ich fahre mit der zweiten Variante eigentlich sehr gut. Alle Synths gehen in (inzwischen zwei) 32-Kanal-Mixer, und die Stereosumme (bzw. Subgruppen 1+2) direkt auf die Abhöre.
Die Subgruppen 3+4 gehen dann in den 2-Kanal Audio-In des Audiointerfaces - ich nehme also immer eine (Stereo- oder Mono)Spur auf einmal auf, die ich dann auf die Aufnahmesubgruppe route.
Der Audio-Out des Interfaces geht dann natürlich wieder in einen Stereokanal des Hauptmischers (und in Richtung Gruppe 1+2).
Für einen Workflow mit ausschließlich elektronischen Klangerzeugern (und nur einer Person im Studio) habe ich das am liebsten so, da ich jede Spur nach der Aufnahme sowie erst einmal trimmen, EQen und timen will, bevor ich die nächste dazu einspiele. Mit einer mehrköpfigen Band sieht das natürlich ganz anders aus; da will man gerne mal mehrere Instrumente im Zusammenspiel gleichzeitig aufnehmen.
Es gibt auch Leute, die zuerst alles/viel über Sequencer/Midi vorarrangieren, und dann zum Schluss (oder in Schüben) mehrere Spuren aufnehmen - da bringen mehrere Eingänge wieder einen Gewinn, aber mir hat sich der Vorteil (außer einem gewissen zeitlichen Faktor) noch nicht wirklich erschlossen. Klar lässt man mal ein paar Synths zusammen spielen, und feilt im Kontext am Arrangement - aber die eigentliche Aufnahme kann dann gerne sequenziell erfolgen.
Ganz anders sieht es aus, wenn Du nicht in der DAW mischen willst, sondern die aufgenommen Spuren wieder getrennt auf einen externen (digital?-)Mixer leiten willst. Das hat natürlich wieder eine ganz andere Haptik, dürfte aber auch ein entsprechender Kostenfaktor (Digimixer oder Interface mit ausreichend Ein-/Ausgängen) sein.