"Merkwürdigkeiten" beim Sequencer der Roland TB-03

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Karlchen

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Mir fielen ein paar "Merkwürdigkeiten" beim Sequencer der TB-03 auf im "TB-303 Original"-Modus (alles während Pattern-Write)

1) Ich begrenze ein Pattern auf z.B. 8 Steps, kann aber trotzdem im Pitchmode die Steps 9-16 anspringen über die Tap-Taste. Im Timemode hingegen stoppt er korrekt nach Step 8 bzw. springt auf Step 1.
2) Wenn ich ein Pattern lösche, dann sind trotzdem noch die alten Pitchinformationen auf den Steps vorhanden. Ich setzte also einfach mal bei einem gelöschten Pattern Black-Timing überall und habe auf einmal ein Pattern mit den Tonhöhen von vor dem Löschen. Gelöscht werden also nur die Timing-Werte. Erwarten würde ich daß beim Löschen ein Defaultpitch überall gesetzt wird.
3) Pitchmode: Mit der Back-Taste kann ich genau einmal die Note davor anspringen. Ab dem 2ten mal Drücken der Taste passiert nichts mehr. Wie die Taste genutzt werden soll, steht allerdings auch nicht im Manual zum Gerät.

Sind das nun die Eigenheiten des damaligen originalen TB-303-Sequencers oder gibt es noch Bugs in der Firmware der TB-03? Kann jemand mit einer original TB-303 evtl. etwas dazu sagen?
 
Ist beim orginal, soweit ich mich recht erinnere, alles genauso und das die pitchwerte nicht gelöscht werden stört auch nicht, man gibt einfach neue ein. Oder man probiert anderw timingwerte bis es passt.

Allerdings kann ich das alles nicht mehr verifizieren da ich dass QS upgrade nutze.
 
Geht bei der orginal303 auch nicht, man muss relativ alles neu schreiben.

Das ist ja gerade teil der legendären kryptischen programmierung einer orginal303.

Dieser umstand hat zweifelslos gewisse vorteile, anderseits auch gravierende nachteile die nerven können.

Zb muss man komplette patterns stets neu tippen und kann eigenlich nur, soweit ich mich richtg erinnere, die accents, slides und transpose nachträglich verändern.. Allerdings auch nur im gestoppten zustand.
Bin mir garnicht mehr so sicher, man kann bei der orginal glaube ich auch gezielt die tonhöhe von einzelnen steps verändernl bin mir da aber gerade etwas unsicher, ich hab gelinde gesagt die skills vergessen.


Ist beim QS upgrade natürlich alles anders, da wird die TB303 zum midilooper und man spielt die parts über eine externe miditastertur ein, wenn man will. Oder man macht es ganz klassisch oder neoklassisch mit editiermöglichkeit der einzelnen steps, im laufenden betrieb wohlgemerkt.
 
Kann das so auch nur bestätigen, es ist sehr einfach was das an geht. Die TB03 hat allerdings noch einen Neo-Mode, der eher wie "die anderen" funktioniert. Das Besondere an der 303 war ja "rechte Seite Timing und Pausen - linke Seite Pitch".
 
Man kann bei ner 303 die Tonhöhe nachträglich ändern.

Man kann bis zu 16 Tonhöhen eintippen. Die sind aber nicht direkt den Steps zugeordet. Die Tonhöheninformationen werden stattdessen lediglich mit jeder neuen Note durchgesteppt. Spielen z.B. 3 Noten über den Takt verteilt, werden nur die ersten drei Tonhöhen verwendet, egal wo im Takt die Noten spielen. Nimmt man irgendwo im Pattern ne Note raus, verschieben sich die Tonhöhen hinter der betreffenden Note, während alles Andere (Slides/Accent) an der jeweiligen Position im Pattern verbleibt. Das ist das allerkurioseste am 303 Sequenzer, weil es zur gezielten Programmierung einer Sequenz total unintuitiv ist und man selten dazu kommt, zu programmieren, was man sich vorgenommen hat, weil man versehentlich was anderes gemacht hat und man das jetzt lieber so behalten möchte
 
Grenzfrequenz schrieb:
und man selten dazu kommt, zu programmieren, was man sich vorgenommen hat, weil man versehentlich was anderes gemacht hat und man das jetzt lieber so behalten möchte
Und wieder entsteht ein neuer, hitverdächtiger Acid-Track! :phat: ;-)
 
Die Back-Taste der originalen 303 funzt genau so, wie von dir beschieben: genau Einen Schritt zurück - mehr nicht

Ich kann für meinen Teil sagen (hab nur ne alte 303): auch wenn es im Vergleich zu heutigen Sequencern sehr umständlich ist, eine 303 zu programmieren, lass _sie_ bei deiner kreativen schöpfung einfach "mitwirken" - es klingt am ende immer anders als vorher gedacht, aber trotzdem geil!

:kaffee:
 


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