MySpace: 50 Millionen Songs futsch

Hinzu kommen noch redundante Serversysteme (Cluster) - wenn da mal ne CPU ins Gras beißt, soll der Anwender das ja im besten Falle nicht mitbekommen. Schön, wenn wenn anderer Server das on the fly übernehmen kann. Das bedeutet natürlich: man braucht auch immer Reserveserver. Das gibt es aber auch nicht für nix.
 
Die haben keinen Service mehr, die sind doch eh schon lange weg vom Fenster.
Falls da wirklich Absicht dahinter stecken sollte, dann war das schlichtweg die einfachste Möglichkeit, den Laden dicht zu machen.
 
Bei einem ordentlichen RZ kommt natürlich noch das Backup dazu. Wir nutzen dafür eine sogenannte Virtuelle Tape Library (VTL). Aus Betriebssystemsicht sichern wir auf LTO-Bänder. Tatsächlich geht das aber erstmal in einen Cache, wird dann später auf Disk geschrieben und kommt dann von dort erst auf echte Tapes. Das merkt man auch beim Restore: je nachdem, wo die Daten liegen, geht das unterschiedlich schnell. Im schlimmsten Fall muss der Tape Roboter erstmal ein paar Tapes holen und einlegen, bevor es dann zum Server zurück geht. Das braucht man natürlich in jedem RZ, d.h., dass jede Sicherung aus dem einen RZ auch ins andere gespiegelt werden muss (sog. "Dual Save"). Die Bänder werden dann aus Sicherheitsgründen ab und zu automatisch umgespult.

Ist auch nicht umsonst zu kriegen.
 


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