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Du solltest einfach mal einige Alben oder Songs anhören, auf denen der Minimoog gut zu hören ist. Es gibt hier auch mindestens einen Huldigungsthread mit entsprechenden Videos.
(aus dem Gedächtnis)
ELO - Daybreaker (Album: On the Third day)
SAGA: erste 3 Alben (Saga, Images at Twilight, Silent Knight)
Pink Floyd: Animals, Wish you were here
Rick Wakeman - Rhapsodies, Criminal Record, Six wives of Henry VIII, ...
Passport/Doldinger Sachen wie zB die Tatort-Titelmelodie, der lange Abspann
Ganymed - erste beide Alben (Takes you higher und Future World)
Camel: Wait (Album: I Can see your house from here), da duellieren sich zwei Minimoogs
Die alten Sachen von Rob Mounsey aus den 70ern und 80ern, zB auf dem Album "Let's all Chant" der Michael Zager Band
Supermax - Alben World of today, Fly with me
Eloy - Silent Cries and mighty Echoes, Planets, etc.
Chick Corea
Manfred Mann
Du solltest einfach mal einige Alben oder Songs anhören, auf denen der Minimoog gut zu hören ist. Es gibt hier auch mindestens einen Huldigungsthread mit entsprechenden Videos.
(aus dem Gedächtnis)
ELO - Daybreaker (Album: On the Third day)
SAGA: erste 3 Alben (Saga, Images at Twilight, Silent Knight)
Pink Floyd: Animals, Wish you were here
Rick Wakeman - Rhapsodies, Criminal Record, Six wives of Henry VIII, ...
Passport/Doldinger Sachen wie zB die Tatort-Titelmelodie, der lange Abspann
Ganymed - erste beide Alben (Takes you higher und Future World)
Camel: Wait (Album: I Can see your house from here), da duellieren sich zwei Minimoogs
Die alten Sachen von Rob Mounsey aus den 70ern und 80ern, zB auf dem Album "Let's all Chant" der Michael Zager Band
Supermax - Alben World of today, Fly with me
Eloy - Silent Cries and mighty Echoes, Planets, etc.
Chick Corea
Manfred Mann
Stimmt, klingt sehr nach MM. Das tun allerdings eine Menge andere auch, solange es sich um diese Art Softbrass handelt. Beim MM übrigens veredelbar mit einer Prise White Noise, das erzeugt dann in Verbindung mit den Waveforms ein dezentes und recht subtiles Röcheln und sorgt für ganz leichte Unregelmäßigkeiten bei der Schwingung, unabhängig vom Detune. Solche Details werden bei Sounds gerne vergessen.
Um den definitven MM-Faktor zu identifizieren, muss man an die kritischen Stellen gehen. Dazu nimmt man ein halbes Dutzend Sounds her, die als Prüfstein geeignet sind. Da machen nämlich die meisten MM Clones schlapp. Ich habe ja bei mehreren Clones bei der Entwicklung geholfen und regelmäßig diese Stolpersteine aufgestellt, damit jemand weiß, wohin die Reise gehen muss, wenn man das Original wirklich erreichen will. Da die meisten Keyboarder den MM noch nie unter den Fingern hatten und auch keine Kenntnisse von diesen speziellen MM Eigenschaften, kann man denen einen halbwegs geratenen Clone recht easy verkaufen
Um den definitven MM-Faktor zu identifizieren, muss man an die kritischen Stellen gehen. Dazu nimmt man ein halbes Dutzend Sounds her, die als Prüfstein geeignet sind. Da machen nämlich die meisten MM Clones schlapp. Ich habe ja bei mehreren Clones bei der Entwicklung geholfen und regelmäßig diese Stolpersteine aufgestellt, damit jemand weiß, wohin die Reise gehen muss, wenn man das Original wirklich erreichen will. Da die meisten Keyboarder den MM noch nie unter den Fingern hatten und auch keine Kenntnisse von diesen speziellen MM Eigenschaften, kann man denen einen halbwegs geratenen Clone recht easy verkaufen
Ich wäre da wahrscheinlich als jemand, der den MM-Sound zwar gut kennt, aber nie einen besessen hat, auch ein guter Kandidat
Sicher, der typische Softbrass läßt sich leicht nachbauen, aber gerade die Sounds, die man bei 3 meiner Beispielebands hört, bekommt man eben nicht so leicht hin, zB:
1. Die teils mehrstimmig gespielten Soli bei Music Fever (Michael Zager Band), sowohl am Anfang als auch später
2. der nach Cembalo klingende Synth bei "Let's all chant" (EDIT: das ist ein Preset des Polymoog, fiel mir aber erst später auf)
3. Die ebenfalls mehrstimmig gespieleten Leads bei Supermax
4. Das Synthriff bei Ganymeds "it takes me higher" (das ist auch mehrstimmig)
Diese genannten Sounds sind IMHO sehr typisch für den Minimoog und auch sehr typisch für diese Epoche (und ich find die immer noch geil).
Bevor man lange suchen muß (wer bei 70er Discomusik Pickel an den Ohren bekommt: einfach nicht anklicken):
zu 1.:
zu 2, bei 0:40 und später, eine Art Refrain, später hört man diesen Cembalo-artigten Sound auch einstimmig:
(was haben die dem da eigentlich für eine Kiste aufs Rhodes gestellt?)
zu 3, die Hookline gleich zu Anfang:
(wenigstens mal Posing mit einem echten Minimoog)
zu 4, bei 0:59 und immer vor dem Refrain, der Sound ist sehr ähnlich dem bei Rob Mounsey von der Michael Zager Band oben. In diesem Song sind etliche, für den Minimoog charakteristische Sounds zu hören.
(Posing mit Polymoog)
Gerade diese knurrigen, hölzern klingenden Sounds mit teils hoher Resonanz bekommt man auf anderen Kisten so einfach nicht hin, oder war ich bisher einfach nur zu blöd dazu?
Ein Clone müßte die hinbekommen, dann stell ich mir den auch hin.
Apropos hölzern: Dieser schnarrende Sound ab 4:10 ist auch etwas, was ich als typisch Minimoog ansehe, wobei ich aber immer noch nicht raushabe, wie der eigentlich genau geht, jedenfalls eine sehr schnelle Modulation:
(der ganze Song ist eh ein einziges Moog-Feuerwerk)
genauso wie dieser hier:
(wobei ich denke, daß da neben mehren Minimoogs auch ein Modular mit Sequenzer im Einsatz war)
Sehr viel Minimoog gibts auch auf Streetmarks Album "Dry" mit Dorothea Raukes an B3 und Minimoog, alleine das lange Solo bei "Lovers" ist zumindest für mich ein Klassiker.
Sowohl die Baßsequenz als auch die in der Höhe klingen schon sehr danach, ja.
Ok, dann hier noch eins mit jede Menge (Mini)moog, und wieder Ganymed:
Schon das "shattered vocododer Pad" am Anfang ist geil.
Lustiges Detail am Rande: Man höre mal auf die Stellen, an denen Sänger Gerry 'Edmond' Czerwenka "Pleasure" singt, kommt die sprachliche Herkunft deutlich durch
Hier gibts auch sehr viel Minimoog zu hören (und eine wunderbar rotzige B3):
Gleiche Band, wieder B3 und Minimoog, Solo ab 3:36:
Genau diese Kategorie ist es, wo der MM Faktor deutlich rüberkommt. Allerdings sind die alle durchs Pult gegangen, da liegen eine Menge Effekte und EQ und Compressor drauf. Daher lässt sich das durchaus mit anderen Maschinen zumindest sehr ähnlich ebenfalls hinkriegen, mit fast allen Clones sowieso. Da gilt auch das gerne hergenommene Argument "im Mix hörts eh keiner".
Die Feinheiten Original vs. Clone sind aber nur isoliert hörbar. Selbst Kleinigkeiten wie OSC Detune, was auch mit den Regelwegen zu tun hat. Die dicken Moog Dinger haben schon einen Grund, wenn man das miniaturisiert, hat man das erste Eigentor geschossen. Und da schauen wir noch nicht nach dem Poti drunter. Bei Softclones wird das gerne mit Fine Tuning via Shift Taste gelöst. Ist aber nur eine Krücke.
Ich selber finde das alles nicht so tragisch, kommt ja eh auf den musikalischen Kontext an. Und ein klangliches Bassbrett aus dem MM macht noch keine geile Bassline
Diese ganzen Videos zeigen ja letztlich nicht nur typische Minimoog-Sounds, sodern auch, daß man so ein Ding auch spielen sollte, damit es wirklich klingt.
Das sind alles alte Sachen, die auf den klanglichen Punkt kommen. Es liegt übrigens an der neuen Generation, das für sich selber als zeitgemäß Erachtete herauszuschälen, wo der MM seine Stärken besonders herausstellen kann. Und damit nichts weiter als dienlich ist.
Ich lese hier immer wieder von "hab nen MM gespielt, war langweilig". Welche Haltung solche Äußerungen hervorbringt, muss nicht noch kommentiert werden. Mit musikalischem Inhalt dagegenhalten ist gefragt.
Boah, die ganzen Italo-Disco Tracks am Anfang. Herje, war das schrecklich. Da fehlt noch der Moroder und die Bohlen(also der Dieter, nicht der Marc) Creme de la Creme ist fertig- Schüttel
Italo-Disco war's nun grad nicht, stattdessen frühere amerikanische, deutsche und österreiche Ware, aber geschenkt – warum nicht 'n paar Minimoog-Tracks posten, die Dir gefallen?
Daraus würde ich zumindest schließen, daß der MM nicht im dem Sinne gespielt wurde, wie wir es verstehen und es in den von uns geposteten Beispielen zu hören war.
Ich merke es ja an mir selbst. Früher fand ich ein Rhodes auch langweilig, aber seit ich meine Spieltechnik verbessert habe, ertappe ich mich dabei, manchmal stundenlang nur mit den Rhodes-Sound meines PC3 zu spielen und da Ideen zu entwickeln. Heute würde ich wahrscheinlich auch einen MonoPoly mehr zu schätzen wissen als früher.
zu 4, bei 0:59 und immer vor dem Refrain, der Sound ist sehr ähnlich dem bei Rob Mounsey von der Michael Zager Band oben. In diesem Song sind etliche, für den Minimoog charakteristische Sounds zu hören.
(Posing mit Polymoog)
Gerade diese knurrigen, hölzern klingenden Sounds mit teils hoher Resonanz bekommt man auf anderen Kisten so einfach nicht hin, oder war ich bisher einfach nur zu blöd dazu?
Erstmal danke, dass Du die Ganymed-Videos hier gepostet hast! Kannte ich noch nicht - großartig, habe mir gleich mal die Platten bestellt...
Was die Synths angeht: Diese mehrstimmigen "Stakkato-Akkorde" auf "It Takes Me Higher" sind definitiv vom Polymoog und auch ansonsten höre ich den Mini bei dem Stück nicht wirklich raus. Dieser "knurrige" Sound ab 1:50 ist auch ein typischer Polymoog-Sound. Man kann beim Polymoog den Pegel soweit aufdrehen, dass der Synth anfängt zu verzerren und dadurch entsteht genau dieser Sound.
Daraus würde ich zumindest schließen, daß der MM nicht im dem Sinne gespielt wurde, wie wir es verstehen und es in den von uns geposteten Beispielen zu hören war.
Der MM erlaubt es einem, so richtig abzurocken, weil der Sound die Energie des Keyboarders adäquat wiedergibt. Folgerung: Wer diese Energie nicht in sich trägt, wird den MM nicht als passendes Werkzeug dafür auffassen. Die beim Bespielen empfundene Langeweile ist dann also die eigene. Das macht bestiimmt manche Leute wütend, was wenigstens eine Emotion ist. Daraus wurde schon so mancher Song
