Mal ein paar Fragen zum Ultranova

Horn

Horn

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Der Novation Ultranova interessiert mich schon lange. Ich habe ihn einmal kurz anspielen können, habe viel über ihn gelesen und weiß überhaupt nicht, was ich glauben soll. Ein paar Leute äußern sich durchaus positiv, aber gerade in den professionellen Reviews sind die Urteile sehr zurückhaltend, da ist die Rede vom passablen "Allrounder", gutem "Einsteigersynth" etc.

Wenn ich aber die Bedienungsanleitung durchlese, dann finde ich da eine Fülle von Parametern, die so kaum ein anderer Synth hat: frei einstellbarer OSC Drift, stufenlos konfigurierbares Resonanzverhalten der Filter, vielfältigste Manipulationsmöglichkeiten der Hüllkurven, Unisono mit Detune und Filterung der Oberwellen schon auf Oscillator-Ebene. Eine Unmenge von Wellenformen inklusive 36 echter Wavetables.

Nun meine Frage: klingt das alles einfach nicht so gut? Oder gibt es so viele Optionen, dass sie niemand richtig bedienen kann? Oder ist es nur eine Frage des Images von Novation? Ist der Synth einfach zu billig und wird deshalb unterschätzt?

Wie würdet Ihr den Klang im Vergleich mit dem Blofeld einschätzen, was Wavetables und Effekte angeht, wie mit dem Nord Lead, was seine Qualitäten als VA angeht? Wie klingt der Synth im Vergleich zur alten K- und V-Station und der KS-Serie?

Könnte jemand, der den Synth besitzt, vielleicht einmal ein paar ganz einfache, selbst gemachte Klangbeispiele hier hochladen? Ohne Effekte, ohne viel Modulation. Dinge, die jeder nachvollziehen kann wie z. B. ein einfaches Sägezahn-Pad mit halb zugedrehtem 12 db-LP und halb aufgedrehtem Amp-Attack? Ein einfacher Square-Leadsound? Solche Sachen?
 
SynthUser0815 schrieb:
Wie würdet Ihr den Klang im Vergleich mit dem Blofeld einschätzen, was Wavetables und Effekte angeht, wie mit dem Nord Lead, was seine Qualitäten als VA angeht? Wie klingt der Synth im Vergleich zur alten K- und V-Station und der KS-Serie?

Könnte jemand, der den Synth besitzt, vielleicht einmal ein paar ganz einfache, selbst gemachte Klangbeispiele hier hochladen? Ohne Effekte, ohne viel Modulation. Dinge, die jeder nachvollziehen kann wie z. B. ein einfaches Sägezahn-Pad mit halb zugedrehtem 12 db-LP und halb aufgedrehtem Amp-Attack? Ein einfacher Square-Leadsound? Solche Sachen?

1. der ist nur monotimbral
2. wohl eher etwas digital
3. die bediehnung scheint sowas von voll i.o. zu sein, das sich der preis munter hält

7. aber im reigen der software, sind "ab 400€" schon viel :selfhammer:

9. hab ihn leider noch nicht.
 
Also ich kann ja nicht für die Massen sprechen, aber ich bin mit meinem Nova mehr als zufrieden. Weiss eigentlich auch gar nicht, woher die ganzen "Einsteigersynth"-Rufe kommen. Das Ding ist ein perverses Parametergrab, mehr als nur ein Allrounder, wer den als "Einsteiger"-Gerät abtut, ist entweder Digitalfeind oder hat keine Ahnung.

SynthUser0815 schrieb:
Wenn ich aber die Bedienungsanleitung durchlese, dann finde ich da eine Fülle von Parametern, die so kaum ein anderer Synth hat: frei einstellbarer OSC Drift, stufenlos konfigurierbares Resonanzverhalten der Filter, vielfältigste Manipulationsmöglichkeiten der Hüllkurven, Unisono mit Detune und Filterung der Oberwellen schon auf Oscillator-Ebene. Eine Unmenge von Wellenformen inklusive 36 echter Wavetables.

Und weil wir von Novation sprechen, sind sowohl Oszis als auch LFO's und Filter jeweils für alle Einheiten komplett identisch.
Zwar wird dem Nova oft angekreidet, er könne kein FM, aber das spielt vor lauter Wavetables auch gar keine Rolle mehr, die erledigen den Job nämlich ebenfalls.

SynthUser0815 schrieb:
Nun meine Frage: klingt das alles einfach nicht so gut? Oder gibt es so viele Optionen, dass sie niemand richtig bedienen kann? Oder ist es nur eine Frage des Images von Novation? Ist der Synth einfach zu billig und wird deshalb unterschätzt?

Nun ja... wie klingt der Nova. Er klingt... nach Novation halt. Kühl, digital, mit ein bisschen Schrauberei aber auch schön warm, man muss einfach wissen wie. Die Presets kann man allerdings samt und sonders in die Tonne werfen, die sind eigentlich alle nach dem Motto "ey digga, ich hab da mal 3 LFOs und 6 Hüllkurven" programmiert. Wer wirklich aus dem Gerät was rausholen will, ist eigentlich zum Schrauben verdonnert. Wobei ich auch mit "Preset abändern" schon an ganz gute Ergebnisse gekommen bin. Man muss einfach wissen wie. Nur einen fetten Analogsound darf man nicht erwarten.

Wie bedient er sich. Nun ja, eigentlich ist die Bedienung ja eine Offenbarung für sich. Alles mit wenigen Klicks erreicht, kein elendes Menügeschraube wie bei den Viren, zumal die "Knöppe" immer direkt den aktuellen Parameter und Wert im Display anzeigen. Gerade die "touch"-funktionen und der grosse, frei belegbare Knopf oben rechts sind live immer wieder tolle Werkzeuge, die - Programmieren vorausgesetzt - eigentlich besser sind als "realtime controls" überall - so blöd das jetzt auch tönt, aber ich will meine Filterresonanz nunmal so bedienen können wie ich will, ach ja, den Regelbereich will ich auch so wie ich will begrenzen... geht alles, kein Problem.

Das Novation-Image... nun ja, das ist schon ein bisschen angeschrammt, durch die ganzen Masterkeyboards im Plastikgehäuse, mitsamt dem Xio-Machwerk. Allerdings war die Supernova 2 damals das mächtigste Gerät, dass man neben einem Virus auf dem Markt finden konnte.

Billig oder nicht billig... heutzutage ist alles billig. Die VA-Oberklasse wird samt und sonders von Access (Virus), Clavia (Nord Wave) und Radikal Technologies (Accelerator) bestritten, selbst wenn Waldorf den Stromberg nur ankündigen würde, änderte sich nicht viel daran, dass da oben eigentlich völlige Flaute herrscht. Hingegen haben wir auf der anderen Seite viel Bewegung im Markt, reihenweise neue VAs im dreistelligen Preisbereich. Der Preis nenn ich da mal nicht als Argument, zumal der neue Nova die gesamte Konkurrenz im Preissegment zumindest aufm Papier locker plattmacht.

SynthUser0815 schrieb:
Wie würdet Ihr den Klang im Vergleich mit dem Blofeld einschätzen, was Wavetables und Effekte angeht, wie mit dem Nord Lead, was seine Qualitäten als VA angeht? Wie klingt der Synth im Vergleich zur alten K- und V-Station und der KS-Serie?

Blofeld... kenn ich nicht.

Nord... Äpfel und Birnen. Der Nordlead ist wohl der am "analogsten" tönende VA auf dem Markt, dieser "retro" - Purismus findet man sonst eigentlich nirgendwo. Ausserdem ist er wesentlich eingeschränkter als der Nova, was die Features angeht.

Die anderen, nochmals Äpfel und Birnen, insbesondere die KS - Serie, da sich Novation bei denen bekanntlich die Frechheit herausgenommen hat, drei Sampleplayer als Oszis zu verbauen, während der UltraNova ein waschechter VA ist. Zu den -stationen kann ich nix sagen, kenn ich zuwenig.


Ein Punkt, an dem ich mich immer noch nerve: Monotimbralität. Das Ding ist monotimbral - gerade im DAW-Betrieb eine peinliche Panne. Da sollte aber eigentlich demnächst was kommen von Novation.

Last but not least. Das Ding ist ganz nebenbei ein prima Audiointerface, hat Aftertouch, läuft auch mit USB-Power (allerdings nicht auf Batterie) und und und... ich weiss wirklich nicht was die Fachpresse hat.

Fazit: Wer nen kleinen blauen Kompakt-VA mit grosser Ausstattung sucht, ist hier richtig.


SynthUser0815 schrieb:
Könnte jemand, der den Synth besitzt, vielleicht einmal ein paar ganz einfache, selbst gemachte Klangbeispiele hier hochladen? Ohne Effekte, ohne viel Modulation. Dinge, die jeder nachvollziehen kann wie z. B. ein einfaches Sägezahn-Pad mit halb zugedrehtem 12 db-LP und halb aufgedrehtem Amp-Attack? Ein einfacher Square-Leadsound? Solche Sachen?

Könnte ich schon, wenn mein Aufnahmezeug laufen würde. Tut's aber leider nicht... Aber hier haben ja doch noch einige einen Nova, also vielleicht jemand anderes...
 
Here we go:


play:


Alles Durcheinander-Nacheinander-Weg... sorry für die Clicks SPCOAX war nicht richtig synchronisiert...

grüsslies
dr.demos
 
Danke schon einmal, Euch dreien! Das hilft mir schon wirklich weiter.

spidermüm schrieb:
Er klingt... nach Novation halt. Kühl, digital, mit ein bisschen Schrauberei aber auch schön warm, man muss einfach wissen wie. Die Presets kann man allerdings samt und sonders in die Tonne werfen, die sind eigentlich alle nach dem Motto "ey digga, ich hab da mal 3 LFOs und 6 Hüllkurven" programmiert. Wer wirklich aus dem Gerät was rausholen will, ist eigentlich zum Schrauben verdonnert.
Ah, das war auch mein Eindruck. Schon bei der K-Station ist es so, dass man erst einmal alle diese Effekte abschalten muss, um überhaupt zum Grundklang vorzudringen. Gerade bei "kalt und digital" habe ich aber auch genau das Gegenteil schon gelesen: "warm und weich". Und ein paar Klangbeispiele geben das durchaus auch her (wenn auch nur eine Minderheit). Man muss wissen wie. Okay. Aber es scheint zu gehen. Das wäre das Entscheidende für mich.

spidermüm schrieb:
Nord ... Äpfel und Birnen. Der Nordlead ist wohl der am "analogsten" tönende VA auf dem Markt, dieser "retro" - Purismus findet man sonst eigentlich nirgendwo. Ausserdem ist er wesentlich eingeschränkter als der Nova, was die Features angeht.
Schade, ich hatte gehofft, dass der Ultranova vielleicht ähnlich "analog" klingen könnte wie der Nord Lead. Das scheint nicht der Fall zu sein. Woran scheitert es? (Dass der Ultranova mehr Möglichkeiten hat, ist klar, aber was nützt mir das, wenn ich einen einfachen "analogen" Klang brauche und den dann aus dem Synth einfach nicht herausholen kann?)

spidermüm schrieb:
Könnte ich schon, wenn mein Aufnahmezeug laufen würde. Tut's aber leider nicht... Aber hier haben ja doch noch einige einen Nova, also vielleicht jemand anderes...
Wie? Der Ultranova bietet doch eine Art "Total Integration." Du bräuchtest ihn doch nur mit Deinem Computer zu verbinden, oder nicht?
 
SynthUser0815 schrieb:
spidermüm schrieb:
Nord ... Äpfel und Birnen. Der Nordlead ist wohl der am "analogsten" tönende VA auf dem Markt, dieser "retro" - Purismus findet man sonst eigentlich nirgendwo. Ausserdem ist er wesentlich eingeschränkter als der Nova, was die Features angeht.
Schade, ich hatte gehofft, dass der Ultranova vielleicht ähnlich "analog" klingen könnte wie der Nord Lead. Das scheint nicht der Fall zu sein. Woran scheitert es? (Dass der Ultranova mehr Möglichkeiten hat, ist klar, aber was nützt mir das, wenn ich einen einfachen "analogen" Klang brauche und den dann aus dem Synth einfach nicht herausholen kann?)

Ich sage nicht, dass es nicht geht. Bis zu einem gewissen Grad kriegst du das Ding schon "analog". Nur steckt da eben ein ganz anderer Klangcharakter dahinter. Ich bezweifle nicht, dass man "in die Richtung" gehen kann, wenn man ordentlich schraubt, aber der Grundcharakter des Nova bleibt eben schon typisch digital - auch wenn mit den "normalen" Waves einiges gehen sollen.

Zum Vergleich: Ich kann auch Blockschrift schreiben, aber man erkennt meine zusammenhängende Sauschrift immer noch.

SynthUser0815 schrieb:
spidermüm schrieb:
Könnte ich schon, wenn mein Aufnahmezeug laufen würde. Tut's aber leider nicht... Aber hier haben ja doch noch einige einen Nova, also vielleicht jemand anderes...
Wie? Der Ultranova bietet doch eine Art "Total Integration." Du bräuchtest ihn doch nur mit Deinem Computer zu verbinden, oder nicht?

Das bringt mein Cubase aber auch nicht wieder zum laufen. Da liegt das Problem nicht an der Nova... :mrgreen:
 
Was ich noch sagen wollte.
Wenn du auf diesen "analogen" sound stehst und deshalb einen hardware synth kaufen willst, kauf dir lieber einen richtig analogen.
Der tetra ist ein guter kandidat und mit controller auch gut steuerbar oder gleich n prophet rack oder keyboard, oder der neue.
Wenn dir vom analogen sound verhalten der nord reicht nimm den. Wenn du aber auf modulationen in hülle und fülle stehst dann musst du natürlich abstriche in der preisklasse machen,

ICH MEIN NUR, WENN DU MIT DEM SOUND NICHT 100 PROZENT ZUFRIEDEN BIST; DANN KAUF IHN DIR NICHT. DAS WIRD DICH IMMER STÖREN.
 
spidermüm schrieb:
Äpfel und Birnen, insbesondere die KS - Serie, da sich Novation bei denen bekanntlich die Frechheit herausgenommen hat, drei Sampleplayer als Oszis zu verbauen, während der UltraNova ein waschechter VA ist.
sagt wer ?

Das Feature, daß man die Obertöne der Osci's wie bei den alten Novations runterdrehen kann, spricht nähmlich für einen ROMbasierten Osci,
Wavetables und solche Wellenformen sowieso. Geht eigentlich gar nicht anders, zumindest praktisch.
Davon ab ist Sample Osci und VA erstmal kein Widerspruch.
Es gibt verschiedene Methoden, aber eine davon als "echt" VA zu bezeichnen halte ich für gewagt, da auch andere Methoden durchaus auf Wellenformspeicher zugreifen.


Osci Drift hat der MiniAK/Micron auch, der Blofeld kann das auch wenn es anders heisst, das Resonanzverhalten kann man bei beiden auch
zumindest beinflussen auch wenn es bei Novation sowohl intern wie auch in der Bedienung etwas anders gelöst sein mag.
Die Oscis der alten Novae waren nach meinem Geschmack "besser", technisch nicht unbedingt besser wg Aliasing, aber waren speziell.
Eigentlich dürfte die Ultra gar nicht Nova heissen meiner Meinung nach. Golf heisst ja auch nicht Käfer. :opa:

Den Nord kenne ich nicht gut genug aber immer wenn ich da ein Beispiel höre frag ich mich was da so toll klingen soll, oder gar "analog".

Wie auch immer es heisst die Nova, der Novus und das Novum. Bitte. :school:
 
reznor schrieb:
Wenn du auf diesen "analogen" sound stehst und deshalb einen hardware synth kaufen willst, kauf dir lieber einen richtig analogen.
Der tetra ist ein guter kandidat und mit controller auch gut steuerbar oder gleich n prophet rack oder keyboard, oder der neue.
Danke für den Hinweis, ich besitze einen Prophet '08 :lol: ...

Ich finde immer wieder erstaunlich, wie selbstbewusst Du hier Deine Binsenweisheiten von Dir gibst, reznor. Ist das Satire oder ist das ernst gemeint? :D Never mind, ich habe in diesem Forum einmal ähnlich angefangen ;-) ...

memristor schrieb:
Den Nord kenne ich nicht gut genug aber immer wenn ich da ein Beispiel höre frag ich mich was da so toll klingen soll, oder gar "analog".

Wie auch immer es heisst die Nova, der Novus und das Novum. Bitte. :school:
Ein zusammengesetzter Begriff wird immer nach dem zweiten Nomen geschlechtlich definiert, daher ist es zwar DIE Nova, aber DER Nova-Synthesizer. Und wenn Du mir schon mit Rechtschreibung und Grammatik kommst, dann kann ich bei Dir drei Fehler je sechs geschriebener Wörter finden ;-) ...
Der Nord Lead klingt nicht "echt analog", aber er klingt frei von "digitalen Nebengeräuschen", Moogulator hat sie früher immer "Schwurbel" genannt. Der Nord Lead klingt ungeheuer sauber und präzise. Er hat einen sehr edlen Klang, den man sehr "vorhersehbar" mit den vorhandenen Reglern beeinflussen kann.
 
spidermüm schrieb:
Das bringt mein Cubase aber auch nicht wieder zum laufen. Da liegt das Problem nicht an der Nova... :mrgreen:

Vergiß Cubase. War auf dem Atari damals die beste Software, danach ging's stetig bergab. Lebt nur noch vom guten Ruf, dem es nimmer gerecht wird. Auf Windows besser als auf Mac, weil zuerst für Windows entwickelt und auf dem Mac nur halbherzig angepaßt.

Reaper, Ableton live Intro oder auch Audacity nehmen. Je nach Plattform auch Logic :)

Das aber nur nebenbei.

Was Novation betrifft: gerade die alten KS oder Nova/Supernova sind sehr solide Teile mit hervorragender Tastatur, danach kam wirklich sehr viel Plastezeugs
 
microbug schrieb:
Was Novation betrifft: gerade die alten KS oder Nova/Supernova sind sehr solide Teile mit hervorragender Tastatur, danach kam wirklich sehr viel Plastezeugs
Würdest Du denn den Ultranova auch genau so einschätzen?
 
memristor schrieb:
Das Feature, daß man die Obertöne der Osci's wie bei den alten Novations runterdrehen kann, spricht nähmlich für einen ROMbasierten Osci

Das kann z.B. der AN1x auch, das nennt sich dort Edge, und der ist meines Wissens, wie die Ultranova auch, nicht ROMbasiert.

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Grundsätzlich ist die Ultranova extrem flexibel und man kann so ziemlich jeden erdenklichen Sound aus der Kiste holen, von analogen Standards bis hin zu modernen EDM Sounds geht im Prinzip alles, dabei klingt die Ultranova immer sauber, präzise und edel, nutzt man die diversen Shaper und Distortion Möglichkeiten geht natürlich auch rau, dreckig, böse bis hin zu total kaputt... jedoch und das ist ja nur logisch, klingts immer typisch nach Novation, genauso wie z.B. ein Virus immer nach Virus klingt, diesen Novation VA Grundklang muss man einfach mögen, ich mag ihn nach nun mehreren Versuchen immer noch nicht wirklich, deshalb verkaufe ich meine Ultranova aktuell auch wieder aber das nur nebenbei.

Ich finde z.B. den Virus Grundklang besser, ich steh da total drauf, obwohl den hier so viele einfach nur doof finden, das ist eben reine Geschmacksache und das kann dir hier niemand beantworten, da hilft nur ausprobieren.

Wenn schon vergleichen dann finde ich, das die Ultranova viel näher am Nordlead oder Blofeld ist, was den reinen Grundklang angeht, als am Virus oder JP80x0/Gaia, wenn da schon eine Preferenz vorliegt kann man sich vielleicht besser orientieren.

Bedienung, Features und Qualität sind für ein Gerät dieser Preisklasse fantastisch, wer mit der Bedienung nicht zurecht kommt ist selber schuld, die Ausstattung ist absolut vorbildlich, nimm z.B. den S/PDIF Ausgang oder die Touch Encoder, wo gibt es das sonst in dieser Preisklasse, alle Synth Sektionen sind zudem super flexibel ausgestattet, das fängt bei den Oszis an und hört bei den Effekten auf, da gibt es unzählige Möglichkeiten und viele kleine aber feine Details wie z.B. loopbare Hüllkurven oder der Slew Parameter bei den LFOs sowie ein eigener Random Generator für Pan, so braucht man kein extra LFO dafür opfern und und und, ein klasse Vocoder ist auch dabei, VSTi Editor plus Librarian Software ebenfalls, die Hardware lädt förmlich zum schrauben ein und für Live am Laptop ist gleich noch ein Audiointerface mit on Board und das ist nicht mal schlecht, achja ein Automap kompatibles Masterkeyboard ist die Ultranova ja auch noch... da können Nordlead und Blofeld einpacken.

Für puren Analogklang sind wohl alle o.g. Kandidaten nicht die richtige Wahl, dann lieber gleich was echtes analoges kaufen, Moog, DSI etc., gibt doch heutzutage zum Glück wieder eine Auswahl an Neugeräten.

sodann Raiden :peace:
 
Raiden schrieb:
memristor schrieb:
Das Feature, daß man die Obertöne der Osci's wie bei den alten Novations runterdrehen kann, spricht nähmlich für einen ROMbasierten Osci
Das kann z.B. der AN1x auch, das nennt sich dort Edge, und der ist meines Wissens, wie die Ultranova auch, nicht ROMbasiert.

Der AN1x wird wohl BLIT verwenden, vermutlich dann mit einem Windowed Sinc BLIT.
Da ist das kein Problem, die Bandbreite stufenlos zu verstellen, ganz unabhängig von Obertönen.
ROM basiert ist das insofern ebenfalls, als der Sinc -und das Fenster- dann sicher als Wave gespeichert ist, und nicht berechnet wird.
( War aber nicht was ich in Bezug auf die Novas meinte. )

Ich hatte mir auch ne Weile überlegt die Ultra zu kaufen, fand sie aber zu hässlich, das Audiointerface brauchte ich auch nicht,
und das grosse Problem waren die 3 Oktaven, das ist für mich unbrauchbar da man damit nicht zweihandig spielen kann.
Monotimbral ist auch so eine Einschränkung.
Ausserdem fehlen mir wie gesagt die Skew Parameter, die die original Novas eigentlich auszeichnen.
Daß die weggelassen wurden könnte auch für BLIT/BLEP sprechen, allerdings haben sie das bei den
ganzen Nova-Nachfolgern auch weggelassen, hatte wohl andere Gründe.

Die Mutter der Novas, der OSCar, hatte ja übrigens auch digitale Oszillatoren.
 
SynthUser0815 schrieb:
Würdest Du denn den Ultranova auch genau so einschätzen?

Ja. Die ursprünglichen Entwickler der Novas sind nimmer bei Novation, und die neue Mannschaft unter Focusrite hat das alte Konzept neu verpackt, sodaß es kostengünstig produziert werden konnte. Offenbar hat man dabei aber etwas cleverer gearbeitet als Akai-Numark-Alesis und einen guten Kompromiß gefunden.

So nett die Ultra auch ist: ich würde jederzeit eine Nova/Supernova (mein Favo wäre die Nova Desktop) vorziehen, allein aus Gründen der Bedienbarkeit (Knöppe!), Verarbeitung und vor allem multitimbralität.
 
Hässlich find ich die jetzt nicht aber zugegeben, in schwarz hätte mir die Ultranova besser gefallen, naja die Novas waren und sind eben blau. Das integrierte Audiointerface könnte, wie gesagt, für Live oder für einen Einsteiger ziemlich praktisch sein, insofern ist es doch ganz gut das es dabei ist, ich hab es allerdings auch nicht gebraucht. Die 3 Oktaven find ich hingegen super, tolles Format. Das einige die fehlende Multitimbralität bemängeln kann ich kaum nachvollziehen, mich hat das nie gestört aber die fehlende FM stört mich dafür umso mehr, gegen die alte Desktop Nova würde ich die niemals tauschen wollen, so viel mehr Knöppe hat die übrigens garnicht (12 zu 20), bei der Supernova 2 wäre das natürlich noch mal was ganz anderes aber die kostet ja selbst gebraucht noch mehr als die Ultranova aktuell neu kostet... das Bedienkonzept der Ultranova ist absolut gelungen, naja es hat halt jeder was anderes zu meckern, man kann es auch kaum allen recht machen aber insgesamt gesehen bietet die Ultranova sehr viel fürs Geld und wenn man den Sound mag, ist die jeden Cent wert.

sodann Raiden :peace:
 
microbug schrieb:
spidermüm schrieb:
Das bringt mein Cubase aber auch nicht wieder zum laufen. Da liegt das Problem nicht an der Nova... :mrgreen:

Vergiß Cubase. War auf dem Atari damals die beste Software, danach ging's stetig bergab. Lebt nur noch vom guten Ruf, dem es nimmer gerecht wird. Auf Windows besser als auf Mac, weil zuerst für Windows entwickelt und auf dem Mac nur halbherzig angepaßt.

Ups. Müdigkeit. Ich mein natürlich Logic... :floet:
(wer hat denn bitte noch Cubase auf dem Mac? Das war doch schon von Anfang an ein Portierungs-Unfall aus dem Bilderbuch...)

Raiden schrieb:
Grundsätzlich ist die Ultranova extrem flexibel und man kann so ziemlich jeden erdenklichen Sound aus der Kiste holen, von analogen Standards bis hin zu modernen EDM Sounds geht im Prinzip alles, dabei klingt die Ultranova immer sauber, präzise und edel, nutzt man die diversen Shaper und Distortion Möglichkeiten geht natürlich auch rau, dreckig, böse bis hin zu total kaputt... jedoch und das ist ja nur logisch, klingts immer typisch nach Novation, genauso wie z.B. ein Virus immer nach Virus klingt, diesen Novation VA Grundklang muss man einfach mögen, ich mag ihn nach nun mehreren Versuchen immer noch nicht wirklich, deshalb verkaufe ich meine Ultranova aktuell auch wieder aber das nur nebenbei.

Ich finde z.B. den Virus Grundklang besser, ich steh da total drauf, obwohl den hier so viele einfach nur doof finden, das ist eben reine Geschmacksache und das kann dir hier niemand beantworten, da hilft nur ausprobieren.

Wenn schon vergleichen dann finde ich, das die Ultranova viel näher am Nordlead oder Blofeld ist, was den reinen Grundklang angeht, als am Virus oder JP80x0/Gaia, wenn da schon eine Preferenz vorliegt kann man sich vielleicht besser orientieren.

Na ja, ich finde, man bekommt einen Virus im Gegensatz zum Nova schon in die Richtung Nord Lead gedreht, insbesonders für die "klassischen" Moog-Leadsounds greife ich dann doch lieber zum Sampler, das krieg ich auch mit dem Nova nicht hin (da sei aber meinen miserablen Fähigkeiten an den Reglern die Schuld gegeben). Was der Nova halt nicht hat, ist diese aggressive Grundsound, der die Viren auszeichnet. Es bleibt immer im Rahmen; kühl, digital, weich, schwurbel...


Generell darf man sich beim kleinen blauen neuen nicht täuschen lassen, denn Novation hat nicht den Weg eingeschlagen, der Korg mit dem R3 gegangen ist, also einen "grossen" Synth reduziert ins Kleinformat einzudampfen, sondern eher einen auf Alesis gemacht (Ion zum Micron eindampfen und dabei noch mehr reinstopfen). Das kleine blaue Ding kann mehr als die grosse 2er - Supernova damals - nur an einigen wenigen Stellen wurde abgespeckt - schliesslich war das Hauptziel des kleinen 37ers, dem MicroKorg und Konsorten die Clubmucker abzugraben, denn kein Mensch wuchtet heutzutage noch 61-Tasten VA's rum (weshalb sich der Polar gegenüber dem TI Keyboard auch verkauft wie blöd).

Micro: Plaste oder nicht Plaste. Mit dem Zeug, das Novation auf dem Masterkey-Markt herstellt, hat die Nova nicht viel zu tun, gerade die Tastatur ist wirklich richtig gut, wenn man mal die gruseligen Exemplare der Konkurrenz anschaut - ausserdem gibts Aftertouch, das hat auch wieder kaum ein 37er im dreistelligen Preisbereich.


Ausserdem wurde schon mehr als einmal gemutmasst, die blaue UltraNova, die da so plötzlich über Nacht im Handel war, sei eher ein Versuchsballon, ob man es wieder mit "rischtig dicken" VA's probieren KÖNNTE. Jetzt, wo der Xio ausgelaufen ist (Xio-User nicht nach Pfützen gucken, das war anders gemeint), stehen die Chancen für ein "grösseres" Schlachtschiff nicht schlecht, gerade weil der VA-Oberklassemarkt und vor allem der Mittelklassemarkt mal wieder ein wenig mehr Leben brauchen könnte. Denn... mal ehrlich, was gibts da so? Virus TI? Alter Käse. Nord Wave? Alter Käse. Accelerator? Kennt keiner. Stromberg? Vaporware ftw.
Ein bisschen Bewegung in diesem erstarrten Markt könnte nicht schaden. Also nicht wundern, wenn da plötzlich ne Supernova III im Laden steht...
 
spidermüm schrieb:
Ein Punkt, an dem ich mich immer noch nerve: Monotimbralität. Das Ding ist monotimbral - gerade im DAW-Betrieb eine peinliche Panne. Da sollte aber eigentlich demnächst was kommen von Novation.

was meinst du mit demnächst? ein Multimbralmodus oder ein neuer erweiterter Ultranova "Maximus"
 
dns370 schrieb:
spidermüm schrieb:
Ein Punkt, an dem ich mich immer noch nerve: Monotimbralität. Das Ding ist monotimbral - gerade im DAW-Betrieb eine peinliche Panne. Da sollte aber eigentlich demnächst was kommen von Novation.

was meinst du mit demnächst? ein Multimbralmodus oder ein neuer erweiterter Ultranova "Maximus"

Das zweite, sozusagen eine neue Supernova III
 
spidermüm schrieb:
Ups. Müdigkeit. Ich mein natürlich Logic... :floet:
(wer hat denn bitte noch Cubase auf dem Mac? Das war doch schon von Anfang an ein Portierungs-Unfall aus dem Bilderbuch...)

mein Reden seit nachm Kriech :) Ich habs drauf, aber nur die 3er SE, weil ich die alten alten Ataridaten noch umwandeln muß.

Was will den bei Logic nicht? Welche Version etc? Kannst auch PN bei Bedarf.


Micro: Plaste oder nicht Plaste. Mit dem Zeug, das Novation auf dem Masterkey-Markt herstellt, hat die Nova nicht viel zu tun, gerade die Tastatur ist wirklich richtig gut, wenn man mal die gruseligen Exemplare der Konkurrenz anschaut - ausserdem gibts Aftertouch, das hat auch wieder kaum ein 37er im dreistelligen Preisbereich.

Über die Novation-Tastaturen brauchen wir nicht diskutieren, da rennst bei mir offene Türen ein. Sind Fatar, wahrscheinlich TP/9 mit Gewichtung, die spielt sich hervorragend, genau so eine steckt auch in meinem Kurzweil PC361 drin. Die Novation-Masterdinger sind im Vergleich mit dem Rest des Marktes immer noch besser, wenn man mal von Akai Max 49 absieht, dessen Tastatur auch sehr gut ist. Die M-Audio Axioms gehören auch zu den Besseren.
Einige Anderen verbauen auch Fatar, aber deren Billigbrett TP/7BA, das will man nicht haben.

Was den Xio betrifft: Das ist die KS-Engine, also Sample-Oszis, kein echter VA. Der Xio ist für die KS das, was die Ultranova für die Nova/Supernova ist.
 
microbug schrieb:
spidermüm schrieb:
Ups. Müdigkeit. Ich mein natürlich Logic... :floet:
(wer hat denn bitte noch Cubase auf dem Mac? Das war doch schon von Anfang an ein Portierungs-Unfall aus dem Bilderbuch...)

mein Reden seit nachm Kriech :) Ich habs drauf, aber nur die 3er SE, weil ich die alten alten Ataridaten noch umwandeln muß.

Was will den bei Logic nicht? Welche Version etc? Kannst auch PN bei Bedarf.

Na ja, mein Logic 6 macht seit 10.3 keinen Wank mehr... Und für ein dringend nötiges Update auf Logic 9 Pro, also die "Mac-App", fehlt mir seltsamerweise andauernd die Kohle... (sch***s f*ck*ng i-Apps...) :roll:

Apropos: Der Typ, der im Nachbarforum ständig den Spruch mit "cubase auf dem Mac" im Zusammenhang mit portierter Software erwähnt... das bin übrigens ich...

microbug schrieb:
Micro: Plaste oder nicht Plaste. Mit dem Zeug, das Novation auf dem Masterkey-Markt herstellt, hat die Nova nicht viel zu tun, gerade die Tastatur ist wirklich richtig gut, wenn man mal die gruseligen Exemplare der Konkurrenz anschaut - ausserdem gibts Aftertouch, das hat auch wieder kaum ein 37er im dreistelligen Preisbereich.

Über die Novation-Tastaturen brauchen wir nicht diskutieren, da rennst bei mir offene Türen ein. Sind Fatar, wahrscheinlich TP/9 mit Gewichtung, die spielt sich hervorragend, genau so eine steckt auch in meinem Kurzweil PC361 drin. Die Novation-Masterdinger sind im Vergleich mit dem Rest des Marktes immer noch besser, wenn man mal von Akai Max 49 absieht, dessen Tastatur auch sehr gut ist. Die M-Audio Axioms gehören auch zu den Besseren.
Einige Anderen verbauen auch Fatar, aber deren Billigbrett TP/7BA, das will man nicht haben.

Fatar nehm ich dir ab, aber Gewichtung? Die Dinger spielen sich brutal leicht, nun gut, nicht so leicht wie die Tastatur meines Juno Di (übrigens nach wie vor mein Favorit für's schnell spielen), aber ich bin Tastaturmässig so was von abgehärtet... ich kann nur die Plastetasten der MicroKork's nicht ab, der Rest ist mir völlig egal...

microbug schrieb:
Was den Xio betrifft: Das ist die KS-Engine, also Sample-Oszis, kein echter VA. Der Xio ist für die KS das, was die Ultranova für die Nova/Supernova ist.
Also Quasi-VA. Hab ich ja schon erwähnt. Novation hat da geschummelt, was nicht heisst, das die Dinger nix können, die können sogar ziemlich viel, richtig geile Sachen sind da machbar, die man beim UltraNova auch mit den digitalen Waveforms nicht hinbekommt. Ich hätte auch gern n KS, mir ist auch gerade auf Egay :gay: ein Yamaha CS6x für n Fuffi begegnet, aber das finanzielle... siehe oben... :floet:
 
spidermüm schrieb:
Na ja, mein Logic 6 macht seit 10.3 keinen Wank mehr... Und für ein dringend nötiges Update auf Logic 9 Pro, also die "Mac-App", fehlt mir seltsamerweise andauernd die Kohle... (sch***s f*ck*ng i-Apps...) :roll:

Logic ist doch jetzt als reine Downloadversion billiger geworden - war mir aber immer noch zuviel, zumal ich alle Upgrades durch meine lange Pause verpaßt hatte. Hab hier ebenfalls noch Logic 6, aber aufm Powerbook G4 unter Tiger bzw Leopard, da läuft das noch recht gut. Oder auch aufm ollen iMac G3 unter 9.x :) Bei Logic 6 steckt noch Emagics selbstgestrickte Crossplattform-Library drunter, die dafür sorgte, daß die Software auf Atari, Mac und auch PC laufen konnte. Die flog erst mit der Version 7 wirklich raus. Inzwischen ist Logic sehr gut integriert, wurde ja auch lange Zeit. Auch daß Logic nie parallele MIDI-Ströme konnte, ist Geschichte. Da hab ich am meisten drüber geflucht, denn das konnte ja schon Cubase 2.0 aufm Atari unter M*ROS.

Habe mir Ableton Live intro gekauft, als es die 30% Aktion gab. Logic war zumindest zu Emagiczeiten nie meins, aufm Mac lief es wenigstens einigermaßen, die Atari-Version war eher ne Katastrophe, vor allem wenn man keinen 19" Monitor hatte.


Apropos: Der Typ, der im Nachbarforum ständig den Spruch mit "cubase auf dem Mac" im Zusammenhang mit portierter Software erwähnt... das bin übrigens ich...

Ich erinner mich, daß ich das schonmal gelesen und auch sicher drauf geantwortet habe :) Ich haue ja immer wieder in die gleiche Kerbe. Cubase aufm Atari - jederzeit, sonst nicht. Wobei die 9.x-Version noch besch*** war als die für OSX.


Fatar nehm ich dir ab, aber Gewichtung? Die Dinger spielen sich brutal leicht, nun gut, nicht so leicht wie die Tastatur meines Juno Di (übrigens nach wie vor mein Favorit für's schnell spielen), aber ich bin Tastaturmässig so was von abgehärtet... ich kann nur die Plastetasten der MicroKork's nicht ab, der Rest ist mir völlig egal...

Bei der TP/9 ist schon ein wenig Gewicht dabei, sonst würde sie sich anfassen wie das Gruselbrett vom Poly 800 oder das des M50-61. Die TP/9 hat einen recht strammen Federdruck, das macht sie angenehm spielbar. Du kannst davon ausgehen, daß wenn irgendwo eine Fatar drinsteckt, die weniger als 61 Tasten hat, es fast immer eine TP/9 ist. Die beste Synth-Tastatur von denen (TP/8S, wie im Virus KB, Accelerator, Solaris, Cyber-6, Raven, Waldorf Wave, Schmidt) ist vom Material her schon dicker und auch stärker gewichtet, gibts aber nur als 61 und 76er. Die TP/9 ist bei den kleinen Viren, dem Sledge und allen Waldorf-Keyboards (außer dem Wave) verbaut, ebenso bei allen DSI-Keyboards.

Die Tastatur vom Juno Di war eine von denen, die mir Fingerkrebs verursachten, kam gleich nach der M50-61. Wirklich gut dagegen die des Juno Stage. Die 76er Tastaturen waren bei Roland bisher fast immer gut, da haben die bei Matsushita halt mal was Besseres eingekauft gehabt ...


Also Quasi-VA. Hab ich ja schon erwähnt. Novation hat da geschummelt, was nicht heisst, das die Dinger nix können, die können sogar ziemlich viel, richtig geile Sachen sind da machbar, die man beim UltraNova auch mit den digitalen Waveforms nicht hinbekommt. Ich hätte auch gern n KS, mir ist auch gerade auf Egay :gay: ein Yamaha CS6x für n Fuffi begegnet, aber das finanzielle... siehe oben... :floet:

KS sind schöne Geräte und können verdammt fett klingen. Ein KS Rack war 2010 mein Wiedereinstieg in die Synthisache. Viele Knöppe zum Schrauben, aber leider auch noch viel zuviel in den Menüs vergraben. Hab das Ding weggegeben, als ich meinen Kurzweil bekam.
 
spidermüm schrieb:
Das zweite, sozusagen eine neue Supernova III

Da glaub ich nicht dran :floet:.

spidermüm schrieb:
KS-Engine... richtig geile Sachen sind da machbar, die man beim UltraNova auch mit den digitalen Waveforms nicht hinbekommt.

Da glaub ich auch nicht dran :floet:, was wäre das denn z.B., ok außer lausige Drumsamples abfeuern und FM, alles andere kann die Ultranova doch locker auch und noch viel mehr. Ich habe derzeit beide hier einen KS4 und eine Ultranova, ich könnte also einen direkten Vergleich machen, deshalb würd mich das jetzt auch mal brennend interessieren was die KS denn so für geile Sachen machen kann die mit der Ultranova nicht möglich sein sollen, wie gesagt außer FM, das ist unfair :D.

sodann Raiden :peace:
 
:floet:

Also mir gefällt der ULTRAnova vom sound nicht so.
An deinerstelle wärs klar der blofeld. Ich bin auch immer wieder begeistert was man mit dessen multitimbralität alles Zaubern kann. Er klingt sehr eigenständig. Fm ist ne wucht. Die verzerrerodelle sind geil.
Da kann ich auch nicht die nfraktion blofeld vs. vstplugin verstehen. Die diskussion kam ja beim blofeld besonders auf. der lässt sich super programmieren und hat auch einen einzigartigen sound.
Davon mal abgesehen hat er superviele modulationsmöglichkeiten. Der einzige nachteil.
Ich würde den blofeld dem nova sowas von vorziehen.
 
Na ja, den sogenannten "Grundklang" der Novation-Synths mag ich - lieber eigentlich als den des Blofeld. Am Arbeitsplatz habe ich eine K-Station, zuhause die V-Station. Auszusetzen habe ich am Klang nur dieses gewisse digitale Klirren (ist das Aliasing, ist das Schwurbel? - ich weiß nicht). Wenn die/der Ultranova in dieser Hinsicht nicht besser ist als die alten Novation-Synths - und das meine ich herauszulesen aus dem, was Ihr so schreibt - kommt er leider nicht in Frage für mich. Auch wenn ich das Konzept im Prinzip klasse finde und mich auch die Möglichkeiten als Controller interessiert hätten.

Dass er nicht multitimbral ist, stört mich dagegen überhaupt nicht. Ich arbeite gar nicht mehr mit MIDI, nehme immer direkt auf, also ist Multitimbralität für mich uninteressant - höchstens zweifach für Layer und Splits, aber Splits gehen mit 3 Oktaven ohnehin kaum und Layer braucht man bei einem Synth mit 3 OSCs auch nicht wirklich, finde ich.
 
Raiden schrieb:
deshalb würd mich das jetzt auch mal brennend interessieren was die KS denn so für geile Sachen machen kann die mit der Ultranova nicht möglich sein sollen, wie gesagt außer FM, das ist unfair :D.

Versuch mal, die Ultranova als Drumsynth einzusetzen, so wie die KS-Modelle. Geht nicht. Die Ultranova hat diesen genial einfachen Drummode der KS-Modelle nicht. Was auch fehlt ist Hypersync.
 
Es ging doch gerade lediglich um die Oszillatoren oder nicht, halt wegen Samples ja/nein und so, und der Kollege "spidermüm" meinte, sofern ich das richtig verstanden habe, das damit, also mit den Oszillatoren des KS, irgendwelche "geilen Sachen" machbar sind, die so, mit den Oszillatoren der Ultranova, nicht gehen (außer FM natürlich), das hat mich halt interessiert, weil ich das nicht glaube und ich gerade beide Modelle hier habe, könnte das also direkt ausprobieren.

Yep die Drum Maps sind ganz nett aber das ist nun wieder ein ganz anderes Thema, stimmt hat die Ultranova nicht, die hat halt dafür andere Dinge, wie z.B. Wavetables und wenn ich wählen müsste, würde ich doch lieber die Wavetables behalten wollen ;-).

Achso und an der Ultranova kannst du ebenfalls alle tempo-relevanten Parameter ganz einfach zur internen oder externen Clock syncen, quasi auch Hypersync ;-).

sodann Raiden :peace:
 
Raiden schrieb:
Achso und an der Ultranova kannst du ebenfalls alle tempo-relevanten Parameter ganz einfach zur internen oder externen Clock syncen, quasi auch Hypersync ;-).

Klar, wie bei Anderen auch. Das ist dann aber im Klangprogramm abgespeichert. Hypersync führt eine Zusatzebene ein, welches diese Zuordnung unabhängig vom Klangprogramm, sondern vom jeweiligen Hypersync-Setup macht. Dadurch läßt sich das globale Sync-Setup leicht mal eben wechseln, ohne alles umprogrammieren zu müssen.
 
Stimmt schon aber die Ultranova hat keinen Multimode und daher ist es natürlich viel sinnvoller dies mit dem Patch abzuspeichern, der KS hat einen 4fachen Multimode und da macht das absolut Sinn.

Naja wie auch immer, ich habe, wie gesagt, gerade beide hier und insgesamt finde ich persönlich das die Ultranova unterm Strich und direkt nach der Supernova/Nova 2 der zweitbeste Novation VA Synth ist.

sodann Raiden :peace:
 


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