch ein anderen Abschluss, bin ich ganz bei dir.

Gedankensynthese:
Danke für die Blumen. Freut mich, dass er @Tax-5 sogar noch besser gefällt. THX.
Ist natürlich ein Gegensatz zu "Unendlichzeit".
"Gedankensynthese" klingt organischer und ist auch gechillter, aber ist ja auch ein anderer Track.
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben