Mono-Track zu Stereo nachbearbeiten?

Lumm

Ewiger Semi-Einsteiger Klimperer
Manche meiner hobby Liveperformances nehme ich mit einem einfachen Monomixer als Monosumme auf.
Ich frage mich ob es in Logic einen einfachen Workflow oder Plugin gibt mit dem ich einen Monotrack stereo klingen lassen kann. Also z.B. bestimmte Frequenzen mehr links oder rechts pannen. Oder ganz andere Technik?
Danke für Hilfe und Tipps.
 
Manche meiner hobby Liveperformances nehme ich mit einem einfachen Monomixer als Monosumme auf.
Ich frage mich ob es in Logic einen einfachen Workflow oder Plugin gibt mit dem ich einen Monotrack stereo klingen lassen kann. Also z.B. bestimmte Frequenzen mehr links oder rechts pannen. Oder ganz andere Technik?
Danke für Hilfe und Tipps.

Pseudostereo würde gehen, aber nicht wirklich Sinn machen auf einer Summe, die keinerlei Phasenbeziehungen besitzt.

Dazu setzt man EQ Bänder links und rechts unterschiedlich.

Aber das wird nur Matsch
 
Ich würd einen haas probieren und dann mid/side eq in den mids das Fundament lassen und an den sides die lows cutten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würd einen haas probieren und dann mid/side eq in den mids das Fundament lassen und an den sides die lows cutten
Hört sich klasse an 👍. Wärst Du so nett und könntest das einem Nicht-Profi wie mir ein wenig konkreter anhand von Logic-Mitteln erklären?
 
Nun bedeutet Stereo erstmal, das die Musik räumlich erscheint. Du könntest deinen Mono Mix mittels Stem Verfahren in einzelne Spuren aufteilen, und denen dann verschiedene Räume und evtl. auch Positionen im Panorama geben.
 
Ich würde einfach ein Paar Pseudostereo-Plugins ausprobieren. Mit ein wenig (Stereo-) Hall dazu wird es eventuell noch besser.

Den Bassbereich aber besser in Mono belassen, sonst kann es Phasenprobleme geben!
 
Aus langjähriger Erfahrung mit versehentlich mono aufgenommenen Mitschnitten von ambioSonics: So wenig wie möglich ändern.

Am meisten bringt ein relativ kleiner Raum (=Hall), und da in der Hauptsache die Early Reflections.
Wenn es rhythmisch sehr eindeutige Musik ist (Sequenzer, gerade Drumbeats), dann kann man auch unterschiedlich "getimete" Echos auf den Seiten leise dazumischen. zB links 3/16tel, rechts 1/8tel - dabei dann die längere Verzögerung geringfügig lauter machen, da die kürzere Verzögerung dank van-der-Waal Effekt psychoakustisch lauter wirkt.
 
Hört sich klasse an 👍. Wärst Du so nett und könntest das einem Nicht-Profi wie mir ein wenig konkreter anhand von Logic-Mitteln erklären?
Sorry sollte nicht so rüberkommen, war grad aus der Bahn ausgestiegen und hab was geschrieben, dann dacht ich warum schreib ich überhaupt, weil ich das nie tue. Dann hab ich’s schnell korrigiert und sowas is bei rausgekommen lol.
Also ich meinte den Haas Effekt nutzen. Das kannst du erreichen indem du das Signal duplizierst und einmal Hard nach links und rechts pannest. Dann benutze auf einem der beiden Signale ein digitales Delay (ohne Modulation oder Färbung) auf 100% wet und stelle dann im Millisekunden nach Geschmack ein ( wirst schon merken wenn es too much wird ;D)
Anschließend auf der Summe beider Signale einen e.q. legen, bei dem du die Mitten und die Seiten unabhängig von einander bearbeiten kannst, oft unter dem Namen mid/side e.q. Zu finden ( weiß nicht ob’s den stock in Logic gibt )
Dann würde ich bei der mid Einstellung nichts machen oder vielleicht bisschen die Höhen dämpfen, um den stereo Effekt zu stärken. Das wichtige ist, in der Side Einstellung die tiefen Frequenzen zu cutten, um den Low end mono zu haben. Muss man bisschen rumspielen mit den Einstellungen aber könnte ne gute Fake Stereo Lösung sein, denk ich
 
Der Logic EQ kann zwar M/S , aber leider nur das S Band als gesamtes, was ja nichts bringt, da es keine S Phasen gibt und die Phasenunterschiede auch erst mit So einer Anwendung wie Stereo Spread entstehen würden. Prinzipiell wäre ein EQ wie Fabfilter Pro Q besser für so Sachen geeignet
 
Eigentlich bräuchte man einzelne Spuren. Spectrallayers wäre da vielleicht noch eine Antwort, hängt am Ende aber stark vom Ausgangsmaterial ab. Vermutlich wäre neu performen und aufnehmen günstiger, einfacher und schneller.
 
Ein Stereosignal entsteht durch Laufzeitunterschiede der beiden Kanäle, jetzt einfach mal recht unwissenschaftlich gesprochen.

Wenn man einen Kanal gegen den anderen mit einem statischen Delay verzögert, klingt es eher unnatürlich. Eine Möglichkeit wäre, einen Chorus zu nehmen, weil sich die Verzögerungen statisch ändern.
Für einen nicht so explizit nach Chorus klingenden und trotzdem offenen aber mehr dezenten Effekt könnte man ein Roland Dimension D nehmen. Der ist dafür bekannt.

Eventuell könnte man noch mit einem Convolution Reverb und entsprechenden Impulse Responses experimentieren. Da kenne ich mich aber nicht so gut aus, ist nur so eine spontane Idee.
 
Eigentlich bräuchte man einzelne Spuren. Spectrallayers wäre da vielleicht noch eine Antwort, hängt am Ende aber stark vom Ausgangsmaterial ab. Vermutlich wäre neu performen und aufnehmen günstiger, einfacher und schneller.

Logic Board Mittel - sonst gäbe es da diverse Plugs, die aber alles Geld kosten .. Eventide, Zynaptiq ect
 
Logic Board Mittel - sonst gäbe es da diverse Plugs, die aber alles Geld kosten .. Eventide, Zynaptiq ect

Das Google-Orakel sagt, dass Logic mit Alchemy auch ne Implementierung von Spectral Editing dabei hat:


Dürfte trotzdem fürchterlich viel Arbeit mit zweifelhaftem Ergebnis sein.
 
Ich habe es jetzt einfach mit dem vorgeschlagenen StereoSpread probiert und finde es OK. Danke für die vielen hilfreichen Vorschläge. Werde mir alles bei Gelegenheit mal anschauen.
 
Das Google-Orakel sagt, dass Logic mit Alchemy auch ne Implementierung von Spectral Editing dabei hat:


Dürfte trotzdem fürchterlich viel Arbeit mit zweifelhaftem Ergebnis sein.

Ja das ist aber eher so Spectral Synthese die komplett undefiniert in die Daten eingreift. Die Ergebnisse sind eher avantgardistisch. Alchemy ist ansonsten eine coole Maschine und bot schon immer ziemlich viel. Dagegen kann so manches VST nach Hause gehen..
 
Der Algorithmus ist das begehrteste Ding in der Studioscene;-)
Habe das jetzt probiert 👍. Das ist ja echt klasse mit den Raumgrößen von klein bis groß. Habe jetzt einfach den dezenten „Nook“ gewählt und es hört sich viel cooler an.
Ich hoffe, niemand will jetzt hier die Ergebnisse meiner laienhaften Performance und deren Nachbearbeitung auch wirklich hören….
 
Habe das jetzt probiert 👍. Das ist ja echt klasse mit den Raumgrößen von klein bis groß. Habe jetzt einfach den dezenten „Nook“ gewählt und es hört sich viel cooler an.
Ich hoffe, niemand will jetzt hier die Ergebnisse meiner laienhaften Performance und deren Nachbearbeitung auch wirklich hören….

Zu spät. am besten A/B ! :)
 
Version 2 ist die schlechteste (!), weil undurchsichtiger als Version1; Version 1 ist wenigstens direkt und klar; Version 3 ist einfach ein Musiker in einem Raum. Mag ich lieber hören als nr1 und 2.
 


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