Modular für Einsteiger

YuNiQ

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Hi Leute,
ich hatte einen harten Start mit Hardware Synthesizern und hatte für mich bis jetzt erstmal mit Ableton auseinandergesetzt. Nun hat mich aber gerade der Aspekt, Sets live mit Hardware performen zu können gepackt. Nach langer Suche bin ich auf Eurorack gestoßen und finde den Ansatz klasse, einen Synth nach eigenem Belieben zusammenstellen zu können. Da ich Techno mache sind bei mir Percussion und ne ordentliche Kick sehr wichtig und ich habe mir verschiedene Ansätze überlegt, wie ich das hinbekommen kann in einem kompakten und mehr oder weniger geldbeutelfreundlichem Setup.
Die eine Option wäre, mir die Drums, etc. direkt ins Rack zu holen. Den VPME qd habe ich da ins Auge gefasst.
Die andere wäre, einen externen Sampler anzuschließen und da erstmal die Drums und alles zu machen und mir langsam das Eurorack Setup zusammenzubauen. Da denke ich an den Korg Volca sample oder den Elektron Digitakt. Ich weiß, ist ein recht großer Unterschied...
Für den Digitakt spricht der sehr gute Sequencer und der Klang, den ich absolut hammer finde. Auch hat man von dem längerfristig was. Für den Volca spricht eben, dass wenn es nur als Übergangslösung gedacht ist, den für den gleichen Preis wieder loskriegt und erstmal ein bisschen Geld gespart hat.
Welche von den Optionen würdet ihr für Live Techno vorziehen oder habt ihr ganz andere Vorschläge?
Vielen dank für die Antworten schonmal im Voraus.
VG, Yannick
 
Nimm den Digitakt.
Drums in Modular sind ein Krampf.
Du brauchst neben Sampler oder Drum-Modulen noch nen Haufen anderes Zeug: VCA,VCF, Compressor, LPG, Envelopes, nen potenten Sequencer, Mixer, Utilities etc.
Und am Ende wird es megakomplex, teuer und umständlich.
Da bist du schnell auf 2k ohne Case.
Und geiler hört sich das dann auch nicht an.
Eurorack hat andere Stärken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Digitakt, MPC One oder wenn es ausgefallener sein soll, die Gotharman SpazeDrum (analog-digital Hybrid mit samples). Ist alles erstmal einfacher und leistungsfähiger als Eurorack.


Oder das Erica Techno Eurorack System ;-)
 
Also den Volca Sample fand ich erst ziehmlich spaßig aber dann auch relativ schnell langweilig. Wenn man das Geld für nen Digitakt oder vergleichbares parat hat. dann aufjedenfall den
 
Die eine Option wäre, mir die Drums, etc. direkt ins Rack zu holen. Den VPME qd habe ich da ins Auge gefasst.

Zu diesen Drummodul wird - ich soweit ich das sehen kann - dann auch noch eine Sequenzer benötigt. Und schon wir der finanzielle Aufwand in Abstand zu einem Digitakt noch kleiner. Ich habe mir ein Drumbrute vor einiger Zeit zugelegt und werden diesen nutzen.
 
Nimm den Digitakt.
Drums in Modular sind ein Krampf.
Du brauchst neben Sampler oder Drum-Modulen noch nen Haufen anderes Zeug: VCA,VCF, Compressor, LPG, Envelopes, nen potenten Sequencer, Mixer, Utilities etc.
Und am Ende wird es megakomplex, teuer und umständlich.
Da bist du schnell auf 2k ohne Case.
Und geiler hört sich das dann auch nicht an.
Eurorack hat andere Stärken.

ich bin da sehr zerrissen... generell gibt es ja auch coole drummodule - etwa das neue erica drum II - aber es kostet dann eben für eine stimme um die 150 euro. ich habe einen dfam und mir gedacht ich mache ein kleines 60HP ergänzungsrack nur für drums... aber ein noise engineering basimilus iteritas alter - das dann wirklich alle stückerl spielt - kostet alleine 350 euro, ohne utilities / sequencer / etc. dazu gerechnet...
wahrscheinlich machen drums erst am ende, wenn man ein einigermaßen großes modularsystem hat, richtig sinn, weil dann wahrscheinlich genug sequencer, modulationsquellen, vcas etc vorhanden sind...
ich habe einen octratrack, der auch das modular über ein midi/cv-interface ansteuern kann und eine nord drum 2... alleine wenn man die ND2 über MIDI per Octratrack-LFO intensiv ansteuert kommt irres zeug raus!!! natürlich macht es auch ne menge spass den neutron orgone accumulator im drum-modus intensiv zu modulieren :) ... aber mein modular ist auch relativ groß mittlerweile...

ich würde in deinem fall auf jedenfall zur digitakt raten. korg volca-sample hatte ich auch - ist sehr nett, aber v.a. zum rumspielen & am ende dann doch beschränkt und sehr fummelig!
 
wahrscheinlich machen drums erst am ende, wenn man ein einigermaßen großes modularsystem hat, richtig sinn, weil dann wahrscheinlich genug sequencer, modulationsquellen, vcas etc vorhanden sind...

Ja, so ist es.
Ich hab das ganze Drum Zeug von WMD, Noise Engineering, Erica, Intellijel in 84HP.
Mit bereits erwähnten Utilities und einem Five12 Vector um das alles vernünftig zu sequenzieren
ist das Case voll.
Das sind im meinem Fall 6 Voices, die gehen dann analog in ein UAD Apollo x8p und werden dann
im Ableton weiterverarbeitet.
Macht Bock und man kommt damit schnell zu Potte, zum Einstieg würd ich sowas auf keinen Fall empfehlen!

Wenn ich Mixing/Panning/EQ ebenfalls im Modular machen würde, wären nochmal WMD Mixer, EQ, Kompressor etc. fällig,
damit könnte man dann easy ein zweites Case in gleicher Größe füllen.

Wenn man eigenständige, brachiale Drums will, ist DFAM nach wie vor die Macht zum kleinen Preis,
8 Steps hin oder her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, erstmal danke ich denke ich werde mir auch den Digitakt holen.
Zum VPME qd braucht man einen Sequencer, den VPME anbietet aber da liegt man schon in der Nähe von einem gebrauchten Digitakt preismäßig...
Mein Ziel ist eben recht kompakt zu sein, um auch in Clubs spielen können (falls die jemals wieder aufmachen). Eurorack würde ich dann auch auf ca 60-100hp eingrenzen, weil ich viel cooles Zeug gesehen habe, was Leute mit modularen Synths machen gerade bassline mäßig.
Habt ihr Tipps, mit was für Modulen man gut anfangen kann, gerade wenns Techno mäßig sein soll?
 
Tiptop Audio Bd909, sd909 & Hats909. Dazu so ein Synthstimme in einem Modul (Doepfer oder Roland/Maleko), ein Mixer und ein Beatstep pro von Arturia währe mein Startersetup
 
Ein sampler neben dem eurorack zu haben ist das a und o.
Was sampler angeht, da würde ich dir raten hier in Forum kleinanzeigen bei dem Octatrack zuzuschlagen, du wirst es nicht bereuen.
Ist der Octatrack dem Digitakt vorzuziehen? Hab gehört gerade für Anfänger ist das eine sehr undurchsichtige Nummer mit dem Gerät...
 

Die Seite hatte ich auf meiner Suche gefunden, denkt ihr das wäre neben dem DT/OT ein guter und günstiger Start?
 
Tiptop Audio Bd909, sd909 & Hats909. Dazu so ein Synthstimme in einem Modul (Doepfer oder Roland/Maleko), ein Mixer und ein Beatstep pro von Arturia währe mein Startersetup

Für Standard 909 Sounds brauchts kein Modular.
Auch wenn die "analog" sind.
Hören sich genauso (scheisse) an wie eine 909 ohne Nachbearbeitung.

BIA ist gut für den Anfang. Den absamplen und im DT weiter verwursten.
OT ist sicherlich die potentere Maschine auf lange Sicht.
Das Problem ist, bevor du dich damit auf eine Bühne stellen willst, ohne einen Herzinfarkt
zu bekommen, vergeht ein Jahr zur Einarbeitung.
Du brauchst da Muscle-Memory-mäßig 70-80 Tastenkombinationen, das willst du nicht..
Dann das gesamte Layout/Struktur - beim DT viel, viel einfacher!
Fang mit dem DT an, falls dir daran irgenwann was fehlen sollte, kannst du immer noch auf den OT
gehen und hast bis dahin eh schon den Elektron-Workflow intus und es sollte um einiges schneller gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst dein eigenes Signature-Rack je nach Gusto für alle möglichen Zwecke erstellen. Ich habe auch nen externen Sampler als Ergänzung (Akai Force), vor allem weil die Slicing und intensive Sample-Bearbeitung schon gut können - das alleine im Rack nachzubauen ist extrem teuer und aufwändig in der Handhabung. Nichts desto trotz sind ein paar Analogdrumstimmen schon nice im Rack, ich nutze z.B. Hexinverter mit Metron.

Dieses "Drums im Eurorack sind shice"-Gelaber könnte man 1 zu 1 auch über alle anderen Stimmen sagen, just my 2 cents...
 
Mit Octa hast du ganz anderen mehr Wert.

Du kannst dir gar nicht vorstellen was man mit nem kleinem modularkasten, Octa und einem midikontroller like midimix machen kann.

Ich habe mich gerade eben mit einem kolesch unterhalten der so fährt, extrem geiles live setup.
 
Ich wäre mit dem Octatrack grundsätzlich vorsichtig, vor allem wenn ich hier "Einsteiger" im Titel lese. Ist sicher ne geile Kiste, sie könnte aber vom Funktionsumfang vollkommen über deinen Bedürfnissen liegen, zudem soll die Handhabung auch nicht einsteigerfreundlich sein. Check erstmal den Digitakt oder ne MPC-One ab, beides schwer angesagte Kisten im eher mittleren Preisbereich.
 
Je früher man mit dem Octa anfängt, desto früher hat man es drauf. Vor allem für Jüngere Generation ist es sicherlich alles halb so will.
 
Je früher man mit dem Octa anfängt, desto früher hat man es drauf. Vor allem für Jüngere Generation ist es sicherlich alles halb so will.
In meinem ersten Thread hast du gesagt eine xbase09 sei mit modular kaum zu schlagen. Ich finde den Octatrack schon nice und ich würde eh lieber Richtung sampler tendieren. Macht das Sinn?
Weil Digitakt ist echt nice was viele sagen aber manche Funktionen am OT, gerade dieser Crossfader sind schon ne ganz andere Nummer
 
Genau um den Crossfader geht es. Digitakt wird dir sicherlich für das meiste ausreichen aber wenn du live ein Set fährst, dann ist es schon sehr gut nebenbei aufzunehmen, parameter zu ändern und wider zum Anfang zu fäden. Gibt aber noch ganz andere Features wo der DT weniger livetauglich ist.

Es geht ja hier um sampler. Die muss man schon selber füttern.
Xbase09 wäre wenn man auf 09kick steht vom Sound her für mich die erste Wahl.

Ich persönlich habe nur DEN digitakt und weis wieso ich noch gerne ein Octa hätte.
 
Ich bin ja auch recht neu in der ganzen Sache, mit FL Studio (jetzt kommen wieder die bösen Stimmen, dass FL doch nen Kinderprogramm ist, bla bla bla, ist aber erstens schon lange nicht mehr so und zweitens bin ich einfach dran gewöhnt...und Ableton nutze ich auch nebei...) bin ich schon über 10 Jahre vertraut (da hieß es auch noch Fruity Loops), aber eben mit der Hardware Sache noch nicht, ich habe einen Kor Volca Sample geschenkt bekommen und dann angefangen mit den Modulen. Der Volca tut seine Sache sehr gut finde ich, es ist halt extrem nervig die Samples drauf zu bekommen und er hat wenig Speicher. Für Drums aber durchaus ausreichend! Jedenfalls für den Anfang! Ich werde mir aber trotzdem ein paar Drum module bauen um auch das BSP voll zu benutzen. Ich hab auch schon einige Videos gesehen, in denen Leute durchaus mit NUR der Volca Serie gute Ergebnisse erzielten. Ich denke mal sowas hier kann sich durchaus sehen lassen und man hat nicht so viel zu schleppen!

https://www.youtube.com/watch?v=S6VLxfEylko
 
Wenn du an Eurorack fest hälst, dann würde ich für den Anfang auch von Drums darin abraten, das ist schon sehr teuer und verbraucht viel Platz. Aber der BIA ist mehr als nur nen Drummodul, das ist ein Technosynth, kann alles was man im Techno so braucht. Wenn es etwas deftiger sein soll gibt's noch den dreckigen Bruder Manis Iteritas.

Ich bin davon überzeugt, dass in einem Techno Liveset Samples für Drums alternativlos sind. Das hat mehrere Gründe, sie lassen sich reproduzieren, man kann schnell und unkompliziert drastische Änderungen erreichen und extrem komplexe Verfahren lassen sich im Computer kostengünstig realisieren und mit nehmen. Aber bitte nicht falsch verstehen, Samples müssen nicht ausschließlich bestehen, ne schöne analoge Hihat dazu bei der man Live die Decay Zeit hochzieht, kann schon sehr cool sein.

So jetzt aber zu den Samplern. Der Octatrack ist ein Biest und will nicht weniger als fast alles mögliche auch umzusetzen. Lernkurve sehr steil, bei der günstig zu habenden MK1 Version noch steiler. Aber Youtube hilft, Cuckoo hat auf der ersten Version mehrere Stunden Tutorial-Material aufgenommen, da kann man sich rein fuchsen. Aber Obacht die erste Version erreicht auch demnächst ihr 10 Jähriges und die damaligen Buttons sind nicht so super und bleiben manchmal hängen.

Der Digitakt konzentriert sich voll und ganz auf das Drums sampeln und kommt mit einer deutlich leichteren Bedienung daher. Hat man sich erstmal rein gearbeitet geht's sehr flott. Der Digitakt kann viel, aber erreicht auch schnell seine Grenzen in Rahmen einer Liveperformance. Einiges kann man mit Midi nachrüsten anderes nicht.

Als dritten Kandidat schmeiß ich nochmal die TR-8s ins rennen. Lässt man mal das steuern von anderen Synths weg kann sie fast das gleiche wie der Digitakt und eher noch etwas mehr. Sie hat mehr Effekte, kann Orginale Drummaschinen emulieren, verzichtet nicht auf Samples und kann neuerdings auch ein wenig FM. Aber sie kann weniger gut Samples tonal spielen, der Sequencer ist weniger ausgefuchst und viele Teile der Bedienung laufen über ein zwei Zeilen Display und einem Push Encoder, was nur mäßig komfortabel ist. Warum ich das Ding empfehle: Ist die Hürde mit der Soundfindung abgeschlossen ist es eine extrem Livetaugliche Maschine. Alles was man braucht im direkten Zugriff. Jede Voice hat nen Fader, pro Voice 3 Encoder im Zugriff (leider lässt sich nur einer frei belegen), extra Knobs für Reverb, Delay und nen Mastereffekt. Patternvariationen direkt per Knopfdruck auswählbar. Man hat in der hitze des Gefechts keine Zeit Takte mit zu zählen um die Spannung auf zu bauen? Kein Problem die Kiste zählt für dich mit und macht automatisch nen Fill.

Ich konnte mich nicht entscheiden und hab deswegen alle drei. Aber der Digitakt wurde jetzt am längsten nicht mehr genutzt und der Octatrack ist immer am Start und wenn er nur Mixer ist.
 
Ja über die Tr8s hatte ich auch anfangs nachgedacht gerade wegen den Fadern aber ich kann mich einfach mit diesem schrecklichen Design nicht anfreunden?
 
Also zum Live spielen ist irgendso eine Kiste von Elektron bestimmt ziehmlich praktisch.
Ich will dir da jetzt auch nicht von abraten weil andere menschen hier haben mit Sicherheit Viiiiieeel mehr erfahrung als ich.
Aber nochmal zu der Idee ohne Sampler.
Also wenn es so richtig düsterer/ industrieller abgeranzter Techno werden soll stell ich mir ein kleines Rack für synth und ein bisschen noise undso so vor und für die Drums könnte man sich ja auch ein DFAM zulegen.
Ich hab selber keinen aber was man so an Soundbeispielen findet, find ich echt BRUTAL.
Und den könnte man dann ja auch noch ins Rack schrauben falls da platz für da ist. wenn nicht dann stand alone.
Ich denke damit könnte man auch schon ordentlich live performen. Oder sehe ich das falsch?
Mehr möglichkeiten bieten natürlich irgendein Sampler aber ich wollts mal erwähnen weil ich den DFAM momentan selber gerne hätte :D
 


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