Midi Interface ESI M8U eX ( oder ein anderes ) im Standalone Betrieb, hat jemand Efahrung damit?

goorooj

Sproing Wamp Bizzt
Hallo Forum,

Mir gehen jetzt langsam die Midi-Ports aus, bzw. die kette wird zu lang.
Ich hatte lange einen Synth über USB Midi angeschlossen, und einen weiteren plus drumsynth über eine Daisychain.
Live brauche ich das nicht und habe dann einfach alles hintereinander gehängt.

Jetzt kam ein dritter hinzu, der aber jetzt ab und zu schon "hickser" verursacht, deswegen brauche ich ein Midi-Interface.

ich dachte mir ein

ESI M8U eX​

wäre eine ganz nette sache, liest sich gut, aber dann war ich mir nicht ganz sicher ob das auch ohne rechner funktioniert, da brauche ich das ja auch....
Oder ob so ein dediziertes "Interface" überhaupt notwendig ist, ich habe ja schon midi ein/aus im Audiointerface.
Gibt es da auch eine Art midi"switch" der on- und offline genauso funktioniert?
 
Ohne dir zu nah treten zu wollen, aber die Google-Anfrage "ESI M8U eX without computer" spuckt bei mir als ersten Treffer folgendes aus:

"M8U eX can also be used in standalone mode to route MIDI signals from inputs to outputs when it is not connected by USB to a computer, but is used with the 5V DC power supply. This means that the USB 3.0 hub is disabled when you use it as a standalone device."

Das wäre also wahrscheinlich der kürzere Weg zur Antwort auf deine Frage gewesen.
 
blokas midihub + wenn nötig and den ausgängen dann splitter und and den eingängen merger (ich nehm die alten emagic unitor/amt dafür).
bester standalone midi router / processor der mir untergekommen ist und gleichzeitg class-compliant midi 4*4 midiinterface. setups als presets speicherbar. ich hab es so eingerichtet das das hardware setup immer funktioniert und wenn der pc dran ist dann kann ich das setup editieren und mit der DAW aufnehmen+triggern. timing scheint im rahmen was über usb halt geht ok zu sein.
nächst bestes tool finde ich retrokits rk006, ist etwas kleiner und kann auch usb-devices hosten, aber hat nicht das ausgewachsene routing/processing des midihub.
falls du das routing / processing nicht brauchst würde ich mit USAMO + splitter anschauen, da gibts dann perfektes timing.
 
Stand hier vor der exakt gleichen Frage (DAW-basiert und häufig auch komplett Standalone, aber ohne Kompromisse). Übers Wochenende ist es jetzt final das iConnectivity mioXL geworden, das alles abdeckt. Vor allem auch die Möglichkeit, das Teil als MIDI USB HUB im Standalone-Betrieb zu nutzen, hat mich am Ende überzeugt: Weniger Kabel und maximal flexible Performance. 32 Presets im Speicher, nur das Routing muss man einmal am Rechner erledigen.

vielleicht auch spannend:
 
Das mit dem Routing/Processing ist mir eben noch nicht ganz klar.
Was macht das genau? normal geht doch alles an signal auf dasselbe kabel und an alle, und jeder pickt sich raus was für ihn wichtig ist, oder?
brauche ich das dann? Meine Geräte sind alle Analog, quetschen auch nur einen sound raus ( der REV2 kann 2 ) also ich brauche eh nicht viele Midikanäle.

4x4 reicht mir nicht, ich habe jetzt ja 3 synths + den RD-9, das sind ja schon 4, und dann müssen die ja noch zum rechner, der MIDI ein/ausgang dort ist vorhanden. Dann sind wir bei 5, und ein wenig reserve für spätere GAS-Anfälle will ich ja auch noch haben.

Edit: das MioXL habe ich auch gesehen, aber das hat soviel zeug drin was ich nicht brauche ( den IP Switch für die Rechner z.B. ) und das kostet dann auch demensprechend. da bin ich geizig.

Nochmal Edit: also um genauer zu sein, ich lese immer was on einem eingan und einem ausgang die dann quasi geroutet werden, das finde ich aber komisch.... ich will ja auf jeden Synth vom Rechner aus, aber auch von jedem synth wieder auf den rechner zurück, zusätzlich läuft ja auf einem synth dann die timeclock, also sollen ja eigentlich alle eingänge auf alle ausgänge senden, oder übersehe ich was?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Routing/Processing ist mir eben noch nicht ganz klar.
Was macht das genau? normal geht doch alles an signal auf dasselbe kabel und an alle, und jeder pickt sich raus was für ihn wichtig ist, oder?
Wenn du damit klar kommst, dann brauchst du es auch nicht.
Aber stell dir vor, du hast bspw. ein Gerät was bestimmt MIDI-Informationen (bspw. Start Stop, aber ggf. auch was anderes) nicht erhalten soll. Oder du hast zwei Geräte die nur auf dem gleichen Kanal funktionieren. Oder du hast mehr als 16 Geräte.
 
Eine MIDI Thu Kette?
Ja, aber die wird jetzt eben zu lang udn den letzten beissen die hunde.

deswegen brauche ich, denke ich, eine art Hub... alle signale gehen gleichzeitig an alle statt von einem in den nächsten.
mein wissen dazu ist auf vor 25 jahren, so lange reicht mir das schon so....

also quasi ein ein/ausgangspaar für den midiport am rechner ( der ist ja da ), und 4+ ein/ausgangspaare für die synths, wo alle mit allen kommunizieren können, auch ohne filter, egal, weil ich ja live den rechner einfach abstöpsel und dann ein anderes gerät die masterclock übernimmt. ich will dann das ding auch nichgt immer erst umständlich umkonfigurieren.

am besten aber auch ohne spezielle treiber/Software mit der ich bestimmte dinge einstellen muss weil das am gerät nicht geht. am liebsten will ich da gar nix einstellen müssen.
einfach die midikabel vom rechner da einstöpseln, alle midikabel von den synths und gut.
 
Also mit anderen Worten:
Ich kenn das halt schon immer als midi-patchbay, aber da finde ich nix gescheites.
bisher hätte ich eine Midi-Thru box genommen mit einem eingang und acht ausgängen, und die mit dem eingang an den rechner gehängt mit den synths als ausgängen.
Dann eine Midi-merge Box mit 8 Eingängen an denen die synths hängen und dann als ausgang den rechner.

live dann einfach die midi-thru, als eingang den synth ( bzw. die drummachine in dem fall ) mit der midiclock und als ausgänge die anderen.

jetzt habe ich halt überlegt, weil ein thru und ein merger zusammen auch nicht gerade ein schnäppchen sind, ob es sowas intelligent halt auch gibt mittlerweile statt 2 boxen zu haben. aber ohne software am besten, und auch mit midikabeln zum rechner, um möglichst OS- und DAW-unabhängig zu bleiben.

Edit: oder habe ich da jetzt einen denkfehler? Ich will ja auch alle events von den synths aufnehmen können wenn ich die spiele.... von sysex-dumps bevor ich irgendwelche bänke überspiele ganz abgesehen. also brauche ich ja beide wege, vom synth und zum synth
 
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Also das mioXL ist mit dem Routing genau das: eine MIDI-Patchbay, Merger, Thru usw. Du kannst zum Bsp. auf Port 1 einen Sequencer haben und den erstmal z.B. auf 8 andere Ports routen (= Through). An MIDI Port 2 hängt dann ein Tastatursynth, mit dem du a) deinen Sequencer steuern willst, aber auch den Synth auf Port 4 live spielen, während dieser gleichzeitig Melodien vom Sequencer bekommt. Dafür machst du das Routing.
Ethernet brauchst du idR nicht, höchstens du willst easy weitere Rechner ins Netzwerk nehmen.

Beim nächsten Preset könntest du mit einem Masterkeyboard dann Flächen aus vier verschiedenen Synths kombinieren (wieder MIDI Through) usw. So bastelst du dir am Ende bis zu 32 Wunschkonfigurationen, die du auch komplett ohne Rechner nutzen kannst.

Aber alleine schon, dass man da bequem USB-Geräte ranhängen kann, die (zumindest bei meinen Tests hier) auf einmal auch nicht mehr brummen oder andere nervigen Störgeräusche einstreuen, ist für mich schon die Anschaffung Wert.
 
Im Grunde würde für Deine Zwecke u.U. auch das ESI M4U reichen, da die Ein-und Ausgänge im USB Betrieb frei belegbar sind. Man kann die 8 vorhandenen DIN Buchsen beliebig als Eingang oder Ausgang betreiben. In meinem Setup habe ich z.B. 2 Buchsen als Eingang und 6 als Ausgang konfiguriert. Im Standalone Betrieb ist das ganze ein wenig beschränkter, da kann man alles als Thru Box und oder Merger betreiben (weiß ich aber gerade nicht auswendig, gibt da unterschiedliche Optionen). Für Win gibt es wohl neben dem Class Compliant Betrieb noch zusätzlich Low Latency Treiber, hier unter OSX läuft alles wunderbar, keine Probleme mit Sysex oder Firmwareupdates via Midi...
Wenn Midi Filter und noch mehr Kontrolle nötig sind, würde ich aber ebenfalls das oben erwähnte Blokas Midihub & CME Midi Thru 5 empfehlen. Das wäre meine Kombination, wenn ich mir ein neues Midi Interface zulegen wollen würde.
 
Also das mioXL ist mit dem Routing genau das: eine MIDI-Patchbay, Merger, Thru usw. Du kannst zum Bsp. auf Port 1 einen Sequencer haben und den erstmal z.B. auf 8 andere Ports routen (= Through). An MIDI Port 2 hängt dann ein Tastatursynth, mit dem du a) deinen Sequencer steuern willst, aber auch den Synth auf Port 4 live spielen, während dieser gleichzeitig Melodien vom Sequencer bekommt. Dafür machst du das Routing.
Ethernet brauchst du idR nicht, höchstens du willst easy weitere Rechner ins Netzwerk nehmen.

Beim nächsten Preset könntest du mit einem Masterkeyboard dann Flächen aus vier verschiedenen Synths kombinieren (wieder MIDI Through) usw. So bastelst du dir am Ende bis zu 32 Wunschkonfigurationen, die du auch komplett ohne Rechner nutzen kannst.

Aber alleine schon, dass man da bequem USB-Geräte ranhängen kann, die (zumindest bei meinen Tests hier) auf einmal auch nicht mehr brummen oder andere nervigen Störgeräusche einstreuen, ist für mich schon die Anschaffung Wert.

Ds Problem das ich damit habe, wie mit dem ESI auch, ist dass da soweit ich das sehe keine möglichkeit besteht das an linux laufen zu lassen. davon abgesehen habe ich halt die erfahrung gemacht dass vieles was ich hatte irgendwann einfach nicht mehr funktioniert hat, weil einfach das OS das nicht mehr unterstützt hat. Ich bin zwar im moment noch auf windows, will aber auf linux wechseln falls das audio interface das ich momentan habe irgendwann mal stirbt.

So wie ich das sehe, kann ich beide nur über eine software konfigurieren die entweder auf windows oder MACos läuft....

ich habe jetzt in den sauren apfel gebissen und mir klassisch einen midi merger und einen midi-thru hub bestellt, beide Kenton.
für live reicht mir der midi-thru (ich muss ja nur das clocksignal verteilen ) und im studio wirds halt klassisch angeschlossen. die ausgänger der synths in den merger, von da via kabel in den midi-eingang am audio interface, in den rechner.
und dann vom rechner aus dem audio interface interface in den midi-thru hub, von da in die synths.
da kann kein betriebssystem in die suppe spucken und das läuft auch noch in 20 jahren so. ich baue einfach furchtbar ungern um....
 
Ok, das mit Linux ist natürlich ein Detail, was vielleicht sinnvoll gewesen wäre zu erwähnen 😂. Ich glaube, da wirst du mit vielen Lösungen hier unglücklich. Ich glaube zwar nicht, dass das mio in ein paar Jahren nicht mehr funktioniert, aber die Gefahr mit der Routing-Software ist natürlich nicht auszuschließen. Allerdings wäre mir das Risiko auf Sicht wiederum zu gering, um die Anschaffung jetzt nicht zu machen.

Software-unabhängig, flexibel und groß genug für deinen Plan wäre noch das hier:
 
Ds Problem das ich damit habe, wie mit dem ESI auch, ist dass da soweit ich das sehe keine möglichkeit besteht das an linux laufen zu lassen. davon abgesehen habe ich halt die erfahrung gemacht dass vieles was ich hatte irgendwann einfach nicht mehr funktioniert hat, weil einfach das OS das nicht mehr unterstützt hat.
Das ESI ist Class Compliant und braucht keine Konfigurationssoftware. Midi Ein- und Ausgänge werden automatisch erkannt. Sollte daher auch unter Linux laufen... Den Standalone Modus kann man am Gerät konfigurieren.
 
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Den Standalone Modus kann man (glaub ich) am Gerät konfigurieren.

Ja das geht. Hatte den ESI M4U mal hier. Man kann per Knopf zwischen 3 Modi wählen (4 x Eingang jeweils an 4 x Ausgang also quasi 4 x In an 4 x Out; 1 x In an 7 x Out (Thru Modus); 7 x In an 1 x Out (Merge Modus).

Von Conductive Labs gibt's auch noch den kleinen Bruder von MRCC, den MRCC 880. Der kostet ein paar € mehr als das Teil von ESI, kann aber auch deutlich mehr und hat eine clevere Matrix Bedienung. Ich habe den hier zu Hause und bin damit sehr zufrieden. Das Teil ist auch class compliant.
 
live dann einfach die midi-thru, als eingang den synth ( bzw. die drummachine in dem fall ) mit der midiclock und als ausgänge die anderen.
Das müsste das ESI abdecken, die Funktion hat afair (liegt im Moment in der Kiste) mein altes Modell (allerdings mit normalen I/Os) aus den 00ern schon.
 
aber dann war ich mir nicht ganz sicher ob das auch ohne rechner funktioniert, da brauche ich das ja auch....
Die ESIs gehen zwar ohne Rechner, aber nur als Thrubox oder Merger, für Deine Zwecke also ungeeignet.

Gibt es da auch eine Art midi"switch" der on- und offline genauso funktioniert?
Klar, nennt sich "MIDI Patchbay" oder neuerdings "MIDI-Router"
Das mit dem Routing/Processing ist mir eben noch nicht ganz klar.
Was macht das genau? normal geht doch alles an signal auf dasselbe kabel und an alle, und jeder pickt sich raus was für ihn wichtig ist, oder?
brauche ich das dann? Meine Geräte sind alle Analog, quetschen auch nur einen sound raus ( der REV2 kann 2 ) also ich brauche eh nicht viele Midikanäle.
Das ist ja genau der Hauptanwendungsfall für eine MIDI-Patchbay: Du brauchst die Ports, aber nicht die Kanäle, die ein Interface pro Port bereistellen würde.
Routing ist sowas wie elektronisches Kabelziehen, Processing ist aber einer gewissen Gerätemenge alleine schon deshalb sinnvoll, weil zB nicht alle Daten an alle angeschlossenen Geräte durchgeschleift werden sollten, wie es bei einer Thrubox der Fall ist, einfach um die Datenmenge begrenzt zu halten - dafür haben bessere Geräte Filtermöglichkeiten. Gerade einige ältere aber auch ein paar neuere Geräte reagieren empfindlich auf Daten, die nicht für sie bestimmt sind, daher filtert man alles, was das angeschlossene Gerät nicht braucht, aus. Noch ein Grund: Eins der Einspielkeyboards sendet Program Changes und Bank selects (oder MIDI Clock), die man am Gerät selbst nicht abschalten kann, und bei einer Thrubox hat man dann den schönsten Datensalat und Durcheinander, weil entweder wegen doppelter Clock die Geräte doppelt so schnell laufen oder deren Sounds sich verstellen, weil sie einen nicht für sie bestimmten Program Change (oder CC) bekommen.

4x4 reicht mir nicht, ich habe jetzt ja 3 synths + den RD-9, das sind ja schon 4, und dann müssen die ja noch zum rechner, der MIDI ein/ausgang dort ist vorhanden. Dann sind wir bei 5, und ein wenig reserve für spätere GAS-Anfälle will ich ja auch noch haben.
Ich könnte da was mit 8x8 anbieten, hätte sogar eine 16x16 (ist aber noch nicht fertig)

also um genauer zu sein, ich lese immer was on einem eingan und einem ausgang die dann quasi geroutet werden, das finde ich aber komisch.... ich will ja auf jeden Synth vom Rechner aus, aber auch von jedem synth wieder auf den rechner zurück, zusätzlich läuft ja auf einem synth dann die timeclock, also sollen ja eigentlich alle eingänge auf alle ausgänge senden, oder übersehe ich was?
Theoretisch ja, praktisch nein. Siehe oben zum Thema Filtern. Lies Dir mal meinen Patchbay-Artikel (Signatur) durch, da steht einiges zum Thema Vorüberlegungen und Szenarien. Die Szenarien sind der erste Schritt in der Planung für die Programmierung der Patchbay.

Ich kenn das halt schon immer als midi-patchbay, aber da finde ich nix gescheites.
Die gibts auch nur noch gebraucht, und die Königsklasse sind die MIDITemps, so eine könnte ich Dir anbieten, hab grad wieder welche in Arbeit (8x8, aber auch eine sehr seltene 16x16) - ich ersetze bei denen die kritischen Komponenten, sodaß die locker nochmal 30 Jahre halten. Bei Interesse PN, hab schon etliche Leute aus dem Forum damit ausgestattet. Die sind komplett standalone und als Interface zum Rechner nimmst Du einfach Deinen MIDI-Port des Audiointerfaces und stöpselst dieses beidseits daran an.

ich habe jetzt in den sauren apfel gebissen und mir klassisch einen midi merger und einen midi-thru hub bestellt, beide Kenton.
Die kannst ja sicher zurückgeben, denn die sind für Deinen Anwendungsfall nicht das Richtige. Spätestens wenn Du, wie oben geschrieben, auch den Rückweg brauchst, also zB Daten an den Rechner übertragen willst, müßtest Du umstöpseln.
 
Die kannst ja sicher zurückgeben, denn die sind für Deinen Anwendungsfall nicht das Richtige. Spätestens wenn Du, wie oben geschrieben, auch den Rückweg brauchst, also zB Daten an den Rechner übertragen willst, müßtest Du umstöpseln.

Danke für die ganzen infos, aber den letzten satz verstehe ich gerade nicht.

Ich habe mir das jetztt so gedacht: ich habe jetzt dann eine kenton midi thru box, die hat einen eingang vom rechner und 5 ausgänge zu den synths, davon verwende ich 4
Damit sende ich die signale vom rechner an alle synths, die picken sich dann ihr zeug raus. Midi clock sendet cubase.

Auf die ANDERE Box, den Midi Merger, sende ich jetzt jeweils von jedem synth vom midi-out auf die midi-in ports des mergers, die box reiht die ein und schickt die an den rechner zurück, der dann auch weiss von welchem kanal das jeweilige signal kommt.

Das heisst ich habe zwei permanent verbundene Boxen, eine am ausgang und eine am eingang des rechners.

wenn ich jetzt meinen koffer für live packe, muss ich eh alles abstöpseln und nehme die midi-thru mit. der synth mit dem timecode kommt an den eingang, der rest an die ausgänge.
rückweg brauche ich nicht, hat ja jeder seinen sequencer und keyboard. ich bin da richtig old school.

wenn ich sysex schicke schalte ich nur den synth ein der beschickt bzw. gedumpt werden soll, dann gibts auch kein kuddelmuddel.

Habe ich jetzt einen denkfehler? Ich habe für beide boxen, thru und merger, halt nur 183 euro zusammen bezahlt, das fand ich jetzt recht annehmbar.Diagramm1.jpeg
 
Damit sende ich die signale vom rechner an alle synths, die picken sich dann ihr zeug raus.
Problem #1. Wie oben schon geschrieben ist das nicht sinnvoll, je nach Datenmenge kanns da schonmal eng werden, zumal einige Synths auch noch Sachen senden, die man nicht braucht und man nichtmal abschalten kann.

Midi clock sendet cubase.
Problem #2. MIDI Clock aus dem Rechner und über ein USB-Interface ist aufgrund der Handhabung von MIDI über USB niemals wirklich stabil, aber das nur nebenbei.

Das heisst ich habe zwei permanent verbundene Boxen, eine am ausgang und eine am eingang des rechners.
Das ist genau eine Box zuviel, denn die Beiden kann man zusammenfassen, ist dann flexibler und spart Kabel und minimiert Fehlerquellen.

wenn ich sysex schicke schalte ich nur den synth ein der beschickt bzw. gedumpt werden soll, dann gibts auch kein kuddelmuddel.
theoretisch ja, praktisch wird da oft noch Anderes gesendet was sehr wohl Kuddelmuddel verursachen kann, daher macht auch hier gezieltes Routing und Filterung Sinn.

Habe ich jetzt einen denkfehler?

1. Das Setup ist insofern unflexibel, als daß es keine großartigen Reserven für mehr Geräte hat, besonders beim Merger
2. Es wird auf beiden Seiten alles ungefiltert durchgeschleift, nicht sinnvoll, siehe oben

Eine MIDITemp von mir würde kaum mehr kosten, ist deutlich flexibler (mit mehr Ports) und nur EIN Gerät (mit internem Netzteil), aber auch größer (19" 1HE mit abgesetzter Bedieneinheit, kann man daher als Unterbau für Geräte benutzen und das Bedienteil dort hinstellen, wo es am sinnvollsten ist). Als besonderes Bonbon kann man damit eine zentrale MIDI Clock erzeugen und an bestimmte Ports senden und sogar komplette MIDI-Dateien abspielen, weil ein MIDI-Player integriert ist. Der wird entweder ganz altmodisch über Diskette gefüttert oder über eine Festplatte (SCSI, moderner Ersatz wäre ZuluSCSI, das ersetzt die Festplatte durch eine SD Karte). Da könnte man also sogar den Rechner einsparen, wenn Backings nur aus MIDI-Daten bestehen.
 
Sollte grundsätzlich funktionieren, aber jedes Gerät muss halt individuell auf einen Empfangskanal hin konfiguriert werden bzw. bei der RD-9 u.U. mehrere Kanäle, weil ja alles nur über einen Port läuft. Beim Eingang genau dasselbe, vermutlich können aber die oben genannten Synthesizer entsprechend in den Midi Einstellungen konfiguriert werden. MPE am Sequential und Dergleichen würden aber alles zum Einsturz bringen, daher macht der Vorschlag von @microbug bei größeren Setups schon Sinn...
 
Ich habe mir die Miditemps mal angeschaut, MT8 z.b., ich dachte nicht ich würde in diesem leben nochmal parallel- und serial ports sehen...
Ich probier das mal was ich dann habe, kommt ja bis zum wochenende, stresstesten und wenns nicht geht werde ich auf dein angebot zurückkommen, sofern ich mich zu disketten überwinden kann.
Besser als die anderen dinger ist das wahrscheinlich allemal.

Ich bin Rockkeyboarder, bis auf ein bissl sequencer ab und zu wird live eh alles auf den einzelnen synths mit der hand gespielt und auch im studio tut sich da nicht besonders viel, Gitarren/Bass/gesang/Drums ist deutlich mehr.
Dass ich 2 sequencer im timeframe auf einmal laufen habe kommt bis jetzt genau 1x vor ( dafür brauche ich aber dann tatsächlich die verkabelung ), und da gibt der REV2 den Takt vor ( der Drummer und der Bassist spielen da im Zweifelsfall ungenauer drauf ).
Ich will ein bisschen mehr in die richtung mit sequencern schreiben weil das ganz gut funktioniert, aber ich glaube das setup reicht so erstmal.
Die RD9 habe ich auch nur aus spass und um ab und zu mal bissl was anderes zu machen.

ich danke auf jeden fall mal für die infos.
 
Ich habe mir die Miditemps mal angeschaut, MT8 z.b., ich dachte nicht ich würde in diesem leben nochmal parallel- und serial ports sehen...
MT8 kenne ich nicht, ich spreche von MP88 und die haben einen DB9 für die Bedieneinheit und zum Teil einen DB25 für externes SCSI, nix Parallel/Seriellports. Sind halt robuste Steckverbinder.

Was die MIDITemps auch noch können ist, Kanäle auf bestimmte Ports mappen (sodaß alle Daten mit einem bestimmten MIDI Kanal nur an einen bestimmten Port gesendet werden) oder gar umbiegen, sodaß man die Kanaleinstellung am Gerät selbst nicht antasten muß, wenn man die Geräte zB in verschiedenen Umgebungen einsetzen will (damit ließen sich die zB Sequenzer eines BeatStepPro auf verschiedene Zielgeräte Routen ohne die MIDI Kanäle am Sequenzer selbst umstellen zu müssen). Ebenso kann man Controller ummappen und, für live interessant, seinen kompletten Gerätepark mit einem Knopfdruck auf andere Sounds umschalten, und zwar songbasiert (sieht man sehr schön bei Interviews mit Genesis Keyboarder Tony Banks, wenn er an seinem Setup sitzt, auf einem silbernen Kästchen rumtippt und alle Geräte auf den jeweiligen Song umschaltet - das ist die allererste MIDITemp, die er einsetzt, die hatte noch kein LCD und war deutlich kryptischer zu programmieren als eine MP88).

Stichwort Rock-Keyboarder: Diese Dinger wurden für den Bühneneinsatz entwickelt und haben sich dort seit langem bewährt, ich kenne nicht Wenige, die die Teile immer noch einsetzen, zumal man einiges mit Fußschalter(n) steuern kann.
 
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