Live ohne Ableton

Frage an die Hardcore-User und Livespieler:
Beim Aufbauen, Proben, Spielen und Jamen für einen Liveact kam uns der Gedanke, dass es eigentlich schöner wäre komplett auf einen Computer, also auch auf Ableton zu verzichten. Somit könnte man sich auch Wandler und Controller sparen...
Im Grunde werden von Ableton nur Loops/Stems abgefeuert, mal nur 1-taktige Drumloops, aber auch mehrtaktige Sequenzen und auch mal längere Sachen, wie Pads oder Drones, zu welchen dann live Synths und Drums oben drauf bzw. unten drunter kommen. Keine Effekte, keine EQs, kein sonstiger Schnickschnack.

Nach etwas Rechereche bin ich den Octatrack MK1, TR8s und die MPC live gestoßen.
Da mein Budget eher so gut wie nicht vorhanden ist - max. 800-1.000€ - ist das Ganze auch etwas eingeschränkt.

Habt Ihr Erfahrung oder Ideen?

Bei Ableton bin ich halt sicher - das geht mit Hirn aus. Allerdings, wie schon gesagt, reizt es mich auf ein Laptop zu verzichten.
 
Kann ich verstehen, ein Bekannter von mir nutzt statt den Octratrack nun das hier
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Man muss sich auch ein bisschen Gedanken machen was man mit den Maschinen genau machen möchte, also über den Gedanken "Ich möchte Musik ohne Computer machen" hinaus. Möchtest du dich spontan mit Kumpels treffen, Zeug anschließen und loslegen, oder möchtest du ganze Produktionen ohne Feinschliff als Konzept nieder legen oder am liebsten Ableton ohne Ableton und Computer.

Die TR-8s ist von deinen Kandidaten die Kiste, die tendenziell am weitesten weg von einer kompletten Produktion ist, punktet aber dafür mit einem intuitiven Workflow und tollen Jam Eigenschaften.

Die MPC Live müsste das kompletteste Paket in der Runde sein, ohne die Kiste bedient zu haben schieß ich mal ins blaue mit meiner Behauptung, dass ist die am wenigsten intuitive Kiste. Bei der Force wird auch noch reichlich gemeckert und die sieht eigentlich intuitiver aus.

Der Octatrack platziert sich irgendwo dazwischen, hat aber besonders in der Mk1 Version eine brutal steile Lernkurve. Dafür bekommt man den ziemlich günstig und kann mit so ziemlich jedem CC senden Controller noch ordentlich was raus holen.
 
Ableton ohne Ableton und Computer trifft es ganz gut.
Es geht wirklich nur darum einen Liveact ohne Computer zu machen.
Und derzeit spielen wir halt die Stems, die schon gut gemischt sind - Drumloops mit Sub, Percussions usw. - zum eigentlich Livesetup (diverses Hardwarezeugs) on the fly dazu.
 
Gehts da um keinen Computer oder keinen sichtbar haben?
Ich klappe mein Macbook zu wenn ich auftrete und das Push 2steht neben meinen Instrumente, damit ist man quasi computerfrei unterwegs und hat trotzdem mächtige Funktionen zur Hand, ist schon sehr geil.
 
Ableton ohne Ableton und Computer trifft es ganz gut.
Es geht wirklich nur darum einen Liveact ohne Computer zu machen.
Und derzeit spielen wir halt die Stems, die schon gut gemischt sind - Drumloops mit Sub, Percussions usw. - zum eigentlich Livesetup (diverses Hardwarezeugs) on the fly dazu.

Ich würde da den Octatrack empfehlen, den nutz ich auch für ein ähnliches konstrukt, aber nimm dir etwas Zeit zum reinarbeiten ;-)
 
Octatrack oder gebrauchten Digitakt / Digitone (oder Analog Four) als Kombi. Mit etwas Warten bleibst du sogar bei unter 1000 €. Alternativ kannst du auch einen Digitakt plus Circuit holen. Da hast du viel Sequencer und Synth und bleibst unter deinem Budget, wenn du gebraucht kaufst.
MPCs finde ich an vielen Ecken etwas zu umständlich, aber die bieten auch eine Menge.

Edit: Ein gebrauchter Analog Rytm kann auch sehr viel (auch als Synthesizer für Leads und Bässe, allerdings nicht polyphon) und den gibt es schon für 800 €.
 
habe beispielsweise mal auf Bilder von Skudge gesehen, dass die nur ne 909 und nen Rytm als Klangerzeuge/abspieler dabei haben...
Kann man vom Rytm auch längere Loops abfeuern? Wie läuft das, als OneShot-wav mit gleicher BPM wie im Rytm eingestellt und dann im Sequenzer entsprechend antriggern?
 

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Wenn ich mir anschaue, was manche so auf sich nehmen, nur für "look people, no computer-music" … ah da bleibe ich bei meinem hybriden Ansatz.
Aber ich verstehe den Gedanken / den Ansatz / die Philosophie dahinter.

Am ehesten wohl dann noch mit ner älteren MPC. Dazu gibt es hier ja schon ausführliche Diskussionen. Die aktuelle MPC-Geschichte scheint nicht ausgereift zu sein.
 
Mein Ansatz ist aber der selbe. Da ich auch ableton eigentlich nur Audio Clips abfeuere (90% etwa der rest sind 303 sequenzen und Synth Sounds) wollt ich auch den Laptop ganz weg kriegen.
Jetzt sieht das Setup erstmal so aus: MC 707, KP3+ und die BlackBox für lange samples und drones. Dazu ein Novation Impulse 25 als controller.
Ziel ist den Liveact komplett in 2 Taschen zum Gig transportieren zu können (was jetzt dann ja der Fall ist :D )
 
Wenn ich mir anschaue, was manche so auf sich nehmen, nur für "look people, no computer-music" … ah da bleibe ich bei meinem hybriden Ansatz.

das ist lustigerweise ein verkaufsargument heute, genau wie der term "vinyl only! dj set" was früher normal war ist heute etwas ausergewöhnliches :D
 
Bitte unbedingt um Bericht!
Das Teil macht nen super Eindruck, genau das was ich suche.
Außerdem habe ich auch keine Lust zuviel Zeug mitzunehmen.

jo. ich muss auch mal schauen ob ich es überhaupt brauche.
man kann auf der mc 707 mit einem trick auch samples nutzen die länger als 60 sekunden sind.
in die drum tracks kann man nämlich samples bis 12 minuten länge laden!

dafür haben die dann kein time stretch, also müsste man dann schauen dass der loop immer zum projekt tempo passt oder slices benutzen.

naja mal sehen was am ende für ein workflwo besser passt. weil knapp 600 € nur für eine "loopschleuder" extra auszugebn widerspricht irgendwie meiner einstellung.
 
Frage an die Hardcore-User und Livespieler:
Beim Aufbauen, Proben, Spielen und Jamen für einen Liveact kam uns der Gedanke, dass es eigentlich schöner wäre komplett auf einen Computer, also auch auf Ableton zu verzichten. Somit könnte man sich auch Wandler und Controller sparen...
Im Grunde werden von Ableton nur Loops/Stems abgefeuert, mal nur 1-taktige Drumloops, aber auch mehrtaktige Sequenzen und auch mal längere Sachen, wie Pads oder Drones, zu welchen dann live Synths und Drums oben drauf bzw. unten drunter kommen. Keine Effekte, keine EQs, kein sonstiger Schnickschnack.

Nach etwas Rechereche bin ich den Octatrack MK1, TR8s und die MPC live gestoßen.
Da mein Budget eher so gut wie nicht vorhanden ist - max. 800-1.000€ - ist das Ganze auch etwas eingeschränkt.

Habt Ihr Erfahrung oder Ideen?

Bei Ableton bin ich halt sicher - das geht mit Hirn aus. Allerdings, wie schon gesagt, reizt es mich auf ein Laptop zu verzichten.

Im Prinzip suchst du was alle suchen aber uns die Industrie bis heute vorenthält... :idee:
die Live-fähige All-in-One Groovebox mit großem Display, vielen Fadern und Potis und Lauflicht mit ESXmäßigen Record und Save...intern anstöpselbarer SSD und WLan/Bluetooth für die Außenkommunikation...und Midibuchsen und Einzelouts ohne Ende...intern 16-X Kanäle und alle frei routbar über meinetwegen 8 Effekteinheiten...

Von Roland, Korg oder Yamaha erwarte ich da gar nichts mehr.... aber vll. von Behringer wenn sie sich an allen satt kopiert haben und das große Ding noch brauchen um sich danach auf einer Südseeinsel zur Ruhe setzen zu können... (inkl einfliegbarer Großstadt wenn man mal shoppen möchte)..
 
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Im Prinzip suchst du was alle suchen aber uns die Industrie bis heute vorenthält... :idee:
die Live-fähige All-in-One Groovebox mit großem Display, vielen Fadern und Potis und Lauflicht mit ESXmäßigen Record und Save...intern anstöpselbarer SSD und WLan/Bluetooth für die Außenkommunikation...und Midibuchsen und Einzelouts ohne Ende...intern 16-X Kanäle und alle frei routbar über meinetwegen 8 Effekteinheiten...

ganz genau so sieht es aus :D
hab sogar schon mal so ne box entworfen (für mich auf dem papier) aber das ist es was wir alle wollen :D
 
Es ist für die Leute aber unterhaltsamer wenn Hardware auf der Bühne steht und jemand nicht am Screen klebt... auch wenn es ein "Hardware-Playback" ist.

ich kann mich witziger weiße noch an meinen ersten live act erinnern.

damals haben ich und ein kumpel zusammen unsere beiden Big tower PCs samt röhren monitoren im club aufgebaut, darauf lief jeweils rebirth. das ganze wurde dann ohne midi ohne audio karte nur mit maus und tastatur als einem kleinen gemini p626 mixer performt :D
könnt mir heute kaum noch vorstellen so aufzutreten :harhar: :harhar: :harhar:

später kam dann das erste samsung laptop dazu auf dem dann ableton lief und ich hatte eine rme audio karte dran.

aber "performt" hatte ich da immer noch mit dem mixer und der tastatur mangels existierender midi controller :D
 
Die MPC One geht ja auch in die Richtung, wenn sie dann kommt, damit sollte das Vorhaben kein Problem sein.
Aber wenn man mal ehrlich ist .. ist diese Box, die alle wollen, nicht eigentlich nur ein Computer in anderem Format ?
Zumindest wenn ein großes Display mit dabei ist, finde ich die Grenze schon recht fließend.
Klar, das Betriebssystem ist dann für diese eine Sache gemacht und im Idealfall stabiler und effizienter.

Aber Loops und Stems abspielen wird nicht mehr "live" dadurch, dass es nicht aus einem Laptop kommt.

edit: nicht, dass das falsch rüberkommt, ich finde das Anliegen absolut verständlich, ich denke aber es ist auch eine Frage des Geschmacks und der Ästhetik, ob da eine stylische Maschine ihr Werk tut oder ein Laptop, mir wäre ein Rechner auf der Bühne irgendwie auch ein Dorn im Auge.
 
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