Mehrere PSU3 Chains

Hi,

ich plane gerade meine unterschiedlichen Cases in ein großes Case zusammenzuführen.
Für das neue Case müßte ich 4 PSU3 (und möchte noch eine Wachstumsoption offen halten).

Ich möchte jeweils immer 2 PSU3 als Daisy Chain machen und dann zunächst 2, ggf 3 Chains
parallel an den Kaltgerätestecker hängen.

Wie muß ich das genau machen und was muß ich was die Sicherung angeht beachten. Bei Doepfer
finde ich derzeit nur die ANleitung eine PSU anzuschließen. Das ist auch soweit alles klar.

Vielleicht könnt Ihr mir (in einfachen Worten) weiterhelfen.

Grüße
Andreas
 
Meines Wissens ist das mit den LM317/LM337, die Doepfer verwendet, nicht wirklich supportet.
 
Korrektur. Geht wohl doch:
 
Verwende einfach separate Bus-Boards für die verschiedenen PSU3 und verbinde die auf der Niederspannungsseite untereinander nur via GND.
Die 220V musst du natürlich parallel schalten.

Unter Umständen könnte es sinnvoll sein, auf der 220V-Seite einen gemeinsamen Einschaltstrombegrenzer zu verwenden.
 
Dieser Aufwand zur Parallelschaltung ist nur nötig, wenn man die volle Leistung auf einer einzigen Leitung braucht.
Das ist bei Eurorack-Gehäusen nicht nötig.

Im Gegenteil, die Module eines Racks können problemlos separat versorgt werden (die wissen nicht, dass sie im gleichen Gehäuse sitzen).
Insofern ist die Fragestellung nach "Daisy Chain" eh am eigentlichen Problem vorbei bzw. der falsche Begriff für das Problem.
Eine Redundanz (im Sinne der Absicherung gegen den Ausfall einzelner Netzteile) erreicht man mit den hier gezeigten Schaltungen eh nicht.

Und wer gern bastelt und dabei sparen will, der nimmt ein PSU3, verteilt davon die +5V und die -12V auf das gesamte Gehäuse (die wenigsten Module ziehen von diesen Spannungen eine nennenswerte Last) und doppelt nur die +12V Schiene auf, indem er dafür den +12V-Strang des PSU3 aus Meanwell IRM-30-15 und LM317 (zusammen keine 15€ beim Reichelt) oft genug nachbaut.
 
Und ich überlege derzeit sogar, ein Monstercase so zu gestalten, dass man einzelne Modulgruppen auch einzeln dazuschalten kann, je nach Patch und Benutzung. Ich frage mich, warum dass noch niemand bisher getan hat.

Das setzt natürlich eine sehr exakte Planung voraus, oder konkreter eine Aufteilung der Module in
1. Wird immer benutzt
2. Wird seltener benutzt
3. ...


Das Ganze nicht zwingenderweise mit einer PSU3, denn die Meanwell IRM Module (sieht mir bei der PSU3 genau danach aus), und den Rest gibt es ja auch so zu kaufen.
 
Also entweder hat man dann mehrere PSUs im System, die man entsprechend auf die Gruppen verteilt und einzeln auf der Primärseite schaltet oder man schaltet auf der Kleinspannungsseite die Busboards entsprechend in Gruppen. Beides ist nicht wirklich kompliziert zu realisieren.
Was du jetzt mit einzelnen Meanwell IRM-Modulen machen möchtest, ist mir nicht ganz klar.
 
ich hab eintzelne PSUs für meine 19" Cases in einem externen Gehäuse und kann die auch einzeln einschalten, da meines Erachtens nicht 1m² wildes Blinken
nötig ist um z.B. ein Clocksignal zu generieren. Dafür haben die Profis alte Vintage-Synths
 
... Beides ist nicht wirklich kompliziert zu realisieren.
Was du jetzt mit einzelnen Meanwell IRM-Modulen machen möchtest, ist mir nicht ganz klar.
Wer denn etwas von kompliziert gesagt? Trotzdem sollte es Hand und Fuß haben. Und das bedarf der vorherigen Überlegung.

Nun, die IRM Module sollen EVENTUELL die Stromlieferanten VOR dem Spannungswandler auf 12V werden, analog zur PSU3, nur eventuell eben größer dimensioniert. Wie gesagt, ich spiele gedanklich gerade mit einigen möglichen Konfigurationen. Und es gibt einfach sehr wenige fertige PSU, die die erwünsche Leistung bringen, also war mein Gedanke:
1. Schaltnetzteile besorgen
2. Spannungswandler plus Heatsink dahinter (im Prinzip analog zur PSU3, nur halt anders dimensioniert), eventuell 5V-Schiene (stellenweise) weglassen.
3. Einzelne Gruppen zum einzelnen Dazu-/Abschalten, an welcher Stelle weiß ich noch nicht.
 
Dieses Thema wurde gestern aufgemacht.

Mehr als 2A über eine PSU in das System leiten, sollte gut überlegt werden, bzw. würde ich es nicht machen.

Das größte IRM-Modul (IRM-90) für 15V DC liefert 5,67A, dann IRM-60 - 4A, IRM-45 - 3A. Nicht umsonst werden die Anschlüsse der IRM-Printversion mit zunehmender Leistung immer dicker. Die ganze Platine muss auf solche Leistungen ausgelegt werden. Der Linearregler muss die Wärme entsprechend abführen.

Ich würde eher den Ansatz wählen für zwei Busboards eine PSU mit max. 1,5A. Wobei ein Busboard für eine Länge zwischen 84 und 104HP reichen sollte.
Ein 2HP-Modul zum Schalten der +/-12V zum Busboard wäre da noch am ehesten eine gute Idee.
 
Mit geht es um mindestens 6 x 184TE, deswegen die Überlegungen ...

Und ja, bei dem Maximalstrom gebe ich dir damit Recht, dass man dabei sehr vorsichtig agieren sollte, sowohl beim Lesen der Datenblätter als auch bei der Auswahl der einzelnen Komponenten (ich habe mir die Datenblätter der genannten IRM-Module noch nicht angesehen, da ich sie gerade heute beim Frühkaffee entdeckt habe). Allerdings liefern Netzteile i.d.R. nur den Strom, der auch verbraucht wird! Und nach oben hin sollte ja noch Luft sein, auch für Konvertierung von 15V nach 12V. Natürlich sollten zu hohe Ströme auch zum Abschalten führen. (Keine Angst, ich werde schon drauf achten. Und wenn nicht, dann hat das Forum halt ein Mitglied weniger.)

"Aber andere machen es doch auch." um es mal in Loriot's Worten auszudrücken. Und wenn ich so ein Projekt angehe (möchte ich eigentlich nicht wirklich, aber es ist notwendig, da ich sonst meine Eurorack-Ziele nicht verwirklich können werde), dann möchte ich es NUR EINMAL machen. 6xPSU3 halte ich bei einem solchen Projekt für Idiotie, und den Modulplatz benötige ich für andere Dinge als Strom. Mit externen Netzteil möchte ich nicht arbeiten, ein solches Case hat ja genug platz und muss ja, damit es ergonomisch ist, sowieso eine entsprechende Form haben, die nach hinten viel Raum lässt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit geht es um mindestens 6 x 184TE, deswegen die Überlegungen ...
Also wir reden von einem System für 5,6 laufende Meter Module! Da kann man ja locker 10.000-20.000 EUR für Module drin versenken. Ganz im Ernst, warum spart man dann an der Stromversorgung und möchte sich etwas komplett eigenes bauen? Also ich verstehe den Impuls Kosten zu sparen und auch etwas eigenes zu machen. Aber warum mit einer komplett neuen Entwicklung?

Der Ausgangspunkt war doch wohl, dass du dein Case/Rack in separate Bereiche teilen und diese auch einzeln schalten möchtest? Warum dann eine große Spannungsversorgung? Ich persönlich würde eine Lösung bevorzugen, wo die jeweilige PSU komplett stromlos geschaltet wird.

Eher würde ich die Schaltung der PSU3 nehmen und meine eigene Platine designen. Die Kosten für zehn komplette Boards dürften bei ca. 75 EUR/PSU liegen. Also wenn man die Bauteile in diesen Kleinstmengen kauft. Ansonsten gibt es auf Basis der MW IRM Module noch die ACL Lo Noize PSU - https://schneidersladen.de/de/acl-lo-noize-psu. Die kostet allerdings 225 EUR im Vergleich zu 155 EUR für die Doepfer PSU3.
Ich habe das Thema im übrigen schon mal durch: https://clicksclocks.de/735

"Aber andere machen es doch auch."
Wer macht das? Gebastelt wird viel oder meinst du eine professionelle Eurorack PSU, die wesentlich mehr als 2A liefert und auch als solche vertrieben wird?
Fertige Cases die erheblich mehr Power haben, sind mir eigentlich nur mit mehreren PSUs bekannt.
 
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Wer macht das? Gebastelt wird viel oder meinst du eine professionelle Eurorack PSU, die wesentlich mehr als 2A liefert und auch als solche vertrieben wird?
Fertige Cases die erheblich mehr Power haben, sind mir eigentlich nur mit mehreren PSUs bekannt.
Sorry, wir reden aneinander vorbei. Du deutest meine Worte anstatt zu fragen und ich habe heute nicht die Muße alles haarklein zu erklären.

Nur weil es DIR nicht bekannt ist, heißt das ja nun gar nichts, es sei denn du wärst allwissend. Und das bezweifele ich irgendwie ...

Hier mal ein Beispiel:


in dem Video sind auch all die Gründe für eine Speziallösung genannt, falls es dich interessiert. Und bei mir kommen noch weitere hinzu, wie gesagt u.A. Gruppen, die einzeln abschaltbar sein sollen (Damit versuche ich einfach mal Energieeffizienz herzustellen, indem ich rigoros alles abschalte, was ich eh nicht benötige. Wie gesagt, bedarf das entsprechender Planung, aber das ist ja ein anderes Thema.).

Und ich habe auch nirgendwo behauptet, ich würde NICHT mehrere Netzteile einbauen. Nur sollen diese SO dimensioniert sein, dass sie am Effizienzkurvenoptimum laufen und das Ganze soll absolut störungsfrei sein. Und da wird es schon schwierig mit den PSUs, wenn man nicht X Tausend Euro investieren möchte ...

Und die Module kommen ja nach und nach und nicht auf einmal, also ist dein (10.000-20.000 Euro-)Argument krumm. Und weiterhin geht es mir darum GENAU DAS hinzubekommen, weil ich Bock drauf habe.
 
Alles gut, natürlich kenne ich nicht alle möglichen Lösungen für dein Problem, wie könnte ich.

Wenn du dich auf die Acopian GoldBox PSUs in dem Video beziehst, dann sind das allerdings eher die monolithischen Teile, bei denen du auf der Ausgangsseite abschalten wirst und nicht auf der Eingangsseite. Eine kostengünstige Variante sind die wohl auch nicht, eher das Gegenteil.

Bist du sicher, dass du es schaffst die PSU in einem Modularsystem immer am optimalen Arbeitspunkt zu betreiben? Steht dem nicht die modulare Idee genau gegenüber? Aber natürlich kann es sein, dass du dir über dein System im Klaren bist.

Meine Variante wäre eine PSU und zwei Busboards pro Reihe. Jede über einen eigenen Schalter primärseitig abschaltbar. Ich denke nicht, dass du mehr als 2A pro Reihe brauchst, kann aber natürlich sein. Dann wird es aus den oben genannten Gründen kritisch.
Na ja, du schaffst das schon. Wäre nett, wenn du die Lösung dann hier vorstellst.
 


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