Mehrkanal Midi/CV

Hier der Hardware-Plan, wer sein Bareille Interface umbestücken will, kann ja schon mal den Adapter löten:

Bild vom Aufbau gab es weiter oben ja schon ( https://www.sequencer.de/synthesizer/download/file.php?id=3436&t=1 )
Oben sitzt ein schmaler (7.62mm) 28 poliger Sockel, unten sind zwei 14 polige IC-Stecksockel von Fischer http://www.conrad.de/ce/de/product/187607/
Die Pinnummer haben ein "A" für Atmel (oben) oder ein "P" für Pic/Platine (unten).

Die Pins mit einem roten X werden am Sockel abgekniffen (nur den dünnen Teil vom Pin). Wenn man die Pins genau in die Gabel vom Fischer-Teil reinfummelt hat man genug Luft dazwischen um die Kabelverbindungen dazwischenzufummeln.
Die +5V Verbindung kann man mit einem Stück Draht machen, das direkt (nur) an den 28pol Sockel gelötet wird, das verbindet dann Pin A7, Pin Pin21 und PinA20 miteinander. (Pin A20 geht ja durch zum Stecker und holt die 5V von der Platine). Es ist günstig, aber nicht zwingend, zwischen Pin A7 und Pin A8 einen 100nF Kondensator zu löten.

Wenn Interesse besteht, dann machen ich noch ein paar Fotos vom Aufbau.
 

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Hallo nordcore,

vielen Dank! Das ist schon mal die halbe Miete ... und eine (vermutlich schön frickelige) Wochenendlötarbeit.
Vielleicht inspiriert es ja außer Computerliebe noch weitere Semtex'ler zum Umstieg.
Keine Ahnung ob meine 6502 Assembler und C-Fähigkeiten reichen würden, aber wie gesagt, bei der finanziell recht niedrigen Einstiegshürde könnte ich fast schon schwach werden, um mit einzusteigen.
BTW, ein Gate/Trigger aus der MIDI-Clock ist im Original Source Code nicht enthalten, oder doch? Konnte auf der Polydac Seite nichts dazu finden (oder hab es übersehen). Das fände ich persönlich als Erweiterung ganz nett.

Viele Grüße
opt.x
 
Der Code ist komplett in C.
Es gibt inzwischen einen Clock-Teil. (Einstellbar geteilter Midi-Clock, wird mit Midi/Start-Stop synchronisiert, d.h. er landet bei entsprechend geradem Teiler auch immer auf der 1. )

Bislang ist das Interface ziemlich kompatibel, das heißt insbesondere, das es sich mit dem gleichen Programm (=den gleichen Sys-Ex Strings) konfigurieren lässt.

Das schränkt ein wenig ein, was man alles einstellen kann. Aus Zeitgründen wird es allerdings auch erst mal dabei bleiben.

Wenn man das neu aufbaut, dann würde ich eher eine 12Bit Version bauen (die Microchip-Wandler http://www.reichelt.de/ICs-M-MN-/MCP-49 ... ROVID=2402 liegen schon hier.... ).
 
Und dieser neue Chip + Code ist wirklich besser als das Pendant vom Bareille?

Nicht, dass da dann auch versteckte Bugs drin sind, die keiner fixen will. Zum Austausch braucht man dann wahrscheinlich auch ein Brenner/Programmer, nehme ich an?
 
Aber selbstverständlich sind da Bugs drin - dafür stehe ich mit meinem guten Namen ein!
(Das AVR-Studio (=die Entwicklungsumgebung) hat extra einen Marienkäfer als Icon. )

Wie weiter oben geschrieben, könnte ich die zwei bis drei Atmels, für die ich hier Bedarf sehe, gerne fertig gebrannt verschicken. Updates sollen dann per Midi gehen, der Codeteil fehlt aber noch.

Wenn ich Bugs nachvollziehen kann, dann werde ich sie auch raus machen. Dazu ist der Code quelloffen, von durchaus überschaubarem Umfang und mit einer Komplexität, die keinen Guru-Status erfordert.

===================
so, "retrigger" ist drin, d.h. wenn man bei einem Note-Output das ""Trigger"-Kästchen setzt, dann macht eine *neue* Note bei Legato-Spiel das Gate kurz aus(=einen neuen Trigger). Das "zurückfallen" auf die alten (schon länger gedrückten) Noten macht aber keinen Trigger. (Das fand ich eher blöd, der Vorteil vom Retrigger ist ja doch eher, das jede neue Note sicher triggert, auch wenn man den lahmen Huf nicht schnell genug vom Vorgänger gehoben bekam. )

... und aus der Abteilung "schräge Ideen IV":
Die Hüllkurven im Semtex haben einen Pegel, der von der Gate-Spannung abhängt. Wenn man nun einen CV-Ausgang so ansteuert, das dort die Velocity ausgegeben wird, aber nur wenn Note-On ist (und sonst 0V), dann hat man darüber (CV->Gate in) eine von der Velocity im Pegel gesteuerte Hüllkurve. Das klappt in einem nützlichen Bereich gut ... => gekauft. (Nachtrag: leider doch nicht so ganz toll - der Attackpegel wird nicht mitgeführt, das hat zum Teil komische Effekte zur Folge. Richtig gehen tut es nur mit Sustain auf Rechtsanschlag. => eher nicht fürs Filter, für VCA aber brauchbar. )

... noch ein Nachtrag "blöde Frage 13":
was will man eigentlich für einen Velocity-Wert haben, wenn man eine Taste loslässt, während noch eine (viel "ältere" Taste ) gedrückt ist?
Immer den letzten Wert [=A](also von der zuletzt gedrückten Taste) oder den, der zur jeweiligen Taste[=B] gehört?
(Ich habe gerade B, üblich scheint eher A zu sein - was zwar durchaus daran liegen kann, das es ein paar Byte RAM spart, vielleicht aber auch schlichtweg sinniger ist ... )
 
nordcore schrieb:
Updates sollen dann per Midi gehen, der Codeteil fehlt aber noch.

Update über MIDI wäre natürlich cool, das hat mich an dem Teil von Bareielle ziemlich gestört. Melde Interesse an, sobald der Code fürs MIDI-Update eingebaut ist. Aber schon so eine Super-Sache, in letzter Zeit geht ja doch wieder was im Forum. :supi:
 
Coole Sache nordcore! Krigen wir dann auch den Code? :mrgreen:
Ich würde dir ja auch gerne helfen.. aber ich geh dann später am abend genauer auf das alles ein nurmal ein dickes :supi: inwischen.
 
Code gibts sobald ich die unanständigen Wörter rausgemacht habe...
 
nordcore schrieb:
... und aus der Abteilung "schräge Ideen IV": Die Hüllkurven im Semtex haben einen Pegel, der von der Gate-Spannung abhängt. Wenn man nun einen CV-Ausgang so ansteuert, das dort die Velocity ausgegeben wird, aber nur wenn Note-On ist (und sonst 0V), dann hat man darüber (CV->Gate in) eine von der Velocity im Pegel gesteuerte Hüllkurve. Das klappt in einem nützlichen Bereich gut ... => gekauft. (Nachtrag: leider doch nicht so ganz toll - der Attackpegel wird nicht mitgeführt, das hat zum Teil komische Effekte zur Folge. Richtig gehen tut es nur mit Sustain auf Rechtsanschlag. => eher nicht fürs Filter, für VCA aber brauchbar. )
Das wusste ich garnicht :)

Wenn dann schon ein eigener DAC dafür gebraucht wird könnte man ja den Pegel der Gate Spannung modulieren. Hab ich das jetzt richtig verstanden? Sollte es eigendlich nicht Sustain Pegel heißen, wenn rechtsanschlag? oder ist es linksanschlag?

nordcore schrieb:
... noch ein Nachtrag "blöde Frage 13": was will man eigentlich für einen Velocity-Wert haben, wenn man eine Taste loslässt, während noch eine (viel "ältere" Taste ) gedrückt ist? Immer den letzten Wert [=A](also von der zuletzt gedrückten Taste) oder den, der zur jeweiligen Taste[=B] gehört? (Ich habe gerade B, üblich scheint eher A zu sein - was zwar durchaus daran liegen kann, das es ein paar Byte RAM spart, vielleicht aber auch schlichtweg sinniger ist ... )

Da gehts jetzt um legato oder? Am besten, ;-) wird legato per software erzeugt und Pitch und Velocity entsprechend moduliert. Ja ich weis... :lol:



Achja, wenn wir was ganz neues machen, neue Wandler, neues PCB etc... würde ich vorschlagen auf SMD umzusteigen. Warum? Es gibt in SMD bauweise Chips mit etlichen höherwertigen DACs in einem gehäuse die oft weniger kosten als einer alleine...
Und überhaupt wenn dann wäre imho mindestens 14 bit angesagt da ließen sich dann nrpns direkt umsetzen, der mouser hat aber auch gute DIP gehäuse DACs zwischen 14 und 16 bit nur halt immer nur einer pro IC.
 
Erst mal gibt es nur den Atmel für das Bareille Interface. Weiter gedacht wird erst, wenn der fertig ist. :sumo:
(Heute Doku (Datenblatt) gelesen, damit ich mit dem Boot Lader weiterkomme, bevor der läuft, hat es ja keinen Zweck geflashte Chips zu verschicken .... )

Computerliebe schrieb:
Wenn dann schon ein eigener DAC dafür gebraucht wird könnte man ja den Pegel der Gate Spannung modulieren.
Genau das habe ich gemacht. Der Unterschied zum "normalen" CC+Velocity Ausgang ist nur, das es hier mit dem (internen) Gate (Signal) verknüpft wird. (Wenn off, dann 0Volt)
Für "will ich nicht, brauch ich nicht" kann man den Gate-Eingang immer noch auf den normalen Gate-Ausgang legen, und den DAC für wichtigere Dinge hernehmen.

Computerliebe schrieb:
Am besten, ;-) wird legato per software erzeugt

Das verstehe ich nicht ... Legato ist die Spielweise mit überlappenden Tastendrücken. Das mache ich mit den Fingern :dunno:
Meinst du Glide oder Portamento (gleitende Tonhöhe)? Die kann man mit den 8 Bit Wandlern vergessen. Im Polydac habe ich das programmiert, das klappt ganz leidlich, braucht dann aber eine richtige Engine. Hier habe ich alles direkt an den Midi-Datenstrom geflanscht, was ziemlich jitterfrei ist und echt fix geht, aber keine zeitgesteuerten Sachen zulässt.
 
Ja ich meinte Glide oops.. klar ist mit 8 bit nicht so toll aber wer will meckern, so wie bei meinem Semtex die ENVs durchschlagen ist das auch schon egal ;-)

Mit "modulation" meinte ich quasi eine art mini-hüllkurve die das dann so hinbiegt das die velocity wieder passt. Aber nur ein verrückter gedanke & keine Ahnung ob das so funktionieren würde.

Achja noch ein Vorschlag: Der schalter am Semtex hat ja 2 Stellungen + eine Taster funktion die nur von einer Seite bedienbar ist. Im original nur als taster nutzbar aber da wir ja mehr funktionen wollen würde es sich anbieten die 2. Stellung irgendwie zu nutzen :D
 
In meinem Semtex sitzt da nur eine Taste.
Für mehr-Funktion muss man das auch einlesen können, das ist vermutlich in der Hardware so nicht drin.

Die Gate-Spannung ist nicht sinnvoll (dynamisch) modulierbar, die wird am Ende der Attack-Phase gesamplet, danach kann man sie dann nur noch kleiner stellen. (Das haben viele ADRS-Schaltungen, ist aber trotzdem doof. )

Was meinst du mit "durchschlagen" bei den Hüllkurven?
(Das Knacksen im VCA bekommt man mit minimal-Bastelei weg, da fehlt nur ein Trimmer für den Offset, den man direkt an den LM13700 löten kann. )


Derzeit macht der Taster (angelehnt ans Vorbild) folgendes:
(Neu:) kurz drücken: alle Noten aus und Controller Reset.

etwas länger drücken: LED geht an = Lern-Funktion aktiviert, dann:
- 1) Note spielen: wenn Midi Kanal gleich aktuellem Midi-Kanal, dann wird die Grund-Note gesetzt. Sonst wird der Midi-Kanal gesetzt.
- 2) CC bewegen: wenn Midi Kanal gleich aktuellem Midi-Kanal, dann wird DAC 3 auf diesen CC gesetzt. Sonst wird der Midi-Kanal gesetzt.
- 3) nochmal drücken: LED geht aus, Lernfunktion abgebrochen.
( 2 ist etwas ungeschickt gewählt, da dieses Feature im Multi2-Mode i.a. nichts machen wird, da DAC 3 ja (meist) Tonhöhe vom 2.Kanal sein wird. )


Ich brauche noch:
4) Boot-Modus aktivieren.
5) Konfiguration zurücksetzen.

Beides ist "Notanker". Den Bootmodus braucht man normal nicht per Hand aktivieren, wenn alles i.O. ist und man nur ein Update machen will, dann spielt man einfach das Firmware-Sys-Ex ein und fertig. Wenn das eingespielte Programm allerdings defekt ist, dann muss man den Bootlader ggfls. erzwingen können, weil das Programm es nicht mehr schafft ihn aufzurufen.
Idee f.4: Taste beim einschalten festhalten, Led blinkt dann hektisch, dann gleich wieder loslassen. LED blinkt weiter schnell, das Interface ist bereit das SysEx mit dem Update zum empfangen.

Die Konfiguration kann so vergurkt sein, das der Code nicht damit klar kommt (wie auch immer das passiert ist). Dann hilft es, eine bekannte harmlose Konfiguration zu laden und zu speichern.
Idee f.5: Taste beim Einschalten sehr lange festhalten, bis LED dauernd leuchtet. (Um 10 Sekunden)

Ansonsten ist es mir wichtiger, das ganze zügig auf einen praktikablen und funktionierenden Status zu bringen. Das ganze Feature-Zeug benutzt doch hinterher sowieso keiner. (Weil zu umständlich. )
Wichtig ist eine sinnvolle Grundkonfiguration, die für den Semtex passt. Denn vielleicht wird die nie geändert. (Die hat z.B. den Vorteil das sie in der Anleitung drin steht. (ja, auch so etwas wird es geben :shock: ) )
 
nordcore schrieb:
...

Derzeit macht der Taster (angelehnt ans Vorbild) folgendes:
(Neu:) kurz drücken: alle Noten aus und Controller Reset.

etwas länger drücken: LED geht an = Lern-Funktion aktiviert, dann:
- 1) Note spielen: wenn Midi Kanal gleich aktuellem Midi-Kanal, dann wird die Grund-Note gesetzt. Sonst wird der Midi-Kanal gesetzt.
- 2) CC bewegen: wenn Midi Kanal gleich aktuellem Midi-Kanal, dann wird DAC 3 auf diesen CC gesetzt. Sonst wird der Midi-Kanal gesetzt.
- 3) nochmal drücken: LED geht aus, Lernfunktion abgebrochen.
( 2 ist etwas ungeschickt gewählt, da dieses Feature im Multi2-Mode i.a. nichts machen wird, da DAC 3 ja (meist) Tonhöhe vom 2.Kanal sein wird. )

...
)

Nur eine Frage zu 2), ist das so ggf. nicht problematisch, da dann bei verschiedenen Midi Kanal auf denn gleichen gesetzt wird, und dann gleich mit der nächsten Bewegung des Controllers (oder "Jitter") DAC 3 gesetzt wird? Oder wird sofort nach setzen die Learn-Funktion abgebrochen, bzw. besser gesagt beendet, und somit wäre dann für Setzen ein erneutes etwas längeres Drücken nötig? (Vermutlich letzteres ... oder?)

Idee zu 1) könnte nicht auch die Anzahl der gedrückten Noten (z.B. 1, 2, (3), 4) eine Information enthalten? z.B.:
- Variation zu 1) Note(n) spielen:
a) wenn Midi Kanal gleich aktuellem Midi-Kanal, dann wird die Grund-Note (oder sogar eine Chord-Funktion mit entsprechenden Intervallen) gesetzt. Letzteres natürlich nur, wenn der Mode nach "b)" stimmt.
b) Sonst wird der Midi (Start)-Kanal (und die Polyphonie 1,2,(3),4, bzw. 5,6,(7),8 (jeweils minus 4, aber dafür die anderen auf Midi-Start-Kanal +1,+2,(+3) ) gesetzt. Die 3er (und 7er) würde ich eher auslassen und entsprechen "aufrutschen" so dass 1 - 6 Noten beim Setzen des Mode 1 2 4 Entsprechendes machen.

ansonsten noch der Link zu Kommentaren (von tim) wegen Velocity (Smoothing):
viewtopic.php?f=47&t=45723&p=467779&hilit=velocity#p467779
viewtopic.php?f=44&t=55538&p=572538&hilit=velocity#p572538
und noch an weiteren Stellen hier im Forum ... hilft vielleicht bei "blöder Frage 13"

Coole Sache! Weiter machen ...
 
rechner7 schrieb:
von kilpatrick gibts ein duophones interface, welches sich auch zu hoeheren polyphonien kaskadieren laesst. habs gerade bei sb entdeckt:
http://www.schneidersladen.de/kilpatric ... -interface

schon bekannt?
kannte ich noch nicht. das mit dem kaskadieren find ich ne gute idee - hab mich schon mal gefragt, warum das nicht zb auch mit besseren monophonen interfaces wie dem kenton pro solo geht. waer ein nettes feature.

350 oere fuer duophonie find ich aber entschieden zu teuer. und von midi/cv als synth-modul bin ich auch nicht 100% ueberzeugt - ist aus meiner sicht rackplatzverschwendung. midi/cv ist fuer mich in einer externen kiste gut aufgehoben.

aber interessant, wieder eine alternative mehr kennengelernt.
 
opt.X schrieb:
Nur eine Frage zu 2), ist das so ggf. nicht problematisch, da dann bei verschiedenen Midi Kanal auf denn gleichen gesetzt wird, und dann gleich mit der nächsten Bewegung des Controllers (oder "Jitter")

Der Lern-Modus wird abgebrochen, sobald er was gefunden hat.
Im Mehrkanalbetrieb wird der erste Kanal gesetzt (die anderen sind dann festgelegt auf die folgenden Kanäle).

Der Lern-Modus ist m.E. auch mehr so eine Sache, die man einmal gezielt macht, nichts, was im laufenden Betrieb dauernd passiert.
(So rein praktisch funktioniert(e) *das* hier ordentlich. )

opt.X schrieb:
Idee zu 1) könnte nicht auch die Anzahl der gedrückten Noten (z.B. 1, 2, (3), 4) eine Information enthalten?
Derzeit nicht, da es keine gleichzeitig gedrückten Noten gibt. (Im Midi kommen die ja immer nacheinander... )
Und die erste Note komplettiert das Lernen schon. Das kann man natürlich anders machen, das wird dann aber komplizierter.

Generell halte ich die Idee übrigens für brauchbar.
Wobei es mir hier um das spezielle 4-CV-Interface im (monophonen) Semtex geht. Polyphonie werde ich da gar nicht einbauen (das ist in dem Gerät nicht sinnvoll), Mehrkanaligkeit dagegen schon, da man mit 2 VCOs und dem Filter 3 Ziele hat, die sich oft besser über Noten als CCs steuern lassen.

Spielfunktionen (also so etwas wie einen Arp) würde ich eher über (festgelegte) CCs steuerbar machen. Die programmiert man dann einmal an seinem Controller (die haben ja genug Regler, die oft genug nur einstauben), pappt Zettelchen dran und dann ist das auch bedienbar.

Wofür die Kombi aus "Programmiertaste" und "mehrere Noten drücken" allerdings tauglich scheint, Kandidat wäre eine Preset-Auswahl:
Das Interface wird ja über ein Tool vom Rechner programmiert. Damit schafft man sich einmal 2..3 sinnige Konfigurationen, zwischen denen man dann später mit dem Tastenzauber wechseln kann.

... mal guggen... zunächst muss immer noch der SysEx Update eigehäkselt werden. Und die Jungs mit dem Battle ][ wollen noch einen Pegelplan sehen...


Und :nihao: für den Hinweis auf die Velocity-Postings. (Mit diesem schrägen Trick über das Gate tritt das Problem witzigerweise so nicht auf ... ähm... zumindest vermute ich das, das Verhalten der Schaltung ist da nicht wirklich übersichtlich... )
 
Polyphon finde ich "in richtig" für vier Stimmen interessant, sinnvollerweise dann auch gleich mit 4 CV pro Stimme, hinter denen jeweils eine komplette Mod-Engine (mit Hüllkurven und LFO)steckt.
Die CV gehen dann (direkt) auf je 2xVCO, VCF und VCA.
Da ist dann auch Autotune sinnig, da viele normale VCOs doch eher für monophonen Betrieb (mit deutlich höheren Ansprüchen an falsch getroffene Töne) optimiert sind.

Für so ein kleines Interface, das in einem monophonen Synth steckt, wäre eine spezielle 2 stimmige Betriebsart denkbar, die ähnlich wie der eine Unsiono Modus im Jupiter 4 werkelt: wenn man eine Taste drückt, werden beide CVs (=beide VCOs des Synths) gleich angesteuert, wenn man zwei Tasten drückt allerdings unterschiedlich. (=> Idee merken, irgendwas muss ich ja auch haben, damit sich in ein paar Wochen das erste Software-Update auch lohnt... :P )

====================
... der Boot-Lader ist zusammen getippselt, was nach einem Fehler passiert und das "User-Interface" (=Morsezeichen mit der LED) fehlt noch ... nu ... und zum laufen gebracht werden muss es dann ja auch noch...
 
So, Hex File (das erzeugt der Compiler) => SyxEx (das will man per Midi übertragen) Konverter gebaut, alles debuggt ... und es gibt einen funktionierenden Bootlader!
(Dauer für das Update mit Midi-OX bei passender (=alle Wartezeiten auf Null) Einstellung handgestoppte 2 Sekunden, das theoretische Limit liegt bei 1.37 Sekunden - und ist durch die Midi-Datenrate gegeben. Man darf die Daten allerdings auch beliebig langsamer übertragen... )

Da ich gerne drauf verzichten würde, das der Bootlader sich selber überschreiben kann/darf (das kann man mit entsprechender Programmierung des Controllers verhindern/sicherstellen), muss der allerdings von Anfang an seine finale Funktion haben, denn daran lässt sich später nichts mehr ändern.
 
Wie immer stellt sich natürlich die Frage: "und wie klingt das?"

Hier ein Beispiel, Semtex und Shruti über eine Midistrippe, aber 2 Midi-Kanäle angesteuert. Ab Sekunde 2 wird dann das Update auf das Interface im Semtex gespielt. Hier habe ich (bzw. Midi-Ox) zwischen den Sys-Ex Datenblöcken etwas (10ms) Luft gelassen, sonst kommen einfach für 1,4 Sekunden gar keine Töne mehr.

Fazit: während der laufenden Produktion sollte man das dann doch lieber nicht machen - aber es kackt halt auch nicht gleich ab, nur weil da noch ein paar andere Daten auf dem Kanal sind...

play: https://www.sequencer.de/synthesizer/download/file.php?id=3498
 

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Praktisch soll es natürlich nur unproblematisch funktionieren. Geräte, die sich beim Update divenhaft benehmen gibt es schon genug.

Dass das Update relativ schnell geht, nämlich mit Midi-Datenrate mal Dateigröße (4284 Bytes Sysex Brutto für 3200Byte Programm) ist schlichte Folge daraus. Midi sieht kein warten vor, und der Controller hat nicht genug RAM um das Update zwischen zu speichern. Er muss es also gleich ins Flash verfrachten. (Was sich als relativ unproblematisch rausgestellt hat. )
 
Hallo nordcore,

ich bin begeistert, wie gut Du voran kommst!
Möglicherweise bin ich mit meinen Gedanken zu 3, bzw. 4-fach Polyphon über das Ziel (Gutes Interface im Semtex) hinausgeschossen.
Deinen Jupiter-Mono-Mode Vorschlag finde ich super!

Noch zum Lernmoduls mit mehreren "Notes": Wenn er den Learnmodus erst beendet, wenn zu allen empfangenen Note-On Befehlen erst alle entsprechenden Note-Off Befehle eingegangen sind, könnte es doch denkbar sein, dies trotz seriellem Midi-Datenstrom so zu programmieren, oder spricht da etwas anderes (grundsätzliches) dagegen? Oder zunächst - neben der Programmierarbeit - nur, dass es, wie schon von Dir geschrieben, komplizierter wird.
Möglicherweise könnte dann natürlich die Reihenfolge der Midi-Keys mit entscheidend sein, z.B.:
- einfach alle Noten die nach der ersten kommen und tiefer sind, ignorieren. Andere, höhere haben eine entsprechende Funktion.
- oder die erste Note hat Funktion "A" und die zweite "B" (Note tiefer), bzw "C" (Note höher).
Ich will aber hier nicht fordern, alles (unnötig) kompliziert zu machen, sondern nur Ideen einbringen, wie man mit der einen Taste am Semtex und dem Keyboard ein paar mehr Funktionen steuern könnte.

PS: sollte dieser Thread nich ggf. mal gesplittet werden?

Hab mal die Sockel bestellt (für insgesamt 3 Versionen). Wenn alle 3 was werden,würde ich diese (einen oder sogar beide) gegen einen (von nordcore vorgeschlagenen und von ihm geflashten) ATmega XXX tauschen.
 
Mehrere Tasten aus der Überlappung zu definieren ist ok, ebenso wie das erst auszuwerten, wenn die letzte (oder überhaupt eine) Taste wieder losgelassen wird.
=> gute Idee! (Die technische Umsetzung ist nicht so das Problem. )

(Allerdings ist das mit der einen Taste und den Funktionen, die ich sinnig finde, schon jetzt so, dass ich mich kaum traue da die Anleitung zu schreiben... )
 
oh, dieser fred zerfranst ja immer mehr. wollt ihr die etwas spezielleren bareille/semtex-details vielleicht in einen eigenen thread im loetforum auslagern?

mir ist gerade beim stoebern aufgefallen: laurie biddulph listet inzwischen ein 4-stimmiges midi/cv-interface unter seinen elby-panther-modulen (aber noch nicht in seinem web shop): http://www.elby-designs.com/panther/ed107-polydac/ed107.htm
 


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