Ich sehe keinen Grund darin den 0-Coast in ein EuroRack Gehäuse zu schrauben.
Da ich den 0-Coast vorwiegend live einsetze, ist mir ein stabiles Eurorack-Case lieber.
Wenn ich die Kabel im Studio vorpatchen und so transportieren kann, ist das alles safe.
Mir fehlt auf der Bühne auch die Zeit, um das alles dort erst zu verkabeln.
Noch viel schlimmer wäre mir allerdings der Gedanke ein EuroRack zu sehen in dem jemand, 0-Coast, Moog Mother 32, Drummer from another Mother und Pittsburgh Modular SV1 zusammen in ein Rack geschaubt hat, am besten dann noch die Behringer Synth noch dazu.
In meinen Euroracks findet sich der 0-Coast, DFAM, Mother-32 und ein Behringer Neutron -oh welch Schmach, Schande über mich!
Aber weißt du, mir ist das völlig schnurz.
Ich stelle die Module für mein Eurorack ausschließlich nach musikalischen Aspekten zusammen.
Da wird das eingebaut, was ich brauche, egal von welchem Hersteller das ist. Der 0Coast ist für mich auch nur eine Synthvoice, wie der Neutron auch.
Zum Schluss soll man froh sein, wenn man an dem Gehäuse sparen konnte, weil für den Preis würdest du selbst nie in der Lage sein das so aufzubauen.
Es gibt für mich wichtigere Dinge, als über Preise nachzudenken, was aber nicht bedeutet, das ich viel Geld habe.
Ich habe ein klare klangliche Vorstellung, welche ich mit dem System erreichen möchte, von welchem Hersteller die Module kommen oder was sie kosten, ist für mich dann eher nebensächlich.
Verkauf doch dein 0-Coast und hole dir dafür lieber den Make Noise DPO (Dual Prismatic Oscillator), dies so glaube ich, würde in deinem Fall mehr Sinn machen.
Der 0-Coast wurde von mir ganz bewusst ausgewählt.
Meine mittlerweile über 40-jährige Erfahrung mit Modularsystemen reicht also noch in eine Zeit zurück, lange bevor es das Eurorack überhaupt gab.
Ob etwas in meinem System tatsächlich Sinn macht, kann ich daher selber wahrscheinlich am besten beurteilen.
Ich bin übrigens mit meinem 0-Coast sehr zufrieden. Ich kann wen ich am Desktop sitze den Synthi ohne Oma vollgepatcht auch mal aufs Knie stellen, mich zurücklehnen und weiter schrauben ohne die optimale Abhörposition verlassen zu müssen.
Das du zufrieden bist, kann ich sehr gut verstehen. Der 0-Coast ist ja auch ein interessanter Synthesizer, den ich auch sehr mag.
Kaufsucht, die Leute kaufen und kaufen und kaufen, egal ob sie es brauchen oder nicht.
Das kann ich mir als armer Musikant nicht leisten!
Ich finde es aber gut, das es viele Menschen gibt, welche die Synthiewirtschaft immer schön ankurbeln.
Es schafft Arbeitsplätze und es werden neue Produkte entwickelt und davon profitieren doch alle.
Ich sehe immer wieder bunt zusammen gewürfelte "Euro" Rack, wo man sich die Module scheinbar nur gekauft hat weil sie einem gefallen haben.
Wenn es den Leuten Spaß macht, dann sollen sie doch. An einem Modularsystem herumbasteln ist doch immer noch kreativer, als nur stumpf vor der Glotze zu hocken.
Der 0 Coast hingegen ist ein gut durchdachtes Instrument. Und genauso sollte auch ein größeres System aufgebaut sein, klar durchdacht als ein in sich schlüssiges Instrument.
volle Zustimmung!
Wenn man das so macht, wird man ganz schnell auf ein viel kleineres System kommen, weil man das meiste in der Realität gar nicht benötigt. Die Masse würde sich dann höchstens durch Polyphonie ergeben. Ergo, erst 3000 € sparen und bis dort hin alle Module durchforsten und sich überlegen und dann ein eventuell selbst zusammengestelltes Komplettsystem kaufen, anstelle davon über Jahre hinweg Module zu sammeln. Also erst mal Gedanken machen, was will ich machen und was oder welche Module brauche ich. Dann planen und Geld sparen.
Dann kaufst du dir einmal dein Instrument und brauchst dir nie wieder Gedanken darüber zu machen was du als nächstes kaufen willst.
Das kommt immer auf den eigenen Anspruch an und was man damit machen möchte.
Die Einsatzgebiete sind ja doch unterschiedlich, daher gibt es kein pauschales "klein ist immer besser".
Manche Module benötigt man zwar eher selten, aber wenn sie dann fehlen, ist es auch nicht so optimal.
Ich gehe nicht so gerne Kompromisse ein und greife eher zur optimalen Lösung.
Deswegen heißt es nämlich auch scheinbar EURO Rack, weil wenn du noch ein EURO hast kannst du ihn ins Rack schrauben. Zum schluss geht es noch darum sich Gedanken zu machen, wie viele Schraublöcher noch im Rack frei sind. Kleiner Spass am Rande, tut mir leid.
Mein Eurorack ist zwar auch deutlich angewachsen, allerdings werde ich im Gegenzug einige Kisten des größeren 5U-System verkaufen.
Von daher ist das auch eine Verkleinerung.