komons.de schrieb:
Es existiert kein system mit einer Ausfallwahrscheinlichkeit von 0.
Eben desewegen sollte man die Wahrscheinlichkeit nicht auch noch mutwillig erhöhen.
Der Gastmusiker könnte auch während der Aufnahme abnibbeln.
Dann ist der Take hin, aber nicht die komplette Session.
wenn die Verfügbarkeit wegen Gastmusikern wirklich so wichtig ist, dann sollte man noch nen Zweitrechner haben
Statt 90 Euro für ne zweite Festplatte? Nee.
, z.B. nen Zweitklassigen laptop den man z.B. mit dem gleichen Audio interface betreiben kann (firewire/usb) und auch für unterwegs nutzen könnte. Nur 2-8 Spuren zum aufnehmen reicht auch ein 1GHz Rechner mit 256MB ram und windows98. Das kostet fast nichts und man hat die spuren im Kasten und kann auch unterwegs mal was recorden, bei nem Gig z.B.
1GHz Notebook liegt momentan gebraucht bei ca. 350 Euro.
Nen alten Rechner hat doch eigentlich jeder irgendwo rumliegen, und wenn kann man die auch oft kostenlos bei Freunden, UNIs, Insolvenzen/Firmenauflösungen und dergleichen abstauben.
Ich arbeite lieber direkt weiter, ohne mit Platten jonglieren zu müssen und dann auf dem Zweitrechner festzustellen, das das Projekt vom Hauptrechner (Dualcore, 2GB RAM) dort garnicht läuft. Von der Notwendigkeit die Lizenzen zu übertragen ganz zu schweigen.
Die Ausfallwahrscheinlichkeit von Netzteil, CPU+Lüfter, Graka, Motherboard, Monitor, Steckverbindungen usw. sollte man ja auch sehen! Alles in allem ist auch der Rest im Vergleich zu Festplatten auch mit einer recht hohen Ausfallwahrscheinlichkeit belastet, die zum teil nicht einmal spezifiziert wird.
Die Ausfallwahrscheinlichkeit von Festplatten ist wesentlich höher, da sie erheblich mehr verschleissbare Mechanik enthalten als ein Netzteil, RAM oder CPU.
Jedenfalls habe ich bei normal-PC's schon viel mit anderen Ausfällen als mit Festplatten zu tun gehabt oder davon gehört. Früher sind da noch schneller die platten ausgefallen, aber da hatten die auch nur 80MB oder sogar 512MB.
Nein, heute fallen die Platten schneller aus. Der Preiskampf hat sein übles Werk getan.
Ich sehe das mit der Ausfallwahrscheinlichkeit nicht so wichtig wie den performancevorteil bei gleichem Preis (wenn man die Stromkosten außen vor lässt). Wenn mir die eine Platte ausfällt hätte ich im Prinzip genausoviel Probleme/Ärger wie wenn mir eine der 2 Platten ausfällt
Die Wahrscheinlichkeit, dass 2 Platten gleichzeitig ausfallen, liegt ungefähr im Bereich der Ausfallwahrscheinlichkeit einer einzelnen Platte.
außer dem Vorteil, das ich noch eine funktionierende Platte übrig habe und sonst eine teuerere (weil größere) platte kaputtgegangen wäre. Die daten sind zwar unbrauchbar, aber im anderen Fall auch.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Bei RAID0 reicht es, wenn eine Platte den Abgang macht, bei RAID1 müssen es beide sein.
Natürlich kann mir das Netzteil auch alle Platten killen, aber das ist dann Pech.
Ich hab meine Entscheidung jedenfalls nicht bereut, ich muß aber auch nichts wichtiges recorden und mache das nur als Hobby, dadurch kann ich da vielleicht auch etwas lockerer rangehen.
Ich mache das auch nur als Hobby, trotzdem sind mir die Daten sehr wichtig. Das Problem ist ja, dass die Platten _auf jeden Fall_ sterben, die Frage ist nur wann. Wenn Du Glück hast, dann tun sie es direkt nach einem Backup. Wenn Du Pech hast, tun sie es kurz nachdem die Backup-Platte gestorben ist.