ich les sowas meist schon aber nicht mehr so intensiv wie vor Jahren vielleicht mal. Grund, zu 90% entsprechen sie nicht mehr meiner Meinung. Selbst hab ich mal auf ner Musik Plattform ca. 2000 Song Rezensionen in einem Jahr geschrieben und da war es zu 90% auch eher nutzlos, denn auf Kritik reagierte man oft beleidigt und Tips nahm man nicht an.
Wahrscheinlich ist wohl die beste Rezension das Kaufverhalten der Fans, das sagt jedem dann die Wahrheit ohne viele Worte!
Bei "professionellen" Rezensionen oder Versuchen von sowas, die man immer wieder so findet, nervt mich oft die Sprache, weil manche Autoren dazu neigen, viel zu hochgestochen zu schreiben, um wie ein Experte zu wirken, am schlimmsten ist das oft auch bei Amazon (ohne a
). Da ist das Problem einfach, dass ein normaler Musik Hörer so oft mal nicht quatscht und auch nicht lesen will. Das ist im klassischen Bereich vielleicht anders aber bei "einfacherer" Musik irgendwie unangebracht. Aber ist natürlich auch ne Geschmacksfrage, jeder denkt und liest anders ...
Ich hab mir nun auch gerade Dein verlinktes Beispiel von Olaf Krautwurst durchgelesen und finde Rezensionen, die dermaßen andere Musiker kritisieren und das auch noch gleich als Einleitung, schlecht und kontraproduktiv OBWOHL er mit vielem was er sagt durchaus Recht hat und ich genauso über moderne Musik anderer gerne mal herziehe, in Foren zumindest. Bei einer professionellen Produktpräsentation und -rezension hat sowas aber nichts verloren, denn das wirkt überheblich und arrogant AUCH wenn er eigentlich nur sagen will, das man bei diesem Album mal was gutes kriegt. Er steigt aber trotzdem direkt negativ ein und das wirkt auch so.
Zudem sagt er dadurch im Prinzip das man hier noch ne Art von dieser Musik kriegt, aus der guten alten Zeit sozusagen ... das kann man aber auch so verstehen, dass es altbacken und umodern ist. Man muss immer bedenken, man weiß nie wer sich das durch liest und wie andere über modernere Styles denken, was heißt, man kann mit so nem Gebashe evtl. Interessenten vielleicht auch vertreiben! Und man will doch viele Leute erreichen und nicht nur ein paar alte Hasen aus nem Genre vor 25 Jahren oder? Sowas kann und sollte man also vielleicht anders formulieren!? Bei Musikern kommt sowas vielleicht an, weil uns stinkt ja auch viel, aber bei nem reinen Musik Hörer, der keine Hintergründe kennt sieht das vielleicht anders aus? Weil der will vielleicht nicht hören, dass die letzten 20 Alben die er gekauft hat, Schrott waren und er keinen Geschmack hat, bloß weil es aktuelle Alben waren! Da sprech ich aus Erfahrung und zwar wenn ich an die Reaktionen meiner Frau denke, wenn ich ihr sage, dass ne CD die sie gerade gekauft hat, ich scheiße finde, da ist sie dann schon auch mal sauer obwohl die CD eigentlich wirklich scheiße ist!
Negatives und positives sollte sich immer NUR auf das Produkt beziehen, dass man auch rezensiert. Vergleiche sind natürlich super, aber sie sollten halbwegs neutral bleiben, besonders bei negative, wobei man die am besten gleich weglässt. Weil das interessiert da auch keinen, man liest sich das durch weil man was von nem Album wissen will und nicht was der Autor alles scheiße findet ...
Ich hätte so eine Rezension bei einem Album von mir nicht haben wollen!
So, ich habs bewusst so hart formuliert, weil dies der Sinn von ner Rezension ist und wer solche schreibt MUSS selbst auch durch und durch kritikfähig sein!