Moog DFAM reset ?

Hallo zusammen,

bin seit kurzem stolzer Besitzer eines DFAM und absolut begeistert.
Das tollste Spielzeug seit Langem. Was mich allerdings wirklich stört: Es gibt keine Reset-Buchse.
Nach einem Stop muss man den DFAM immer wieder von Hand in Startposition bringen.
Bei YT gibt es nun ein Video, wo einer das angeblich irgendwie schafft, aber erklärt wird da nix und ich verstehe es nicht.


https://www.youtube.com/watch?v=zXi2onul0hQ

So und jetzt meine Frage: Es müsste doch bestimmt möglich sein, nachträglich eine Reset-Funktion einzubauen, oder?
Ich hab von solchen Dingen keine Ahnung. Also, wer kann mir sagen, wie aufwendig so eine Mod ist, was das etwa kostet und wo man das machen lassen kann (am besten in München)?

Danke für Tipps

tr
 
Zuletzt bearbeitet:
Musst nur den Text zum Video auf YT lesen.

Da steht:
This patch uses the pitch row of the DFAM to create a reset point. The first knob of the pitch row is fully CCW, the rest are fully CW. The DFAM's pitch row voltage goes out to VCA #1 input. The CV input for this VCA is your reset input. The output of VCA #1 goes out to the CV input of VCA #2. You will feed a super fast LFO, clock or oscillator to the input of VCA #2. The output will go to an OR combiner. The Or Combiner will also have your normal clock source. The output of the Or Combiner goes to your DFAM's adv/clock input. When you trigger VCA 1 (your reset trigger), it sends the pitch cv row voltage out to open the 2nd VCA and allowing your super fast lfo to mix in with the clock at the combiner. On reset, once it reaches the first step, the pitch cv is fully CCW so it pulls VCA 2 closed and stops the super fast LFO from mixing with the clock at the combiner. It will advance to step 2 when it receives it's next normal clock signal and VCA two will then be open and ready for another reset.
 
Der interne Sequencer im DFAM ist Müll, verglichen mit dem, was Moog kann.

Mein Tipp: sequenziere bzw. triggere von extern. Dann kannst du den internen Sequencer immer noch als schnellen LFO und/oder als Mod-Sequencer hernehmen. So mache ich es. Die Anschaffung eines externen Triggersequencers und Clock Dividers hat wahrlich Wunder bewirkt.
 
Ah, die Beschreibung bei dem YT Video hab ich übersehen. Vergessen aufzuklappen...
Vielen Dank!

Aber etwas kompliziert kommt mir das ja schon vor. Von daher steht meine Frage bzgl. Modifikation weiter im Raum.
Aber am einfachsten ist es wahrscheinlich wirklich, das Teil komplett von extern zu steuern. Denke der Beatstep Pro sollte da das Mittel der Wahl sein.....

tr
 
Ich mache das ganz simpel (wenn Dein Problem ist, dass beim Stoppen / Anhalten der DAW alles out of sync ist):
Erstmal ein Triggerkabel von der DAW zum DFAM "ADV Trigger In" (irgendein unbenutzter Analog Output funktioniert - Du benötigst KEIN spezielles DC coupled Interface, da der Trigger nur ein kurzer Impuls ist, der geht auch mit einem AC Audio Interface! Der DFAM ist recht genügsam beim Trigger Pegel.)
Dann erstelle ich einen Midipart / Loop, der alle 2 Beats eine beliebige kurze Note spielt.
Die Note triggert einen Sampler, der ausschliesslich eine kurze positive Rechteckwelle spielt - ungelooped -, die auf dem Audioausgang ausgegeben wird, das Du mit dem ADV In beim DFAM verbunden hast. Das ist Dein neues Triggersignal. (Alternativ kann man bei Bitwig oder Live auch gleich die CV Tools nehmen und sich den Umweg über den Sampler sparen - die machen am Ende auch nichts anderes. Dann aber trotzdem DC im Ausgang einstellen, weil die DAW sonst ein AC Signal erstellt, das noch gleichgerichtet werden muss).
Auf die Spur kommt noch ein MIDI Delay mit (exakt!) 7 mal 16tel Wiederholungen. (Das gibts auf jeden Fall in Bitwig, Live glaube ich auch und in vielen anderen DAWs wohl auch.)
Einmalig pro Session stellst Du den DFAM auf Step 8.
Wenn Du dann die DAW stoppst, spielt das MIDI Delay die Sequenz fertig und stoppt immer wieder genau auf 8. Somit ist der DFAM beim erneuten PlayStart automatisch auf dem Beat!
(Und viele Grüße aus Herrsching nach München ;-))
 

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Mein Tipp: sequenziere bzw. triggere von extern. Dann kannst du den internen Sequencer immer noch als schnellen LFO und/oder als Mod-Sequencer hernehmen.
klingt gut - verstehe aber nicht wie das funktionieren soll. ich habe den dfam selbst, aber wenn ich ihn extern triggere ist der interne sequencer ausgeschaltet - oder habe ich was übersehen?!
 
klingt gut - verstehe aber nicht wie das funktionieren soll. ich habe den dfam selbst, aber wenn ich ihn extern triggere ist der interne sequencer ausgeschaltet - oder habe ich was übersehen?!
Nein, denn intern getriggert wird die Stimme ja faktisch via der Velocitypotis.

Erhält der DFAM nun sein Trigger von extern, aber der Sequencer läuft weiter im Takt, so kannst du Velocity Out und Pitch Out als Modulationsquellen nutzen, denn letztendlich generieren diese ja auch nur Steuerspannungen.
 
Nein, denn intern getriggert wird die Stimme ja faktisch via der Velocitypotis.

Erhält der DFAM nun sein Trigger von extern, aber der Sequencer läuft weiter im Takt, so kannst du Velocity Out und Pitch Out als Modulationsquellen nutzen, denn letztendlich generieren diese ja auch nur Steuerspannungen.
war wohl ein mißverständnis... dachte du meinst, man kann die geschwindigkeit des internen sequenzers unabhängig vom externen triggersignal laufen lassen kann. keine ahnung warum ich es so aufgefasst habe . danke jedenfalls für die klarstellung.
 
Ja, theoretisch kannst du die Clock des internen Sequencers auch von einer externen Clock entkoppeln, wenn du nur via Trigger In triggerst (nicht ADV In). Damit kannst du faktisch einen schnellen LFO basteln oder was in der Art. Pitch CV out ist übrigens -5 bis +5V, während Velocity +5V ist (oder 10, weiß ich grad nich ausm Kopf
 
mMn das einzige, und größere Versäumnis von Moog ist, dass werkseitig keine Skip/Rest-Funktion dabei ist, also sprich, ungerade Takte möglich sind. Das geht leider nur wenn man extern triggern lässt.
 
mMn das einzige, und größere Versäumnis von Moog ist, dass werkseitig keine Skip/Rest-Funktion dabei ist, also sprich, ungerade Takte möglich sind. Das geht leider nur wenn man extern triggern lässt.
Skip geht, wenn man den Velocity Sequenzer zum Tempo patcht.
 
@kayhel: Das ist eine Superidee, wie du das löst. Danke für die Beschreibung.
(Sorry dass ich jetzt erst antworte. Hab es erst gestern entdeckt)
Ich such nur leider etwas anderes. Ich würde den DFAM gerne nach zB 4 Steps wieder auf den Anfang springen lassen.
Ich triggere ihn über extern an, würde da gerne irgendwelche Steps triggern, aber ihn immer wieder nach Bedarf reseten.
Seit kurzen gibt es diesen Vorschlag bei YT:


https://www.youtube.com/watch?v=tDKEP3i81aU


Auch ne Möglichkeit :cool:
Wird wohl nicht so einfach was ich suche.....

Gruß nach Herrsching
tr
 
@kayhel: Das ist eine Superidee, wie du das löst. Danke für die Beschreibung.
(Sorry dass ich jetzt erst antworte. Hab es erst gestern entdeckt)
Ich such nur leider etwas anderes. Ich würde den DFAM gerne nach zB 4 Steps wieder auf den Anfang springen lassen.
Ich triggere ihn über extern an, würde da gerne irgendwelche Steps triggern, aber ihn immer wieder nach Bedarf reseten.
Seit kurzen gibt es diesen Vorschlag bei YT:


https://www.youtube.com/watch?v=tDKEP3i81aU


Auch ne Möglichkeit :cool:
Wird wohl nicht so einfach was ich suche.....

Gruß nach Herrsching
tr

@tiefenrausch2:
Ich habe jetzt eine vollständige Lösung für das Problem - allerdings in Bitwig "gebaut", denke aber, dass das mit Live (Max4Live!) auch gehen müsste.
Den DFAM kann ich jetzt über Noten beliebig triggern (C3-C4 für die 8 Steps des analog-Sequenzers). D.h. eine Standardsequenz ist einfach eine Tonleiter C3-C4, Du kannst aber die Sequenz beliebig kürzen, rückwärts laufen lassen und ausserdem den DFAM direkt als Drummaschine mit 8 verschiedenen Sounds verwenden und dann mit beliebig vielen Steps arbeiten.

Nur einmalig vor jeder Session musst Du ihn auf den letzten Step stellen.

Das Verfahren ist folgendes:
Ein Bitwig Polygrid analysiert die gespielte Note und triggert jeweils eine Hüllkurve mit 0 Attack, sehr kurzem Decay, mit einem pro Note individuellen Sustainwert und sehr kurzen Release. Der Sustainwert entspricht dem gewünschten Step des DFAM Sequenzers - dazu gleich mehr. Die Hüllkurve verwendet lineare "Kurven".
Die Hüllkurve moduliert eine 8 Step Gate Sequenz und fängt daher mit dem "letzten" Step an und bleibt bei gehaltener Note auf dem Step stehen, der dem Sustain entspricht. C3 bleibt auf Step 8, D3 bleibt auf Step 7, C4 bleibt auf Step 1.
Nach loslassen "fällt" die Sequenz immer bis Step 1, d.h. es werden immer genau 8 Steps gespielt. Der Gate Output triggert wiederum eine AD Hüllkurve, die ein ultrakurzes Triggersignal erzeugt. Den Output davon steckst Du in ADV/Clock im DFAM.
Damit der korrekte "Sound" gespielt wird, muss auch noch der DFAM Trigger beschickt werden:
Eine weitere Hüllkurve mit einem 1ms längeren Decay als die Sequenzhüllkurve triggert diesen.

Im Prinzip mach das Ding folgendes:
Bei jeder Note wird eine 8 Step Sequenz auf dem DFAM gespielt. Dabei werden die ersten Steps ultraschnell und ohne Trigger durchgeschaltet, dann der gehaltene Step mit einem Trigger versehen (spielt den Sound) und nach loslassen der Note werden die restlichen Schritte ultraschnell ohne erneuten Trigger zuendegespielt. Der DFAM ist dann wieder auf Step 8 gelandet.
Funktioniert bei mir absolut einwandfrei und wertet den DFAM erheblich auf!

Wenn Interesse besteht, nehme ich dazu gerne ein Video auf und stelle hier ein paar Screenshots ein.
 
@kayhel : Super! Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Muss mir das nochmal ganz in Ruhe anschauen.
Ich habe das Problem jetzt anders gelöst: Ich benutze den internen Sequencer des DFAM einfach nicht mehr. Mach das jetzt alles extern (Beatstep pro) und da kann ich reseten so viel ich will. Hab das auch hier beschrieben:


@Admin/Moogulator. Ein DFAM Threat ist bei Drums und einer bei monophonen Synthesizern. Wäre vielleicht nicht doof beide ins gleiche Forum zu schieben (plädiere für Drums).
Danke

tr
 
Ich habe das Problem jetzt anders gelöst: Ich benutze den internen Sequencer des DFAM einfach nicht mehr. Mach das jetzt alles extern (Beatstep pro) und da kann ich reseten so viel ich will.

Klingt gut, aber wie gehst du dabei mit den Steuerspannungen um ? Der DFAM soll ja nur 5V bekommen. Benutzt du einen Abschwächer bzw. kann man die ausgegebenen Spannungen beim BSP begrenzen ? Oder verträgt der DFAM auch die höheren Spannungen dauerhaft ?
 
@selon:
Also ich schicke folgende Sachen vom Beatstep in den DFAM:
Pitch: von C0 bis C3. Hatte Anfangs auch mal C0 bis C6 aber ich brauch keine Percussion mit so einem Tonumfang.
Velo: ca 20 bis 60. Darüber wirds kaum noch lauter
Gate: 0-99
Dazu die Trigger Outs vom Drum-Sequencer.
Jetzt hast du mich verunsichert, von wegen der Spannungen. Kann ich da was am DFAM kaputt machen?
Kennt sich da jemand besser aus? Ich hab da bisher einfach nach Lust und Laune reingestöpselt und geschraubt.
Bitte um Aufklärung!
Vielen Dank!

tr
 
Ich mache das ganz simpel (wenn Dein Problem ist, dass beim Stoppen / Anhalten der DAW alles out of sync ist):
Erstmal ein Triggerkabel von der DAW zum DFAM "ADV Trigger In" (irgendein unbenutzter Analog Output funktioniert - Du benötigst KEIN spezielles DC coupled Interface, da der Trigger nur ein kurzer Impuls ist, der geht auch mit einem AC Audio Interface! Der DFAM ist recht genügsam beim Trigger Pegel.)
Dann erstelle ich einen Midipart / Loop, der alle 2 Beats eine beliebige kurze Note spielt.
Die Note triggert einen Sampler, der ausschliesslich eine kurze positive Rechteckwelle spielt - ungelooped -, die auf dem Audioausgang ausgegeben wird, das Du mit dem ADV In beim DFAM verbunden hast. Das ist Dein neues Triggersignal. (Alternativ kann man bei Bitwig oder Live auch gleich die CV Tools nehmen und sich den Umweg über den Sampler sparen - die machen am Ende auch nichts anderes. Dann aber trotzdem DC im Ausgang einstellen, weil die DAW sonst ein AC Signal erstellt, das noch gleichgerichtet werden muss).
Auf die Spur kommt noch ein MIDI Delay mit (exakt!) 7 mal 16tel Wiederholungen. (Das gibts auf jeden Fall in Bitwig, Live glaube ich auch und in vielen anderen DAWs wohl auch.)
Einmalig pro Session stellst Du den DFAM auf Step 8.
Wenn Du dann die DAW stoppst, spielt das MIDI Delay die Sequenz fertig und stoppt immer wieder genau auf 8. Somit ist der DFAM beim erneuten PlayStart automatisch auf dem Beat!
(Und viele Grüße aus Herrsching nach München ;-))

Das mit dem Midi-Delay ist genial! Nicht nur beim DFAM.

Junge ist das ne fett geile Sache!!
Mega geil!!! Ich danke dir tausend mal!!!
 
@selon:
Also ich schicke folgende Sachen vom Beatstep in den DFAM:
Pitch: von C0 bis C3. Hatte Anfangs auch mal C0 bis C6 aber ich brauch keine Percussion mit so einem Tonumfang.
Velo: ca 20 bis 60. Darüber wirds kaum noch lauter
Gate: 0-99
Dazu die Trigger Outs vom Drum-Sequencer.
Jetzt hast du mich verunsichert, von wegen der Spannungen. Kann ich da was am DFAM kaputt machen?
Kennt sich da jemand besser aus? Ich hab da bisher einfach nach Lust und Laune reingestöpselt und geschraubt.
Bitte um Aufklärung!
Vielen Dank!

tr
Danke für die Infos. Vermute mal, dass du -so wie du es beschreibst- bei Pitch und Velocity nicht groß über die 5 Volt hinausgehst. Habe wegen der Spannungen von ca. 10 Volt des BSPs mal den Moog-Support angeschrieben. Die Antwort war, dass man kurzfristig mit 10 Volt nichts kaputt macht, aber langfristig besser einen Abschwächer benutzen sollte.
Vielleicht kennt sich ja auch hier Forum jemand damit aus ?
 
Hey, Danke für die Antwort. Da bin ich aber nur so halbwegs beruhigt. Wusste nicht, dass der Beatstep Pro 10V raushaut.
Jetzt wäre es natürlich toll, wenn jemand genau Bescheid wüsste...…

Gruß
tr
 
Mein Gate-Triggersequencer haut max. 8V raus, bisher ist mir an meinen DFAMs auch nix aufgefallen.

Ob da jetzt 2V was ausmachen - keine Ahnung.
Kann mir aber nicht vorstellen, dass da irgendwas kaputt geht
 


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