Kurzweil PC3(X)

Wenn ich das richtig verstehe, kann der aber weder Samples lesen, noch selber samplen. Im Vergleich zur K-Serie dann also ein klarer Rückschritt und ein bißchen unverständlich.
 
Stimmt, Samples kann der nicht verabeiten. Wird er lt. Sonikmatter-Forum wohl auch nie. Aber zwei ROM-Slots hat er, die den Wellenform-Vorrat erweitern können.

Aber was das Dingen sonst so drauf hat, ist doch Hammer, oder? Vor allem endlich mal eine Mastering-FX-Abteilung in einem Kurzweil und 16 Inserts.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, müsste die PC3-Variante (76 Keys) für umgerechnet 1800-1900 EUR über die Ladentheke gehen...
 
Naja, die japanische Konkurrenz kann komplett samplen.

Was will ich mit Master-FX im Synth?
Ich selbst master gar nicht, da verschlimmbessere ich nur mit.
 
Ok, vergessen wir jetzt mal Sampling und die ganzen Effekte. Sprechen wir über die Klangerzeugung:

mit variabler VAST-Synthese (frei definierbare Algorithmen) plus VA-1, welcher mit VAST interoperieren kann, müssten doch einige Klangbaster hier leuchtende Augen (und so) bekommen, oder?
 
uripui schrieb:
Ok, vergessen wir jetzt mal Sampling

Äh, naja, gerade das Sampling ist eine der Kurzweil-Stärken.
Samples mit VAST verbiegen und so.

Ein VA mit der Bedienung wird nicht grad vom Hocker reissen,
prophezeie ich mal.
Beim Alesis Fusion wird das ja auch eher als Goodie gesehen.
 
Hi,

naja, die PC Serie konnte noch nie Samplen etc..
Es soll ja auch kein K Nachfolger sein, wenn ich das richtig verstanden habe.
 
Der VA1 ist ja auch gut gefloppt:

Aber als Dreingabe endet er schon etwas kläglich.

https://www.sequencer.de/syns/kurzweil/VA1.html
kurzweil_va1.jpg
 
Laut Aussage eines Kurzweil-Mitarbeiters, mit dem ich mich an der Messe ausgiebig unterhalten habe, soll ein neuer K-Sampler basierend auf der PC3X-Spezifikationen folgen. Zumindest ist es beabsichtigt.

Die VA1-Oszillatoren können ja beim PC3X Teil eines Sample-Algorithmus sein. Sehr spannend. Beim K2600 gab's ja auch Oszillatoren, aber die haben fürchterlich gealiast.

Mal abwarten...
 
Der VA1 im PC3x ist einer der best klingenden Analogsimulationen die ich
gehört habe. Kann richtig fett klingen, die VAST engine ist einzigartig da gibt es auch auf dem PC nichts vergleichbares.
Mich würde das Keyboard interessieren, nur schade das es keine Samplingoption und keine Audioeingänge gibt.
Die Effektparameter lassen sich auch von der Klangerzeugung (Hüllkurven) aus steuern, toll.
Mehr ein Synthesizer als eine Workstation.
 
Gibt's hier eigentlich was Neues?
Hätte ja erwartet, daß bald ein Update zur K-Reihe ansteht, aber bislang Funkstille von Kurzweil?

Und was mir bis heute nicht so recht klar ist: Fehlt dem PC3 außer dem Sampling eigentlich irgendwas, was der K2600 hat? Wie sieht's mit dem Ribbon aus?

Gruß,
Rallef
 
Rallef schrieb:
Gibt's hier eigentlich was Neues?
Hätte ja erwartet, daß bald ein Update zur K-Reihe ansteht, aber bislang Funkstille von Kurzweil?

Und was mir bis heute nicht so recht klar ist: Fehlt dem PC3 außer dem Sampling eigentlich irgendwas, was der K2600 hat? Wie sieht's mit dem Ribbon aus?

Gruß,
Rallef
Ich wurde vergangenen Winter vom Schweizer Vertrieb angefragt, für den PC3(X) eine Produktedemo zu machen, und habe mich da intensiv in das Gerät eingearbeitet. Dem PC3(X) fehlt das Sampling und der Ribbon. Dafür hat er einiges was die K2x00-Serie nicht hat. Die Effektsektion hat 16 PAUs (Processing Allocation Units), wodurch viel mehr der (hervorragenden) KDFX-Effekte genutzt werden können (beim 2600er sind's glaub's nur 5). Ausserdem hat das letzte Firmware-Update wie bereits erwähnt einzelne Elemente des gestrandeten VA1-Projekts (Filter, Oszillatoren) als Algorithmen-Bausteine implementiert. Auch das Signal-Routing der Algorithmen ist nicht mehr ganz fix sondern kann auch rekonfiguriert werden. Sound- und Synthese-mässig hat der PC3(X) also definitiv die Nase vorn. Wer kein Sampling braucht, ist damit definitiv besser bedient.
Ich habe mich da ausgiebig mit dem Kurzweil-Mitarbeiter Steve Lincoln-Smith unterhalten, und er hat mir mitgeteilt, dass die Absicht ist, das alte Entwicklerteam wieder zusammenzutrommeln, und etwas auf die Beine zu stellen. Er machte einen sehr motivierten Eindruck. Die hinten in der Ecke sitzenden koreanischen Abgesandten von Young-Chang (heutige Besitzer von Kurzweil) -öhm- weniger. :lol:
Später an der Messe traf ich ihn wieder, als er den neusten Wurf von Kurzweil (wieder so eine E-Piano-Hupe, sogar mit Drumpads drauf :roll:) demonstrieren musste. Es war ihm sichtlich peinlich. Der arme Kerl hat mir richtig leidgetan. :lol:
Diese Koreaner sind Klavier-Hersteller. Die haben einfach keine Ahnung von Synthesizern, und vom entsprechenden Markt schon garnicht. Und Kurzweil ist als Synthesizermarke mittlerweile schon fast ein Jahrzehnt "vom Fenster". Es sieht düster aus.
 


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