Module-Module-Module...

punky40 schrieb:
Um neues gehts gar nicht, nicht im elektronsichen Sinne.
Da ist kaum noch 'spielraum.
Nimm einfach mal ein großes Modularsystem, stell dich auf die Bühne und versuche damit Musik zu machen. Du wirst sehr schnell erkennen, was dir an Modulen fehlt. Und warum soll man intuitiv zu bedienende Module nicht auch zu Hause sinnvoll einsetzen können?
Mir gehts mehr um Einfachkeit in der Bedienung und Spaß an der Sache, als um irgendwelche Kleinigkeiten am Sound.
 
Mr. Roboto schrieb:
Hast'e gehört Bernie? Geh' gefälligst zu Deinem Fernsehfritzen um die Ecke und sag ihm: "Meister, jetzt dengel mir mal zwei Joystick CV-Recorder zusammen. 5HE Format versteht sich. Ich komm' dann morgen vorbei und hol den Plunder ab. Also gib Gas!"

:D

Ich hab schon einige Module, die speziell angefertigt wurden, so z. B. die beiden Joystick-Module im Moog-Modular. Derzeit liegt ein GR-500 Gitarrensynthie bei Niko, der komplett nach meinen Wünschen umgebaut wird.
Ständig kommen doch "neue" Module auf den Markt, die eigentlich keiner braucht, anstatt richtig coole Module herzustellen, mit denen viele Leute auch was anfangen könnten.
Warum sollte ich mir beispielsweise einen Step-Sequenzer kaufen, der eigentlich nix kann? Nur weil sich die blauen LEDs so schön im Kreise drehen?
 
Bernie schrieb:
Warum sollte ich mir beispielsweise einen Step-Sequenzer kaufen, der eigentlich nix kann? Nur weil sich die blauen LEDs so schön im Kreise drehen?

Absolute Zustimmung! Das ist auch der Grund warum ich außer einem absolut minimalistischem AS SQ8 noch keinen weiteren Sequencer habe.

Btw.: was hast Du für so eine Modulsonderanfertigung bezahlt wenn ich fragen darf?
 
Eigentlich wäre beim Thema Sequencer sowas wie eine "Monomachine oder Electribe mit CV/Gate" cool. Man könnte es aber theoretisch auch über ein MCV24 oder Kenton oder sowas lösen und mit MIDI arbeiten.

Das Schaltwerk kann das, wenn man die Version mit CV/Gate nimmt - Leider nur gebraucht.

Mir persönlich sind diese Modulationssequencer zB zu kurz. Analog in Ehren, aber hat eben auch Grenzen. Da wird man aber auch keinen 128-Stepper erwarten, wäre aber digital umsetzbar - Den Grooveboxen hingegen fehlt eine kleine Reihe Drehregler - Dann könnte man beide Welten versorgen. Inkl Dyn.Velocity per Drehregler und so weiter.

Sowas sollte man bauen, dann verkauft sich das auch an "Nichtmodularisten". Leider ist Modular ja eine Randgruppe. Die "Hersteller" sind oft 1-Mann Hobbyfrickler und da ist das Thema dann wohl eher Zeit und weniger "Mut" oder "Eier". Ich glaube aber, diese Dinge sind machbar.

Evtl kann man es sehr konkret machen und dann schauen, wie viele Leute soetwas gern hätten. Dann bezahlen die einen, der das Ding entwickelt und baut?

Den Sequencer oder Joystick-Recorder im Stile von "Motion Recording" könnte man ebenfalls gut digital aufbauen und sowas könnte ich mir auch als Standalone-Ding vorstellen. Syncbar.

Was ich oben mit Reaktor und Schaltwerk andeuten wollte: Evtl kann man mit vorhandenem Zeug und bisschen "um die Ecke denken" doch eine Problemlösung erreichen? Ich mach sowas mit dem G2, der kann das auch. Aber man muss halt einen "Übersetzer" haben, der "MIDI" spricht. Mein Wandler wäre ein V'ger. Ansonsten: Bastler und Elektrofritzen fragen.
 
das problem ist vermutlich weniger, dass dir jemand sowas bauen KANN, sondern jemanden zu finden, der das auch bauen WILL damit es auch bezahlbar bleibt
 
Ja, sowas muss man gut bezahlen. Oder der Mensch muss da eine kleine Site aufmachen und eine kleine Serie bauen. Vom Tellerminenwäscher zum Billionär.

Es gibt tolle Leute, die sowas können. Auch hier. Wenn es enthusiastisch ist, könnte das ja auch etwas zünden. Ich hab auch bemerkt, dass zwischen den Profis und den Hobbyentwicklern dann schon ein Unterschied: Die Hobbyleute müssen sich ihre wenige Zeit einteilen und man muss sie quasi überzeugen. Den Profi muss man auch eher über die Markttauglichkeit kriegen..
 
Mr. Roboto schrieb:
Andere Frage: wer von der Lötzinnfraktion könnte denn mal so aufzeigen, was die Serienproduktion von einem sagen wir mal Eurorackmodul (egal was, VCO, Filter, etc.) in einer Auflage von 50 Stck. kostet?

Für ein Modul ohne eigene Entwicklungskosten: Ich habe gerade die Kosten für einen Ring Modulator, den ein Freund bei mir in Auftrag gegeben hat, berechnet:

Material, Portokosten und Frontplatte von Schaeffer schätze ich aufgerundet auf 65€ oder 80€ - je nach Version.

Mögl. Einsparung wg. bei einer Kleinserie 10€ - im Extremfall 20€. Bin mir unsicher inwieweit die Frontplatte günstiger wird.

Schaltungen bei denen viel Aufwand getrieben wird (MOTM) und/oder die seltene Teile enthalten, können deutlich teurer werden. [Bspw. kosten manche CEM ICs bereits 30€/Stück.]

Für den Verkaufspreis sollte man das Ganze mal 3 nehmen, habe ich gerade in einem Forum gelesen. Das klingt viel scheint mir aber wegen Troubleshooting, möglicher Gewährleistung und UmSt doch realistisch zu sein. Ein Obolus für den Entwickler ist dann vllt. auch noch drin.
 
Moogulator schrieb:
Eigentlich wäre beim Thema Sequencer sowas wie eine "Monomachine oder Electribe mit CV/Gate" cool. Man könnte es aber theoretisch auch über ein MCV24 oder Kenton oder sowas lösen und mit MIDI arbeiten.

Wie wäre denn z. B. ein Sequenzer, wie der Manikin Schrittmacher mit zusätzlich CV/Gate im 5 HE Modul????
DAS könnte mein Live-Sequenzer sein!
Und da bin ich ganz sicherlich nicht der Einzige, der auf sowas geiert.
 
Bernie schrieb:
Moogulator schrieb:
Eigentlich wäre beim Thema Sequencer sowas wie eine "Monomachine oder Electribe mit CV/Gate" cool. Man könnte es aber theoretisch auch über ein MCV24 oder Kenton oder sowas lösen und mit MIDI arbeiten.

Wie wäre denn z. B. ein Sequenzer, wie der Manikin Schrittmacher mit zusätzlich CV/Gate im 5 HE Modul????
DAS könnte mein Live-Sequenzer sein!
Und da bin ich ganz sicherlich nicht der Einzige, der auf sowas geiert.

ACA hatte den auf dem letzten HK ja zusammen mit einem Doepfer MCV24 und einem kleinen Modularsystem in seinem Spezialkoffer. War schon klasse das Kistchen. Trotzdem hätte ich die Einheit Schrittmacher/MCV24 lieber in einem schönen 3HE Modul. Kann dann von mir aus auch 84TE breit sein.
 
Bernie schrieb:
Organisator schrieb:
Bernie möchte das alles aber vermutlich im 5 HE Dotcom Format. :mrgreen:
so isses

In dem Format passiert relativ wenig. Nur MOTM bietet innovative *fertige* Module in dem Format an bspw.:

http://www.synthtech.com/news.html

Das 1-Mann-Freizeit-Unternehmen MOTM ist zwar ein zuverlässiger Anbieter, allerdings dauert Entwicklung, Fertigung und Auslieferung. Seit MOTM 2.0 funktioniert die Lieferung aus seinem Online-shop in - für mich - deutlch akzeptabler Geschwindigkeit. Allerdings habe ich noch nie ein fertiges Modul bestellt.
 
Ilanode schrieb:
In dem Format passiert relativ wenig. Nur MOTM bietet innovative *fertige* Module in dem Format an bspw.:

http://www.synthtech.com/news.html

Nicht wirklich.
Seit ich MOTM kenne (etwa 4-5 Jahre) hat es noch kein Modul aus der news-Seite in die offizielle Liste geschafft.

Da ist COTK mit seinem Ensemble-Generator oder dem Trigger-Begleitautomat ( :lol: ) ja noch innovativer.

Wenn Yusynth mal einen Hersteller finden würde, wäre das für das Dotcom-Format wirklich erfrischend.
Zum Glück bin ich so ein "Depp, der halbwegs 'nen Lötkolben halten kann."
:lol:
.
 
serenadi schrieb:
Seit ich MOTM kenne (etwa 4-5 Jahre) hat es noch kein Modul aus der news-Seite in die offizielle Liste geschafft.

Dann hast Du die Vorbestellungen für den MOTM 730 verschlafen. ;-)

Ich meine, der MOTM 510 Wave Warper war auch mal auf der News-Seite. Der ist inzw. nur noch als DIY erhältlich, da alle Module verkauft sind.
 
interessanter gedanke hier... reaktor oder max als reines sequencing für ein fettes modular system... *grübel*
 
Re: Richtig so!

herw schrieb:
Man muss sich als Hardware-Experte nicht nur darüber beklagen, dass es bestimmte Moule nicht gibt, sondern mal neutral darüber nachdenken, ob modular-Systeme wie REAKTOR oder Max nicht doch in die Richtung weiterführen, die man sich eigentlich wünscht.
Natürlich sind solche digitalen Systeme nicht über Nacht erlernbar (es dauert Jahre), was aber bei komplexen Hardwaresystemen nicht anders ist.

Ohne jetzt eine kontroverse Software oder Hardware Diskussion in Gang zu bringen (das gilt auch nur für mich, viele sehen das anders....)

Ich hocke den ganzen Tag auf dem Job vor dem Rechner und glotze auf den blöden Monitor, da möchte ich mir das nicht auch noch in meiner Freizeit antun. Das ist einer der Gründe, warum ich Hardware vorziehe.
Es macht mir einfach mehr Spaß, reale Knöpfe zu "fühlen" auf einem guten Keyboard zu spielen. Ein schönes Holzgehäuse wirkt auf mich inspirierend und ich kann mich an solider Technik erfreuen. Meine Musik steckt doch voller Emotionen, ich möchte es nicht als "Arbeit" empfinden, wenn ich meine Gefühle in Töne umsetze.
Software ist dagegen "nur" Mittel zum Zweck, ein schnödes Werkzeug, wie mein Programm fürs Rechnungswesen...
 
Re: Richtig so!

Bernie schrieb:
Ohne jetzt eine kontroverse Software oder Hardware Diskussion in Gang zu bringen (das gilt auch nur für mich, viele sehen das anders....)

Ich hocke den ganzen Tag auf dem Job vor dem Rechner und glotze auf den blöden Monitor, da möchte ich mir das nicht auch noch in meiner Freizeit antun. Das ist einer der Gründe, warum ich Hardware vorziehe.
Es macht mir einfach mehr Spaß, reale Knöpfe zu "fühlen" auf einem guten Keyboard zu spielen. Ein schönes Holzgehäuse wirkt auf mich inspirierend und ich kann mich an solider Technik erfreuen. Meine Musik steckt doch voller Emotionen, ich möchte es nicht als "Arbeit" empfinden, wenn ich meine Gefühle in Töne umsetze.
Software ist dagegen "nur" Mittel zum Zweck, ein schnödes Werkzeug, wie mein Programm fürs Rechnungswesen...


Geht mir auch so :roll: Hab keine lust in meiner kurzen Freizeit auch noch in so einen Schirm zu schauen und ne Maus zu schupsen. Und dann den ganzen Käse den man brauch nur das dies blöde Teil von Rechner überhaupt läuft bah :evil:

Aber sicher wenn es wem spass macht ;-)
 
Sequencer On Demand

Ilanode schrieb:
Das ist ein Irrtum. Gerade, wenn D. auf User-Wünsche hört, entwickelt er "am Markt vorbei"

Danke für den Link,Dieter Doepfer beschreibt das Dilemma ja genau:
Für wirklich interessante Module müßte man einen Preis aufrufen, der nicht mehr bezahlt werden kann.
Der Doepfer A-107 Morphing Filter hat mehr als 2 Jahre Entwicklungszeit gekostet. VK 280 Euro. Wenn man hier nur 25 Stück im Jahr verkauft müßte der Verkaufspreis sicherlich vierstellig sein.
Gerade kleinere Firmen müssen aber die Entwicklungskosten schnell wieder 'rein bekommen. Deshalb werden lieber Standard-Sachen produziert.

Vom genialen Inseqt Sequencer sind meines Wissens auch keine 20 Stück verkauft worden. Der Markt für so etwas ist viel zu eng und risikobehaftet. Der resultierende Stundenlohn aus der Inseqt Entwicklung/Produktion dürfte schockierend sein.

Für die Produktion meines geplanten Sequencers habe ich auch noch keinen Königsweg gefunden. Viele Ideen und Anregungen aus diesem und anderen Foren wurden durchgespielt, die Wünsche der befragten Musiker gehen extrem weit auseinander oder schließen sich aus: CV || Midi, Analog||Digital, Tischgerät || 19 Zoll || Modular Format(und dann noch welches).

Mein Fazit soweit: Mehr als 20 Geräte im Jahr sind nicht an den Mann zu bringen und eigentlich müßte man ein Dutzend unterschiedliche SQs anbieten.

Bernie schrieb:
Nimm einfach mal ein großes Modularsystem, stell dich auf die Bühne und versuche damit Musik zu machen. Du wirst sehr schnell erkennen, was dir an Modulen fehlt. Und warum soll man intuitiv zu bedienende Module nicht auch zu Hause sinnvoll einsetzen können?

Da bin ich ganz bei Dir (wie man heute so schön sagt), Bernie. Die haptischen Vorteile der Modularsysteme bewahren, deren Vielseitigkeit und Direktheit beherrschbar machen und mit musikalischen Hilfsmitteln würzen
(Skalen-Quantisierung, Steuerspannungen aufzeichnen, Spielabläufe organisieren und reproduzierbare Wechsel ermöglichen). Das wären Ziele.

Moogulator schrieb:
Mir persönlich sind diese Modulationssequencer zB zu kurz. Analog in Ehren, aber hat eben auch Grenzen. Da wird man aber auch keinen 128-Stepper erwarten, wäre aber digital umsetzbar - Den Grooveboxen hingegen fehlt eine kleine Reihe Drehregler - Dann könnte man beide Welten versorgen.

Analog In Ehren, genau. Aus meiner Sicht machen im Sequencer-Bereich digitale Lösungen mehr Sinn, aber die Bedienung sollte darunter nicht leiden.
32 Drehgeber oder Potis sind machbar. Stellt sich die Frage, wieviel Reihen sinnvoll sind. Lautstärke und Pitch möchte man wohl auf jeden Fall im Direktzugriff haben. Der Synthanorma wurde ja schon angesprochen: Skalenton bzw Halbton und Oktave separat ist natürlich ideal.

Moogulator schrieb:
Evtl kann man es sehr konkret machen und dann schauen, wie viele Leute soetwas gern hätten.

'Sequencer On Demand' wäre eine feine Sache, aber wie oben schon erwähnt kommst Du dann zu einer Serie von 12 Systemen mit einer Auflage von 20 Stück. Auch ist es überhaupt schwierig die individuellen Wünsche gezielt zusammenzutragen, eine kleine Site mit wählbaren, auswertbaren Feature-Listen könnte helfen. Im KVR-Forum gab es so etwas zumindest schon im Softwarebereich.


Frank
 
Re: Sequencer On Demand

mc4 schrieb:
Vom genialen Inseqt Sequencer sind meines Wissens auch keine 20 Stück verkauft worden. Der Markt für so etwas ist viel zu eng und risikobehaftet. Der resultierende Stundenlohn aus der Inseqt Entwicklung/Produktion dürfte schockierend sein.

Ich habe den Preis des Inseqten vergessen (habe auch keins), aber damals habe ich mich gefragt, warum tut Tommy sich das an. Die Entwicklungskosten waren sicherlich ein Geschenk an heutigen Besitzer des Inseqten und auch die Arbeitszeit war bestenfalls schlecht bezahlt. Vor allem, wenn der zeitl. Aufwand für Kundenkontakt, Preisvergleiche und Teile-Bestellungen berücksichtigt wird. Ein Gehäuse hat das Teil ja auch noch.

Mehr als 20 Stück lassen sich sicherlich verkaufen. Wenn das Teil hält, was es verspricht, geht da sicherlich einiges mit Schneider und Analogue Heaven als Partnern. Auch bei einem höheren Preis.
 
Re: Sequencer On Demand

Ilanode schrieb:
Mehr als 20 Stück lassen sich sicherlich verkaufen. Wenn das Teil hält, was es verspricht, geht da sicherlich einiges mit Schneider und Analogue Heaven als Partnern. Auch bei einem höheren Preis.

sicherlich, wenn bedenkt das ein Milton (der nicht besonders viel kann) für etwas mehr als 2000€ gehen würde
 
Re: Richtig so!

Bernie schrieb:
herw schrieb:
Man muss sich als Hardware-Experte nicht nur darüber beklagen, dass es bestimmte Moule nicht gibt, sondern mal neutral darüber nachdenken, ob modular-Systeme wie REAKTOR oder Max nicht doch in die Richtung weiterführen, die man sich eigentlich wünscht.
Natürlich sind solche digitalen Systeme nicht über Nacht erlernbar (es dauert Jahre), was aber bei komplexen Hardwaresystemen nicht anders ist.

Ohne jetzt eine kontroverse Software oder Hardware Diskussion in Gang zu bringen (das gilt auch nur für mich, viele sehen das anders....)

Ich hocke den ganzen Tag auf dem Job vor dem Rechner und glotze auf den blöden Monitor, da möchte ich mir das nicht auch noch in meiner Freizeit antun. Das ist einer der Gründe, warum ich Hardware vorziehe.
Es macht mir einfach mehr Spaß, reale Knöpfe zu "fühlen" auf einem guten Keyboard zu spielen. Ein schönes Holzgehäuse wirkt auf mich inspirierend und ich kann mich an solider Technik erfreuen. Meine Musik steckt doch voller Emotionen, ich möchte es nicht als "Arbeit" empfinden, wenn ich meine Gefühle in Töne umsetze.
Software ist dagegen "nur" Mittel zum Zweck, ein schnödes Werkzeug, wie mein Programm fürs Rechnungswesen...

kann ich absolut nachvollziehen... außerdem hat mausschubsen den nachteil das das gerät maus nur eine sache gleichzeitig bedienen kann... mit 2 händen und emotion im bauch gehen da ganz andere sachen. ist auch der grund warum ich softwareheinz mir einfach 4 midi controller gekauft hab und damit meinen reaktor live steuere. ne diskussion hardware vs. software ist müssig... hab ich auch keine lust drauf. jeder wie er mag... ich als softwareheinz frag mich im umgekehrten sinne, wie ich die fett programmierbare steuerbarkeit die mir mit software zur verfügung steht in klang umsetze ohne die nachteile der sterilität zu haben... daher fand ich den gedanken, modularsysteme mit steuerungsmöglichkeiten eines reaktors oder max. zu sequencen, recht interessant... zum schluss muss software die für livesets arbeitet sowieso so funktionieren das man den bildschirm abstellen kann...

nunja... alles in butter... wollte nichts anzetteln... wollte mich nur verstanden wissen...

weitermachen und so. :tataa:
 
Re: Sequencer On Demand

mc4 schrieb:
Danke für den Link,Dieter Doepfer beschreibt das Dilemma ja genau:
Für wirklich interessante Module müßte man einen Preis aufrufen, der nicht mehr bezahlt werden kann.
Und trotzdem ist bisher kein anderer Hersteller so sehr auf unsere Wünsche eingegangen, wie Dieter Doepfer.
Ist nur doof für mich, denn ich möchte halt nicht mit einem zweiten Format anfangen, habe bisher alles mit dicken Klinken.
 
Moogulator schrieb:
Mir persönlich sind diese Modulationssequencer zB zu kurz. Analog in Ehren, aber hat eben auch Grenzen.
Die Technik kann doch digital sein, das wäre mir egal. Die recht kurze Aufnahmezeit von 3-5 Sekundenwäre schon okay, das Ding soll ja nur so ne Art Loop-Recorder sein, um z. B. einen tricky Filterverlauf abzufeuern.
Nichts wirklich Großes, das bleibt auch bezahlbar.

Was die Entwicklungskosten betrifft, so ist doch vieles schon bereits fertig am Markt, u. a. aus der Meß- und Regeltechnik, Maschinensteuerung, das muß man nur umsetzen.
Und wenn wir mal ehrlich sind, fallen bei den Ein-Mann Unternehmen doch nicht wirklich diese hohen Entwicklungskosten an, da ist doch auch viel Spaß und Hobby dabei. Diese Sachen werden doch nicht ausschließlich zum Geldverdienen gebaut. Thommy hat bestimmt keine Ingenieure im Keller, die für ihn arbeiten...
 
Re: Richtig so!

Psychotronic schrieb:
ist auch der grund warum ich softwareheinz mir einfach 4 midi controller gekauft hab und damit meinen reaktor live steuere. ne diskussion hardware vs. software ist müssig... hab ich auch keine lust drauf. jeder wie er mag... ich als softwareheinz frag mich im umgekehrten sinne, wie ich die fett programmierbare steuerbarkeit die mir mit software zur verfügung steht in klang umsetze ohne die nachteile der sterilität zu haben
Wir werden mit analogen Modularsystemen niemals an die Möglichkeiten von Software herankommen, das ist eine völlig andere Welt. Mit den 4 Controllern gehst du ja auch einen Weg, in Richtung analog/modular, ohne dich klangmäßig einzuschränken. Sicherlich auch eine gute Sache.
 
Bernie schrieb:
Und wenn wir mal ehrlich sind, fallen bei den Ein-Mann Unternehmen doch nicht wirklich diese hohen Entwicklungskosten an, da ist doch auch viel Spaß und Hobby dabei. Diese Sachen werden doch nicht ausschließlich zum Geldverdienen gebaut. Thommy hat bestimmt keine Ingenieure im Keller, die für ihn arbeiten...

Fairerweise sollte man den Ein-Mann Unternehmen zugestehen, dass auch ihre Arbeitszeit für die Entwicklung bezahlt wird. Es ist schlicht Zeit, die für Erwerbsarbeit fehlt. Es ist auch ein Unterschied, etwas für sich selbst zu bauen oder für andere. Bevor man ein Produkt so weit hat, dass man es für 200€ aufwärts anbieten kann, geht doch einiges an Zeit und Material (erste Testschaltungen und Prototypen) drauf.

Wird das Ganze als Hobby nebenbei betrieben, dauert Produktion und Auslieferung auch entsprechend länger und die Kunden werden oft unruhig und man hat Extraarbeit mit Kundenpflege und -betreuung.
 
Bernie schrieb:
punky40 schrieb:
Um neues gehts gar nicht, nicht im elektronsichen Sinne.
Da ist kaum noch 'spielraum.
Nimm einfach mal ein großes Modularsystem, stell dich auf die Bühne und versuche damit Musik zu machen. Du wirst sehr schnell erkennen, was dir an Modulen fehlt. Und warum soll man intuitiv zu bedienende Module nicht auch zu Hause sinnvoll einsetzen können?
Mir gehts mehr um Einfachkeit in der Bedienung und Spaß an der Sache, als um irgendwelche Kleinigkeiten am Sound.
Bernie, ich gebe dir recht bezüglich des posts hier, aber ich finde es hat nichts mit dem zitierten zu tun.
Welches übrigens sehr unschön dasteht so allein und aus dem gesammtpost gerissen.
Dieses zielte nämlich in die gleiche Richtung wie deins......


Mein Modular stand zwar noch nie auf ner Bühne,
aber ich selber habe ja monatelang nur wie unter life gejammt.
Ich habe genug erfahrung mit Knöpfe schrauben und mein ganzer Synth ist eben auch darauf hin ausgelegt und gebaut.
Ich schraube meinen synth wie Kids nen Virus.
Insofern brauchst mir nichts zu erzählen, und ich weiss sehr wohl dass man neues machen kann ohne dass es elektronisch komplette neuentwicklungen sein müssen.
Ich selber habe seitenweise neue module auf Papier skizziert und teils auch schon gebaut ;-)


Der punkt ist aber mehr noch der:
es braucht vielfach vor allem anders konzipierte module, und gar nicht mal neue.




DAs zitierte war auch darauf bezogen:
Bernie schrieb:
Ein paar billige Bauelemente auf der Basis von geklauten Schaltungen zusammenbraten -das kann doch sowieso jeder Depp, der halbweg nen Lötkolben halten kann.
praktisch alles im synthsektor basiert auf schaltungen die früher mal ehtwickelt wurden. (DAs alles wurde bestens dokumnetiert und erschien wohl in Magazinen )
Selbst der Zero von Cynthia basiert auf so schaltungen.
sind dann also alles deppen die schaltungen zusammenklauen :lol:



die deppen sind die die alles kaufen und jeden dreck hypen und nur noch lobgesänge hören wollen.......................sihe modularforum.
 
Psychotronic schrieb:
interessanter gedanke hier... reaktor oder max als reines sequencing für ein fettes modular system... *grübel*

Wenn man sowas wie die Tribe auf Reaktor hinkriegen würde..
Das wäre nämlich eigentlich dann vorallem eine Frage, wie man das Zeug Controllable™ bekommt. Wer das hinkriegt, der hat schon was cooles geschafft. 128 Steps und so..

Nur Tausch der Samples im laufenden Betrieb ist ja bei Reaktor systembedingt nicht so einfach. Aber als Sequencer evtl ja wirklich was.

Andere Baustelle, aber die Anfassbarkeit ist hier wichtig. Das fehlt bei Soft leider, aber nicht weil die Soft schlecht ist, sondern weil der endgültige Schritt fehlt. Versteh ich eh nicht, wieso das nicht kommt oder schon passiert ist.
 
Moogulator schrieb:
[...], aber die Anfassbarkeit ist hier wichtig. Das fehlt bei Soft leider, aber nicht weil die Soft schlecht ist, sondern weil der endgültige Schritt fehlt. Versteh ich eh nicht, wieso das nicht kommt oder schon passiert ist.
nun, einen ersten Schritt macht Doepfer ja, wenn er einen Mouse-USB-Anschluss für ein Modul erwägt (siehe Bildvorschlag vom Member "ersatzplanet" im Yahoo-Diskussionsforum. Interessant wären Module, die einige Bedienelemente (Regler, Ein-, Ausgänge, Schalter) enthalten, deren "Inneres" aber ein programmierbarer Prozessor ist, so dass man über DSP seine eigenen Module programmieren könnte. Da könnten Doepfer und NI sicherlich gut zusammenarbeiten.
 


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