der witz ist, dass das durchaus auch seriös geht - macht nur keiner, und ist selbst für plattformen wie superrare, deren programm das ist, letzlich nicht durchsetzbar.
während viele urheber denken, das sei so eine art verpachtung seiner urheberrechte gegen tantiemen, sind es witzigerweise ausgerechnet die anleger und spekulanten, die die gesamte idee für unseriös halten.
wo hört tauschen und verkaufen im freundeskreis auf und wo fängt strafbare marktmanipulation an? warum ist es immer noch möglich collectibles durch wash trades überzubewerten? weil die marktplätze daran mitverdienen.
für die ökologische frage wird es in den nächsten jahren lösungen geben, die im bereich von faktor 100 besser oder mehr liegen könnten, wenn man es richtig macht. das problem wird schon bald kleiner werden.
an seriöse, auf urheber und endverbraucher zugeschnittene marktplätze für musik von apple und spotify glaube ich aber nicht mehr, zumal es ja im prinzip schon illegal ist als verleger aufzutreten, und das verleger-prinzip als instrument dafür ohne investitionskosten groß einzusteigen daher ausfällt und durch lazy minting ersetzt werden muss.
und lazy minting ist wiederum ganz prima dazu geeignet, dass hacker oder leute, die fremdes material einfach millionenfach kopieren und als eigenes rausbringen, so wie es schon seit einem jahr mit herkömmlichen kunstmarktplätzen passiert, sich dein zeug aneignen.
es ist und bliebt halt turbokapitalismus, denn token sind immer nur finanzprodukte, auch wenn es sich für den urheber im ersten moment anders anfühlt, und im turbokapitalismus gewinnst du nur, wenn du auch kriminell wirst.