Dias:
Ein gebrauchter Reflecta DigitDia 5000 kostet so ab 500/600 EUR aufwärts, Du musst mit der SW tricksen und dann bekommst Du recht gemächlich die Dias mit nominell 3600 DPI eingescannt. Wenn sich was verklemmt, musst Du manuell neu aufsetzen. Haben wir neulich gemacht (meine Frau hatte ein günstiges Angebot gefunden) und war soweit OK. Für High End habe ich noch einen Nikon Coolscan IV ED, damit werden die Scans deutlich besser, aber die Zufuhr ist rein Manuell. Das ist nicht geeignet.
-> bei Mediafix mal einen Probescan anfragen, so dass Du die Qualität und benötigte Auflösung einschätzen kannst. Online gibt es auch Beispiele, bei Mediafix habe ich gerade nichts passendes gefunden.
Wichtig ist auch, ob z.B. Kodachrome dabei ist. Schau Dir auch die Dias vorher nochmal an, ob die noch in Ordnung sind. Ich hatte ganz alte mit verpilzten verklebten Glasrahmen, andere hatten Newtonsche Ringe, da verglast. Einige Dias hatten chemischen Fras in der Emulsion. Probleme mit den Farben gab es bei mir nicht.
Super 8:
Hier kann ich nur von der erfolgreichen Digitalisierung unserer 16mm Filme berichten. Allerdings ist der Dienstleister vom Markt verschwunden.
Kassetten:
Das kannst Du selber machen, wenn Tape Deck und Interface vorhanden.
DATs, Minidiscs:
Wenn Abspieler noch vorhanden, wie bei Kassetten selber machen oder beauftragen, wenn Digitale Kopie gewünscht.
VHS:
Hier habe ich zwei Methoden probiert:
1. Mit Festplattenrecorder aufgenommen und dann auf DVD geschrieben. Die DVD im PC gerippt.
2. Mit Video-Grabber (so wie von Florian beschrieben) auf PC gespielt.
1. liefert bessere Ergebnisse, weil die Signalaufbereitung im Recorder besser ist. Die Farben flimmern weniger. Das lässt sich bei 2. evtl. am PC herausrechnen, Tools und Anleitungen gibt es gratis im Netz. Bisher habe ich noch keine Zeit gefunden.
Die Videos hier
https://www.matrixsynth.com/2012/01/intro-to-synthesis-part-1-building.html sind mit Variante 1. digitalisiert. Oops, das ist nun auch schon wieder 10 Jahre her...
Von DVD-R als Archivmedium rate ich ab. Einige analoge Filme (von Hi8 nach Methode 1. auf DVD gebracht) lassen sich ca. 10-15 später rein gar nicht mehr lesen. Zum Glück war das nur eine Kopie für die Schwiegereltern. Das Original und der Recorder ist noch vorhanden.
Die digitalen Daten müssen entsprechend archiviert werden und immer wieder umkopiert werden auf neue Medien. Dazu gibt es Infos an jeder Ecke.