MIDI-Noten (mehrere "Standards"?)

Michael Burman

⌘⌘⌘⌘⌘
Mir scheint es so, dass es mehrere "Standards" gibt, wie Noten nach dem MIDI-Standard nummeriert werden.
Das habe ich, glaube ich, schon mal in einem Booklet zu irgendeiner Sample-Library gelesen.

Ich bin seit Ende 90er mit AKAI-Samplern und Cubase VST unterwegs.
Da schien es so zu sein, dass

C0 = 16,3516 Hz = 24 nach MIDI-Standard
C4 = 261,6256 Hz = 72 nach MIDI-Standard (Middle C ?)
C8 = 4186,01 Hz = 120 nach MIDI-Standard

Der Rest der Welt (oder so) scheint aber nach anderem Standard zu funktionieren, und zwar um eine Oktave verschoben:

C0 = 16,3516 Hz = 12 nach MIDI-Standard
C4 = 261,6256 Hz = 60 nach MIDI-Standard (Middle C)
C8 = 4186,01 Hz = 108 nach MIDI-Standard

Anzutreffen ist auch:

C-1 = 16,3516 Hz = 12 nach MIDI-Standard
C3 = 261,6256 Hz = 60 nach MIDI-Standard (Middle C)
C7 = 4186,01 Hz = 108 nach MIDI-Standard

Das ist für mich z.B. insofern relevant, wie ich Samples benenne und im Sampler den Noten zuordne.
Klar kann ich überall um eine Oktave verschieben, wenn die Zahlen mal nicht stimmen,

mich würde aber mal interessieren, wie ihr das seht,
nach welchem "Standard" oder nach welchen "Standards" ihr arbeitet,
sofern ihr viel mit MIDI und MIDI-Samplern,
oder z.B. mit MIDI-Notennummern und Frequenzen in Synthesizern/Sequenzern
zu tun habt und sich tief genug damit beschäftigt.
 
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Guck mal die Grafik auf deiner Homepage an.

http://michael-burman.de/music/drummap.gif


C1 ist immer MIDI-Note-Number 36 :!:



drummap.gif




Das die Angaben in Hz variieren liegt möglicherweise daran, bei elektronischen Instrumenten die Fusslage der Oszillatoren i.d.R. einstellen zu können.


:nihao:
 
Prinzipiell ist es Sache der Klangerzeugung, wie sie mit welchem "note on"
und dem folgenden "velocity" umgeht.
Bei einigen Synths läßt sich auch die Tonhöhenskalierung verstellen,
die 127 möglichen Notennummern des Protokolls bleiben aber die,
die sie nunmal sind.
Orientierungspunkt für die übliche, wohltemperierte Stimmung bleibt der reine Kammerton A
mit 440 Hz bei MIDI-Notennummer 69.
http://www.zem-college.de/midi/mc_taben.htm

Vielleicht kann man sich da auch an GS/GM/XG-Standards orientieren.
 
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C1 ist immer MIDI-Note-Number 36 :!:
Hier ist C2 = 36:

https://en.wikipedia.org/wiki/Scientific_pitch_notation#Table_of_note_frequencies

:agent:

Auf der MPC5000 ist allerdings wieder C1 = 36.

Die habe ich übrigens vor langer Zeit in Anlehnung an die KORG X3R gemacht. :cool: Wobei die MIDI-Noten wohl dem Cubase VST entsprachen. Auf der KORG X3(R) entspricht die Kick aber der Note C2 und nicht C1. Und das bei General MIDI-kompatiblen Kits! Die Sounds haben aber gestimmt, weil die Kick auf der Nummer 36 war, die Notenbezeichnung bei KORG ist aber C2 und nicht C1. :guckstdu:
 
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Und doch macht jeder wie er will. Da kann man wohl nix machen. :dunno:
Bzw. statt Samples mühselig umzubenennen (mache ich sowieso halb-automatisch mit Hilfe von "ReNamer", aber nicht jede Notenbezeichnung um eine Oktave verschieben), muss ich einfach jedes Mal genauer reinhören und gegebenenfalls um eine Oktave verschoben im Sampler mappen. :cool: Und ich rede jetzt von Klavier-Samples, wo man sich eigentlich einigen könnte, ob Middle C nun C3 oder C4 ist, ob 60 oder 72 usw. :agent:
 
Kann sein, dass Korg mal davon abwich - was weiss ich schon; aktuelle Drum-Module (egal ob Roland, Yamaha, 2box oder Alesis) folgen immer der Regel
Naja, Drummodule... Mir geht es jetzt nicht um die Drums, sondern z.B. um Klaviere, wo Notenbezeichnungen was sinnvoller sind. ;-)

Siehe z.B.:
Da steht was über Roland, Kurzweil... dass sie die Noten um eine Oktave höher angeben (oder früher angegeben haben?). :agent:
 
Die Klaviergrenzen (88er) sind in der Tabelle sinnvollerweise mit angegeben. Also doch von 21 bis 108 mit Middle C auf 60.
Das heißt dann aber auch, dass der MIDI-Bereich mit Note 0 bei 8,1758 Hz beginnt und mit Note 127 bei 12.543,854 Hz endet, so wie in der Tabelle auch angegeben. 8) Und MIDI-Nummer 60 entspricht dann 261,6256 Hz und "the Middle C". 8)
 
Naja, ich fände es auch reizvoller bei beim 88er Klavier bei 27,5 Hz mit A0 statt A-1 zu beginnen – eben nach der "Scientific pitch notation". :P "A#0" schreibt sich bei Sample-Namen halt besser als "A#-1". ;-) Bei einem Flügel mit 92 Tasten würde man dann bei 21,8268 Hz mit F0 statt F-1 starten. Selbst eine Orgel wäre mit C0 statt C-1 bei 16,3516 Hz noch drin. Wenn man allerdings noch eine Oktave tiefer bei 8,1758 Hz beginnen will (angeblich können das manche Orgeln, was evtl. auch der Grund war hier mit MIDI-Nummer 0 zu beginnen), dann müsste man wohl oder übel in den Minusbereich und wäre man bei C-1, oder halt C-2 nach AKAI, Steinberg & Co.
 
Und hier wird das sogar explizit bestritten:

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-notennamen.htm
Die Frequenz 261.626 Hz = c’ = C4 (Schloss-c = middle C)
und nicht C5 oder C3, wie uns einige Firmen erklären möchten; siehe:
http://www.music.vt.edu/musicdictionary/appendix/octaveregisters/octaveregisters.html

Obwohl der angegebene Link es eigentlich nicht hergibt.

:agent:

Naja, warum insb. für Klavier-Samples die andere Bezeichnungsmethode mit C1 = 24 bevorzugt wird, kann ich jetzt zumindest nachvollziehen. :D Bzw. man kann das Sample auch als 36_C1 bezeichnen, es wird aber eine Oktave tiefer klingen und nicht nach der "MIDI-Norm" sein mit Frequenzen, die von 8,1758 Hz bis 12.543,854 Hz geht.

Naja, mir ging es nur darum zu verstehen, warum es mehrere Methoden gibt. Die Vermeidung der ersten Minusoktave bei Klaviersamples könnte die Rätsels-Lösung sein. Insb. wenn man an ältere Dateisysteme mit wenigen Zeichen für Dateinamen denkt. Da konnte man "C#-2" wahrscheinlich weniger gut gebrauchen als "C#-" für die MIDI-Notennummer 1 bei 8,6620 Hz. ;-) Aber auch sonst ist es schon eleganter bei einem 88er Klavier mit A0, A#0 oder Bb0 statt A-1, A#-1 oder A#- oder Bb-1 oder Bb- zu beginnen. :P
 
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Laut Colin Fraser, frei Übersetzt:
"Da der MIDI-Standard keine Oktavzahlen festlegte, entstanden zwangsläufig mehrere Standards für die Nutzung.
Ich verwende den Standard von Note 60 (mittleres C) als C 5, basierend (logischerweise IMHO) auf der Unterseite des gesamten MIDI-Notenbereichs ist C 0.
Steinberg entschied sich für C 3 für mittlere C, so dass die untere Note des MIDI-Bereichs bei Oktave -2 lag.
Das wurde zum Standard für DAW-Software, aber C4 und C5 werden auch anderswo eingesetzt.
Es gibt einen Eintrag in der TBI-Liste, um eine Benutzerkonfigurations-Option hinzuzufügen, die die Anzeige von Note 60 als C3/C4 unterstützt, obwohl es das Problem gibt, die negativen Oktavzahlen irgendwie anzuzeigen, an Orten, wo normalerweise nur 3 Zeichen Leerzeichen für Noten-Namen zur Verfügung stehen (was so etwas wie C#-1 schmerzhaft macht).
 
Witzbold... ^^
Von MIDI-Note-Numbers steht da gar nix!
Doch, natürlich! :school: Mal abgesehen von der Tabelle, wo ALLE Noten, Oktaven-Bezeichnungen und MIDI-Nummern drin stehen: Wenn er Middle C = 60 = C4 = 261,6256 Hz festlegt, dann ist alles andere mathematisch eindeutig bestimmbar! Und wenn man C = 60 = C3 = 261,6256 Hz festlegt, dann ist der ganze Rest 0 bis 127 auch eindeutig komplett mathematisch bestimmbar. :cool: Und wenn man C = 60 = C5 = 261,6256 Hz festlegt, dann ist der ganze Rest von 0 bis 127 auch eindeutig komplett mathematisch bestimmbar. :cool: "Middle C" ist eine bestimmte Note auf dem 88er Klavier. Ausgehend von A = 440 Hz, sind es 261,6256 Hz und auch eine bestimmte Oktave. Wenn man sie einmal als MIDI-Nummer 60 definiert, dann ist der ganze Rest von 0 bis 127 eindeutig komplett mathematisch bestimmbar. :cool:
 
Definition von middle C = 60 habe ich gefunden. Wo in diesem Dokument steht aber, ob es ein C2, C3, C4 oder C5 ist?
Das muss da nicht stehen. Setz Dich an ein normales Klavier oder gerne auch einen Flügel und nimm das C der eingesrichenen Oktave, auch Schlüsselloch C genannt. c1 in Europa, C4 in Amiland.
1024px-KlaviaturMitNoten.svg.png
 


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