Mellotron M4000D Aftertouch Verhalten

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Pic

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Hallo, ich habe auf Youtube kürzlich ein Video gesehen, in welchem gezeigt wird, dass sich die Aftertouch Funktion für Tasten in der Mitte des Keyobards anders verhält als für außenliegende Tasten (zu sehen ab 05:04):


View: https://www.youtube.com/watch?v=yZwyutReyR4


Mir erscheint das etwas ungewöhnlich. Soll das so sein?

Danke, Pic
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich.

Ist genau so unberechenbar (und schwachsinnig) wie beim Original -- selten wurde ein Bug dermaßen als Feature verkauft.

Ignorieren, wenn es nicht gerade der Ansteuerung externer Geräte dienen soll.

Stephen
 
Das war ein Hintergedanke :/

Gibt es hier im Forum einen bekennenden M4000D Besitzer/Nutzer, der nochwas dazu sagen kann?

Ja, mich.

Alles, was es dazu zu sagen gibt, habe ich gesagt bzw. geschrieben -- daß bei stärkerem Tastendruck das Band engeren Kontakt mit dem Tonkopf hatte und bei mehr als drei gedrückten Tasten (und alter Motorsteuerungsplatine) das Mellotron im Original lautere Einzelnoten bei leicht reduzierter Geschwindigkeit spielen konnte, war einer der vielen Designfehler des M-400 (und auch der anderen Modelle), und im Ernst: Mir fallen aus dem Stegreif keine Musiker der ersten Generation ein, die sich seinerzeit begeistert über dieses Feature geäußert und davon reichlich Gebrauch gemacht hätten.

Ich fürchte eher, dieses Alleinstellungsmerkmal dient der Unterscheidung zwischen Memotron (Manikin) und Mellotron (Resch), mehr nicht.

Stephen
 
Ist bei deinem M4000D der Aftertouch in der Mitte also auch leichtgängiger als am Rand des Keyboards (etwa ab 05:45)? Hast du mit deinem M4000D auch bereits externes Equipment angesteuert? Das wäre dann ja eher suboptimal, oder? Was für eine Technik (Ribbon?) steckt da dahinter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich nie ausprobiert, aus oben genannten Gründen.

Stephen
 
Ich besitze ebenfalls ein M4000D. Ich werde am Freitag probieren ob die Aftertouch Funktion schön regelmässig oder ab der Mitte der (hervorragende) Tastatur anders anspricht.
 
Vielen Dank!!! Ich habe in den letzten Tagen nochmal das gesamte Internet durchsucht und überall liest man, dass die Tastatur sich hervorragend spielen lässt, auf die Aftertouch Funktion wird aber nirgendwo näher eingegangen. Mir geht es bezüglich Aftertouch v.a. um die Möglichkeit der Verwendung als Masterkeyboard. Kannst du bitte auch nachsehen, welche AT Optionen es im Menü gibt (abgesehen von Off/Channel/Poly)?
 
Hab's heute Abend ausprobiert. Ich habe mein Prophet 6 als Soundmodule benutzt, und via midi vom M4000D gesteuert. Das Prophet 6, genauso wie das OB6, empfängt polyphonic aftertouch und kann es mit einer externen Tastatur auch wiedergeben.

Ich hab's nicht nur mit dem M4000D ausprobiert sondern auch noch mit dem Ensoniq SQ80. Und beides Mal ging es absolut problemlos. Beim Mellotron habe ich kein Unterschied gemerkt. Auf der gesamten Tastatur ist die Aftertouch Funktion gleichmässig sensibel.

Also viel lässt es sich im M4000D nicht einstellen.
Unter Midi Settings gelingt man zur Aftertouch Einstellung. Da ist es möglich zwischen Off/Monophonic/Polyphonic Aftertouch zu wählen. Das Trig Level kann zwischen 10 und 100 % eingestellt werden und die Value (Monophonic) kann ebenfalls eingestellt werden. Diese sind die Einstellungen die für die Kontrolle von externen Geräte angewählt werden können.

Dann können natürlich auch noch intern gewäht werden, auf welches Parameter die Aftertouch Funktion angewendet werden muss (Level, Pitch, usw.), aber die nur für die Mellotron Sounds und nicht die externen Soundquellen. Dies muss wieder direkt auf dem kontrollierten Gerät eingestellt werden.

Und noch zum Vergleich zwischen M4000D und Ensoniq SQ80, der Ensoniq reagiert ein bisschen sensibler und schneller als der Mellotron. Die Tastatur ist sehr speziell, klappert ein bisschen (kein Vergleich zur ultra leisen Tastatur des M4000D), lässt sich aber für Synth Sounds extrem leichtgängig und schnell spielen. Dazu ist die polyphonische Aftertouch Funktion wirklich erstaunlich präzise kontrollierbar.
 
Alles perfekt hier. Kein Unterschied zwischen mittig und äußere Tastatur. Warum auch ...
Diese wunderbare D4000 Tastatur hätte ich gerne als 61 er Variante. Schade, dass sich keiner der Marktlücke für ein PolyAT Keyboard annimmnt.
 
Ich nehme an, es gibt zu Interesse. Ganz ehrlich, es ist eine Funktion die ich nicht immer verwenden möchte...aber es ist cool, zwei Instrumente zu besitzen die eine Tastatur besitzen, die polyphon Aftertouch ermöglichen.
 
Danke fürs Testen! Vom Aftertouch der alten Ensoniq Geräte liest man eher Widersprüchliches. Aber gut, dass die Funktion beim SQ80 so präzise funktioniert.

@tompisa Hoffentlich erlöst uns Uli mit seinem CS-80 Clone ;-) Vielleicht ist ja auch mit MPE etwas im Anrollen.
 
Lieber Pic, nein. Vom "Uli" möchte ich mich keineswegs "erlösen" lassen.
Und wenn Leute glauben (durchaus im Sinne einer Marienerscheinung) , dass die Behringer Geräte so klingen wie das "Original" (Moog Mini z.B.) , dann soll das auch gerne für einen wie auch immer gearteten CS-80 Klon gelten. Schließlich werden dieses Modell von den potentiellen Käufergruppen und Jahrgängen wenige jemals gehört oder angefasst haben. Aber erst einmal kommen ja eh noch ARP 2600 , OSCar.
Behringer (Fender) - Rhodes sowie -Wurlitzer sind jetzt auch im Prototyp Stadium, las ich letzte Woche auf Amazona. Danach Karajan.
 


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