MP3 320kbps vs WAV

Schon. Das ist Theorie.

Eine Lautsprechermembran wird die Resultierende nicht zu 100% wiedergeben können,
genauso wie die gesamte Umgebung nicht linear gleich auf alle Frequenzen reagiert,
also hat jede zunehmende oder abnehmende klangliche Komplexität Auswirkung
auf die Einzelsignale.
 
Je nu, wenn man alle Tassen im Schrank hat kann der Raum schon mal klappern ... oder so ähnlich.
 
Mir ist aufgefallen, dass inbesondere dynamische Stücke mit MP3 Probleme haben.
Insbesondere Tone die ausklingen sollen und dabei immer leiser werden, schneidet MP3 rigeros ab (auch bei 320K).
Bei Totkomprimierter Musik (von der Lautstärke her :P ) scheint es besser zu gehen.
 
Nоrdcore schrieb:
Poste bitte mal Trackname, Stelle und ABX-Log.

Ich habe da keinen bestimmten Song gemeint, sondern das in einer eigenen Testreihe ausprobiert, um meinen Encoder zu tunen.
Ich habe da einfach ein Rauschen genommen und eine Amplitudenhüllkurve mit extrem langen Release drübergelegt. Das ganze habe ich dann durch den LAME gejagt und die Einstellungen verglichen. Leider habe ich die Files nicht mehr, aber so konnte man gut hören wie und wann MP3 eingreift.
 
Möbius schrieb:
[...aber so konnte man gut hören wie und wann MP3 eingreift.

Nein, "man" kann das nicht hören. Du konntest das hören, und es ist sehr wahrscheinlich ein Testfehler gewesen. Kein anderer, der seit einigen Jahren mp3 ABX-Hörtests mit Lame macht, hat etwas ähnliches beobachtet. Es ist aufgrund des Verfahrens auch nicht zu erwarten.

Oder auch: wenn es dir wirklich gelungen sein sollte sollte, gezielt ein Killersample herzustellen, dann wäre das schon eine kleine Sensation. Zumindest wenn du da nicht absurde Pegel gewählt hast, 60 dB Verstärkung fürs Grundrauschen und mp3 so die Hörschwelle als Verdeckungsgrenze zu klauen wäre zwar witzig, würde aber kein echtes Problem aufzeigen.
 
Es ist wirklich erschreckend wie wenig Ahnung die Leute hier von ihrem Hobby haben. Ich hoffe hier haben bis jetzt nur Amateure geantwortet, alles andere wäre extrem peinlich. Gibt es hier wirklich nur Nordcore der sich auskennt?
 
Rauscharm schrieb:
Es ist wirklich erschreckend wie wenig Ahnung die Leute hier von ihrem Hobby haben. Ich hoffe hier haben bis jetzt nur Amateure geantwortet, alles andere wäre extrem peinlich. Gibt es hier wirklich nur Nordcore der sich auskennt?

Nein, die anderen, die sich auskennen, antworten hier nur einfach nicht. Die lesen nur, und essen Popcorn. :)
 
Rauscharm schrieb:
Es ist wirklich erschreckend wie wenig Ahnung die Leute hier von ihrem Hobby haben. Ich hoffe hier haben bis jetzt nur Amateure geantwortet, alles andere wäre extrem peinlich. Gibt es hier wirklich nur Nordcore der sich auskennt?

Nun, das Wissen um Ergebnisse eines subjektiven Tests dessen größter Fehler die falsche Frage ist macht Nordcore nicht zu einem Profimusiker.
Was den Abx Test angeht so zeigt dieser nur das die Veränderungen minimal sind. Aber sie sind da, was man je
nach Material nach dem drehen der Phase deutlich hören kann.
 
haesslich schrieb:
Du hast nen Encoder mit Rauschen getuned?

Mich hatte halt interessiert, wie sich der Frequenzverlauf nach dem Encoden ändert. Um alle Frequenzen abzudecken, habe ich dann Rauschen genommen. Je nach Enkodierungsrate hatte sich dann der Frequenzverlauf verändert. Oder macht das keinen Sinn? Lasse mich da gerne eines Besseren belehren. :)

Als Hobby würde ich Enkodieren bei mir jetzt nicht bezeichen. Eher Mittel zum Zweck. :lollo:
 
Rauscharm schrieb:
Es ist wirklich erschreckend wie wenig Ahnung die Leute hier von ihrem Hobby haben.

Mein "Hobby" ist es nicht Wav in MP3 zu konvertieren. Ich mache mir ja auch keine sonderlichen Gedanken wie so ein Mixer (Küchengerät) aufgebaut ist. Mir reicht es wenn ich den nutzen kann. Aber natürlich schadet es ja nicht, wenn man sich versucht ein wenig schlau zu machen. Dafür ist der Thread doch ganz gut und ich bin auch überzeugt davon, dass ich da zwar irgendwas gehört hatte, also angeblich, aber das dann doch wohl nur mehr Einbildung war. Somit hat der Thread mir also schon etwas gebracht.

-- bearbeitet --
 
Rauscharm schrieb:
Wo ist denn belegt dass höhere Frequenzen, so dass sie überhaupt ein Lautsprecher wieder geben kann, die tieferen beeinflussen und zwar in der Art und Weise, dass es hörbare Unterschiede gibt? Das hört sich für mich nach Hokuspokus an :selfhammer:
Ein reiner Sinus ist in der Natur äußerst selten anzutreffen. Darum wird man auch keine reinen Frequenzen hören was wiederum bedeutet, dass Töne auch harmonische Anteile beinhalten.
Unser Gehör kann sich aber fehlende Harmonische dazudenken, auch wenn sie nicht vorhanden sind. Darum wird man eine Beeinflussung der Frequenzen recht schwer beurteilen können, wenn es sie
denn überhaupt gibt.
 
Möbius schrieb:
Mich hatte halt interessiert, wie sich der Frequenzverlauf nach dem Encoden ändert. Um alle Frequenzen abzudecken, habe ich dann Rauschen genommen. Je nach Enkodierungsrate hatte sich dann der Frequenzverlauf verändert.
Der Schluss liegt vielleicht nahe, aber er ist ein Trugschluss. Bei diesem Signal zwingst du den Encoder quasi dazu, suboptimal zu arbeiten. Das ist sicherlich ein guter Test, aber reicht alleine nicht aus, um den Encoder zu verstehen. Dafür brauchst du dann noch viel mehr Signale. Deswegen fragt nordcore ja nach dem Signal, und dem AB-X Testergebnis.

Möbius schrieb:
Oder macht das keinen Sinn? Lasse mich da gerne eines Besseren belehren. :)
Viele spannende Details dazu hat nordcore ja im Thread gepostet. Die kannst du über die Suche rausfiltern und kompakt querlesen ;-)

Du könntest es ja mal mit einem anderen Signal probieren, um ein anderes Verhalten zu sehen. Wie wäre es z. B. mit Sinustönen im Terzbandabstand? Einfach mal ausprobieren. Aber Vorsicht: Wie nordcore immer unterstreicht ist der Encoder nicht dazu gebaut, ein möglichst identisch aussehendes Spektrogram zu erzeugen (also keinen Fehler sieht), sondern ein Signal, bei dem man den Fehler möglichst nicht hört.
 
haesslich schrieb:
Der Schluss liegt vielleicht nahe, aber er ist ein Trugschluss. Bei diesem Signal zwingst du den Encoder quasi dazu, suboptimal zu arbeiten. Das ist sicherlich ein guter Test, aber reicht alleine nicht aus, um den Encoder zu verstehen. Dafür brauchst du dann noch viel mehr Signale. Deswegen fragt nordcore ja nach dem Signal, und dem AB-X Testergebnis.
Mein Ziel war es wie gesagt nicht den Encoder zu verstehen, sondern den Frequenzgang vor und nach dem Encoden zu untersuchen, um geeignete Schnittmarken für eigene MP3s zu finden. Warum sollte man das mit einem breiten Rauschen nicht untersuchen können?
Vielen Dank für deine Tips. Werde ich mal ausprobieren.
Um den Encoder zu verstehen ist es ja auch spannender zu untersuchen was der Encoder hinzufügt als andersherum. :)

Möbius schrieb:
Aber Vorsicht: Wie nordcore immer unterstreicht ist der Encoder nicht dazu gebaut, ein möglichst identisch aussehendes Spektrogram zu erzeugen (also keinen Fehler sieht), sondern ein Signal, bei dem man den Fehler möglichst nicht hört.
Das stimmt. So ist es ja auch gedacht. :)
Unterwegs höre ich fast nur MP3, aber ob ich jetzt unbedingt die Mastertracks als MP3 speichern muss ist eine andere Frage.
Ist ein bischen so wie die Diskussion über JPEG oder RAW. Weg ist halt weg! :D
 
Peter hates Jazz schrieb:
Wegen MP3 ich habe das heute zufällig gefunden, ein 24Bit Remaster in MP3.. macht voll Sinn.
https://www.youtube.com/watch?v=xlO7SKe_wBw
Youtube verwendet meines Wissens kein mp3. Bei diesem Video gibt es Audio als audio/mp4 und audio/webm mit maximaler Bitrate von 181249 bps.

Kann man hier alles nachsehen:
https://www.h3xed.com/blogmedia/youtube-info.php (dann den youtube link https://www.youtube.com/watch?v=xlO7SKe_wBw reinpasten) und Enter drücken.
 
Möbius schrieb:
Mein Ziel war es wie gesagt nicht den Encoder zu verstehen, sondern den Frequenzgang vor und nach dem Encoden zu untersuchen, um geeignete Schnittmarken für eigene MP3s zu finden. Warum sollte man das mit einem breiten Rauschen nicht untersuchen können?

Na weil der Encodee bei nem anderen Signal ganz andere Dinge tut.
Du hast untersucht, dass er bei Rauschen schneller Probleme bekommt. Das ist schon mal was Wert: Applaus zum Beispiel ist ne harte Nuss.
Aber ich denke mal, dass deine eigenen MP3s nicht nur Rauschen oder Applaus oder Wasserfälle sind... ;-)
 
Nоrdcore schrieb:
Möbius schrieb:
[...aber so konnte man gut hören wie und wann MP3 eingreift.

Nein, "man" kann das nicht hören. Du konntest das hören, und es ist sehr wahrscheinlich ein Testfehler gewesen. Kein anderer, der seit einigen Jahren mp3 ABX-Hörtests mit Lame macht, hat etwas ähnliches beobachtet. Es ist aufgrund des Verfahrens auch nicht zu erwarten.

Oder auch: wenn es dir wirklich gelungen sein sollte sollte, gezielt ein Killersample herzustellen, dann wäre das schon eine kleine Sensation. Zumindest wenn du da nicht absurde Pegel gewählt hast, 60 dB Verstärkung fürs Grundrauschen und mp3 so die Hörschwelle als Verdeckungsgrenze zu klauen wäre zwar witzig, würde aber kein echtes Problem aufzeigen.

Vor einer Weile hatte ich erstmals ein Problem bei der Konvertierung WAV > mp3. Es ging um DSI Prophet 08 Aufnahmen. LAME WAV > mp3 Resultate waren "kaputt". Auch andere mp3 Konverter machten schlapp, erst die Konvertierung mit Wavelab war korrekt.

Ich kann die Files zur Verfügung stellen, damit das nachzuvollziehen ist.
 
iss alles voll egal weil man mucke nur noch über handy hört. quitsch ohrhörer bringen doch eh nix mit quali und da lang auch mp3.
alles über 256 codierte ist purer luxus
 


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