Matriarch und Nerdseq verstimmt.

DerAlex

......
Hi Leute,
Ich arbeite momentan an einem Song und will den Matriarch durch den nerdseq ansteuern. Mir ist aufgefallen, dass der Matriarch nicht die Note wiedergibt, die ich mit dem nerdseq ansteuern möchte. Mehr noch, denn wenn ich den Matriarch aus und wieder anmache, ist er immer in einem anderen tune. Ich stimme den dann immer an dem fine tune am Rücken.
Woher kommt das?
Der Nerdseq ist auf bipolar gestellt.
Es kommt mir so vor als ob der pitch in vom Matriarch immer anders reagiert. Also manchmal muss ich den hoch- und manchmal runterpitchem, um die richtige Note zu treffen. Mein track hört sich dadurch jedes Mal etwas anders an.
Wenn ich mein Studio anschalte warte ich meistens 15 bis 20 Minuten, damit alles warm wird.

Hat das einer von euch auch?
 
Sieh es als Chance - nicht als Problem! Eventuell kreierst Du damit einen neuen Stil. Dein Synth wird eventuell einmal wertvoll und als Mod-Vorlage populär.
 
kann es sein, dass der Matriarch quasi nicht ganz 1v/Okt nimmt und damit die Oktaven immer schiefer werden? Diese Sache war bei Moog lange "ein Ding".
 
Sieh es als Chance - nicht als Problem! Eventuell kreierst Du damit einen neuen Stil. Dein Synth wird eventuell einmal wertvoll und als Mod-Vorlage populär.
Das würde mir gefallen.

Ist die Stimmung denn immer die gleiche, wenn Du das Kabel vom NerdSeq aussteckst?
Ja, wenn ich die Tasten verwende ist alles wie immer und richtig getuned.

kann es sein, dass der Matriarch quasi nicht ganz 1v/Okt nimmt und damit die Oktaven immer schiefer werden? Diese Sache war bei Moog lange "ein Ding".
Kann sein.
Der ist wirklich jeden Tag anders. Gestern musste ich den tune knob hinten komplett nach rechts drehen. Heute zur Hälfte nach links.
 
Du steuerst also per CV an? Bin gerade dabei, meine GM auszupacken und zu schauen, ob die ein ähnliches Problem hat. Bisher nur MIDI benutzt.
 
Ich welchen Größenordnungen bewegt sich das denn?
Ich habe gerade mal versucht das hier nachzustellen.
Mein Matriarch ist nach jedem An/Ausschalten in der gleichen Stimmung und die Oszillatoren werden bei Anlegen einer CV von +/- 1 oder 2V an PITCH IN (aus einem Subharmonicon ausgeschleift) auch ziemlich genau um eine oder zwei Oktaven verstimmt. Der Fehler beläuft sich dabei auf weniger als 10ct ... und das ist auch nach jedem An/Ausschalten der Gleiche.

Was du allerdings wissen musst: PITCH IN wird *IMMER* zum Keyboard-Signal addiert!
D.h. du muss immer erstmal eine Taste drücken, um festzulegen, zu welchem Grundton die CV relativ verstimmen soll.
 
Ich welchen Größenordnungen bewegt sich das denn?
Ich habe gerade mal versucht das hier nachzustellen.
Mein Matriarch ist nach jedem An/Ausschalten in der gleichen Stimmung und die Oszillatoren werden bei Anlegen einer CV von +/- 1 oder 2V an PITCH IN (aus einem Subharmonicon ausgeschleift) auch ziemlich genau um eine oder zwei Oktaven verstimmt. Der Fehler beläuft sich dabei auf weniger als 10ct ... und das ist auch nach jedem An/Ausschalten der Gleiche.

Was du allerdings wissen musst: PITCH IN wird *IMMER* zum Keyboard-Signal addiert!
D.h. du muss immer erstmal eine Taste drücken, um festzulegen, zu welchem Grundton die CV relativ verstimmen soll.
Und manchmal merkt man dann, wie sehr man doch noch ein Anfänger ist. Ich probiere es morgen mal aus, aber ich denke genau das wird es sein.
Ist mein erster Keyboard Synth den ich mit cv ansteuer.
 
Und manchmal merkt man dann, wie sehr man doch noch ein Anfänger ist. Ich probiere es morgen mal aus, aber ich denke genau das wird es sein.
Ist mein erster Keyboard Synth den ich mit cv ansteuer.

Mach dir da mal keine Minderjährigkeitskomplexe. Ich hab schon Profi-Tutorials zum Matriarch gesehen, in denen die PITCH IN Problematik falsch erklärt war, nämlich dass durch das Stecken eines Steckers die Kopplung zum Keyboard aufgehoben würde (und auch diese Option wäre durchaus sinnvoll).
 
Ja, wenn ich die Tasten verwende ist alles wie immer und richtig getuned.
hast Du einen anderen CV/Gate-Synth? Funktioniert der NerdSeq korrekt mit dem? Wenn ja, dann ist der Moog vertrimmt, wenn nein (egal ob "hab ich nicht" oder "Nee, funktioniert nicht"), dann musst Du den NerdSeq genauer anschauen.

Ein 4-stelliges Multimeter ist hier Gold wert.
 
Also, an der Grandmother sieht es folgendermaßen aus, angesteuert mit einem BeatStep Pro, folgende Sequenz: C2-C3-C5-C6, Filter offen, Dreieckswelle, keine Resonanz, gemessen auf dem Korg OT-120.

1. Über MIDI: Wenn ich den Pitch ausrichte, dann habe ich eine abweichung von insgesamt 10 Cent nach unten und oben innerhalb der Sequenz.

2. Über CV: wollte ich gerade machen, und frage mich gerade, woher der Sprung über 4 Oktaven nach oben kommt (also, aus C2 wird C6) ... Mit 'nen Multimeter bekäme man das vermutlich heraus, das habe ich aber gerade nicht zur Hand (Keller dunkel, heute nicht ...). Der erste Eindruck ohne Gewähr sagt mir aber, dass es über CV nicht viel anders ist, obwohl um 4 Oktaven höher. Falls dem so ist, 20 Cent über 4 Oktaven finde ich nicht so tragisch.

Falls mir jemand erklärt woher der "Versatz" beim Beatstep zw. MIDI und CV kommt, dann kann ich es gern noch mal genauer untersuchen.

EDIT: Es sind über CV aber doppelt so viele Cent an Verstimmung, sprich 20 nach oben und unten. Also könnte die CV-Problematik-Theorie von Moogulator schon stimmen, aber momentan weiss ich es nicht besser (denn sie wissen nicht, was sie tun :) ), ich würde schon gern in den gleichen Oktaven bleiben, damit das mehr Aussagekraft hat.

EDIT2: Ich verliere mich schon wieder im Klang der GM, was soll das erst werden, wenn die Matriarch Ende der Woche kommt? Oh Herr, ich muss der Welt entsagen ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also, an der Grandmother sieht es folgendermaßen aus, angesteuert mit einem BeatStep Pro, folgende Sequenz: C2-C3-C5-C6, Filter offen, Dreieckswelle, keine Resonanz, gemessen auf dem Korg OT-120.

1. Über MIDI: Wenn ich den Pitch ausrichte, dann habe ich eine abweichung von insgesamt 10 Cent nach unten und oben innerhalb der Sequenz.

2. Über CV: wollte ich gerade machen, und frage mich gerade, woher der Sprung über 4 Oktaven nach oben kommt (also, aus C2 wird C6) ... Mit 'nen Multimeter bekäme man das vermutlich heraus, das habe ich aber gerade nicht zur Hand (Keller dunkel, heute nicht ...). Der erste Eindruck ohne Gewähr sagt mir aber, dass es über CV nicht viel anders ist, obwohl um 4 Oktaven höher. Falls dem so ist, 20 Cent über 4 Oktaven finde ich nicht so tragisch.

Falls mir jemand erklärt woher der "Versatz" beim Beatstep zw. MIDI und CV kommt, dann kann ich es gern noch mal genauer untersuchen.

EDIT: Es sind über CV aber doppelt so viele Cent an Verstimmung, sprich 20 nach oben und unten. Also könnte die CV-Problematik-Theorie von Moogulator schon stimmen, aber momentan weiss ich es nicht besser (denn sie wissen nicht, was sie tun :) ), ich würde schon gern in den gleichen Oktaven bleiben, damit das mehr Aussagekraft hat.

EDIT2: Ich verliere mich schon wieder im Klang der GM, was soll das erst werden, wenn die Matriarch Ende der Woche kommt? Oh Herr, ich muss der Welt entsagen ...
Also bei mir war es wirklich so, dass ich vorher immer eine andere Taste angeschlagen habe. Funktioniert alles prima jetzt.

Also wenn dir der GM liebst, wirst du auch mit dem Matriarch im Himmel sein. Ich hatte schon einige Mono Synthesizer und dieser gefällt mir schon sehr sehr gut. Die Oszillatoren und vor allem der Delay klingen einfach nur wundervoll.
Einzig und allein die beiden Sustainschieber haben mir etwas zu wenig Widerstand.
Ansonsten die Verarbeitung, der Klang und das Gefühl Ansicht sind hier wirklich eine 10/10.
 
Also bei mir war es wirklich so, dass ich vorher immer eine andere Taste angeschlagen habe. Funktioniert alles prima jetzt.
Wie eine andere Taste, ist der Post ernst gemeint?

Das ist definitiv so, seit 6 Stunden am Klimpern und probieren, testen und horchen.

Wenn ich damit durch bin, kann ich gern mal sehen, ob das CV-Verhalten ähnlich (also ungenauer als über MIDI) ist, wie bei der GM.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie eine andere Taste, ist der Post ernst gemeint?

Das ist definitiv so, seit 6 Stunden am Klimpern und probieren, testen und horchen.

Wenn ich damit durch bin, kann ich gern mal sehen, ob das CV-Verhalten ähnlich (also ungenauer als über MIDI) ist, wie bei der GM.
Ja. Einer hat hier doch geschrieben, dass cv hinzuaddiert wird, entsprechend der zuletzt gespielten Taste. Ich dachte der pitch in funktioniert wie bei einem cv in bei einem herkömmlichen osc.
 
OK, dann muss es jemand sein, der auf meiner Ignoreliste gelandet ist, ich sehe dazu nichts.
 
Ja. Einer hat hier doch geschrieben, dass cv hinzuaddiert wird, entsprechend der zuletzt gespielten Taste. Ich dachte der pitch in funktioniert wie bei einem cv in bei einem herkömmlichen osc.
Das würde dann auch die Problematik am BeatStep erklären, muss ich morgen mal verifizieren. Frge mich. warum mir das bisher nie aufgefallen ist? Vermutlich wegen "an und los" oder eben doch MIDI.
 
Nochmal ein grundsätzlicher Verständnis-Hinweis zum Thema MIDI vs. CV:

MIDI kommt genau wie der Pitch-Wert des Keyboards aus dem Digitalteil und wird per DA-Wandler zur Steuerspannung der Oszillatoren.

Die PITCH IN Steuerspannung wird analog dazu gemischt.
Alternative wäre, dass in der Buchse beim Stecken eines Kabels das Signal des DA-Wandlers unterbrochen wird, hätte aber den Nachteil, dass sich dann der Grundton nicht mehr manipulieren lässt... und da nirgends definiert ist, zu welchem C die PITCH CV relativ ist, ist es so einfach flexibler.

Bei 1V pro Oktave in der CV macht jeder Spannungsfehler von 1mV etwas mehr als ein Cent Fehler in der Tonhöhe... d.h. so ein ganz kleines bisschen Ungenauigkeit lässt sich da nicht vermeiden. Ist nun mal das Problem bei Analogtechnik.

Und noch ein Tipp zum Entkoppeln der Oszillatoren vom Keyboard:
Wenn man vom KEYBOARD CV Ausgang die Pitch-Steuerpannung über einen Attenuverter exakt mit -1 invertiert und via PITCH CV einschleift, dann kompensiert das die Steuerspannung vom Keyboard und der Oszillator schwingt auf einer konstanten Tonhöhe mit (z.B. als Drone verwendbar).
 


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