Nur OnTopic Maschine MKx Live-Setup

Bitte stark genau im Thema bleiben wie es im ersten Beitrag steht. Alles andere gilt als OT und kann gelöscht werden.

Orphu

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Hallo zusammen,

hab seit Kurzem eine Maschine MK2 und wollte mal fragen wer die für ein Live-Setup nutzt und vorallem wie. Bin über Tipps und Tricks wie man ein solches Setup (nur Maschine & mit Synths) vorbereiten könnte dankbar. Im Moment nutze ich die Maschine vorallem für Skizzen etc. Pattern gehen ja recht schnell damit. Hab mir auch die vielen im Netz existierenden Tutorials zur Maschine angeschaut die bringen mich aber hinsichtlich Setup-Einsatz wirklich nicht weiter.

Freue mich über kreativen Input :huepfling:

Christian
 
Hi Christian / @Orphu ,

ich habe (vor Ewigkeiten!) mal ein kleines Live-Set nur mit einer Maschine (mk2) auf einer WG-Party von Freunden gespielt... sozusagen super-Profi :P

Wichtig fand ich dabei, eine USB-Soundkarte mit separatem Headphone-Output zu haben, sprich einem 2. Output-Paärchen das nicht identisch mit dem "Main" Output ist.

Dazu hatte ich noch einen dieser kleinen Korg Nanocontrol - USB Controller mit 8 Fadern, Mute/Solo Buttons und Drehregler.

Letzten Endes hatte ich dann mein "Set" so gestaltet, dass ich die 8 "Groups" auf der Maschine mit meinen "Clips" bestückt hatte, sprich Loops dort programmiert oder (für etwas mehr "live" während des gigs) Sounds mit leeren Patterns vorbereitet.

Jeweils die Master-Volume dieser 8 Gruppen habe ich dann auf einen der Fader des Nanocontrols gemappt und selbiges mit den Mute-Tastern etc.
Den Drehknopf hatte ich je nach Gruppe auf einen DJ-Style Hi-/Lo-Pass Filter oder aber auf einen FX-Send (Delay/Reverb Combo für Breakdowns) gelegt. Alles individuell eingerichtet und mit den "MACROS" in der Maschine Software zugeordnet, d.h. da gehen dann auch mehr als ein Paramter mit demselben Knopf zu kontrollieren.

Den "SOLO"-Schalter habe ich als "CUE"-Toggle missbraucht... also wenn "S" am Korg Nanocontrol aktiv war, habe ich die entsprechende(n) Gruppe(n) selbst bei runtergezogeneme Fader nur im Kopfhörer gehört, aber die kamen dann nicht über die Lautsprecher. Ebenfalls über Macro und dem Output-Routing in Maschine gelöst.

Am Maschine Controller selber habe ich eben die 8 Gruppen (A-H) angewählt, dort dann die jeweiligen Patterns/Instrumente ausgewählt und abgefeuert... bei Bedarf mal eine neue Pattern eingehämmert auf den Pads, was natürlich bei den Leuten die zugesehen haben gut ankam.

WAS NICHT SO GUT LIEF:
Das ganze war ein extrem massives Maschine-Project, und einige FX liefen immer im Hintergrund mit, was leider an ein paar Stellen zu Rucklern/Audio-Aussetzern geführt hat.

Dem Publikum ist das nicht so aufgefallen, die haben eh gelabert und gesoffen (war ja ne Hausparty ^^), mir aber schon ;-)

Außerdem war das noch zu einer Software-Version, die noch kein Audio-Timestretching konnte, weshalb eben ALLES "live" lief und massig CPU und RAM benötigt hat.

Ich kann mir vorstellen, dass man das mit den neuesten Versionen besser lösen kann.

ist ne Weile her dass ich so was versucht habe, da ich inzwischen den Laptop daheim lasse... wenn ich überhaupt mal wo spiele. ;-)

Bin gespannt was Du für Ideen hast!
 
Nachtrag / zu den 8 Gruppen...

ich hatte z.B. das so aufgeteilt:

Gruppe A: Kicks
Gruppe B: Breaks (war ein DnB / Breakbeats lastiges Set)
Gruppe C: Bässe
Gruppe D: Arpeggios/Leads
Gruppe E: Pads
Gruppe F: Sound-FX-Samples
Gruppe G: Vocal Samples
Gruppe H: Effekt-Returns (die anderen 7 Gruppen haben hier Sends hin gehabt)

Um jetzt von einem Pattern zum nächsten zu wechseln, musste ich allerdings immer in jede Gruppe rein und dort das Pattern wechseln (das hat dann eben auch einen neuen Sound ausgewählt) und hab dann eben über die Fader auf dem externen Controller das "zugemischt" und mit Delay/Reverb Sends und Filtern eben die Transitions gemacht.

Evtl. gibt es mit den "Scenes" inzwischen da bessere Optionen um das etwas eleganter zu machen und auch mehrere Gruppen mit neuen Patterns zu laden, das Feature gab es damals auch noch nicht.

Oder Du hast ne viel bessere Idee wie man das aufteilt. ;-)

Maschine ist halt eher ne Produktionssoftware und man hatte damals "live" ganz offenbar noch gar nicht so im Kopf dafür bei NI... vielleicht ändert sich das jetzt (mit Maschine JAM etc.) ja mittlerweile.
 
Danke @xenosapien

Die Idee mit der Gruppen-Aufteilung macht Sinn. Ich hab auch noch ein MPD8 rumliegen das genau diesem Zweck dienen könnte. Pattern-Wechsel über die Scenes geht in der Tat schneller. Ich denke wenn ich das Benennen der Scenes und der Pattern einigermaßen gut hinbekomme sollte man auch nicht zu schnell die Übersicht verlieren.
Wo ich mich noch schwer tue, ist die Effekte die ich im Set ändern möchte schnell zur Hand zu haben. In der Maschine ist das etwas umständlich. Andererseits will ich auch nicht unnötig Controller Rusmchleppen.
 
@Orphu

das fand ich jetzt gar nicht SOOOO schlimm - lies Dich mal in die "Macros" ein.

mit denen kann man die 8 Drehknöpfe des Maschine Controllers mit beliebigen Funktionen belegen - und wenn ich mich nicht irre, ging das schon damals über mehrer "Seiten" zu je 8 Macros!

Evtl. kannst Du da ein bisschen tricksen und Dir das in Sektionen zu je 8 Effekten einrichten - die dann auf versch. "Pages" liegen.
die nicht verwendeten FX müssten halt bei nicht-Benutzung immer auf "0%" zurück springen oder so.

Bin leider nicht mehr so tief bei Maschine drin als dass ich das beantworten könnte, sorry ;-)

(muss mir mal klar werden ob ich das Ding verkaufe oder mal wieder anfange zu benutzen :P )
 
hey :)
ich hab die erfahrung gemeacht das, im gegensatz zu kollegen xenosapien technik, es besser ist, einzelne "songs" lieber in einer gruppe unter zu bekommen. aus folgenden gründen:

- wenn du es schaffst ein song in einer gruppe unter zu bekommen (sind ja mitlerweile genug!! spuren und effekte) schohnst du massiv !! deine cpu und den ram. das kann die maschine einfach besser verarbeiten.

- du kannst dir trotzdem "master fx" zurecht stellen auf die alle deine gruppen-songs zugreifen, mitlerweile speichert die maschine nämlich routings innerhalb gruppen (killer feature)

- du kannst innerhalb eines songs viel besser performen, weil du die verschiedenen tracks im song, auf ein mal im überblick hast und du im zweifel super schnell innerhalb einer gruppe zwischen denen hin und her springen kannst. macht das leveln und bei so sachen wie mal schnell "filter tweaken" alles einfacher, wenn du nicht erst in eine neue gruppe wechseln musst

- ich hab das auch erst so probiert, also alles in gruppen nach sounds ein zu teilen, das wurde mir aber viel zu schnell zu langweilig. weil dann doch immer alles das selbe schema ist. wehe wenn du dan mal ne "un ortodoxe" sound idee hast ;-)

was auch noch super wichtig ist !!!


- mit der technik kannst du auch toll, zwei verschiedene tracks dj-style mischen.

mir fallen sicher noch mehr gründe ein.. hab da vor 2 jahren ne handvoll live sets (techno) mit gespielt, hat super gut geklappt
 
Bei mir sieht das so aus, dass ich meist mit fertigen Patterns arbeite, da werden dann nur Instrumente gemuted oder ungemuted (geiles Wort...), auf den Makroreglern liegen Lautstärken für Gruppen/Instrumente und Effektparameter.

Beim letzten "Nerdlich der Mitte" (2017, siehe meinen YouTube-Kanal) hab ich zusätzlich den microKorg per Hand gespielt. Das ist aber nicht ganz einfach, wenn man nebenbei noch 5 Makroregler und den Mixer (für micro Korg und iPad) zusätzlich im Blick haben will.


mit denen kann man die 8 Drehknöpfe des Maschine Controllers mit beliebigen Funktionen belegen - und wenn ich mich nicht irre, ging das schon damals über mehrer "Seiten" zu je 8 Macros!
">das fand ich jetzt gar nicht SOOOO schlimm - lies Dich mal in die "Macros" ein.

mit denen kann man die 8 Drehknöpfe des Maschine Controllers mit beliebigen Funktionen belegen - und wenn ich mich nicht irre, ging das schon damals über mehrer "Seiten" zu je 8 Macros!

Jepp, so ist das. Ohne die Makro Controls wäre Maschine nahezu unbrauchbar.">

Jepp, so ist das. Ohne die Makro Controls wäre Maschine nahezu unbrauchbar.
 
Hmm ... den kompletten Song in eine Group. Hab ich gerade mal probiert - geht. Man muss halt immer den Pad-Mode umschalten, gut ist eine Gewöhnungssache. Makros muss ich mir auch nochmal anschauen. Auf alle Fälle interessante Ansätze.
 
Kann der Sampler auch individuelle Sounds als Quelle haben? Wenn die Sound Typen nach Gruppe sortiert sind ist es jedenfalls leichter mit den Gruppen zu mixen?
 
Kann der Sampler auch individuelle Sounds als Quelle haben? Wenn die Sound Typen nach Gruppe sortiert sind ist es jedenfalls leichter mit den Gruppen zu mixen?

... ich muss gestehen, ich verstehe die Frage absolut nicht.

Der Maschine "Sampler" kann natürlich jeden beliebigen Sound als Quelle haben... wie jeder Sampler eben...

Und jeder "Sound" in der Maschine Software (so heißen dort die "Instrumente" im weitesten, also z.B. jedes der 16 Pads in einer Gruppe kann ein SOUND sein) kann einen eigenen Sample-Sound, oder ein VSTi , etc. haben, ja.
 
Hmm ... den kompletten Song in eine Group. Hab ich gerade mal probiert - geht. Man muss halt immer den Pad-Mode umschalten, gut ist eine Gewöhnungssache. Makros muss ich mir auch nochmal anschauen. Auf alle Fälle interessante Ansätze.

ich meine, das mit dem Pad-Mode (Melodic Keyboard Modues bzw. 16 Sounds auf je 1 Pad) war damals der Grund warum ich das in Gruppen gesplittet habe.

Was @P.Lopes meint mit dem Tracks ineinander mischen geht aber mit "meiner" Methode auch völlig problemlos, evtl sogar 'besser' für meinen Geschmack (=einfach anders):
"Track" #1 läuft, dann mute ich dort die Drums z.B. über den Fader am externen Controller oder filtere die raus... starte auf derselben Gruppe ein neues Pattern in der die Drums von "Track" #2 laufen und bringe die via Filter/Fader wieder rein... und dann könnte man eben auch über die Scenes die restlichen Gruppen auf Track #2 bringen, bam. Pro-Transition :P

Will damit nur sagen:
viele Wege führen nach Rom ;-)

Wobei Kollege Lopes sicher aktuellere Erfahrungen mit der Maschine Software hat als ich, mein Gig damit war kurz nach dem update auf 2.0 - also ewig her :P
 
Kann der Sampler auch individuelle Sounds als Quelle haben? Wenn die Sound Typen nach Gruppe sortiert sind ist es jedenfalls leichter mit den Gruppen zu mixen?
Wenn ich Dich richtig verstehe, dann geht es leider nicht. Bedeutet, wenn Du auf einem Pad in einer Gruppe, im ersten Pattern ein Sample lädst, dann wird dieser Sound auch für alle weiteren Pattern in der gleichen Gruppe verwendet. Falls Du das meinst?

Maschine hat so viele super Performancemöglichkeiten, man kann den Sound super tweaken, total super sind auch die Sound-Snapshots um live damit zu spielen. Die Organisation für längere Sessions, lässt mich jedoch immer verzweifeln, da fehlt mir auch ein gutes Konzept...
 
noch ein enormer vorteil von "track-pro-group" :

man kann pro group ziemlich simpel macro´s definieren und so unglaublich viel abwechslung in die performance bringen.

ich hatte standart auf den ersten 2 macros immer "xone 92" style filter drauf, high-cut und low-cut.
dann auf dem 3ten immer so was wie "main lead", bei einem song war das z.b. cut off, beim nächsten song wieder decay/release
dann auf dem 4ten mal delay auf snare etc.
auf dem 5ten effekt sound rein/raus

also du wirst da nach einer gewissen zeit ein muster für dich finden, und bist so in der lage, jeden song speziell auf seine sounds und strukturen hin zu tweaken

ist halt super cool, songs als gruppen preset in die maschine zu laden, mega stabil !! und du kannst das beliebig kombinieren. mir wäre das zu stressig in einem projekt alle!!! sounds für alle! songs gleichzeitig zu haben. da verliert man den überblick...

@xenosapien , ich fand es immer schöner "ganze songs" in einander zu mischen mir der oben genannt macro technik.. also bei song a die bässe und tiefen mitten weg filtern, und dann song b langsam mit "group-level" einfaden, wobei dort mit macros die höhen weg gefiltert waren z.b.

das gingt so glaub ich aber wirklich erst mit der 2.3. das feature das du alle aux-send und macor-informationen mit der gruppe abspeicherst ist dafür sehr wichtig
 
@P.Lopes das mit dem Group Presets ist ne coole Idee!
Weiß nicht ob´s das damals noch nicht gab oder ich schlicht nicht auf die Idee gekommen bin (denke aber eher Ersteres).

Jedenfalls hast da völlig recht, Group Preset pro Song inkl. auf den Song passenden Macros... schon ne schicke Methode! Umgeht halt auch diese "Limitierung" von 8 Groups pro Projekt bzw. dann so bisschen strange (auf dem mk2 Controller) die Gruppen weiterschalten zu müssen.
Werd ich bei Gelegenheit mal testen.

Die Art zu "mixen" ist halt eher aus dem DJ-ing, 'meine' Variante wäre eher remixen... beides legitim, würde ich sagen ;-)
 


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