Multimeter, aber welches?

Nach dem ich mein bei ebay erstandenes DMM zurückschicken kann, da kaputt, möchte ich jetzt Tipps sammeln, welche DMMs empfehlenswert sind.

Es soll auf jeden Fall haben/prüfen können:
Ohm, Durchgangsprüf., Volt und Kapazitäten.

Evtl. auch Frequenzen oder ist da ein spez. Gerät besser?

Klein und tragbar wäre gut, aber ist kein Muss. Allerdings sollte es günstig sein - ursprüngl. wollte ich ca. 50€ für ein gebrauchtes ausgeben. Oder sollten Messgeräte besser neu gekauft werden?
 
mich würde auch interessieren wie es sich verhält bezüglich teuer vs. billig.


1.) wo ist teuer besser?
2.) wo müsste billig auch gut genug sein ?



bei Reichelt gibts ja schon was so für um die 7€
 
Und von Fluke um 400-500. Damit haben wir schon mal die beiden Gegenpole definiert ;-)

Wenn Geld da ist dann ein 17x oder 18x Fluke.
 
Ist nicht leicht, aus der Ferne gute Qualität zu beurteilen.
Ob die Genauigkeit ausreicht, kann man eh nicht sagen, da man i.A. keinen Vergleich hat.

Mit meinem Metex 4660 bin ich sehr zufrieden, ist aber doch deutlich teurer gewesen (134 €), da gibts mittlererweile auch Nachfolger, die auch günstiger sind und einen höheren Kapazitätsmessbereich aufweisen (meins kann nur bis 200µF).

Schön an dem Teil ist, daß es eine Doppelanzeige hat, d.h. bei AC-Spannungsmessungen wird z.B. unter der Hauptanzeige auch noch die Frequenz klein angezeigt, bei Frequenzmessungen wird gleichzeitig der Veff der Spannung angezeigt, usw.
Diese kleine Anzeige dient auch dazu, die letzten 3 Messwerte anzuzeigen, da lassen sich Trends gut erkennen.
Außerdem hat's eine quasi-analoge Balkenanzeige, die langsamschwingende Vorgänge ganz gut darstellen kann.

Bei Reichelt habe ich das Peaktech gesehen, das für einen angenehmen Preis (37€) 'ne Menge Funktionen mitbringt.

Die billigen Baumarkt-Dinger für 8 € eignen sich zumindest als Schätzeisen, oder Durchgangspiepser. Ich habe so eins, welches ich nur für *Widerstandsschätzungen* benutze, weil ich nicht dauernd mein großes umschalten will, nur um mal eben einen Metallfilmwiderstand nachzumessen (die Farben sind manchmal schwer zu unterscheiden).

Ach ja, Multimeter mit automatischer Meßbereichswahl solltest Du links liegen lassen, hört sich zwar bequem an, ist aber imho Müll, da in Grenzbereichen die Anzeige ständig hin- und herflippt.
 
Ich bin natürli. so anhnungslos, dass ich nicht weiß, ob für meine Zwecke das Peaktech ausreicht. Ich bin mir ja nicht mal über "meine Zwecke" im Klaren. Was ich bei Fluke schön finde, ist die "lebenslange Garantie", die die auf einige Geräte geben, dass klingt doch nach Qualität.

Zurück zum Peakt.: 3 ½-stellige Anzeige, Cap.: 20/200 nF/2/20/200 µF; 10 pF; ± 2,5 %. Reicht das, um Kondens. bspw. für Filter zu selektieren?
 
Ich hatte ja schon mal gepostet, daß es (gerade bei Kondensatoren für Filter) nicht auf den absoluten Wert, sondern auf bestmögliche Übereinstimmung ankommt.
Jeder kleinste Dreh am Cutoffregler verschiebt schließlich die Frequenz viel mehr.

2,5 % ist für Kondensatoren ja schon mal ein ganz guter Wert.

Vielleicht lohnt sich da aber auch, einen kleinen (L)FO mit 2 OPs und ein paar Widerständen auf Lochraster aufzubauen, für den frequenzbestimmenden Kondensator setzt man dann halt die Testobjekte ein.
Der (L)FO kann ja auch im Audiobereich schwingen, ist also auch für kleine Kondensatorwerte geeignet - und dann misst man halt die Frequenz mit 0,5% Genauigkeit und vergleicht diese bei den einzelnen Kondensatoren.
 
Hi,
ich hol mir irggendwann mal ein analoges Unigor. Die Dinger waren bombig aber neu leider unbezahlbar. Bei den Digitalen mußt du kucken, früher waren die Metex recht gut. Die scheinen jedoch weg zu sein. Fluke ist teuer. Außerdem ist die Bedienung nicht so der Klopper, bei den größeren hast du bei Spannung AC als default. Um DC zu messen darfst du immer umschalten :?
Peaktech ist eigentlich ok, Voltcraft nicht unbedingt. Die haben tatsächlich Modelle mit einem Spannungsbereich 2/200V. Sprich du mußt die intersantessten Spannungen im 200V-Bereich messen. Murks!
 
Ilanode schrieb:
Was ich bei Fluke schön finde, ist die "lebenslange Garantie", die die auf einige Geräte geben, dass klingt doch nach Qualität.

Fluke hat damals die Meßgeräte-Abteilung von Philips übernommen.
Bei meinem 25 Jahre alten Scope von Philips musste ich gerade vor einigen Wochen die Erfahrung machen, daß es bei Fluke (an die ich von Philips verwiesen wurde) noch nicht mal mehr Schaltungsunterlagen gab.
Das Gerät wird seit 1984 nicht mehr repariert.

Die (sehr nette) Dame am Telefon (die sich wohl sehr bemüht und mich am nächsten Tag sogar zurückgerufen hat) meinte allerdings, sie würde mir gerne das Fluke-Prospekt für ein Ersatzgerät zuschicken. :lol:
 
Mein ebay-Teil war ein Metex 4650CR, das nicht mehr prod. wird = keine Gebrauchsanlteit. mehr Netz. Da das Voltcraft 4650CR baugleich ist, habe ich bei Voltcr/Conrad, die nicht mehr im Netz befindl. Anleitng per email angefordert und wenige Std. später hatte ich sie. Super Service.

Um die Freq. messen zu können, muss ich mir auch ein neues DMM kaufen, also nützt mir die Testschalt. bisher nichts. Es kommt mir auch umständl. vor. da ich doch bspw. für meinen Doepfer-Phaser 12 Kondensatoren mit ähnl. Kapaz. finden möchte.
 
Ilanode schrieb:
Um die Freq. messen zu können, muss ich mir auch ein neues DMM kaufen, also nützt mir die Testschalt. bisher nichts. Es kommt mir auch umständl. vor. da ich doch bspw. für meinen Doepfer-Phaser 12 Kondensatoren mit ähnl. Kapaz. finden möchte.

Versteh' ich nicht.
Den Testoszillator baust Du ja nur einmal auf.
Ob Du die Kondensatoren einzeln an ein Meßgerät hängst, oder an die Testschaltung, ist doch das gleiche.

Aber es war ja auch nur ein Vorschlag, weil das Peaktech im Frequenzbereich mit +/- 0,5 % Genauigkeit arbeitet.
 
Ilanode schrieb:
tomcat schrieb:
Wenn Geld da ist dann ein 17x oder 18x Fluke.

Nein, das ist nicht da! :cry: Danke für den Tipp, ich werd' versuchen, eins davon günstig in der Bucht zu fischen! ;-) Also, bitte Finger weg von den Flukes dort! :twisted:

Neu oder gebraucht. Wenn neu kann ich mal schauen wo ich meines her habe, das war dort um einiges günstiger als im Handel. War über einen Händler auf ebay.
 
Du kannst mir gerne den Preis nennen, aber das wird mehr für die Statistik sein, da mein Konto mich auf den Gebrauchtmarkt festnagelt. Es sei denn ich entscheide mich für das Peakt., das Serenadi verlinkt hat.
 
Die Metex die ich kenne sind durchaus ok, Fluke muß zum Basteln nicht sein - das sind Geräte für den gewerblichen Einsatz.
 
Fetz schrieb:
Die Metex die ich kenne sind durchaus ok, Fluke muß zum Basteln nicht sein - das sind Geräte für den gewerblichen Einsatz.

Mit meinem Metex M-3800 bin ich auch zufrieden. Das kann zwar keine Kapazitäten messen, aber für meine Zwecke genügt das Ding. Was ich eigentlich sagen wollte: das Ding ist gut verarbeitet und funktioniert einfach. wobei ich das von meinem Billig-Voltcraft auch sagen könnte.
 
Ds Metex ist mir auch schon vom Tisch auf den (Holz)Fußbodon gefallen, was es tadellos überlebt hat.
 
tulle schrieb:
früher waren die Metex recht gut. Die scheinen jedoch weg zu sein.
[...]
Peaktech ist eigentlich ok, Voltcraft nicht unbedingt.

Zumindest bei gleicher Typenbez. sind Voltcr. und Metex m.W. baugleich. Ich werde mal prob. ein Fluke zu fischen und wenn das nicht hinhaut, wird es wohl das empf. Peaktech.
 
Ich habe jetzt das von Serenadi empfohlene PeakTech 2010 von Reichelt für 37€. Bisher bin ich sehr zufrieden! Nach dem Datenblatt zu urteilen, ist es vom Preis/Leistungsverhältnis ein echtes Schnäppchen.
 
tulle schrieb:
Hi,
ich hol mir irggendwann mal ein analoges Unigor. Die Dinger waren bombig aber neu leider unbezahlbar.
Derzeit stehen zwei Metrawatt Unigor bei ebay drin - noch bei 1,-€ bzw. 1.50€

Unigor 3p:
ebay-Nr. 170176142593

Unigor 4n
ebay-Nr. 190180624025


Manchmal bekommt man tatsächlich alte Messgeräte für wenig Geld dort. Man weiss nur meist nicht, ob sie noch was taugen. - Ich hab von dort z.B. einen Kompensationsschreiber und weiss weder was er taugt noch was ich überhaupt damit machen soll... :roll: Aber für 1,-€ konnte ich nicht widerstehen... :lol: Sieht ja vielleicht in der Vitrine nicht übel aus - so richtig professionell 8)
 
JuergenPB schrieb:
[Derzeit stehen zwei Metrawatt Unigor bei ebay drin - noch bei 1,-€ bzw. 1.50€

(...)Manchmal bekommt man tatsächlich alte Messgeräte für wenig Geld dort. Man weiss nur meist nicht, ob sie noch was taugen.
Ebend. Ein Lehrlingskollege hat es mal mit dem 3p geschafft den Kurzschlußstrom der Steckdose zu messen. Der Zeiger war danach ab.
Die Sicherungen waren bis zum Trafohäuschen durch...
Líeber einen beim Singer, Namet, Foertig oder so holen. Da weiß man wenigstens daß die Dinger nicht totaler Schrott sind.
 
Was ein Messschreiber bzw. ein Kompensationsschreiber ist, weiss ich auch. - Nur weiss ich halt noch nicht, wozu ICH ihn gebrauchen könnte. Ich kann ihn ja schlecht als Ersatz-Oszi einsetzen. Das müßte schon ein very very low LFO sein.

Kommt Zeit - kommt Anwendungsfall. :lol: 8)

Evtl. könnte man ihn als Kennlinienschreiber missbrauchen, wenngleich dafür ein XY-Schreiber besser geeinget wäre....
 
Du brauchst fürs Hobby-basteln kein Fluke!

Da reicht ein billiges 10-20 Euro Multimeter für die meisten Zwecke völlig aus!
 
Das billigste DMM sollte es auch nicht sein. Ich habe mir das von Serenadi verlinkte bei Reichelt geholt (keine 40€, wenn ich mich richtig erinnere) und bin *sehr* zufrieden. Die Messtoleranzen sind für die Preisklasse überdurchschnittlich gut.
 
Wenn Du nicht unbedingt Werte selektieren musst, tut's aber auch ein günstigeres.

Ich hab mittlerweile 3 von den Dingern hier rumliegen (2 billige, 1 teures).

Meist benutze ich das Billige, dass ich vom PCB-Pool bei meiner ersten Platinenbestellung geschenkt bekommen hab.

(Liegt aber auch daran, dass der als einziger nen Duchgangsprüfer mit Piepser hat ;-))
 
sonicwarrior schrieb:
Wenn Du nicht unbedingt Werte selektieren musst, tut's aber auch ein günstigeres.

Was verstehst Du unter günstig?

Für mich sind die 40€ für das Teil, welches Ilanode gekauft ht, günstig.
Weil es für relativ wenig Geld gute Qualität bietet.

Gute Qualität schätzt man spätestens dann, wenn man einen VCO abgleicht und auch mal eine Spannung *genau* messen kann.
Oder, wie Du sagst, ein paar Bauteile ausmessen kann.

Luxeriös ist dann eines, welches Werte in verschiedenen Darstellungen anzeigen kann. Also bspw. beim Messen von AC gleichzeitig die Frequenz anzeigt. Das muss nicht sein, macht aber Spaß. ;-)
Ich bereue es nicht, 150 Euro dafür investiert zu haben.

Von den billigen (8€) habe ich auch noch zwei - einen als Durchgangspiepser - den muss ich einfach ständig Griffbereit haben.
Und eines, welches nur für schnelle Widerstandsmessungen mit einem Mini-Steckbrett fest verkabelt ist. Da kann ich mal schnell einen Trimmer draufstecken und voreinstellen oder ausmessen, oder einen Widerstand überprüfen.
Die paar Euro sind es wert, nicht ständig am *Großen* den Bereichschalter drehen zu müssen oder die Prüfschnüre zu wechseln - gerade wenn man viel herumexperimentiert.
 
Ich denke die genauigkeit von nem Multimter ist sicher nicht unwichtig, vorallem wen man was matchen will.

Wen ein DM da Plus Minus 5% hat dann können die Teile schon unter umständne weit auseinander driften.

Ich dachte nur weil ich für knapp 100 Euro an so ein Teil kommen würde dass es evtl, eine Gute Investition wäre..

Was meinst du Serenadi?

Das Teil welches Ilanode hatt habe ich hier (Schweiz) nirgends gefunden.
Da gibts hauptsächlich diese Voltcraft dinger..

Was für Werte sollte ein Gutes DMM dn haben?
 


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