Mischpult ohne Kompromisse gesucht

Die Neutrik Patchbay für 50€ finde ich sehr hakelig, dafür sehr gute Kontakte. Die Behringer Teile haben allesamt Kontaktprobleme nach einiger Zeit und die billigen Thoman Patchkkabel sind auch Horror.
 
hakelig das stimmt, manchmal tun sie sich ein bisschen schwer beim rein und raus, aber keine wackelkontakte.
 
ich find patchbays (die neutrik teile für 40 euro) auch total okay. IMHO macht es gar keinen sinn sich ein pult zu kaufen das genau so viele inputs hat wie man theoretisch ausgänge an allen geräten hat. habe eben mal zusammengezählt, mein studio hat derzeit 42 analoge ausgänge, stereo-outs und AUX/FX erst gar nicht mitgezählt (dann wär ich bei ca. 60 ausgängen) Nie und nimmer würde ich mir dafür ein passendes Pult kaufen.

wenn man sein studio nicht wöchentlich neu verkabelt tuns die thomann snake multicore-kabel defintiv auch, und die patchkabel gibts bei thomann bei der patchbay dazu; und wenn man seine patchbays halbnormalisiert verkabelt hat man ohne ein einiziges patchkabel die standards schon auf den entspechenden ein-und ausgängen, und kann dann ggfls "drüber-patchen". mach ich hier mit nem 13 kanal broadcast-pult. nicht dass ich nicht auch ein gutes mehrkanalpult zusätzlich noch nehmen würde 8) aber da hab ich ansprüche, die schlicht bei 32+ kanälen nicht bezahlbar sind.
 
immer wieder gerne empfehle ich das pult, welches ich in nutze. und zwar habe ich ein soundcraft spirit 8 in der 32 kanal version. das gibt es heute noch neu als live 8, allerdings mit anderen pre amps und EQ's. das teil entspricht zum großteil deinen anforderungen, hat allerdings nur 6 aux-send (dafür aber 8 sub-gruppen), ist ziemlich groß und braucht auch ne ganze menge strom.
dafür bietet es 32 mono eingänge mit 4 band EQ (2 par. mitten), 4 stereo eingänge, 8 stereo (!!!) returns (4 davon sogar mit 2 band EQ's) - das sind in summe 56 eingangskanäle. 4 mute gruppen, eine 2x10 matrix und - besonders schön - eine vollständige meterbridge sind auch dabei. ich habe für das teil vor knapp 2 jahren gebraucht 1700,- eur bezahlt und hatte bislang keinerlei probleme, macken, kratzen, rauschen oder sonstwas. das pult klingt sehr transparent und offen, die EQ's sind ober endgeil und wenn man die eingangskanäle schön heiß anfährt, ergibt sich eine angenehme leichte summenkompression die die signale super ineinander greifen lässt. da macht mixen wirklich spaß und geht quasi fasst von alleine.

infos, daten und bild: http://www.audiopro.de/live/soundcraft_624_DEU_AP.html

wie gesagt, das heute noch neu erhältliche Live 8 ist äußerlich identisch. die 24 kanal version gibts ab ca. 3000,-, die 32 kanal ab ca. 3900,-.
infos: http://www.audiopro.de/live/soundcraft_ ... EU_AP.html
 
Taschenmusikant schrieb:
ARNTE schrieb:
Danke für den Tip. Werde ich mal checken.
56 Kanäle sind fast zu viel, da würde gar die 24er Version reichen.
Ist es sehr groß und was braucht es an Strom?

es ist schon ziemlich groß. die genauen abmaße findest du beim oben geposteten link. dort müsste auch die leistungsaufnahme angegeben sein. ich habe mich aber schon erschrocken als die erste stromrechnung nach dem kauf kam. allerdings hatte ich das teil bis dahin auch quasi 24h/pro tag laufen. seitdem hab ich mir eine 3-fachleiste mit ein/ausschalter in griffnähe gelegt womit ich pult und monitore nach benutzung ausschalte. somit hält sich der tatsächlich stromverbrauch in grenzen.
das externe netzteil habe ich bei mir unter den tisch verbannt. da war es blöde ranzukommen - darum hatte ich es die ganze zeit laufen.
achso, dieses netzteil ist zwar auch ein riesentrümmer (ich glaube 2 oder 3 HE), hat aber keinen lüfter, macht also keine geräusche.

tante edit hat mal nachgeguckt:
24er: breite 1,11 m
32er: breite 1,3x m
zur leistungsaufnahme hab ich auf die schnelle nix gefunden...
 
A&H, GL 3 geht
Gl 2200 gibts in nem ordentlichen Zustand für um 1k

Nen altes Crest könnteste für den Preis bekommen.

Und falls Interesse besteht ein befreundeter Verleiher hat mir heute gesagt,
dass er sich evtl. bald von seiner (überholten!) DDA CS8 für ca. 2k trennen möchte.
Das wäre ein sehr schönes Pult.

Die Venice Serie von Mida finde ich nicht so geil - 60mm Fader und irgendwie unübersichtlich.

oder:
http://www.paforum.de/phpBB/market.php? ... temid=4068
oder hier: (genau im Budget)
http://www.paforum.de/phpBB/market.php? ... temid=4599
 
Taschenmusikant schrieb:
DerNub schrieb:
Lecker :phat:
Und hat sogar 8 Sends.
Ob der das verschicken mag?
Obwohl, ich brauche keine 100mm Fader, weil ich keine Fades am Pult mache.
Das läuft alles über die DAW.

das ist ein sehr gutes angebot! ich würde an deiner stelle hinfahren und das pult holen. falls du keinen kombi hast, leih dir nen sprinter oder sowas. unter der woche kostet das nicht die welt.
100 mm fader sind übrigens ne prima sache. würde ich nicht drauf verzichten wollen. ich mache auch keine "live-fades" am pult, das einstellen der lautstärken ist aber nunmal die wichtigste sache beim mischen und das geht mit 100 mm fadern einfach besser.
 
Ein festtes Analogpult und dann in der DAW Mischen... :waaas:
Für möglichst beste Ergebnisse und weniger Rauschen muss man die Preamps am Pult mit möglichst hohem Pegel aussteuern.
Wäre ein Digitalpult nicht besser für diese Arbeitsweise?

Taschenmusikant schrieb:
PS: Braucht man eurer Einschätzung nach 2 parametrische EQ´s für elektronische Musik?

Im Prinzip braucht man gar kein EQ sondern nur brauchbare Filter an den Synths und gutes Sounddesign ;-)
 
ARNTE schrieb:
8 stereo (!!!) returns

Bei meinem Allen Heath habe ich auch zuerst gedacht, geil 4 Stereo Returns... Ichhabe natürlich ohne im Handbuch zu lesen gleich Insertkabel reingesteckt und ein Stereo Signal über die Returns zurückgeführt. Ichhabe nicht schlecht gestaunt als ich gmerkt habe das irgendwas mit dem panning nicht stimmt. Es waren dann doch nur 4 Mono Returns

dstroy schrieb:
Für möglichst beste Ergebnisse und weniger Rauschen muss man die Preamps am Pult mit möglichst hohem Pegel aussteuern.
Wäre ein Digitalpult nicht besser für diese Arbeitsweise?

Das Beste wäre in Mischpult mit Faderautomation oder Mute Prozessor, wie z.B. Allen Heath Dash Saber oder das Soundcraft Ghost, ansonsten kann man sich ja immernoch eine Batterie Noisegates rein hauen... Bei 32 I/O, wie viele 4 Fach Noise Gates baruch man da? :mrgreen: Digitalpult? Wäre bestimmt billiger, weil du die Baterie an Wandler gespart hast, auserdem hast du pro Kanal wenn auch digital einen Kompressor und einen 4 Band Vollparametrischen EQ sowie Trackautomation usw.

Mein A&H GL2 verbraucht 30 Watt, die MPC 19 Watt, Compressor 10 Watt, dies und das vielleicht 50 Watt

Ein Digitalpult verbraucht ca. 100Watt, die DAW ca. 200Watt, Interface pro Stück 40 Watt, die Klangerzeuger und Outboard bis zu 100 Watt je nach dem wie viele man hat. Das gibt eine fette Stromrechnung für das bisschen Klimper Klimper Bumm Bumm, das ist mir zu viel und ist einer der Hauptgründe warum ich auf ein minimales Setup umgestiegen bin. Lieber 2 oder 3 Geräte die es fett drauf haben, als 50 Geräte die unnötig ein haufen Strom ziehen.
 
dstroy schrieb:
Ein festtes Analogpult und dann in der DAW Mischen... :waaas: )
Nein, ich mische natürlich schon analog auf der Konsole.
Fade ins und outs hingegen programmiere ich via Midi im Sequenzer, damit ich die Hände frei habe zum Schrauben.

Ich befürchte, mit einem Digitalpult zu sehr von der Musik abgelenkt zu werden.
 
Taschenmusikant schrieb:
Ich befürchte, mit einem Digitalpult zu sehr von der Musik abgelenkt zu werden.

Ne eigentlich nicht... Ich finde es halt geil wenn du eine RME HDSP9652 mit 3 ADAT Schnittstellen hast, total recall so wie man es sich wünscht. Aber nun gut, ich habe es mal ausprobiert und kann es biedienen aber ich brauch sowas nicht unbedingt da ich eh keine prfessionelle Musik produziere

Vor allen Dingen hast du nicht das Problem mit den kratzenden Fadern.

Ich glaube man muss sich die Auswahl an seine Arbeitsweise anpassen, für den einen ist ein analoges Pult wesentlich sinnvoller und für den anderen ist es sinnvoller ein digatles Pult zu verweden. Ich glaube man könnte es von dem Abhängig machen, wie sehr man auch mit der DAW arbeitet, wie professionell die Ergebnisse sind, ob mn digitale Klangerzeuger, Sampler und Effekte verwendet. Digitale Sampler und aktuelle Effektgeräte können per digitaler Schnittstelle ideal an ein digitalpult angeschlossen werden. Möchte man ein Setup vergleichbar mit den Möglichkeiten eines Digateln auf analoger eben aufbauen benötigt man sehr sehr viel Geld (für Wandler und Kabel) und es lohnt sich dann ohnehin auch nur wenn du ein sehr fettes Analogpult hast

Ich wollte es füher auch immer fett fetter am fettesten haben, am liebsten ein 2 Meter analog Pult... und alle Ausgänge angeschlossen. Aber das ist so gesehen alles Unsinn. Es frisst einem einfach die Haare vom Kopf und selbst wenn du es mit Gebrauchten versuchst kommst du auf die Probleme mit brummen und rauschen. Ein Pult in angemessener Grösse ist vollkommen ausreichend in Kombination mit einem guten Patchfeld und guten Kabeln. Du zahlst bei einem Pult ja für jeden einzelnen Kanalzug, man muss sich halt mal überlegen wie viele Kanalzüge unbenutzt bleiben oder wie viele EQ erst gar nicht verwendet werden. Vielleicht ist es sinnvoller zu gunsten der Klangqualität auf den einen oder anderen kanal mehr zu verzichten. Bei den Auxwegen möchte ich allerdings auch keine Kompromisse eingehen wollen, 6 Aux sollten es auf jeden Fall sein, idealerweise mit entsprechenden Stereoreturns oder wenigstens zusätzlichen seperaten Sterokanälen.
 
DrFreq schrieb:
ARNTE schrieb:
8 stereo (!!!) returns

Bei meinem Allen Heath habe ich auch zuerst gedacht, geil 4 Stereo Returns... Ichhabe natürlich ohne im Handbuch zu lesen gleich Insertkabel reingesteckt und ein Stereo Signal über die Returns zurückgeführt. Ichhabe nicht schlecht gestaunt als ich gmerkt habe das irgendwas mit dem panning nicht stimmt. Es waren dann doch nur 4 Mono Returns

beim spirit8 / live8 sind es tatsächlich 8 stereo returns (16 mono eingänge).
 
Das ist natürlich ein Kracher, weil bei ordentlichen Returns mangelt es bei den meisten
 
selbverständlich, es entfällt ja die Wandlung und somit stehen keine klangverändernden Einflüsse im Signalweg. Es ist bestimmt auch eine Geschmacksfrage. Wie viele analoge Synthesizer mit Digitalausgang kennst du :mrgreen:
 
Als returns benutze ich sowieso immer normale Kanäle weil ich den EQ auch Post FX benutze und das Wet Signal nochmals durch andere Sends FX raus und rein route. Z.b. Gibt es kompakte Pulte deren return Sektion das kann?

Digitalpulte können das doch sicher?
 
dstroy schrieb:
Digitalpulte können das doch sicher?

Das ist halt wieder die Kehrseite der Digitalpulte und endet bei teuren Erweiterungskarten für mehr I/O. Wie du es machst, kommst du immer irgendwo an einen Punkt... Deswegen mache ich mir da auch keine grossen Gedanken mehr drum und patche mir den Scheiss so wie ich ihn brauch. Ich brauch sowieso nie alles gleichzeitig, aber wenn es darauf ankommt dann ist meine Pachbay gut beschriftet :opa:
 
Hast du schon einen würdigen Nachfolger für dein Mackie in Aussicht?
 
DrFreq schrieb:
Hast du schon einen würdigen Nachfolger für dein Mackie in Aussicht?
Soundcraft GB8 32
Allen und Heath GL 2000/ GL 3
Mackie SR 32/3204

Sind aber alle zu weit weg, so dass ich nicht persönlich abholen kann, was ich nicht mag.
Auch überweise ich nicht gern Geld ins Blaue.

Midas und Toft sind jenseits meiner Preisvorstellungen und wohl eher was für professionelle Anwender bzw. "On the Road"-Anwendungen.
 
Das GB8 würde ich auch nehmen... Mackie wuerde ich das 8 Bus nehmen...
 
hi,

ich verwende ein mackie 8bus mit 24 eingängne und 6 aux, von denen 4 gleichzeitig nutzbar sind (pro kanal schaltbar) und einer Furman patchbay.

für mich funktioniert das sehr gut, die eqs sind nicht die besten, allerdings verwend eich generelll wenig EQs und bastel mir die sounds von anfang an wie ich es benötige. die tracks werden auf die bussse verteilt und ins macbook auf eben so viele tracks recorded. meistens nehm ich aber nur eine stereosumme oder drums getrennt vom rest auf. ich steh auf schnelles, möglichst uneditiertes arbeiten.

die mackies gehen ja so um die 500 bis 1000 euro, ich glaube wenn geld eine rolle spielt ist das immer noch ein sehr gut asugetattetes und zuverlässiges pult und ich frag mich wieviel mehr man an geld ausgeben muss um eben wirklich viel mehr an pult zu bekommen.
 
Was heisst die eq sind nicht so gut? Soweit ich weiss hat er ein vollparametrisches Mittenband? Ist der EQ wirklich so schlecht das man ihn nicht benutzen kann? Mit was könnte man den EQ klanglich vergleichen? Ich bin mit dem EQ vom Allen Heath GL2 sehr zufrieden... Das Pult klingt ehrlich gesagt wirklich gut (besser als der ssl duende) nur zu klein. Ich habe schon überlegt was ich mache wenn es mal weg ist... Ich hoffe das ich es noch die nächsten 10 Jahre behalten kann. Das ist wirklich so ein geiles Pult, habe es in neuwertigem Zustand bekommen und mich sofort verliebt, das Pult gebe ich nie wieder her. Vielleicht würde ich wenn ich nochmal ein Neuwertiges finde eins zum kaskadieren holen.
 
DrFreq schrieb:
Was heisst die eq sind nicht so gut?
Die klingen halt etwas zu breitbandig. Man kann nicht so sehr die die Sweetspots herausarbeiten oder unangenhme Resonanzen absenken, ohne dass der Druck abfällt. Das ist unprofessionell, aber eben ein Kompromiss.
 
sushiluv schrieb:
hi,

ich verwende ein mackie 8bus mit 24 eingängne und 6 aux, von denen 4 gleichzeitig nutzbar sind (pro kanal schaltbar) und einer Furman patchbay.

für mich funktioniert das sehr gut, die eqs sind nicht die besten, allerdings verwend eich generelll wenig EQs und bastel mir die sounds von anfang an wie ich es benötige. die tracks werden auf die bussse verteilt und ins macbook auf eben so viele tracks recorded. meistens nehm ich aber nur eine stereosumme oder drums getrennt vom rest auf. ich steh auf schnelles, möglichst uneditiertes arbeiten.

die mackies gehen ja so um die 500 bis 1000 euro, ich glaube wenn geld eine rolle spielt ist das immer noch ein sehr gut asugetattetes und zuverlässiges pult und ich frag mich wieviel mehr man an geld ausgeben muss um eben wirklich viel mehr an pult zu bekommen.
Sag ich ja, Mackie hat idR ein super Preisleistungsverhältnis. Nicht mehr und nicht weniger.

Das 8 Bus wäre mir zu veraltet.

Wozu nimmst du die Drums getrennt auf?
Zum Nachbearbeiten mit Kompressor?

Das neue Mackie verfügt über 4 Kompressoren in den Kanalzügen. Leider ohne Sidechain.
 
Taschenmusikant schrieb:
Das 8 Bus wäre mir zu veraltet.

Aber auf jeden Fall besser als das was du jetzt hast. Ich würde aber auch nur eins kaufen wenn ich absolut sicher bin das es die meiste Zeit in der Ecke stand und nie benutzt wurde und die Meterbridge dabei ist.

Taschenmusikant schrieb:
Die klingen halt etwas zu breitbandig.

Das Mackie 8 Bus hat wie gesagt ein vollparametrisches Mittenband und 1 oder 2 semi parametrische plus bass und Höhen.

http://www.mackie.com/pdf/8bus_om.pdf

Seite 7 Knopf Nummer 16
 


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