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Nach Jahren der Abstinenz – mein letztes externes Effektgerät war ein Alesis Quadraverb IV – habe ich mir das Korg Kaoss Pad Quad gekauft. Gerne gebe ich meinen ersten Eindruck wieder. Bei Fragen gilt: einfach fragen.
Warum habe ich das Korg Kaoss Pad Quad gekauft?
Ganz einfach: Ich stelle aktuell ein kleines Live-Set zusammen. Die Geräte sollen möglichst intuitiv bedienbar sein und vor allem mehr Spaß als Plug-In's bereiten, die im Bedarfsfall im Studio verfügbar sind.
Die Qual der Wahl
Effektgeräte gibt es – neu oder gebraucht – wie Sand am Meer. Mit den Kaos Pads hat Korg eine gewisse Eigenständigkeit entwickelt, die mich interessiert. Nicht wirklich durchsichtig ist für mich die Produktpolitik, da das Kaos Pad 3 nach wie vor erhältlich ist. Für das Quad habe ich mich entschieden, da es mir (1) bis zu vier Effekte gleichzeitig bietet und (2) in der Ausführung minimal daher kommt. Beim 3er schreckt mich die Editor-Software ab: Wer weiss schon, wie lange Korg Lust hat, diese weiter zu entwickeln?!
Erster Eindruck
Das Kaoss Pad Quad kommt in einer Blech-Kunststoff-Kombi. Es fühlt sich ein wenig fragil an. Die Buttons kenne ich bereits von der Electribe-Serie. Ich finde die Haptik – und ich bin anspruchsvoll – gemessen am aktuellen Preis in Ordnung. Interessanterweise erinnert mich das Kaoss Pad haptisch an Native Instruments Machine.
Lieferumfang
Enthalten ist das Kaoss Pad Quad, ein Netzteil sowie die Bedienungsanleitung.
Grundsätzlicher Aufbau
Wie der Name bereits andeutet, bietet das Kaoss Pad Quad insgesamt bis zu vier Effektgruppen gleichzeitig an. Die Kombination ist frei wählbar. Nachfolgend die Effekte:
(1)
Looper
Rev Looper
Loop Slicer
Grain Shifter
Vinyl Break
(2)
Dist
Decimator
Ducking Comp
Flanger
Phaser
(3)
LPF
HPF
BPF+
JET
Pitch Shifter
(4)
1 Delay
Delay
Tape Echo
Reverb
Delay Reverb
Die o. g. Effekte lassen sich je Gruppe (ein Effekt je Gruppe) aktivieren und über das Touch-Pad in der Intensität steuern. Möchte man die gefundene Einstellung beibehalten, reicht ein Druck auf den Freeze-Button. Was es hingegen nicht gibt: Speichermöglichkeiten. Der Name Kaoss ist wörtlich zu nehmen und somit Programm. Genau das ist Stärke und Schwäche des Quads zugleich. Ich hab's genau deshalb gekauft.
Erster Test
Kopfhörerausgang: Das Korg Kaoss Pad Quad verfügt über einen regelbaren Kopfhörer-Ausgang. Der ist in Ordnung, wenngleich keine Offenbarung.
Line L+R In: Das Input-Volume ist regelbar. Prima: Je höher das Input-Volume, desto intensiver die Anzeige auf dem Touch Pad.
FX-Depth: Der Parameter ist separat vom Input-Volume über einen Poti regelbar. Wunderbar.
BPM: Der BPM-Parameter kann per gerastertem Poti eingestellt werden. Darüber hinaus können die BPM mit einem Tap-Taster angegeben werden. Zudem verfügt das Quad über eine automatische BPM-Erkennung. Aber: Tempowechsel innerhalb z. B. eines Songs werden leider nicht erkannt, d. h.: Auto BPM funktioniert nicht in Echtzeit.
Erstes Zwischenfazit
Ich war zunächst skeptisch bzgl. des Kaos Pad Quad. Dagegen sprachen die Reviews von Käufern, die die Verarbeitungsqualität und das Rauschverhalten bemängelten. Aufgrund des Rückgaberechts habe ich es dennoch bestellt, um mir eine eigene Meinung bilden zu können. Direkt nach dem Auspacken und Anschließen sah ich mich in meiner skeptischen Haltung gegenüber von Korg zunächst bestätigt: Der Power-On/Off-Schalter schien nicht zu funktionieren. Wieder einmal ein Gerät, dass ich wegen mangelhafter Fertigungsqualität an den Absender zurücksenden müsste. Ein Blick in das Handbuch genügte: Für das Ausschalten muss man den Schalter einfach nur ein wenig länger drücken. Die Verarbeitungsqualität geht – gemessen am Preis – in Ordnung. Ich kenne das Kaoss Pad 3 nicht – vielleicht ist das ganz gut so. Allerdings – das sollte man bei einer Beurteilung immer im Hinterkopf behalten: Das Kaoss Pad 3 kostet immerhin 50 Prozent mehr und bietet nur einen Effekt. Was das bemängelte Rauschverhalten betrifft: Ja, Rauschen ist je nach Effekteinstellung leicht hörbar. Ob das beim Kaoss Pad 3 wirklich besser ist, weiss ich nicht. Was auf jeden Fall hilft, ist den Mikrofonverstärker – wenn er nicht benötigt wird – herunter zu regeln. Wenn ich für das Kaoss Pad 4 noch einen Wunsch frei hätte, so würde ich mir Speicherplätze für meine Effektkombinationen wünschen. Das wäre dann möglicherweise im richtigen Moment etwas weniger Chaos. Hätte ich zwei Wünsche frei: Auto BPM sollte einfach das tun, was der Name verspricht.
Offene Punkte
Getestet habe ich das Korg Kaoss Pad Quad zunächst, indem ich mein iPad mit iO-Dock direkt angeschlossen habe. Jetzt steht noch der Test als Insekt-Effekt am Mischpult aus, wofür das Kaoss Pad ebenalls geeignet sein soll. Infos folgen ...
Warum habe ich das Korg Kaoss Pad Quad gekauft?
Ganz einfach: Ich stelle aktuell ein kleines Live-Set zusammen. Die Geräte sollen möglichst intuitiv bedienbar sein und vor allem mehr Spaß als Plug-In's bereiten, die im Bedarfsfall im Studio verfügbar sind.
Die Qual der Wahl
Effektgeräte gibt es – neu oder gebraucht – wie Sand am Meer. Mit den Kaos Pads hat Korg eine gewisse Eigenständigkeit entwickelt, die mich interessiert. Nicht wirklich durchsichtig ist für mich die Produktpolitik, da das Kaos Pad 3 nach wie vor erhältlich ist. Für das Quad habe ich mich entschieden, da es mir (1) bis zu vier Effekte gleichzeitig bietet und (2) in der Ausführung minimal daher kommt. Beim 3er schreckt mich die Editor-Software ab: Wer weiss schon, wie lange Korg Lust hat, diese weiter zu entwickeln?!
Erster Eindruck
Das Kaoss Pad Quad kommt in einer Blech-Kunststoff-Kombi. Es fühlt sich ein wenig fragil an. Die Buttons kenne ich bereits von der Electribe-Serie. Ich finde die Haptik – und ich bin anspruchsvoll – gemessen am aktuellen Preis in Ordnung. Interessanterweise erinnert mich das Kaoss Pad haptisch an Native Instruments Machine.
Lieferumfang
Enthalten ist das Kaoss Pad Quad, ein Netzteil sowie die Bedienungsanleitung.
Grundsätzlicher Aufbau
Wie der Name bereits andeutet, bietet das Kaoss Pad Quad insgesamt bis zu vier Effektgruppen gleichzeitig an. Die Kombination ist frei wählbar. Nachfolgend die Effekte:
(1)
Looper
Rev Looper
Loop Slicer
Grain Shifter
Vinyl Break
(2)
Dist
Decimator
Ducking Comp
Flanger
Phaser
(3)
LPF
HPF
BPF+
JET
Pitch Shifter
(4)
1 Delay
Delay
Tape Echo
Reverb
Delay Reverb
Die o. g. Effekte lassen sich je Gruppe (ein Effekt je Gruppe) aktivieren und über das Touch-Pad in der Intensität steuern. Möchte man die gefundene Einstellung beibehalten, reicht ein Druck auf den Freeze-Button. Was es hingegen nicht gibt: Speichermöglichkeiten. Der Name Kaoss ist wörtlich zu nehmen und somit Programm. Genau das ist Stärke und Schwäche des Quads zugleich. Ich hab's genau deshalb gekauft.
Erster Test
Kopfhörerausgang: Das Korg Kaoss Pad Quad verfügt über einen regelbaren Kopfhörer-Ausgang. Der ist in Ordnung, wenngleich keine Offenbarung.
Line L+R In: Das Input-Volume ist regelbar. Prima: Je höher das Input-Volume, desto intensiver die Anzeige auf dem Touch Pad.
FX-Depth: Der Parameter ist separat vom Input-Volume über einen Poti regelbar. Wunderbar.
BPM: Der BPM-Parameter kann per gerastertem Poti eingestellt werden. Darüber hinaus können die BPM mit einem Tap-Taster angegeben werden. Zudem verfügt das Quad über eine automatische BPM-Erkennung. Aber: Tempowechsel innerhalb z. B. eines Songs werden leider nicht erkannt, d. h.: Auto BPM funktioniert nicht in Echtzeit.
Erstes Zwischenfazit
Ich war zunächst skeptisch bzgl. des Kaos Pad Quad. Dagegen sprachen die Reviews von Käufern, die die Verarbeitungsqualität und das Rauschverhalten bemängelten. Aufgrund des Rückgaberechts habe ich es dennoch bestellt, um mir eine eigene Meinung bilden zu können. Direkt nach dem Auspacken und Anschließen sah ich mich in meiner skeptischen Haltung gegenüber von Korg zunächst bestätigt: Der Power-On/Off-Schalter schien nicht zu funktionieren. Wieder einmal ein Gerät, dass ich wegen mangelhafter Fertigungsqualität an den Absender zurücksenden müsste. Ein Blick in das Handbuch genügte: Für das Ausschalten muss man den Schalter einfach nur ein wenig länger drücken. Die Verarbeitungsqualität geht – gemessen am Preis – in Ordnung. Ich kenne das Kaoss Pad 3 nicht – vielleicht ist das ganz gut so. Allerdings – das sollte man bei einer Beurteilung immer im Hinterkopf behalten: Das Kaoss Pad 3 kostet immerhin 50 Prozent mehr und bietet nur einen Effekt. Was das bemängelte Rauschverhalten betrifft: Ja, Rauschen ist je nach Effekteinstellung leicht hörbar. Ob das beim Kaoss Pad 3 wirklich besser ist, weiss ich nicht. Was auf jeden Fall hilft, ist den Mikrofonverstärker – wenn er nicht benötigt wird – herunter zu regeln. Wenn ich für das Kaoss Pad 4 noch einen Wunsch frei hätte, so würde ich mir Speicherplätze für meine Effektkombinationen wünschen. Das wäre dann möglicherweise im richtigen Moment etwas weniger Chaos. Hätte ich zwei Wünsche frei: Auto BPM sollte einfach das tun, was der Name verspricht.
Offene Punkte
Getestet habe ich das Korg Kaoss Pad Quad zunächst, indem ich mein iPad mit iO-Dock direkt angeschlossen habe. Jetzt steht noch der Test als Insekt-Effekt am Mischpult aus, wofür das Kaoss Pad ebenalls geeignet sein soll. Infos folgen ...