mein neuer traummischer! tascam m-308

lilak

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hab vor kurzem über kleinanzeigen dieses schätzchen in gutem zustand entdeckt und gleich festgehalten. das ist ein tascam m-308, das vermutlich schönste audiogerät im bekannten universum. die in gutem zustand zu finden ist nicht einfach.

ursprünglich wohl in verbindung mit einer 8-sput bandmaschine gedacht, aber den gibts auch in 12 und 20 kanal. anfang 80ger? hat mal 3000$ gekostet. klingt sehr "warm" und ziemlich ideal für dub mixes. 3 aux wege!

jetzt würde ich das teil gerne modden, zb recap und evtl. in manchen kanälen die opamps austauschen und was sonst noch. ich hab nicht wirklich ahnung davon, kann mich da jemand aufklären was man da machen kann und wie? florian?

der neue blick von meinem balkon

uc


dubsession mit dem 308



auch sehr gut, das ist das 312B. ist das ein platereverb oben rechts?

 
ich weiß nicht, ob Tascam/Teac in Wiesbaden noch aktuell besteht.. aber die haben / hatten eine sehr gute Werkstatt.
Schönes Teil. Sowas macht einfach mehr Spass, als diese digitlae Menuezeugs mit seinen Minischaltern.

Wie sehr ich diese analoge Produktionsweise mit Bandmaschine dort vermisse
 
Habe vor ein paar Wochen ein M-308 für 80€ erwischt... Optisch nicht perfekt aber egal.

Die Routingmöglichkeiten sind einfach perfekt! Die 4 Subgruppen haben sich wunderbar mit meiner TEAC A3440 angefreundet ;-) einfach ein tolles Gerät!

Da ich das Ding sowieso aufmachen muss wegen VU Beleuchtung, würden mich Mods schon auch irgendwie interessieren...
 
ja excellent, evtl. können wir eine tascam m308 modding special interest group machen. du und ich meine ich ... auf gierslatz sind dazu ja jede menge selbsternannte experten unterwegs. poste mal ein bild damit ich mich freue wie gut meiner dasteht.

das mit den subgruppen ist klasse, ich häng da mein portastudio 644 dran ...
 
Haha, kann ich machen. Ich nehme das Teil die Tage mal mit nach Hause... Wollte es optisch mal etwas aufarbeiten, da mach ich dann vorher ein Bild für dich.

Eigentlich habe ich alles ohne manual zum laufen bekommen aber wie bekommt man die vu's dazu den Pegel der 8 Monokanäle anzuzeigen???
 
ich würde mal sagen indem du die ensprechenden kanäle in die subgruppen routest. wir schreiben das jahr 1982 ...
 
lad dir die bedienungsanleitung runter, da steht alles sehr detailliert beschrieben, auch die technische seite und schaltpläne. hervorragend gemacht!
 
lilak schrieb:
hab vor kurzem über kleinanzeigen dieses schätzchen in gutem zustand entdeckt und gleich festgehalten. das ist ein tascam m-308, das vermutlich schönste audiogerät im bekannten universum. die in gutem zustand zu finden ist nicht einfach.

ursprünglich wohl in verbindung mit einer 8-sput bandmaschine gedacht, aber den gibts auch in 12 und 20 kanal. anfang 80ger? hat mal 3000$ gekostet. klingt sehr "warm" und ziemlich ideal für dub mixes. 3 aux wege!

jetzt würde ich das teil gerne modden, zb recap und evtl. in manchen kanälen die opamps austauschen und was sonst noch. ich hab nicht wirklich ahnung davon, kann mich da jemand aufklären was man da machen kann und wie? florian?

Schönes Pult, aber wenn der Sound so bleiben soll würd ich nur Elkos tauschen und das Netzteil überarbeiten sofern das Ding mehr als 25Jahre auf dem Buckel hat.
Eventuell würden neue Fader sind ja nicht so viele noch gut tun und sofern du alles selber machst, ansonsten Unwirtschaftlich.

Ps: die meisten op sind NJM5532 die sind gut , ich würde die lassen nur am Bus sind 072 drin, die könnte man einfach auf tle2072 upgraden.

Quelle:http://www-personal.umich.edu/~damont/TASCAM_M-300_Series_M-312_service_manual_OCR.pdf
 
lowcust schrieb:
Schönes Pult, aber wenn der Sound so bleiben soll würd ich nur Elkos tauschen und das Netzteil überarbeiten sofern das Ding mehr als 25Jahre auf dem Buckel hat.
Eventuell würden neue Fader sind ja nicht so viele noch gut tun und sofern du alles selber machst, ansonsten Unwirtschaftlich.

Ps: die meisten op sind NJM5532 die sind gut , ich würde die lassen nur am Bus sind 072 drin, die könnte man einfach auf tle2072 upgraden.
Wäre auch so meine Empfehlung.

Was das Kondensator-Tauschen angeht: Im Netzteil meinetwegen ja. In den Signalwegen der Kanäle würde ich es eigentlich nicht machen. Du kannst ja testweise bei einem Kanal mal die Signalweg-Elkos tauschen und testen, ob das hörbar was ausmacht. Ich bezweifle es.
 
moin,
ich würd eher im signalzweig folienkondensatoren 0,1µF paralell zu den elkos auflöten als sie zu tauschen

gruß
O===O___
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: khz
telefonhoerer schrieb:
ich würd eher im signalzweig folienkondensatoren 0,1µF paralell zu den elkos auflöten als sie zu tauschen
Stimmt, parallel Auflöten ist natürlich auch eine Möglichkeit und vor allem mit weniger Aufwand verbunden.

Allerdings halte ich 100nF für etwas wenig. Die meisten Elkos im Signalweg des M-308 haben 10uF/16V, vermutlich mit 20% Genauigkeit. Wenn wir davon ausgehen, dass es zu hörbaren Einbußen im Bassbereich kommt, dann muss da mindestens nochmal 20% bis 30% weniger Kapazität vorhanden sein. Dann richtest Du mit 100nF wenig aus. Ich wäre da eher bei 4,7uF. Oder sagen wir meinetwegen 2,2uF.
 
Bei dem Thema würde es mich interessieren, ob ElKos für die Kapazitätsmessung (bei mir per ELV DCM 7000) zwingend (beidseitig) vom Schaltkreis getrennt werden müssen. Bei axial verbauten ließe sich das in situ relativ leicht machen (Beinchen trennen & wieder anlöten), bei radial verbauten muss das Ding ganz raus.

Alle ElKos, die ich bisher gewechselt habe, hätten von den Kapazitätsmesswerten her nicht gewechselt werden müssen; egal ob im C64 oder im H3000. Vielleicht kommt mir doch mal ein defekter unter :floet:
 
sähkö schrieb:
Bei dem Thema würde es mich interessieren, ob ElKos für die Kapazitätsmessung (bei mir per ELV DCM 7000) zwingend (beidseitig) vom Schaltkreis getrennt werden müssen.
Ja.

Alle ElKos, die ich bisher gewechselt habe, hätten von den Kapazitätsmesswerten her nicht gewechselt werden müssen; egal ob im C64 oder im H3000. Vielleicht kommt mir doch mal ein defekter unter :floet:
Das ist eigentlich auch zu erwarten. Das mit dem Elkos-Wechseln ist in unserem Anwendungsbereich (und ziemlich sicher auch bei lilaks m-308) normalerweise völlig unnötig.

Diese Manie kommt daher, dass irgendwann irgendwelche Amateure von Leuten gehört haben, die Röhren-Gitarrenverstärker oder sehr große alte Studiopulte renovieren, dass diese Leute dort die Elkos gewechselt haben.
Von den Verstärkern kann ich es nicht selbst beurteilen, aber ein großes Pult wie ein Cadac, Harrison, SSL oder ähnlich das wird innen drin richtig heiß. Da sind 50 Grad Celsius Betriebstemperatur keine Seltenheit. Wenn man jetzt noch weiß, dass in den großen Studios diese Pulte eigentlich früher nie ausgeschaltet wurden, dann kann man sich vorstellen, dass Elkos, die dreißig Jahre durchgängig am Rande der spezifizierten Temperatur gekocht wurden, ggf mal etwas ausgetrocknet sind. Das betrifft zudem vorallem die Gehäusebauformen der Elkos aus den 60ern und 70ern (die konnte man noch richtig auf-"pulen").

Ein Pult wie dieses Tascam, wurde aber schon längst mit wirklich dichten Kondensatoren gebaut, und zudem wurde es niemals so heiß (und vermutlich ist es auch nicht 30 Jahre durchgelaufen). Also ist die Wahrscheinlichkeit, dass da die Elkos Kapazität verlieren extrem gering.


Bei Elkos, die im Bereich des Netzteils sind, kann man schon mit höheren Temperaturen rechnen, da mag ein Tausch berechtigt sein - und er wirkt sich auch nur auf die Betriebssicherheit aus, nicht auf den Sound.


Hingegen der Tausch von Tantalkondensatoren in Geräten aus den Siebzigern und frühen Achtzigern ist durchaus berechtigt. Die können interne Kurzschlüsse bekommen und auf diese Art ein Gerät komplett lahmlegen.
 
fanwander schrieb:
Hingegen der Tausch von Tantalkondensatoren in Geräten aus den Siebzigern und frühen Achtzigern ist durchaus berechtigt. Die können interne Kurzschlüsse bekommen und auf diese Art ein Gerät komplett lahmlegen.
Unterschreib! Ist mir schon 2x untergekommen.

Weiter sind in den 80er kleine SMD Becherelkos verwendet worden, die gerne aufgeben. Das merkt man aber sofort.

Beispiele:
Casio DH-100
Casio PG-310
Sega Game Gear
 
fanwander schrieb:
Stimmt, parallel Auflöten ist natürlich auch eine Möglichkeit und vor allem mit weniger Aufwand verbunden.

Wenn wir davon ausgehen, dass es zu hörbaren Einbußen im Bassbereich kommt, dann muss da mindestens nochmal 20% bis 30% weniger Kapazität vorhanden sein. Dann richtest Du mit 100nF wenig aus. Ich wäre da eher bei 4,7uF. Oder sagen wir meinetwegen 2,2uF.

oh an den bass hab ich gar nicht gedacht, es ging mir um die verminderte Signalqualität im Hochtonbereich ( bzw. auflösung) bedingt durch die nichtlinearitäten schlechter Elko's.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: khz
ca59c27b7cecbbe373355bd6272fbe52.jpg


So, nach 5 Stunden Reinigung und einer Runde VU-Lampen tauschen, schaut das Ding doch ganz gut aus... Für 80€ auf jedenfall ok ;-)

Leider erschließt sich mir die genaue Funktion der TapeReturn-Sektion nicht 100%ig... Wie benutzt man das im Workflow? Genauso der Line-Taster bei Aux1 in den Channels...

Der Kopfhörerausgang ist wohl im Eimer... Sehr lautes Brummen und ein ultraverzerrtes Signal... Jemand ne Idee???
 
Was ein Inline Pult ist, ist mir bewusst... Hab da nur ne Kleinigkeit am Routing nicht verstanden... Das Manual hat geholfen. Leider wurde der defekte Kopfhörerausgang dort nicht erwähnt ;-)
 

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