Melodischer Death-Metal mit unfassbarer SängerIN

Is doch mit vielen musikkulturen so ergangen...
Wenn das buergertum und mainstream hand in hand..

Mittlerweile hab ich wohl 3 musikalisch gepraegte jugend-subkulturen den buergerlichrn bach runtergehen sehn...
Normaler vorgang.

Metalzeit war schoenn.. musikinstrument erlernt und als jugendlicher kuttentraeger sich vom elternhaus abgenabelt und gegen das spiessertum rebelliert.gefickt und gesoffen..
Ploetzlich kam das technomonster und hat die gitarren gefressen^^
 
damit bin ich nie so warm geworden......
dieses komische überlagerte gegrunze , nee so gehts nicht :shock:

das ist immer noch geil , natürlich , wie pantera kein death , sondern thrash metal oder megadruffklopp metal teutonic irgendwas,
aber darüber in welche schublade man irgendwas steckt streiten die metaler ja am liebsten , peinlich ....
trotzdem mag ichs , saxon und jazz , entombed und mouse on mars ,deus und tom waits aber nur das alte zeug , eh klar
up the irons ich poser !!!
 
ppg360 schrieb:
Jörg schrieb:
Ist diese Musik ohne Ironie überhaupt denkbar?
Auch "damals" habe ich das immer so wahrgenommen dass ein gewisses Augenzwinkern dazu gehört. Ich sag nur "Seven Churches" von Possessed... bööööööse!!! :lollo:

"Bööööööse" im Sinne von "für die Geisterbahn zum Kindererschrecken" :).

Das mit der Ironie und dem Augenzwinkern kann aber ganz schön in die Hose gehen -- ich glaube, das Publikum kann in der Regel solchen subtileren Untertönen wenig abgewinnen. Das fängt ja schon bei meiner eigenen Arbeit an -- was aber auch damit zusammenhängen dürfte, daß das deutsche Publikum durch die Bank mit englischsprachigen liner notes überfordert ist.

Ich bin z. B. sicher, daß Rammstein ganz doll ironisch sind, aber das geht leider in der braunen Bratensoße unter, die da drum herumschwappt.

Stephen

Mir geht es so, dass ich beim hören von z.B. Slayer oder Dimmu Borgir immer sofort ein grinsen im Gesicht habe.
Bei manchem norwegischen Black Metal Act bin ich mir aber sicher, dass die den Kram ernst nehmen. Da gibt's ja genug Geschichten.
Growlen ist übrigens nicht schwer und geht, wenn man es richtig macht, Null auf die Stimme, ist total unanstrenegnd. Hab das in meiner damaligen Gesangskarriere auch ab und zu gemacht.

Was Augenzwinkern angeht: Ich liebe ja z.B. auch die Sisters of Mercy besonders für den Humor in vielen der Texte, mit mehreren Bedeutungsebenen. Herrlich. Andrew ist was Lyrics angeht einer der ganz großen Könner.
Dass das vielen Leuten nicht auffällt, sicher auch weil sie eher rudimentär englisch können, das ist halt so.

Rammstein finde ich genial. Entertainment pur. Tolle texte, tolle Musik, umwerfende Live-Inszenierung.
 
Cyborg schrieb:
Stimmt. Ich kann einfach nicht ständig "alles" hören, so ist das eben. Ich bin kein "Eingleiser" ;-)

Ist ja auch nicht schlimm, aber es kam so ein bisschen wie „schaut mal was ich gefunden habe“ rüber und Arch Enemy sind auch nicht gerade unbekannt, gerade auch für die Tatsache, dass da eben seit 2001 ne Frau vorne growlt.

Xpander-Kumpel schrieb:
Ganz im Gegenteil, ich kenne kaum konservativere, reaktionärere Typen als im Metalbereich.
In Wacken sollten mal alle Menschen die einen Bausparvertrag haben nachts aufleuchten, eine zweite Sonne wäre geboren :D .

Naja, Wacken ist ja auch das Mayday des Metal und taugt insofern nur bedingt als Maßstab.

Xpander-Kumpel schrieb:
...die Grunz-Väter sind sowieso Obituary, imho haben die das zuerst gemacht, 1987.

Da gab's aber noch einige vorher: Hellhammer => Celtic Frost (Ugh!), Death und so.

darsho schrieb:
Growlen ist übrigens nicht schwer und geht, wenn man es richtig macht, Null auf die Stimme, ist total unanstrenegnd.

So gesehen ist auch normales singen nicht anstrengend. :lollo: Trotzdem können es viele nicht richtig.

Also wenn ich mir so die Studio Videos von Dimmu Borgir anschaue nehmen die das definitiv nicht so ernst, vor allem nicht so ernst wie solche puristischen Black Metal Fans, die das nicht mehr als Black Metal sehen, aber wohl doch noch genug um sich über die aufzuregen. :lol: Das sind dann auch diejenigen bei denen eine 1000er Album-Auflage als Ausverkauf gilt und die Band mit einem Mikrofon im Badezimmer auf einem völlig verzerrten Kassettenrecorder aufgenommen werden muss, damit es authentisch scheiße klingt. :rofl: Mit denen kann man sich auch vorzüglich über Cradle of Filth unterhalten. :mrgreen: :phat:
 
darsho schrieb:
[...] Mir geht es so, dass ich beim hören von z.B. Slayer oder Dimmu Borgir immer sofort ein grinsen im Gesicht habe.
[...]

Ich saß eines Abends mal mit Kopfhörern auf vor der Glotze und meine Frau kam schlaftrunken rein und wunderte sich, worüber ich mich schallend kaputtlachte. Es war Slayer -- live at the Warfield. So unfreiwillig komische Hammerdollenpolka... hoppelda-hoppelda-hoppelda. Klar, das ist bestimmt humorig, aber schon Frank Zappa wußte: "Does humor belong in music?"

Xpander-Kumpel schrieb:
[ ...] Auch kann ich nicht erkennen das die Metalszene selbstironisch ist oder "richigt Spaß" hat. [...]

Wenn Kutte anziehen, drei Tage Biersaufen und sich bei jedem Wetter im Dreck wälzen Deiner Definition von *Spaß* entspricht, ist das sicherlich lustig. Wenn man die einschlägigen großen Festivals sieht, komme ich zu dem Eindruck, daß sehr viele Leute sowas sehr lustig finden, was mir sehr viel über diese Leute und ihre Ansprüche sagt.

Sowas fand ich schon mit 18 nicht mehr lustig. Deswegen hat Biersaufen und sich im Dreck wälzen auch keinen Spaß gemacht, als ich beim Bund war.

Die Kutte war da aber auch voll scheiße.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Wenn Kutte anziehen, drei Tage Biersaufen und sich bei jedem Wetter im Dreck wälzen Deiner Definition von *Spaß* entspricht, ist das sicherlich lustig. Wenn man die einschlägigen großen Festivals sieht, komme ich zu dem Eindruck, daß sehr viele Leute sowas sehr lustig finden, was mir sehr viel über diese Leute und ihre Ansprüche sagt.

Stephen - du bist einfach kein Rock´n´Roller! :phat:
 
Also was ich an Metal nicht mag sind die extrem melodiösen hellen Gittarensounds. Und Stimmen die so hell sind als hätten die keine Eier.
Daher finde ich z.b. auch Rammstein super. Weil da ist das gute von Metal drin und das schlechte weggelassen.

Gegröle von den Sängerinen wenn gemacht ist finde ich auch gut. Ich mag Powerfrauen.
Was mir richtig gut gefällt ist Guano Apes. Power ohne Ende die Frau.
Also auch wenn man rumgrölt ist es sehr von Vorteil wenn man auch singen kann.
 
Mag am liebsten gar kein Gesang, Zurückhaltung, Gesang nur hinter und nicht vor den Instrumenten wahrnehmbar.
Sowas wie Dark Buddha Rising
 
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