eine "verbesserung" des bestehenden MIDI kommunikationsprotokolles nach dem geschmack ambitionierter user und untere berücksichtigung heutigeer technischer möglichkeiten käme einer abschaffung von MIDI gleich.
der threadersteller spricht in 2017 davon, dass ihm jetzt aufgefallen sei, dass MIDI veraltet ist. mir ist das schon vor 20 jaahren aufgefallen.
- und traurigerweise ist seitdem rein garnichts passiert.
besonders absurd an der situation ist, dass MIDI heutzutage überwiegend _innerhalb von softwareumgebungen eingesetzt wird, wo es leicht möglich wäre dinge zu verbessern, das aber auch dort nicht gemaacht wird um die kompatibilität zu älterer und anderer software - und zu hardware - zu erhalten.
anderes beispiel: bereits seit circa 20 jahren gibt es midi controller, die ihre MIDI daten über ein USB kabel an den computer versenden, und auch diese geräte halten sich strikt an die MIDI protocol, anstatt einen eigenen USB treiber mitzubringen, der ein neues, hochauflösendes protokoll erlauben würde.
das "schlimmste" an MIDI ist aus meiner sicht die 7-bit auflösung für werte jeglicher art: frequenz-skalen darzustellen, die nicht gleichförmig und integral sind, wird so unmöglich. frequenzen brauche ich aber ständig, sie sind neben triggern das, was am häufigsten gefragt ist.
während MIDI also als "unterster" standard benötig wird um auch geräte mit diesem niedrigen standard einzubinden, ist das protokoll an sich aus heutiger sicht ein witz
während man in reaktor, max, supercollider und demnächst auch mit aduino & co mit wertebereichen mit einer auflösung von 64 bit float operieren kann, kann man mit MIDI einen frequenzbereich von notennummer 0 (8Hz) bis notennummer 127 (12,500Hz) nach wie vor nur in großen schritten von ~8% durch den gesamten wertebreich herumhüpfen - und diese schritte sind auch noch exakt festgelegt. (und zwar von jemand anderem. nicht vom benutzer.)